Sie gehen ab wie die Raketen auf Eis, schützen keine Müdigkeit vor und üben auch ausdauernd das Power Play, das bei den Adlern in der vergangenen Spielzeit noch arg im Argen lag. Die Stimmung ist gut, die Jungs um Headcoach Bill Stewart brennen auf die kalte Jahreszeit, man merkt es ihnen deutlich an. Noch ist Jochen Hecht mit an Bord, am Dienstag zieht es ihn allerdings zurück nach Übersee. Der gebürtige Mannheimer weiß, dass das Training bei den Adlern ihm weiterhilft auf dem schweren Weg durch die kommende NHL-Saison. Die Helden kehren zurück in die Kabine. Bei Jason Podollan ist nichts mehr von einer Schulterverletzung zu merken: "Ich bin topfit, ich suche auch den Körperkontakt," strahlt der junge Mann. Auch Rene Corbet, der einige Zeit nach seiner Verletzung brauchte, um zurückzukehren, ist vollständig gelöst. Die Trainer loben ihn nach seinen Einsätzen in den letzten Spielen über den grünen Klee, der Frankokanadier hat einen sagenhaften Lauf, den er fortsetzen möchte. "Ich setze mich nicht verstärkt unter Druck", erklärt er, "aber ich bin im Moment körperlich und mental total gut drauf, es läuft einfach prächtig". Im Dezember wird Rene Papa, der Mann, der in der letzten Spielzeit sehr unter dem Tod seines Vaters litt, blickt wieder frohen Mutes in die Zukunft. Natürlich wird er Frau Lindsey begleiten bei der Geburt, gar keine Frage. In der NHL war er oftmals als einer eingesetzt, der vor dem gegnerischen Kasten für Ordnung sorgte, eine Rolle, die er auch in der letzten Saison spielte. Jetzt wird er vermutlich seine eleganten Torjäger-Fähigkeiten verstärkt ausüben können, gemeinsam mit Edgerton und Podollan in einer Reihe, auf die er sich freut.
Mike Kennedy: "Ich kämpfe"
"Ich werde um einen Stammplatz kämpfen", sagt MIke Kennedy, der unbedingt beweisen will, was in ihm steckt, nachdem er die Erwartungen in der letzten Saison nicht erfüllen konnte. Er sei hochmotiviert, sagt er, "aber wir haben ein Problem, zu viele Spieler, irgendjemand muss immer draußen sitzen". Marc Seliger hat seinen Hexenschuss überwunden, fühlt sich wohl in Mannheim, "das macht Spaß hier." Dass er in Nürnberg von einigen Ice-Tiger-Fans ausgepfiffen worden ist, ist ihm "vollkommen egal, das ist doch ein Armutszeugnis für diese Leute", sagt er und will nicht zurückblicken, sondern vorwärts. Andy Roach turnt fröhlich durch den Kabinengang: "Ich liebe es, das ist ein großartiger Job", grinst er über seine Arbeit. Auch Stefan Ustorf liebt seinen Job und deshalb möchte er so schnell wie möglich zurückkehren. "Der Arzt wird in dieser Woche entscheiden, ob ich schon voll einsatzfähig bin", verrät er.
Ustorf will Vollgas geben
Er selbst würde sofort wieder voll einsteigen. Der Adler-Kapitän: "Ich will Vollgas geben." Er fühle sich gut, will eigentlich nicht länger warten. Jetzt hofft er auf einen positiven Bescheid des Docs, "dann lege ich im ersten Spiel wieder los." Die Mannschaft, der er vorsteht, sieht er ausgeglichener als vergangene Saison, "wir haben eigentlich keine Schwachpunkte". Viele könnten von vier ausgeglichenen Reihen nur träumen, die Adler haben sie, vorausgesetzt, das Verletzungspech bleibt diesmal weitgehend aus. Ustorf: "Das Potential ist jedenfalls da." Von der Zahl der Spieler her sogar zu viel, einige müssen immer auf die Tribüne. "Das macht natürlich niemanden glücklich, wenn er draußen sitzen muss", weiß der Kapitän um die Probleme, die auftauchen könnten. Andrerseits könnte der Druck auch Positives bewirken: "Du musst immer 100 Prozent geben, sonst sitzt du auf der Tribüne." Für Ärger in der Kabine dürfte das nicht sorgen, ist sich Ustorf sicher. Alle seien Profis, außerdem habe man eigentlich immer Ausfälle zu beklagen und sei dann heilfroh über ein stark besetztes Team. Wichtig für Ustorf: "Jeder muss seine Rolle und Nische auf dem Eis finden, dann wird das auch gut laufen in dieser Saison."
