Trainer Lance Nethery könnte den Lions auch als Manager erhalten bleiben
Von Reinhard Sogl
FRANKFURT A. M. Lance Nethery war so weit davon entfernt, ob des höchsten Saisonsiegs der Frankfurt Lions zu frohlocken, wie der DEL-Klub von den Play-off-Plätzen. Sarkasmus statt Satisfaktion war aus den Worten des Lions-Trainers zu hören, der die beiden Treffer in der Anfangsphase zum 2:0 und 3:0 bei einer Zwei-Mann-Überzahl mit dem markanten Satz kommentierte: "Das neue Jahr hat mit einem Wunder begonnen. Wir haben bei Fünf gegen Drei sogar Tore geschossen. Das war heute spielentscheidend." Unbeschwerte Freude klingt anders.
Einen Tag vor Dreikönig war Nethery nicht in der Stimmung, frohe Botschaften zu verkünden. Der 6:1-Sieg hatte eingedenk der bisher so trostlosen Auftritte nämlich nicht die Strahlkraft eines hellen Sterns, sondern erinnerte eher an eine Sternschnuppe. So rechnet der kanadische Eishockey-Coach auch nicht mit einem weiteren Wunder anno 2003, weil er an die Regeln der Wahrscheinlichkeit glaubt. "Mathematisch", sagte Nethery, "ist noch alles drin, aber es wird sehr schwierig. Die fünf Punkte, die wir gegen Schwenningen verloren haben, sind im Moment tödlich." Während die Konkurrenten um einen Play-off-Platz gerade gegen Schwenningen, Iserlohn und Ingolstadt von bislang möglichen 27 Punkten viele gewonnen hätten, kämen die Lions nicht mal auf die Hälfte. Summa summarum hat Nethery seine erste Saison als leitender Angestellter der Lions bereits abgehakt und blickt in die Zukunft - ernüchtert, aber abgesichert, denn sein Vertrag bindet ihn eine weitere Saison an Frankfurt.
In welcher Funktion Nethery freilich künftig arbeiten wird, ist so sicher nicht. "Ich kann mir alles vorstellen, aber nicht, dass ich wie in Köln beides mache", sagte er. Bei den Haien war er Trainer und Manager in Personalunion gewesen. Noch in dieser Woche wird er ein weiteres Gespräch mit Lions-Besitzer Gerd Schröder führen, um die personellen Alternativen abzuchecken. "Wir haben", sagte Nethery, "so unsere Vorstellungen. Wenn die sich nicht realisieren lassen, müssen wir sehen, was dann möglich ist." Die Aussage ist wohl dahingehend zu interpretieren, dass die Lions ganz konkret einen Manager im Blick haben. Für den Fall dessen Absage käme auch die Möglichkeit des Wechsels von Nethery vom Trainer- ins Manager-Amt in Frage.
Die Zeit drängt. Denn in diesen Wochen werden überall die Weichen für die neue Saison gestellt, oder die Mannschaften haben bereits ihr neues Gesicht. Mannheim, Düsseldorf und die Eisbären seien fast komplett, "wenn die Big Clubs fertig sind, kommen die anderen an die Reihe. Wir müssen Geduld haben", sagte Nethery, der für die kommende Saison mit einem erneut reduzierten Etat rechnet.
Um einigermaßen konkurrenzfähig zu sein, schweben dem Kanadier vor allem Neuzugänge aus dem Ausland vor, die in Frankfurt eine Perspektive haben. "Ich will Leute holen, die fünf, sechs, sieben Jahre hier spielen. Wir brauchen auch junge, hungrige deutsche Spieler, aber die ausländischen Spieler sind entscheidend. Einen Ustorf können wir uns nämlich nicht leisten." Da heißt es wegen des begrenzten Ausländerkontingents wohl für die meisten Lions-Profis ohne deutschen Pass, Abschied zu nehmen; allein der derzeit am Nacken verletzte Torhüter Dominic Roussel und Pat Lebeau stehen wohl nicht zur Diskussion. Auf dass in Frankfurt das dann wahre Wunder des Jahres 2003 eintreten möge: eine Mannschaft mit Play-off-Aussichten trotz weniger Geld.
1. kommt es anders. 2. als man denkt,wetten? ____________________________________________ UUUUUUIIIIIIII --------------------------------------------
Florida 4, Colorado 1
.....wie gesagt, ist mir scheiß egal wie sie gespielt haben, solange es nicht in der Saison so ist!! Vorbereitung ist da um zu lernen, um auszuprobieren, etc., und nicht um zu glänzen!!
der schon das leere Tor vor sich hatte, aber sein Jubel zerbrach am Reflex von Lions-Goalie Dominic Roussel, der aus dem Nichts auftauchte und mit dem Fuß abwehrte.
