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  • Presse 01.04.2003Datum01.04.2003 00:18
    Thema von LionAlfa im Forum Frankfurt Lions

    Frankfurter Rundschau

    EISHOCKEY
    Planen Lions und Rote Teufel Fusion ?

    FRANKFURT A. M. Der drohende Abstieg der Frankfurt Lions aus der DEL hat zu einem ungewöhnlichen Treffen von Lions-Besitzer Gerd Schröder und Hans-Bernd Koal, dem Chef des Eishockey-Zweitligisten EC Bad Nauheim, geführt. Wie die FR erfuhr, diskutierten beide am Montagabend einen spektakulären Plan: Falls Schwenningen doch noch eine Lizenz bekommt (Entscheidung am heutigen Dienstag) und die Lions somit absteigen sowie Bad Nauheim den Aufstieg in die DEL schafft, würden beide Clubs eine gemeinsame GmbH gründen.

    "Zwei DEL-Lizenzen im Rhein-Main-Gebiet rechnen sich ohnehin nicht", hat Hans-Bernd Koal erkannt, und Gerd Schröder ergänzt: "Wir würden uns nur die Sponsoren gegenseitig abjagen." Damit die Bad Nauheimer Lizenz in das gemeinsame Unternehmen einfließen kann, würde der Geschäftssitz der GmbH nach Bad Nauheim verlegt, Spielort aber wäre Frankfurt. DEL-Ligenleiter räumte am Montagabend telefonisch ein: "Formal lassen die DEL-Statuten diese Variante zu." Die gemeinsame Firma hätte noch einen weiteren Vorteil: In Bad Nauheim könnte ein Eishockey-Internat unter der Leitung von Ladislav Olejnik für den Nachwuchs etabliert werden.

    Vorläufig ist das Ganze noch ein Denk-Modell, "aber bis zum Stichtag der Lizenzierung für die DEL am 31. Mai hätten wir genug Zeit", so Schröder. Bedenken, dass die Fans beider Clubs sich mit dieser Art Fusion nicht anfreunden können, hat Hans-Bernd Koal nicht: "Die einstige Rivalität spielt doch heute keine Rolle mehr." Sogar über einen neuen gemeinsamen Namen haben sich beide Gedanken gemacht: "Red Ice Lions RheinMain' klingt doch ganz gut", findet Schröder. kit


  • Presse 24.03.2003Datum23.03.2003 23:03
    Thema von LionAlfa im Forum Frankfurt Lions

    HOCKEYWEB.DE
    Frankfurt, 23. März Mit seinem Treffer nach 42 Sekunden der Verlängerung schickte der Schwenninger Francois Fortier die Frankfurt Lions zumindest sportlich in die 2. Bundesliga. Mit dem vierten Sieg konnten die Schwarzwälder die Playdown-Serie gegen Frankfurt gewinnen und sich so den Klassenerhalt sichern. Allerdings ist angesichts des von den Schwenningern beantragten Insolvenzverfahrens noch längst nicht klar, wer denn nun die DEL verlassen muss. Jedenfalls so einfach, wie es sich Gerd Schröder, Boss der Frankfurt Lions, vorstellt, wird diese Frage nicht zu beantworten sein. Wenn es nach Schröder ginge, würden die Lions in der DEL verbleiben, weil "wirtschaftlicher Abstieg, vor sportlichem Abstieg" steht. Da aber das Insolvenzverfahren gegen die Wild Wings noch nicht eröffnet ist, haben rein theoretisch betrachtet die Schwenninger bis zum Start des DEL-Lizensierungsverfahrens am 30. Mai Zeit, neue Sponsoren und genügend Kapital aufzutreiben, um eine weitere Spielzeit in der DEL zu finanzieren. In diesem Falle müssten die Lions tatsächlich in der 2. Bundesliga an den Start gehen. Ein Horrorszenario, das sich Schröder, gleichzeitig auch DEL-Aufsichtsratvorsitzernder, gar nicht vorstellen mag. Bleibt nur zu hoffen, dass in dieser brisanten Angelegenheit unbefangen entschieden wird und nicht der zweifellos mächtigere Schröder die Abstiegsfrage beeinflussen kann.

    SERC Wild Wings - Frankfurt Lions 3:2 n.V. (0:1,1:0,1:1,1:0)
    Tore: 0:1 (17:57) Dylla (Danielsmeier, Dunham); 1:1 (24:10) Houde (Kohmann) 4-5; 1:2 (49:12) Girard (Laylin, Busch); 2:2 (57:51) Houde (Chyzowski, Bullard) 5-4; 3:2 (60:42) Fortier (Houde); Schiedsrichter: Axel Rademaker Strafminuten: SERC Wild Wings 12 - Frankfurt Lions 16 Zuschauer: 2800


  • Serc vs. Lions liveDatum23.03.2003 21:21
    Foren-Beitrag von LionAlfa im Thema Serc vs. Lions live

    Sorry für den Ausdruck war nicht so gemeint

  • Serc vs. Lions liveDatum23.03.2003 21:19
    Foren-Beitrag von LionAlfa im Thema Serc vs. Lions live

    Ich bin fassungslos - hätte ich nie gedacht. 6 Jahre bei jedem Heimspiel. Hoffentlich gehts weiter.
    Und Leute - lasst Euch nicht von irgentwelchen Leuten provozieren, die sind's nicht wert, daß man Ihnen antwortet.

    Shit happens
    gruß Stefan

    Editiert!

  • Serc vs. Lions liveDatum23.03.2003 18:12
    Foren-Beitrag von LionAlfa im Thema Serc vs. Lions live

    re:#20
    Nö kein Ticker Feld ist leer

  • presse 14.03.03Datum14.03.2003 00:22
    Thema von LionAlfa im Forum Frankfurt Lions

    "Da hat mein kleiner Hund ja mehr Biss"

    Besitzer Schröder und Coach Nethery müssen die Blamage der Lions hilflos mitansehen

    Von Matthias Kittmann

    FRANKFURT A. M. Um 21.44 Uhr, gleich nach der blamablen 3:6-Niederlage der Frankfurt Lions im ersten Playdown-Spiel gegen Schwenningen, betrat Lions-Besitzer Gerd Schröder die Mannschaftskabine. Wortlos. Er stellte sich einfach nur in die Mitte. Dabei schaute er jeden Einzelnen an. Aber niemand traute sich, den Blick zu erwidern. Kein Einziger. Es war nur mucksmäuschenstill. Dann drehte sich Schröder um und ging wieder hinaus.