Abschied vom Pantherkäfig
Ingolstadt, 27. August Mit einem 5:2 (0:1,3:1,2:0)-Erfolg gegen den österreichischen Meister Black Wings Linz hat sich der ERC Ingolstadt endgültig vom Stadion an der Jahnstraße verabschiedet. Am 3. Oktober findet das Eröffnungsspiel in der neu erbauten Satrun-Arena statt, bis dahin tritt die Mannschaft von Ron Kennedy nur noch auswärts an. Im Spiel gegen Linz erwischten die Gäste den besseren Start, schon nach zwei Minuten gelang Peintner die Führung. Der ERCI antwortete im Mittelabschnitt mit einem Doppelschlag: Schinko und Tallaire brachten die Ingolstädter in Führung. Nur kurz darauf gelang Polaczek sogar das 3:1. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, wobei die Gäste einen Konter zum Anschlusstreffer nutzten. Von Stefenelli und Rautert setzten im Schlussabschnitt noch einen drauf, so dass der Abschied von der alten Spielstätte mit einem Sieg gefeiert werden konnte. Im Anschluss wurde bei Freibier und guter Laune die Ära Jahnstraße endgültig ad acta gelegt.
Freiburg: Keine Lizenz für Korinek, Smith und Scerban
Aufsteiger Wölfe Freiburg verzichtet vier Tage vor dem Saisonstart der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vorerst auf die Tschechen Petr Korinek und Bedrich Scerban sowie den Kanadier Matt Smith. Trainer Thomas Dolak entschied, dass die drei Spieler zunächst keine Ausländerlizenz für die DEL erhalten.
Bei den Neuzugängen Korinek und Smith ist der Freiburger Coach mit den in der Vorbereitung gezeigten Leistungen nicht zufrieden. Bei Kapitän Scerban ist fraglich, ob der Verteidiger tatsächlich seine Knieverletzung vollends auskuriert hat.
Einen Einjahresvertrag unterschrieb unterdessen Außenstürmer Rawil Chaidarow, der nicht unter das Ausländerkontingent fällt. Der frühere Freiburger Kapitän kehrt vom Zweitligisten Heilbronner Falken zurück.
del.org
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Umfrage unter den DEL-Trainern: Mannheim ist wieder Topfavorit
Bei einer Umfrage des Sport-Informations-Dienstes (sid) unter den 14 Trainern erhielt der viermalige DEL-Champion 11 Nennungen. Den Hamburg Freezers, den Eisbären Berlin (je 9) und Vizemeister Kölner Haie (7) werden ebenfalls gute Chancen auf den Jubiläumstitel in der zehnten DEL-Saison eingeräumt. Als Außenseiter folgen mit deutlichem Abstand der ERC Ingolstadt (2) und Titelverteidiger Krefeld Pinguine (1).
Die Trainertipps im Einzelnen:
Benoit Laporte (Augsburger Panther): „Mannheim, Köln und Berlin sind die Favoriten.“
Pierre Page (Eisbären Berlin): „Wir wollen uns in die Position bringen, um die Meisterschaft mitzuspielen. Stärkste Konkurrenten sind Köln und Mannheim. Aber es wird auch eine Überraschungsmannschaft geben wie in der vergangenen Saison Krefeld - zum Beispiel Ingolstadt, das sich gut verstärkt hat.“
Michael Komma (DEG Metro Stars): „Die üblichen Verdächtigen Köln, Mannheim, Eisbären und Hamburg sind die Favoriten. Geheimtipp ist Ingolstadt. Unser Minimalziel ist Platz acht.“
Rich Chernomaz (Frankfurt Lions): „Eigentlich waren die Eisbären mein Favorit. Aber nach den Ereignissen in Schweden und der Unruhe im Klub rechne ich jetzt auch noch mit Mannheim und Köln. „
Thomas Dolak (Wölfe Freiburg): „Ich glaube, Hamburg wird Meister. Unser Ziel ist es ganz klar, in der Liga zu bleiben.“
Dave King (Hamburg Freezers): „Ich kenne die Liga noch nicht so gut, dass ich eine Prognose abgeben kann. Ich habe in der Vorbereitung viele Spielvideos gesehen. Sieben, acht Teams kommen für den Titel in Frage, es ist vor der Saison aber sehr schwer, einen Favoriten zu benennen.“
Gunnar Leidborg (Hannover Scorpions): „Man muss nur auf die Etats der Klubs gucken. Ich denke, Mannheim und Hamburg werden in diesem Jahr ganz stark sein.“
Ron Kennedy (ERC Ingolstadt): „Mannheim, Berlin, Köln und Hamburg sind die Favoriten. Wir streben einen Platz zwischen acht und zwölf an.“
Dave Whistle (Iserlohn Roosters): „Meisterschaftsfavoriten sind für mich Mannheim und Hamburg. Bei den Freezers schätze ich vor allem die exzellente Defensive. Und es ist ja bekannt, dass die Defensive die Spiele gewinnt. Unser Ziel ist der Klassenerhalt.“