Kampf um Play-offs Eis-Löwen geben auf! Von Jochen Gradmann
6:1 in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gegen Ingolstadt – Jubel-Stimmung bei den Eis-Löwen? Ganz im Gegenteil!
„Die kurzfristig noch geplante Verpflichtung eines deutschen Spielers mit Förderlizenz ist gestorben“, so Lance Nethery. Was der Trainer nicht sagt: Es wäre rausgeschmissenes Geld. Denn seine Worte bedeuten im Klartext: Frankfurt gibt den Kampf um die Play-offs auf!
„Kassel und Hamburg müssten einen Totaleinbruch erleben“, so der Lions-Coach, „und wir müssten eine Siegesserie starten“. Offenbar traut er aber nicht mal letzteres seiner Truppe zu. Netherys einzig positive Erkenntnis am Sonntag: „Wir haben in Marc Pethke eine sichere Nr. 2 fürs Tor.“
Pethke hatte Dominice Roussel (steifer Hals) hervorragend vertreten. Mit Roussel will Nethery jetzt ebenso schnell den Vertrag verlängern wie mit Stürmer-Star Pat Lebeau. Und was ist mit dem Rest? „Die haben alle Zeit“, so der Trainer...
BILD „übersetzt“ den Kanadier noch mal: Eigentlich völlig egal, wer von den Versagern bleibt und wer geht...
EC Bad Nauheim im Sonderzug nach Garmisch
Weiter Auf und Ab für Eishockey-Bundesligist EC Bad Nauheim: Daheim (5:3 gegen Wolfsburg) hui, auswärts (0:3 in Weißwasser) pfui!
Harte Woche für die Wetterauer: Heute geht’s zum Tabellen-9. EC Bad Tölz, Freitag (beide Spiele 19.30 Uhr) zu Spitzenreiter SC Riessersee!
Wenigstens steht Matthias Frenzel (zuletzt Frankfurt Lions) wieder zur Verfügung. Und Freitag gibt’s ein wenig Heimspiel-Atmosphäre: Die Mannschaft fährt im Sonderzug nach Garmisch – und 500 Fans sind dabei! Ein paar Restplätze gibt’s noch unter Tel. 06032/6747.
Gruß Bine
....und eine Stimme sprach zu mir "Es könnte schlimmer kommen!" Und siehe da....ES KAM SCHLIMMER!
In Antwort auf: Denn seine Worte bedeuten im Klartext: Frankfurt gibt den Kampf um die Play-offs auf!
Cool, dann brauch ich ja gar kein schlechtes Gewissen mehr haben wenn ich daheim bleib und wir könnten auch alle daheim bleiben!!
Die Einstellung gefällt mir, jetzt haben die Spieler endlich auch die Lizenz zum Scheisse spielen!! ______________________________________________________________________________________
Hockey - for the few for the proud for the INSANE!!!!!!!!!!!!!!!
Was die Bild wieder daraus macht ist mit Sicherheit nicht das was Nethery gesagt hat, der gibt bestimmt noch net auf und auch die Spieler net, denn in dieser Liga kannst Du wirklich mal 6 oder mehr Spiele in Folge siegen.
In Antwort auf:Was die Bild wieder daraus macht ist mit Sicherheit nicht das was Nethery gesagt hat, der gibt bestimmt noch net auf und auch die Spieler net, denn in dieser Liga kannst Du wirklich mal 6 oder mehr Spiele in Folge siegen.
Ja, theoretisch schon ...
die Frage is nur, glaubst Du dran ?? Glaubt noch irgendwer dran ??? ----------------- Ich bin 2. offizieller Bienchen-Fan Member of the official Lions-Board's-BLIND GUARDIAN-Circle Darren McCarty RULES !!! * Brausestäbchen * Schmetterlinge * Wackelpudding * Insider #14
mal ganz ernsthaft, gegen wen wollen sie denn im januar noch punkte holen???
na ja, vielleicht gegen schwenningen auswärts (ich bin mir aber nicht sicher, ob ich es lieber dem schwenninger team gönnen sollte, immerhin vor eigenem publikum und in einer viel besch... unverschuldeten situation)
In Antwort auf: Um einigermaßen konkurrenzfähig zu sein, schweben dem Kanadier vor allem Neuzugänge aus dem Ausland vor, die in Frankfurt eine Perspektive haben. "Ich will Leute holen, die fünf, sechs, sieben Jahre hier spielen. Wir brauchen auch junge, hungrige deutsche Spieler, aber die ausländischen Spieler sind entscheidend. Einen Ustorf können wir uns nämlich nicht leisten."
Nanu, was ist denn hier los ? Das hört sich ja richtig vernünftig an.... Hoffentlich wird das auch so umgesetzt !
------------------------------------------- "Donald Duck could coach Colorado." -Chris Chelios on the Avalanche coaching change