    "Dieses Spiel war das peinlichste, was ich bei den Lions je erlebt habe", sagte er später, "da hat ja mein kleiner Hund mehr Biss als diese Versager." Nun, der Hund heißt auch "Hayzy", benannt nach Rick Hayward, einem einstigen Raubein der Lions. Trainer Lance Nethery war so fassungslos, dass er auf der Pressekonferenz nur sagte: "Kein Kommentar." Erst später, in kleiner Runde, machte er seinem Herzen Luft: "Das ist doch pervers. Wir müssen hier mit Spielern die Abstiegsrunde bestreiten, denen die Lions völlig wurscht sind." Und echten Druck kann der Club auf die Lustlosen nicht ausüben. "Wenn wir denen das Gehalt kürzen oder streichen würden, wären die schneller mit dem Anwalt da als mit dem Puck vorm Tor", so Schröder.

    Die Haltung vieler Akteure beschreibt Nethery so: "Die glauben wirklich, dass sie unbezahlte Überstunden machen, denn die Saison sei ja eigentlich vorbei, und wenn sie in der Playoff-Runde wären, hätten sie sogar noch extra verdient. Dass sie sich die Lage selbst zuschreiben müssen, kapieren die nicht." Es sollen sogar schon welche wegen einer "Nicht-Abstiegsprämie" angefragt haben, und ein anderer, der bislang ein enttäuschendes Spiel nach dem anderen abgeliefert hat, "hat mich vergangene Woche gefragt, wie es denn mit einem Vertrag für die nächste Saison aussähe", erzählt Nethery mit höhnischem Lachen.

    All diejenigen, die die erste Playdown-Partie im Schongang absolviert haben, fühlen sich auch noch in ihren Bemühungen, sich bloß nicht zu verletzten, bestätigt, denn Pat Lebeau, ohnehin schon seit Wochen bester Spieler der Lions und auch gegen Schwenningen der einzige Feldspieler neben Verteidiger Jonas Stöpfgeshoff, der sich 100 Prozent einsetzte, wurde für seine Bemühungen schwer "bestraft". Denn nach einem üblen Kniecheck des Schwenningers Alexander Dück musste er mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Eis humpeln. Erste Diagnose: Pferdekuss, also starke Prellung am Knie. Wobei die Verletzungsskala nach oben hin offen ist, denn schon im Laufe der Saison hat sich bei einigen Akteuren eine Verletzung später als schlimmer herausgestellt, als sie zunächst schien. So ahnt Lance Nethery: "Ich glaube nicht, dass Pat Lebeau in der Serie gegen Schwenningen noch mal aufs Eis gehen kann."
    Mit dieser Einstellung der meisten und dem Ausfall ihres besten Spielers droht den Lions nun das, was zuvor noch nicht einmal bei englischen Buchmachern als Wette angeboten wurde: der letzte Platz. Zwar scheint sich Gerd Schröder sicher zu sein, dass die Frankfurter nicht absteigen: "Eine GmbH wie die Lions wird nicht aus der DEL rausfallen." Doch die Zukunft der Lions und die Lust Schröders, Eishockey zu finanzieren, hängt ausschließlich davon ab, dass in Bälde mit dem Bau einer modernen Arena begonnen werden kann. "Zwar sieht die Sache sehr gut aus, und sie wird auch von allen Beteiligten gewollt. Aber sollte die Genehmigung für die Halle plötzlich noch scheitern, mache ich den Laden sofort zu", so Gerd Schröder klipp und klar.


  • play-downs ohne greg adams!Datum13.03.2003 14:15
    Foren-Beitrag von LionAlfa im Thema play-downs ohne greg adams!

    und wann ist LN's Zeit abgelaufen ?????


  • Presse 13.März 2003Datum13.03.2003 00:48
    Foren-Beitrag von LionAlfa im Thema Presse 13.März 2003

    Frankfurter Rundschau

    Noch eine Peinlichkeit

    Lions schenken auch das erste Playdown-Spiel her

    Von Matthias Kittmann

    So langweilig ist die Abstiegsrunde zwischen den Frankfurt Lions und den Schwenninger Wild Wings doch gar nicht. Schon nach zwei Dritteln durfte sich die geneigte Minuskulisse seit Bestehen der Lions (1200) an acht Toren ergötzen. Am Ende wurden es neun mit der Verteilung 6:3 (1:2, 4:1, 1:0) für Schwenningen und die Fans der vom wirtschaftlichen Aus bedrohten Schwarzwälder sangen hämisch: "In Frankfurt gehen die Lichter aus." Peter Obresa, Ex-Lions-Trainer und beim Zweitligisten EC Bad Nauheim Experte für die Form des Eishockey, meinte nur lächelnd: "Ich glaube, von den beiden Teams auf dem Eis hätte gegen uns keines eine Chance." Wobei dieses Urteil im Falle der Wild Wings sicherlich zu hart ist. Denn die Schwenninger schienen im Gegensatz zu den Lions-Akteuren sehr genau zu wissen, um was es in dieser Playdown-Runde geht: Nicht um die (vielleicht gleichgültige) DEL-Existenz des Clubs, bei dem sie beschäftigt sind, sondern auch um ihre eigene, denn schließlich sind Losertypen auch im Eishockey schwer vermittelbar.

    Doch selbst die 1:0-Führung der Lions nach vier Minuten durch den einzig wirklich engagierten Spieler bei den Frankfurtern, Verteidiger Jonas Stöpfgeshoff, hatte keinerlei beflügelnden Effekt. Denn Neu-Löwe (sofern sie in der DEL bleiben) Christian Kohmann wollte wohl den Nachweis seiner Klasse schon mal dem Publikum präsentieren und markierte nach 13 Minuten nach einem schönen Solo das 1:1. Rick Girards 2:1 hatte auch keinen nachhaltigen Wert, denn spätestens, als Lukas Zib erneut für Schwenningen ausglich (27.), ging es mit den Lions steil bergab.

    Sicher, neben den vier Dauerverletzten Richer, Fitzgerald, Penney und Roussel fehlten in diesem Spiel in Gervais, Snell und Danielsmeier (alle verletzt/krank) sowie dem nach Kanada abgereisten Greg Adams vier weitere, nicht ganz unwichtige Spieler. Damit hatten die Lions aber bestenfalls in der Qualität nach der Papierform mit Schwenningen gleichgezogen. Doch Papier ist nicht Eis, denn dort bot das Schwarzwälder Häuflein der Aufrechten doch wesentlich mehr Leidenschaft als die Lions. Weitere Peinlichkeiten sind in dieser Runde nicht ausgeschlossen.