Axel Kammerer (Kassel Huskies): „Das wird die ausgeglichenste Saison aller Zeiten. Meine Topfavoriten sind Köln, die Eisbären, Mannheim und Hamburg. Unser Ziel bleibt, einfach nur die Play-offs zu erreichen.“
Hans Zach (Kölner Haie): „Mannheim ist das Topteam mit dem hochkarätigster Kader. Dahinter kommen die Freezers und die Eisbären. Sieben, acht andere Mannschaften kämpfen dann um die weiteren Play-off-Plätze. Dazu gehören auch wir.“
Butch Goring (Krefeld Pinguine): „Wir werden wieder Meister. Wir haben zwar eine neue Mannschaft. Aber es ist einfacher, mit einer neuen Mannschaft Meister zu werden, als mit der alten.“
Bill Stewart (Adler Mannheim): „Köln, Berlin, Hamburg und wir spielen um den Titel. Wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben und die nötige Portion Glück haben, ist für uns alles möglich.“
Greg Poss (Nürnberg Ice Tigers): „Favoriten sind wohl Mannheim, Berlin und die verstärkten Hamburger. Wir wollen die Play-offs erreichen.“
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Vor der zehnten DEL-Saison: Goring glaubt an Meister Krefeld - Mannheim unter Trainern wieder Topfavorit
Für Butch Goring gibt es keine Zweifel. „Wir werden wieder Meister“, sagt der Trainer von Titelverteidiger Krefeld Pinguine vor der Jubiläumssaison der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Mit seiner Vorhersage steht der Stanley-Cup-Sieger, der die Rheinländer im April überraschend zum Titel führte, allerdings alleine da: Meister Krefeld traut in der zehnten DEL-Spielzeit sonst niemand den Titel zu.
Vermeintlicher Topfavorit ist wieder Rekordmeister Adler Mannheim. Den viermaligen DEL-Champion nannten in einer Umfrage des Sport-Informations-Dienstes. (sid) 11 von 14 Trainern als Titelanwärter. Als härteste Konkurrenten gelten die deutlich verstärkten Hamburg Freezers, die Eisbären Berlin, in der Vorsaison überlegener Vorrundenmeister, (je 9 Nennungen) und „Vize“ Kölner Haie (7). Als Außenseiter wird der ERC Ingolstadt (2) gehandelt
Dass ihn seine Kollegen nicht auf der Rechnung haben, stört Goring nicht. „Wir haben zwar eine neue Mannschaft. Aber es ist einfacher, mit einer neuen Mannschaft Meister zu werden, als mit der alten“, behauptet der Kanadier. Der frühere NHL-Star muss im Jahr eins nach dem Überraschungscoup auf die Stars der vergangenen Saison verzichten: Das „magische Dreieck“ mit den Topstürmern Christoph Brandner, Brad Purdie und Patrik Augusta verabschiedete sich ebenso wie Jungstar Christian Ehrhoff, der sein Glück bei den San Jose Sharks in der NHL versucht.
In Krefeld blieb Nationaltorhüter Robert Müller, der nun mit insgesamt 14 Zugängen vor einem Neuanfang steht. „Es wird eine Zeit dauern, bis sich die Mannschaft gefunden hat“, prophezeit der Schlussmann, der aber auch überzeugt ist: „Wir haben keine schlechte Truppe.“ Offiziell haben die Krefelder, die am Donnerstag (19.30 Uhr/live bei Premiere) bei den DEG Metro Stars die Saison eröffnen, wieder die Play-off-Teilnahme als Saisonziel ausgegeben. „Schleifer“ Goring indes kündigt schon jetzt an: „In der Hauptrunde wird es Höhen und Tiefen geben. Im März ist die Mannschaft dann topfit, dann geht es nur noch aufwärts.“
Aufwärts soll es für den Traditionsklub, der im April nach 51 Jahren wieder den Meistertitel gewann, ab Herbst 2004 gehen. Dann soll gegenüber der maroden Rheinlandhalle die neue moderne Eishockey-Arena, nach einem Bierbrauer „Köpi-Palast“ getauft, die Pforten öffnen und für die Pinguine die Zukunft beginnen. „Profi-Eishockey auf diesem Niveau ist langfristig ohne eine neue Halle nicht möglich“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Schäfer.
In der vergangenen Woche erfolgte der erste Spatenstich für die 32 Millionen Euro teure, 8.000 Zuschauer fassende Arena. Doch bis der Bau fertig ist, müssen die Krefelder noch mit der alten Rheinlandhalle und beschränkten Möglichkeiten leben. Der Meistertitel brachte noch nicht die erhoffte Initialzündung im Umfeld. „Der Titel kam eigentlich ein Jahr zu früh. Es war sehr schwierig, ihn zu vermarkten“, gibt Schäfer zu.
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