Washington (dpa/WEB.DE) - Die USA haben im Irak bisher keine Massenvernichtungswaffen gefunden. Das erklärte der US- Waffeninspekteur David Kay in seinem Bericht, den er dem US-Kongress übergab.
Allerdings gebe es Hinweise darauf, dass die irakische Führung geplant habe, die Produktion von Massenvernichtungswaffen wieder aufzunehmen.
Demnach wurden geheime Labors und Projekte entdeckt, die vor UN-Waffeninspekteuren versteckt worden seien. Die Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen war einer der Hauptgründe für den Kriegsbeginn durch die USA und Großbritannien.
Die Lage im Irak bleibt indes weiter explosiv: Nahe Falludscha starb nach Angaben des arabischen TV-Senders El Dschasira ein US-Soldat durch eine Mine. Bei einem weiteren Zwischenfall starben drei Iraker. In Kirkuk sprengte sich ein Selbstmordattentäter selbst in die Luft.
Nordkorea will Atomwaffenherstellung vorantreiben
Seoul (dpa/WEB.DE) - Nordkorea hat nach eigenen Angaben die technischen Voraussetzungen zum Bau von Kernwaffen aus Plutonium geschaffen und damit den Konflikt um sein Atomprogramm weiter verschärft.
Erneut erklärte Nordkorea am Freitag, alle 8000 verbrauchten Atombrennstäbe im Reaktorkomplex in Yongbyon "erfolgreich" zu waffentauglichem Plutonium wieder aufbereitet zu haben.
"Sämtliche technologischen Probleme sind bei dem Vorgang zur Änderung der Verwendung von Plutonium vollkommen gelöst worden", berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA, ohne dies näher auszuführen. Der Bericht wiederholte jedoch Angaben des Außenministeriums vom Vortag, wonach der Verwendungszweck des Plutoniums "in die Richtung der Verstärkung der atomaren Abschreckung" geändert worden sei. Das Vorhaben begründete das Land erneut mit der "feindlichen Politik" der USA und deren angeblicher Absicht, einen nuklearen Erstschlag gegen Nordkorea auszuführen.
Die USA und Südkorea zeigten sich besorgt über die Entwicklung und riefen das kommunistische Land zur Teilnahme an weiteren Gesprächen über den Konflikt auf.
Von Lars Langenau Vor knapp sechs Monaten griffen die USA den Irak an, deklariert als Feldzug gegen den Terror, gestützt auf "Fakten und Beweise". Doch heute zeigt sich ein anderes Bild: Eine Melange aus Halbwahrheiten, Märchen und Lügen bereitete den Weg nach Bagdad. SPIEGEL ONLINE dokumentiert zehn Fälle schwarzer Propaganda, die den Krieg rechtfertigen sollten.
Klicken Sie auf die Bilder, lesen Sie, wie leichtfertig die Politiker die Welt in die Irre führten:
Es war der große Auftritt des amerikanischen Außenministers, bis dahin eher ein Feind der Bomben, ein Freund der Diplomaten. Mit großen Gesten und einer ausgefeilten Multimediaschau wollte Colin Powell bei der entscheidenden Sitzung vor dem Uno-Sicherheitsrat am 5. Februar dieses Jahres die Welt mit "wasserdichten" Beweisen von der Gefährlichkeit irakischer Massenvernichtungswaffen überzeugen. Doch was die Zuschauer weltweit an ihren Fernsehern verfolgten, hinterließ eher Skepsis. Zu Recht, wie sich heute, sechs Monate nach Kriegsbeginn, immer deutlicher abzeichnet.
Tatsächlich griffen die USA den Irak nicht an, weil sie "dramatisch neue Erkenntnisse über das irakische Trachten nach Massenvernichtungswaffen besaßen", wie US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld mittlerweile freimütig erzählt. Sondern, "weil wir die Beweise in einem völlig neuen Licht sahen - durch das Prisma unserer Erfahrungen am 11. September".
Nach der traumatischen Erfahrung der Terroranschläge wollte und konnte Amerika nicht als kampfscheuer Riese dastehen. Ohne den 11. September 2001 ist der 20. März 2003, dem ersten Tag des Angriffs auf den Irak, kaum denkbar.