    Die Statistik: Tore: 1:0 Stöpfgeshoff (3:40), 1:1 (Kohmann (12:30), 2:1 Girard (19:11), 2:2 Zib (26:05), 2:3 Chyzowski (27:35), 2:4 Martin (29: 11), 3:4 Stöpfgeshoff (34:30), 3:5 Etz (37:15), 3:6 Chyzowski (58: 32). - Schiedsrichter: Chvatal (Waldkraiburg) . - Zuschauer: 1800. - - Strafminuten: Frankfurt 12 und 10 Disziplinar (Busch) - Schwenningen 17 plus Spieldauerdisziplinar (Dück).

  • PRESSE 12.03.2003Datum12.03.2003 01:11
    Thema von LionAlfa im Forum Frankfurt Lions

    Hallo hier die Rundschau vom 12.03.

    Greg Adams hat anderes Ziel

    Lions in der Playdown-Runde ohne den NHL-Veteran

    FRANKFURT A. M. Irgendwie konnte man es ahnen, dass die Frankfurt Lions nicht vollständig in die Playdown-Runde gegen die Schwenninger Wild Wings gehen würden. So kommt die Nachricht, dass NHL-Veteran Greg Adams "aus familiären Gründen" am Dienstag Frankfurt gen Kanada verlassen hat, nicht ganz aus heiterem Himmel. Denn um die Motivation dürfte es bei den meisten Eishockeyspielern nicht gut bestellt sein. Die meisten wissen, dass sie bei den Lions ohnehin keinen Vertrag mehr bekommen. Folglich ist es ihnen auch ziemlich egal, welches Schicksal die Frankfurter erleiden - Hauptsache nicht mehr verletzen.

    Oder erst gar nicht mehr das Risiko eingehen. So wurde schon bei den Lions intern, als die Teilnahme an der Playdown-Runde feststand, gerätselt, ob Spieler schon auf gepackten Koffern sitzen und nur auf eine günstige Gelegenheit warten, einen Flieger zu bekommen. Trainer / Manager Lance Nethery weist zwar darauf hin, dass alle Verträge bis Ende April laufen. Wer also vorher geht, muss auf mindestens zwei Monatsgehälter verzichten, zuzüglich der Gebühr, die als Kaution für die Wohnungen und Autos einbehalten wird, damit nicht Apartments verwüstet oder gar die Ausstattungen verkauft werden. Das hat schon in der Vergangenheit einige - Robert Reichel, Keith Aldridge, Brent Cullaton - nicht davon abgehalten, bei Nacht und Nebel zu verschwinden.

    Ob Adams - der in Scheidung lebende 39-Jährige habe seinen Kindern versprochen, zu einem bestimmten Termin zu Hause zu sein - auch gegangen wäre, wenn die Lions heute in der Playoff-Runde etwa gegen die Kölner Haie hätten antreten müssen, "ist pure Spekulation", so Nethery. Immerhin hat Adams Trainer und Club über die Abreise informiert.

    Pech für die Lions, dass Adams zuletzt zu den besten Spielern gehörte. Und heute sind auch noch die Einsätze von Chris Snell (starke Rückenschmerzen) und Robert Francz, der an der neuen Mode-Verletzung "Nackenprobleme" laboriert, sowie von Jason Dunham (Grippe) fraglich. kit

    Playdown-Termine:

    Mi., 12. März (19.30 Uhr): Lions - SWW

    Fr., 14. März (19.30 Uhr): SWW - Lions So., 16. März (18.30 Uhr): Lions - SWW

    Di., 18. März (19.30 Uhr): SWW - Lions Fr., 21. März (19.30 Uhr): Lions - SWW*

    So., 23. März (18.30 Uhr): SWW - Lions* Di., 25. März (19.30 Uhr): Lions - SWW*


  • PRESSE 08.02.2003Datum08.03.2003 00:59
    Thema von LionAlfa im Forum Frankfurt Lions

    Frankfurter Rundschau

    Zünftige Hauereien

    Lions verlieren in Berlin und müssen nun in die Abstiegsrunde

    Irgendwann muss der Frust ja mal raus. Und wenn nicht dem Tabellenführer, wem sonst sollten die Lions zeigen, dass sie zwar nicht so gut Eishockeyspielen können, aber im Faustkampf noch immer allererste Sahne sind. Das haben sie in dieser Saison zwar auch nur selten bewiesen, aber ihr Ruf eilte ihnen noch voraus und wurde entsprechend häufig von den Schiedsrichtern "honoriert". Da dachten sie Spieler wohl: Jetzt werden wir dem Ruf auch mal gerecht. Was beinahe funktioniert hätte, denn sie holten einen 0:3-Rückstand auf und verloren schließlich eher unglücklich praktisch in der Schlussminute mit 3:4 (0:1, 2:2, 1:1). Somit steht endgültig fest, dass die Lions in die Abstiegsrunde müssen.

    Schon vor dem 1:0 (8.) für Berlin durch Fairchild gab es eine größere Gemengelage, aus der die Lions mit einem Spieler weniger hervorkamen, was schließlich auch zum Tor führte. Die nächste handgreifliche Auseinandersetzung geschah nach elf Minuten, als die Lions die Berliner "Schönspieler" ordentlich vermöbelten. Dazu kam noch die eine oder andere Strafzeit und wieder war es ein Powerplay, das die Eisbären durch Persson (21.) zum 2:0 nutzten. Als dann noch Sven Felski bei einem Alleingang auf das Lions-Tor gefoult wurde, durfte der gleiche Akteur zum Penalty ran, doch er verschoss.

    Dafür traf dann erneut Fairchild in Überzahl zum 3:0. Nun wurde es Lions-Kapitän Paul Stanton zu bunt, und er knöpfte sich Schiedsrichter Willi Schimm vor. Der verängstigte Unparteiische wusste sich nur mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den zweimaligen Stanley Cup-Gewinner zu helfen. Aber die bis dahin souveränen Eisbären waren sichtlich beeindruckt.

    Pat Lebeau schoss zum 1:3 (35.) ein, doch als Cory Laylin im 51. Spiel seinen ersten Treffer kurz vor Ende des zweiten Abschnitts erzielte, bekamen die Berliner Nervenflattern. Ein 5-3-Powerplay ließen die Lions noch nutzlos verstreichen, doch bei fünf gegen vier nach 55:55 Minuten war Torschützenkönig Pat Lebeau wieder zur Stelle und markierte den Ausgleich.

    Und mit nur ein wenig Cleverness hätten die Lions sich ins Penaltyschießen retten können, doch ausgerechnet Torhüter Marc Pethke - er musste die Last alleine tragen, denn der verletzte Dominic Roussel war in Frankfurt geblieben - sah in der 59. Minute nicht gut aus, als Berlin zum glücklichen 4:3 traf. kit

    Die Statistik: Tore: 1:0 Fairchild (7:48), 2:0 Persson (20:28), 3:0 Fairchild (27:24), 3: 1 Lebeau (34:42), 3:2 Laylin (37:50), 3:3 Lebeau (55:55), 4:3 Roberts (58:45). - Schiedsrichter: Schimm (Waldkraiburg). - Zuschauer: 5000 (ausverkauft). - Strafminuten: Berlin 18 - Frankfurt 48 plus Spieldauerdisziplinar (Stanton).


  • Tops & Flops vs. OadlerDatum03.03.2003 09:29
    Foren-Beitrag von LionAlfa im Thema Tops & Flops vs. Oadler

    Top:
    ??????????????????

    Flop:
    Alles andere
    .... keiner scheint bei den Lions den Ernst der Lagee erkannt zu haben (evtl. Abstieg - jedenfalls riesiger Renommèverlust bei Sponsoren, schleppende Planung für die neue Saison usw....
    Eine Rettung am grünen Tisch wer weiss !!!????

    @Kallemann
    ohne Pethke etwas vorzuwerfen... aber er ist ein sehr guter Backup aber kein Nr.1 Goalie, vor allen Dingen wo er jetzt weiss, dass kein Ersatz für Ihn an der Bande steht.

    So long - hoffen wir das beste

  • Presse 28.02.2003Datum28.02.2003 00:24
    Thema von LionAlfa im Forum Frankfurt Lions

    Frankfurter Rundschau

    Nethery pflegt das Prinzip des verschlossenen Mundes

    Lions informieren noch nicht über ihre Personalplanungen für die nächste Saison / Am Sonntag gegen Mannheim

    Von Matthias Kittmann

    FRANKFURT A. M. Aus Sicht der Lions und Trainer / Manager Lance Nethery mag das in Ordnung sein, die Öffentlichkeit bringt Nethery mit seinem Prinzip des verschlossenen Mundes zur Verzweiflung. Während aus anderen DEL-Standorten eine Meldung die andere jagt, wer wo für die nächste Saison verlängert hat und wer neu hinzukommt, ist bei den Lions in Sachen Spielern null, in Ziffern "0", zu erfahren. Und dass Rich Chernomaz neuer Trainer wird, wurde nur bestätigt, weil die Beweislage erdrückend war.

    Eigentlich wollte Nethery diese Woche erste Informationen über den ein oder anderen preisgeben, der bleibt, und auch einige - hauptsächlich deutsche - Namen nennen, die für die kommende Saison in Frage kommen, doch nun sagt er: "Ich hab's mir anders überlegt, wenn ich jetzt Namen nenne, macht das die Spieler nervös." Dass die Lions-Akteure ganz besondere "Sensibelchen" sind, ist bekannt, aber dass sie etwa ein Name wie David Sulkovsky, ein deutscher, derzeit noch in Hamburg aktiver Spieler, aus der Bahn werfen sollte, wäre doch sehr verwunderlich.

    Zumal die Gerüchte ohnehin kreisen und natürlich auch in der Mannschaftskabine. Abgesehen von manchen hanebüchenen Konstruktionen zirkulieren allerdings auch Spielernamen, die nicht nur einer informationsfreien Kolportage entspringen. So scheint der bei den Haien nicht mehr erwünschte Stürmer Dwayne Norris weiter ein Thema für die Lions zu sein, allein weil Nethery und Chernomaz in ihrer gemeinsamen Zeit in Köln sich ein genaues Bild von dem Kanadier machen konnten. Stark in der Diskussion ist auch Jean-Francois Jomphe, der toreschießende Hallodri vom ERC Ingolstadt. Der Franco-Kanadier hat zweifellos Qualitäten und das Zeug zum Publikumsliebling, aber dass sich Disziplinverfechter Nethery ausgerechnet für den nicht ganz einfachen Mann erwärmen könnte, scheint zumindest auf den ersten Blick schwer vorstellbar. Allein das Gerücht hat aber in der Kabine der Lions schon für Unruhe gesorgt.

    Unruhe jedweder Art kann Nethery derzeit aber nicht gebrauchen, denn was bislang von allen verdrängt wurde, taucht nun bedrohlich auf: Die Gefahr, Vorletzter zu werden und in die Playdown-Runde um den Abstieg aus der DEL zu müssen. Eine Vorstellung, die bislang selbst in den schlechtesten Träumen nicht vorkam und mit der die Lions-Spieler auch entsprechend kaum umgehen können. "Abstieg" ist im nordamerikanischen Sportgeschehen ein unbekannter Begriff und nicht vorhandener Zustand.

    So bekommen die ausstehenden vier Partien, bislang eher als Austrudeln der Saison mit Spaßcharakter avisiert, eine ganz neue, stressige Bedeutung. So sind die Lions schon fast verpflichtet, bei der Auswärtspartie am heutigen Freitag (19.30 Uhr) in Hannover zu punkten. Immerhin sind Stürmer Greg Adams und Verteidiger Jonas Stöpfgeshoff wieder dabei, was vor allem im Hinblick auf das letzte, echte Emotionen versprechende Spiel der Saison in Frankfurt am Sonntag (18.30 Uhr) gegen die Mannheimer Adler nicht unerheblich ist. Denn auch wenn die Lions gegen die Kurpfälzer immer hochmotiviert sind - ganz ohne qualifiziertes Personal geht es nicht. Mit diesen beiden zurückkehrenden Spielern kann Nethery nun wenigstens sechs Verteidiger und neun Stürmer aufbieten.

  • Presse 22.08.2003Datum22.02.2003 00:44
    Thema von LionAlfa im Forum Frankfurt Lions

    frankfurter Rundschau

    Mit dem 15. Schuss kam das Ende

    Lions unterliegen im Penaltyschießen den Iserlohn Roosters

    Von Matthias Kittmann

    So richtig reißt das keinen mehr vom Hocker, was die Frankfurt Lions zum Ausklang einer wieder einmal unbefriedigenden Saison mehr schlecht als recht abliefern. Auch wenn in letzter Zeit dabei immer torreiche Spiele herauskommen. Aber wenn nur die Fehlerquote über den Ausgang den Spiels entscheidet, wie bei der 4:5 (2:3, 0:0, 2:1)-Niederlage gegen die Iserlohn Roosters nach Penaltyschießen, ist das nicht zwingend unterhaltsam.

    Wobei den Lions zugestanden sei, dass sie nicht nur ohne fünf verletzte Akteure antreten mussten und vom Rest weitere fünf grippegeschwächt waren, dann ist nicht unbedingt Power-Eishockey zu erwarten. Aber selbst die beiden Tore von Chris Snell verhalfen den Lions nicht zu einer Führung nach dem ersten Drittel. Denn Iserlohn kam seinerseits zu leichten Toren. Beim 1:1 durch Scott King (6.) sah Lions-Goalie Marc Pethke etwas unglücklich aus, das 2:3 in der 19. Minute ebenfalls durch King muss er wohl ganz auf seine Kappe nehmen, denn der Schuss wirkte bei freier Sicht absolut haltbar.