Zur Mobilisierung war eine Dämonisierung des Gegners notwendig. Präsident George W. Bushs Berater erfanden die "Achse des Bösen", die neben dem Irak auch Iran und Nordkorea umfasst. Und dann wurde getrickst, zurechtgestutzt, getäuscht, nachgebessert, betrogen, manipuliert. Das Bedrohungsszenario in einer zwölf Jahre alten Doktorarbeit wurde als Geheimdiensterkenntnis ausgegeben, Giftlabors in Bunkern und unterirdische Chemiefabriken entsprangen ganz offensichtlich der Fantasie mancher Strategen im Weißen Haus. "In Kriegszeiten ist die Wahrheit so kostbar, dass sie stets von einer Leibwache aus Lügen beschützt werden sollte", sagte einst Winston Churchill. Ein Satz, den sich die amerikanischen Falken im Weißen Haus zu Eigen machten - eine Regierung, die nach dem Abschied von Bill Clinton Ehrlichkeit und Anstand versprach.
D as Terrornetzwerk Osama bin Ladens entwickelt angeblich Sprengsätze, die mit den üblichen Durchleuchtungsgeräten kaum aufzuspüren sind. Wie die spanische Zeitung „El Mundo“ am Montag berichtete, arbeitet El Kaida an einer Substanz, die auch „Kanonenwatte“ genannt wird. Sie lasse sich dadurch gewinnen, dass Watte mit bestimmten Säuren getränkt und getrocknet werde.
Laut dem Bericht werden die Sprengsätze mit Nitrozellulose hergestellt, die sehr leicht entflammbar sei und in geschlossenen Behältern eine explosive Wirkung habe. Terroristen könnten die präparierte Watte im Futter von Daunenjacken oder im Inneren von Teddybären und anderen Plüschtieren verstecken. Auf diese Weise könnten Sprengsätze unentdeckt an Bord von Flugzeugen geschmuggelt werden.
Die amerikanische Bundespolizei FBI habe mehreren Staaten in Europa entsprechende Warnungen geschickt, berichtete das Blatt unter Berufung auf spanische Sicherheitskreise. Die Warnungen beruhten darauf, dass bei festgenommenen El-Kaida-Terroristen Handbücher gefunden worden seien, die Anleitungen für die Herstellung solcher Sprengsätze enthielten.
D er ehemalige Leiter der UN-Waffenkontrollen in Irak hat dem US-Präsidenten und dem britischen Premier Verzerrung von Tatsachen vorgeworfen. In ihren Darstellungen über die angeblichen Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins hätten George W. Bush und Tony Blair jedoch nicht gelogen, sagte Hans Blix der Zeitung „Le Monde“ vom Dienstag.
Eine Lüge setze voraus, sich über die Falschheit der Information im Klaren zu sein. „Sie wussten nicht alles“, meinte Blix. Bush und Blair könne aber vorgeworfen werden, „die Tatsachen verzerrt oder überinterpretiert zu haben“.
Mit Blick auf den Bericht des US-Waffeninspektors David Kay, der bislang keinen Beleg für Massenvernichtungswaffen in Irak gefunden hat, sagte Blix: „Wir sind noch nicht vollständig sicher, dass nichts gefunden wird, aber die Wahrscheinlichkeit wächst von Tag zu Tag.“ Auch die Annahmen, dass Irak die Waffen kurz vor Kriegsausbruch außer Landes, möglicherweise nach Syrien, gebracht oder zerstört haben könnte, seien unwahrscheinlich.
Blix bekräftigte, es habe keinen Beweis dafür gegeben, dass Irak im März 2003 eine militärische Bedrohung dargestellt habe. Der jüngste Irak-Bericht zeige auch, dass Bagdad seit dem Golfkrieg von 1991 keine Fortschritte bei der Entwicklung von Chemiewaffen gemacht habe.
Nach dem israelischen Luftangriff auf ein mutmaßliches Terror-Camp hat US-Präsident Bush Israels Recht auf Selbstverteidigung bekräftigt. Gleichzeitig rief er die Palästinenser zum Kampf gegen Terroristen mit allen notwendigen Mitteln auf.
Washington - Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus sagte Bush, er habe den israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon aber auch gebeten, eine Eskalation zu vermeiden, die zu weiteren Spannungen führen könne. Er habe Scharon in einem Gespräch am Sonntag versichert, dass "Israel sich hinsichtlich der Landesverteidigung nicht eingeschränkt fühlen dürfe".