    Zum Glück für die Lions bewies der 29-Jährige danach Nervenstärke genug, nicht gänzlich die Fassung zu verlieren. Denn im zweiten Drittel konnten sich die erschöpften Lions nur bei Pethke bedanken, dass der Rückstand nicht erheblich anwuchs. Denn während der Allgäuer gleich mehrere Großchancen der Iserlohner teilweise frei vor seinem Tor entschärfte schafften es die Lions in diesen 20 Minuten nur ganze vier Mal, auf das Tor der Gäste einen Schuss abzugeben.

    Die Kräfte der Lions waren eindeutig am Ende, aber seltsamerweise konnte Iserlohn daraus nicht weiter Kapital schlagen. Im Gegenteil, wie weiland Ivan Lendl im Grand Slam-Halbfinale in Paris gegen den völlig fertigen Michael Chang mussten nun die Sauerländer konsterniert mit ansehen, wie die erschöpften Lions nicht nur durch Rick Girard ausglichen, sondern sogar völlig überraschend durch Pat Lebeau drei Minuten vor Schluss in Führung gingen. Die Schmach vor Augen setzte Iserlohn nun alles auf eine Karte, nahm den Torhüter raus und hatte Glück: King schaffte zwölf Sekunden vor der Sirene das 4:4. Dass sie dann auch noch mit dem 15. Schuss im Penaltyschießen erfolgreich blieben, hatten die Lions nicht verdient.

    Die Statistik: Tore: 1:0 Snell (3:06), 1:1 King (5:10), 2:1 Snell (9:10), 2:2 Fical (14:12), 2:3 King (18:18), 3:3 Girard (41:53), 4:3 Lebeau (57: 12), 4:4 King (59:48), 4:5 Podkoniky (Penalty). - Schiedsrichter: Lichtnecker (Rosenheim). - Zuschauer: 5300 . - Strafminuten: Frankfurt 22 plus 10 Diziplinar (Harney) - Iserlohn 24 plus 10 Disziplinar (Busch)plus 10 Disziplinar (Brüggemann) .


  • presse 21.02.2003Datum21.02.2003 00:39
    Thema von LionAlfa im Forum Frankfurt Lions

    Frankfurter Rundschau

    Wer viele Fehler macht, darf trotzdem spielen

    Die Liste der Ausfälle wird bei den Lions immer länger / Pethke soll auf jeden Fall bleiben / Heute gegen Iserlohn

    FRANKFURT A. M. Derzeit würde den Frankfurt Lions zum Training auch eine halbe Eisfläche genügen, nebenan könnten sich die Eiskunstläufer vergnügen. Denn selten stehen momentan mehr Spieler zur Verfügung, als eine Fußballmannschaft braucht. Am Montag waren es elf, am Dienstag zwölf, am Mittwoch erreichte die Anzahl ein kurzes Zwischenhoch mit 15 und am gestrigen Donnerstag fehlten dann acht Akteure: Neben den drei Dauerverletzten Richer, Fitzgerald und Penney sowie dem nun auch schon länger ausfallenden Torhüter Dominic Roussel hat diese Woche Rick Girard, Jason Dunham, Matthias Frenzel und Cory Laylin die Grippe erwischt. Und Verteidiger Jonas Stöpfgeshoff muss es nach seiner Gehirnerschütterung langsam angehen lassen. Eishockey wie in alten Zeiten also, da wurde auch nur mit vier Verteidigern und neun Stürmern gespielt.

    "Jedenfalls kann sich jetzt keiner über zu wenig Eiszeit beschweren", so Trainer Lance Nethery, "und mich haben alle lieb, weil sie so viele Fehler machen können, wie sie wollen, und trotzdem spielen." Was keine Drohung für die beiden Partien am Wochenende sein soll. Am heutigen Freitag (19.30 Uhr) empfangen die Lions in der Eissporthalle die Iserlohn Roosters, die vier Punkte vor den Frankfurtern auf dem neunten Platz liegen. Am Sonntag geht es zum ERC Ingolstadt (18.30 Uhr), der als Vorletzter fünf Punkte Rückstand auf die Lions hat. Unter normalen Umständen ein machbares Programm, das ein Sechs-Punkte-Wochenende nicht ausschlösse, in der aktuellen Personalsituation aber unberechenbar.

    Ohnehin ist die Personaldebatte über die neue Saison fast spannender als die über die gegenwärtige. Nachdem nun feststeht, dass Lance Nethery Manager ist und Rich Chernomaz Trainer, können Nägel mit Köpfen gemacht werden. "Wir haben viel telefoniert in den vergangenen Tagen", so Nethery. Dabei ging es um die Frage, wer aus dem aktuellen Kader bleibt und wer, vor allem an deutschen Spielern, kommt. In der nächsten Woche wollen die Lions die ersten Namen bekannt geben. Falls Pat Lebeau den Lions eine Zusage gibt, steigen auch die Chancen für Marc Fortier. Der war nach einer lange enttäuschenden Saison neben Lebeau immer besser ins Spiel gekommen, aber Nethery macht auch klar: "Wir machen keine Zwillingsverträge, über jeden wird einzeln entschieden."
    Wenn die Saison am 9. März mit dem Abschluss der Hauptrunde für die Lions beendet ist, werden sich Nethery und Chernomaz für 14 Tage auf eine Sichtungs- und Einkaufstour nach Nordamerika begeben, wo noch die Endphase der AHL, der Profiliga unterhalb der NHL, läuft. Dort werden sie nach dem Spielertyp "jung, dynamisch und bezahlbar" ausschauen. "Wir sammeln gerade Namen von für uns interessanten Spielern und werden die Liste vor Ort abarbeiten. Ideal ist, wichtige Kandidaten nicht nur in einem Spiel zu sehen", sagt der Manager. Im Übrigen hat sich Nethery entschlossen, Marc Pethke als zweiten Torhüter zu behalten, egal wie die Regelung für deutsche Keeper über 23 Jahren künftig aussieht: "Einen Besseren bekommen wir nicht." Muss nur noch Pethke einwilligen. kit

  • Lions FightsDatum20.02.2003 13:00
    Foren-Beitrag von LionAlfa im Thema Lions Fights

    Ich denk mal weit zurück:
    "Big Daddy" vs. Momesso
    Megafight

    So long bis morgen

  • Presse 13.01.2003Datum13.01.2003 00:59
    Thema von LionAlfa im Forum Frankfurt Lions

    Frankfurter Rundschau

    Netherys Überraschungscoup verpufft wirkungslos

    Auch die Rückkehr von Lions-Stammkeeper Roussel zum Penaltyschießen kann die Niederlage in Mannheim nicht verhindern

    Von Reinhard Sogl (Mannheim)

    Zum nicht ganz so guten Schluss ist dann doch noch Torhüter Dominic Roussel zu seinem Einsatz gekommen beim Derby zwischen den gastgebenden Mannheimer Adlern und den Frankfurt Lions. Doch der Schachzug von Trainer Lance Nethery, im Penaltyschießen den an einer Nackenverletzung laborierenden Stammtorhüter aufzubieten statt wie zuvor im Spiel Ersatzmann Marc Pethke, glückte nicht. Während Roussel dreimal den Puck aus dem Netz holen musste, wurde Gegenüber Dimitri Pätzold nur von Adams und Francz bezwungen. Todd Hlushko sicherte den Badenern den doch etwas glücklichen 5:4 (0:2, 2:1, 2:1/1:0)-Sieg in dem wieder einmal durchaus ansehnlichen Duell zwischen den beiden Erzrivalen. Dabei erlitt der Frankfurter Jackson Penney eine derart schwere Schulterverletzung, dass ihm nun das vorzeitige Saisonende droht.

    Vielleicht sollte Gerd Schröder in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Eishockey-Liga mal anregen, dass mehr als nur je vier Derbys gegen Kassel und Mannheim auf den Spielplan kommen. Jedenfalls ist es erstaunlich, dass die Frankfurt Lions just gegen diese beiden Klubs ihr Leistungsvermögen abzurufen in der Lage sind, derweil Auftritte gegen andere Teams oft jeder Beschreibung spotten. Nach dem erschütternden Auftritt vom Freitag gegen Nürnberg kam die Auswärtsbegegnung im Mannheimer Friedrichspark gestern gerade recht, um die Fans einigermaßen zu versöhnen. Die Lions, die wie ausgewechselt wirkten, hielten gut mit beim Vizemeister.

    Dass die Lions ein gleichwertiger Gegner waren, lag nicht zuletzt daran, dass die Gastgeber vor 6400 Zuschauern gleich auf ein ganzes Quintett an hochkarätigem Personal verzichten mussten, darunter die beiden Topscorer Edgerton und Podollan.

    Zudem wussten die Adler mit dem von Pethke allzu oft nach vorne abgeprallten Puck selten etwas anzufangen, derweil Marc Fortier eine Unsicherheit von Junioren-Keeper Dimitri Pätzold nutzte zum 2:0. Der Treffer in der 19. Minute fiel in Unterzahl, nachdem Greg Adams in der 16. Minute im Powerplay die Führung erzielt hatte. Der Alterspräsident sorgte auch für die dritte freudige Erregung bei den Frankfurter Fans, als er einen tollen Doppelpass mit Fortier zur 3:2-Führung in der 33. Minute abschloss. Der Konter fiel just in der Drangperiode der technisch und spielerisch überlegenen Badener, die durch Hynes (28.) und Hlushko (32.) zwischenzeitlich ausgeglichen hatten.

    Im hart umkämpften Schlussdrittel mobilisierten die Adler noch einmal alle Kräfte und kamen erneut durch Hlushko (52.) und Hynes (54.) zu zwei weiteren Treffern, womit auch das vierte Tor der Lions, durch das Solo von Francz (53.) erzielt, egalisiert war zum 4:4. Dann kam Roussels unglückliches Comeback.

    Die Statistik: Tore: 0:1 Snell (15:37), 0:2 Fortier (18:06), 1:2 Hynes (27:36) 2:2 Hlushko (31:41), 2:3 Adams (32:33), 3:3 Hlushko (51:55), 3:4 Francz (52:59), 4:4 Hynes (53:48), 5:4 Hlushko (Penalty). - Schiedsrichter: Chvatal (Waldkraiburg). - Zuschauer: 6400 . - Strafminuten: Mannheim 14 - Frankfurt 12.


  • PRESSE 7.12.2003Datum07.01.2003 00:52
    Thema von LionAlfa im Forum Frankfurt Lions

    Frankfurter Rundschau

    Das Wunder verschoben

    Trainer Lance Nethery könnte den Lions auch als Manager erhalten bleiben

    Von Reinhard Sogl

    FRANKFURT A. M. Lance Nethery war so weit davon entfernt, ob des höchsten Saisonsiegs der Frankfurt Lions zu frohlocken, wie der DEL-Klub von den Play-off-Plätzen. Sarkasmus statt Satisfaktion war aus den Worten des Lions-Trainers zu hören, der die beiden Treffer in der Anfangsphase zum 2:0 und 3:0 bei einer Zwei-Mann-Überzahl mit dem markanten Satz kommentierte: "Das neue Jahr hat mit einem Wunder begonnen. Wir haben bei Fünf gegen Drei sogar Tore geschossen. Das war heute spielentscheidend." Unbeschwerte Freude klingt anders.

    Einen Tag vor Dreikönig war Nethery nicht in der Stimmung, frohe Botschaften zu verkünden. Der 6:1-Sieg hatte eingedenk der bisher so trostlosen Auftritte nämlich nicht die Strahlkraft eines hellen Sterns, sondern erinnerte eher an eine Sternschnuppe. So rechnet der kanadische Eishockey-Coach auch nicht mit einem weiteren Wunder anno 2003, weil er an die Regeln der Wahrscheinlichkeit glaubt. "Mathematisch", sagte Nethery, "ist noch alles drin, aber es wird sehr schwierig. Die fünf Punkte, die wir gegen Schwenningen verloren haben, sind im Moment tödlich." Während die Konkurrenten um einen Play-off-Platz gerade gegen Schwenningen, Iserlohn und Ingolstadt von bislang möglichen 27 Punkten viele gewonnen hätten, kämen die Lions nicht mal auf die Hälfte. Summa summarum hat Nethery seine erste Saison als leitender Angestellter der Lions bereits abgehakt und blickt in die Zukunft - ernüchtert, aber abgesichert, denn sein Vertrag bindet ihn eine weitere Saison an Frankfurt.

    In welcher Funktion Nethery freilich künftig arbeiten wird, ist so sicher nicht. "Ich kann mir alles vorstellen, aber nicht, dass ich wie in Köln beides mache", sagte er. Bei den Haien war er Trainer und Manager in Personalunion gewesen. Noch in dieser Woche wird er ein weiteres Gespräch mit Lions-Besitzer Gerd Schröder führen, um die personellen Alternativen abzuchecken. "Wir haben", sagte Nethery, "so unsere Vorstellungen. Wenn die sich nicht realisieren lassen, müssen wir sehen, was dann möglich ist." Die Aussage ist wohl dahingehend zu interpretieren, dass die Lions ganz konkret einen Manager im Blick haben. Für den Fall dessen Absage käme auch die Möglichkeit des Wechsels von Nethery vom Trainer- ins Manager-Amt in Frage.

    Die Zeit drängt. Denn in diesen Wochen werden überall die Weichen für die neue Saison gestellt, oder die Mannschaften haben bereits ihr neues Gesicht. Mannheim, Düsseldorf und die Eisbären seien fast komplett, "wenn die Big Clubs fertig sind, kommen die anderen an die Reihe. Wir müssen Geduld haben", sagte Nethery, der für die kommende Saison mit einem erneut reduzierten Etat rechnet.

    Um einigermaßen konkurrenzfähig zu sein, schweben dem Kanadier vor allem Neuzugänge aus dem Ausland vor, die in Frankfurt eine Perspektive haben. "Ich will Leute holen, die fünf, sechs, sieben Jahre hier spielen. Wir brauchen auch junge, hungrige deutsche Spieler, aber die ausländischen Spieler sind entscheidend. Einen Ustorf können wir uns nämlich nicht leisten."
    Da heißt es wegen des begrenzten Ausländerkontingents wohl für die meisten Lions-Profis ohne deutschen Pass, Abschied zu nehmen; allein der derzeit am Nacken verletzte Torhüter Dominic Roussel und Pat Lebeau stehen wohl nicht zur Diskussion. Auf dass in Frankfurt das dann wahre Wunder des Jahres 2003 eintreten möge: eine Mannschaft mit Play-off-Aussichten trotz weniger Geld.


  • Inter. mit L.NetheryDatum04.01.2003 14:42
    Thema von LionAlfa im Forum Frankfurt Lions

    Nach der Auswärtsniederlage am 03. Januar 2003 in Iserlohn konnte Frank Meinhardt noch länger mit Trainer Lance Nethery sprechen. Hier das komplette Gespräch:

    Lance, Dein Kommentar zum Spiel.

    Nethery: Wir haben verdient verloren, weil wir uns wie 90% aller Spiele in dieser Saison selbst geschlagen haben. Beim ersten Tor zwei Fehler: Erst Danielsmeier, dann Roussel. Diesen Schuss muss er zehn von zehn mal halten. Ok. Sonst hat er wieder klasse gehalten. Weiter geht’s mit zwei Powerplaytoren nach so blöden Strafzeiten, und das war es.

    Wie beurteilst du die Szene in der 40. Minute? Erst hieß es Tor, dann nimmt der Schiedsrichter die Entscheidung zurück.

    Nethery: (lacht) Ich habe als Spieler und Trainer schon 100.000 merkwürdige Entscheidungen erlebt, jetzt sind es 100.001. Ich weiß nicht, ob die Uhr abgelaufen war oder nicht. Ich denke, keiner hat auf die Uhr geschaut. Aber wenn er Tor gibt, dann hätte er auch noch ein Bulli machen sollen. So war es eine offene Sache, und er hat es sich nach Rücksprache mit einem alten Schiedsrichterkollegen anders überlegt.

    Wie hast du reagiert?

    Nethery: Ich habe gesagt „Ok“, und bin wieder gegangen. Es hilft sowieso nicht zu diskutieren mit einem Schiedsrichter. Wie gesagt, jetzt habe eine merkwürdige Entscheidung mehr erlebt.

    Was waren heute noch die Gründe für die Niederlage?

    Nethery: Es sind immer die gleichen Gründe. Dumme Gegentore, die wir selber verschulden, unnötige Strafzeiten, und wir schießen keine Tore. Wir haben über 20 mal in dieser Saison null, ein oder zwei Tore geschossen. Mit einem Auswärtstor, so wie heute hier, gewinnt man nirgendwo ein Spiel.

    In eigener Überzahl seit ihr zweimal in einen Konter gelaufen, einer führte sogar zu einem Penalty. Wo siehst du hier die Gründe?

    Nethery: Auch in Überzahl muss man hart arbeiten. Aber viele überschätzen sich. Und in Überzahl dann noch mehr, und das ist das Ergebnis.

    Wie überschätzen sich? Lesen diese Spieler nicht die Tabelle?

    Nethery: Viele glaube, wir sind eine gute Mannschaft. Wir können alle ausspielen und schöne Tore schießen. Die denken, sie sind besser als die anderen. Viele überschätzen das was sie bringen gegenüber dem was sie wirklich hier leisten.

    Gegen vermeintlich große aber seht ihr besser aus als gegen die vermeintlich kleinen?

    Nethery: Ja das ist genau was ich meine. Gegen Schwenningen sechs Punkte verloren, Ingolstadt 6:0 verloren, zweimal gegen Iserlohn verloren, ja rechne die Punkte dazu und wir wären dabei. Aber ohne Herz, Leidenschaft, Kampf und Einsatz geht es nicht.

    Die Play-offs sind in weite Ferne. Am Sonntag kommt Ingoldstadt zum „Kellerduell?“

    Nethery: Traurig, traurig. Ich habe den Spielern direkt nach dem Spiel in der Kabine gesagt, dass sie Sonntag einiges gut zu machen haben von heute. Einige müssen sich fragen, ob sie den richtigen Beruf gelernt haben.

    Wie sieht es mit den Verträgen für die Zukunft aus? Was ist mit Roussel?

    Nethery: Roussel hast zu 99,99% verlängert. Und der eine oder andere auch. Um den Rest muss ich mir keine Gedanken machen!

    Wie sieht deine Planung aus? Hast du schon Spieler in Sicht?

    Nethery: Ja klar. Ich suche junge, hungrige Leute, die Erfolg wollen, und noch viele Jahre in Deutschland Eishockey spielen wollen. Ich mag Spieler, die von draußen neu in die Liga kommen. So Recycling Spieler, das ist immer gefährlich. Zum Beispiel: Vor sieben Jahren habe ich Leute wie Stanton, Richer, Pellegrims, Rosati, Pouget, Bozon usw. neu in die Liga geholt. Und schau, der größte Teil ist noch hier und hat immer noch Erfolg. Diese Spieler sind immer noch hungrig.
    Fazit: Wir müssen langfristig denken. Ich werde Spieler verpflichten, die jung, talentiert und hungrig sind. Die Spieler müssen alles für den Erfolg geben und sich mit Frankfurt identifizieren und zwar langfristig. Ich werde das konsequent durchziehen.

    Danke für das Gespräch und gute Heimfahrt!

  • PRESSE 30.12.2002Datum30.12.2002 01:12
    Thema von LionAlfa im Forum Frankfurt Lions

    Frankfurter Rundschau
    Die Patzer von Francz kosten Frankfurt die Punkte

    Lions unterliegen nach anfänglicher Überlegenheit in Augsburg den Panthern / Drittes Tor nach einem Foul aberkannt

    Den schwankenden und letztlich unzulänglichen Leistungen in den vergangenen zwölf Monaten entsprechend haben die Frankfurt Lions das Jahr 2002 sportlich beendet. In seinem letzten Spiel vor Ultimo unterlag der hessische Eishockey-Erstligist bei den Augsburger Panthern 2:3 (0:0, 2:2, 0:1). Die Lions haben damit erneut Boden verloren im Rennen um einen Playoff-Platz und zudem just gegen einen direkten Konkurrenten, der nach Punkten gleichzog und die jetzt auf Rang zwölf notierten Lions in der Tabelle gar überholte.

    Lange hatte es danach ausgesehen, als würde die Mannschaft von Trainer Lance Nethery mit einem positiven Erlebnis den Jahreswechsel vollziehen können. Denn die Gäste bewiesen zunächst nicht nur Disziplin, sie schüttelten die anfänglich bei beiden Teams erkennbare Müdigkeit auch als Erste aus den Knochen und lagen kurz nach der Hälfte der Spielzeit mit 2:0 in Führung. Während das 1:0 durch Jackson Penney in der 27. Minute nach einem Konter gar in eigener Unterzahl fiel, traf Paul Stanton fünf Minuten später mit seinem Schuss von der blauen Linie im Powerplay.

    Nichts deutete zu diesem Zeitpunkt darauf hin, dass die Frankfurter bei ihrem früheren Lieblingsgastgeber wie schon im ersten Spiel (2:7) erneut freudlos das Curt-Frenzel-Stadion verlassen würden, zumal der Puck in der 34. Minute erneut hinter dem Augsburger Torhüter Eriksson im Netz eingeschlagen hatte. Doch fand der Treffer, der die Entscheidung hätte bedeuten können, keine Anerkennung, weil Sekunden zuvor der frühere Augsburger Robert Francz den Beweis seiner immer noch vorhandenen rustikalen Gangart antreten zu glauben musste. Das "dumme" Foul kostete nicht nur das 3:0, es sollte sogar zum Anfang vom dann doch wieder bitteren Ende führen. Die durch Francz' Zwei-Minuten-Strafe geschwächten Frankfurter kassierten durch Moeser zunächst den Anschlusstreffer, ehe zwei Minuten vor der zweiten Pause Delisle im Nachschuss den Gleichstand markierte.

    Die nach dem 1:2 spürbare Unsicherheit in den Reihen der Lions hatte sich offensichtlich auch auf den ansonsten guten Torhüter Roussel übertragen, der einen Schuss von Lukes nicht festhalten konnte.

    Den Unterschied, der letztlich zur Niederlage der Lions führte, machte an diesem Abend Robert Francz aus, der auch maßgeblich zum Siegtreffer der Panther beitrug. Statt Arendt in der 44. Minute anzugreifen, ließ Francz seinen Gegenspieler zum Schuss kommen, und der traf dann entscheidend zum 3:2. rs

    Die Statistik: Tore: 0:1 Penney (26:19), 0:2 Stanton (31:28), 1:2 Moeser (34:49), 2:2 Delisle (38:01), 3:2 Arendt (43:28). - Zuschauer: 4609. - Strafminuten: Augsburg 14 - Frankfurt 16.


    So long und ein gutes Neues 2003

  • Flops vs. FreezersDatum26.12.2002 12:29
    Foren-Beitrag von LionAlfa im Thema Flops vs. Freezers

    @uli

    Ja wenn man die Spieler wenigstens die "Philosophie" spielen lassen würde die Sie verkörpern.

    Damit meine ich folgendes:
    1.Okay BJ hat eine Mannschaft gekauft, die eher nach "historischen" Gesichtspunkten Eishockey
    spielt. Aber diese Mannschaft - und damit meine ich die Mannschaft als ganzes - braucht Emotionen im Spiel.
    Vielleicht auch mal unnötige Strafzeiten, aber nur dann kann Sie Erfolg haben. Ich finde z.B. die Reglung mit den Geldstrafen für Strafzeiten vollkommen falsch, erst holt man Spieler von denen jeder weiß, dass Sie keine Unschuldslämmer sind, und wundert sich dann, daß Sie kein DEL Unschuldshockey spielen. Z.B. Chris Snell - ich fand seine 10min. gestern auch völlig überflüssig - aber wenn man ihn diszipliniert nimmt man Ihm auch seine Stärke.

    2.Ich habe eben im Forum schon wieder gelesen, daß man die aktuelle Saison abhaken soll, und die nächste planen soll. Okay jetzt mit der Planung für die neue Saison anzufangen ist schon richtig, aber jetzt schon aufzugeben finde ich lächerlich. Ich habe jetzt die 6 Dauerkarte - darf immer schön vorzahlen aber noch der hälfte der Saison ist Schluß - das sehe ich langsam nicht mehr ein.

    3.Den Trainer aus der Verantwortung, bzw. Diskussion zu nehmen kann ich absolut nicht verstehen. Er hat mit Sicherheit großen Einfluss auf die Verpflichtung der Spieler gehabt - ergo auch Mitverantwortung.
    Ich sehe bisher weder ein Konzept - bis auf wenige Ausnahmen - Die Zusammenstellung der Reihen gleicht einem Lotteriespiel (Ausnahme Änderung durch Verletzungen). Auch sind seine Statements irgenwie nicht der Renner. Wenn er gestern nach 25min (Gegentor in Überzahl) gesehen hat, dass die Mannschaft auf der Bank resigniert hat, dann ist es seine Pflicht Sie zu motivieren - wenn er den Draht zur Mannschaft verloren hat dann tut's mir leid muss er seinen Platz räumen.

    4.Okay ich bin von unseren Schlüsselspielen Adams, Penney(z.Zt),Laylin -> völlig überspielt usw. auch nicht gerade angetan, aber sie müssen uach das Spiel alleine tragen. Dunham spielt kaum, Johanson ja warum hat man den überhaupt geholt und auch Dylla hat nach einem kleinen Hoch wieder abgebaut. Schlußfolgerung -> nur wenige Spieler tragen unser ganzes Spiel. Gestern war das beste Beispiel wie man es richtig macht. Die Belanger Reihe war relativ wenig auf dem Eis, aber in allen wichtigen Szenen fit und präsent. Die Tiefe in unserem Kader stimmt einfach nicht, oder L.N. traut sich nicht die schwächeren Reihen zu bringen und den tragenden Figuren die nötigen Ruhephasen zu gönnen.

    So jetzt habe ich mir auch mal meinen Frust von der Seele geschrieben.

    Trotzdem Schöne Rest-Weihnachten

    Solong

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