An die Palästinensische Autonomiebehörde gerichtet forderte Bush, sie müsse verstärkt gegen den Terror vorgehen. "Die Parteien müssen Verantwortung für ihr Handeln übernehmen, damit es Frieden gibt."
Bush sagte, er verurteilte den Selbstmordanschlag vom Samstag, bei dem 19 Israelis ums Leben kamen. Bereits vor Bushs Statement hatte sein Sprecher Scott McClellan erklärt, Israel habe ein Recht, auf solche "verabscheuenswürdigen" Anschläge wie den in Haifa zu reagieren.
McClellan hatte sich auch hinter die israelische Darstellung gestellt, wonach der Angriff gegen ein Ausbildungslager militanter Palästinenser in Syrien gerichtet habe. "Wir haben Syrien wiederholt mitgeteilt, dass es aufhören müsse, Terroristen zu beherbergen", sagte er in Washington. Syrien hat bestritten, dass es solche Trainingslager in dem Land gibt.
...und dann wird man sie nach dem nächsten Terror-Anschlag in Amerika auf CNN und Co wieder fragen hören "was haben die Leute eigentlich gegen uns?"...
"Wenn man 0:4 zurück liegt, muss man dem Gegner eine Botschaft rüber schicken. Das ist o.k. Das ist nordamerikanisches Denken." Rich Chernonaz on a Rob-Francz-Fight Every day I set a new record for the number of days that I have lived.
Das Selbstbewusstsein des irakischen Widerstands wächst. Guerilla-Führer prophezeien, Tausende seien bereit zu sterben, um die Amerikaner aus dem Land zu treiben. Auch zeichnet sich eine neue Strategie des Widerstands ab: Man wolle Gefangene machen, um sie gegen Guantanamo-Insassen auszutauschen.
Hamburg - Der Mann nennt sich nur "Commander A". Früher war er Offizier in Saddam Husseins Geheimdienst Mukhabarat. Jetzt führt er zusammen mit "Commander B" eine Gruppe von etwa 25 Widerstandskämpfern an, die schon einige Bombenanschläge auf US-Truppen verübt, und GIs immer wieder in Hinterhalte gelockt haben. Einem Reporter der "Los Angeles Times" gelang es, sich mit den beiden Anführern zu treffen. Dabei gewann er ein ganz anderes Bild als dasjenige, das US-Militärs im Irak zeichnen. Die Militärs spielen die Bedeutung des irakischen Widerstands weiterhin runter - auch wenn der Oberbefehlshabende der Bodentruppen im Irak, General Ricardo Sanchez, vergangene Woche einräumen musste, dass sich die Angriffe häufen und dass die Attacken ausgeklügelter geführt werden. Ganz anders die Guerilla-Führer, die naturgemäß die eigene Stärke betonen. Gegenüber der Zeitung sagte der Anführer, die Kraft des Widerstands sei langsam angewachsen. Es sei gelungen, Waffenlager anzulegen und bei vielen Irakis Geld einzutreiben. Die Widerstandsgruppen hätten großen Zulauf von Saddam-Anhängern und tiefgläubigen Muslimen. Tausende seien bereit, ihr Leben zu opfern, um die Besatzer zu vertreiben. Der Mann, der sich Anführer einer Gruppe namens "Serayeh al-Dschihad" ("Kompanie des Heiligen Krieges") nennt, sagte ferner, der Widerstand werde zwischenzeitlich zentral organisiert. Bei dem Treffen, das von einem Resistance-freundlichen, irakischen Journalisten aus Falludscha vermittelt worden war, kündigte der Partisanenführer an, der Widerstand gegen die amerikanischen Truppen werde sich bald über das "Sunnitische Dreieck" hinaus ausdehnen. Seine Gruppe habe es sich außerdem zum Ziel gemacht, amerikanische Gefangene zu machen, um sie an Osama Bin Laden auszuliefern. Der al-Qaida-Chef könne damit Gefangene aus Guantanamo Bay freipressen. Obwohl der frühere Baathist von einem zentralen Widerstand spricht, nennt er in dem Gespräch mit dem "Los Angeles Times"-Journalisten ganz unterschiedliche Motive der Kämpfer, die sich angeblich alle zusammengefunden haben. Dabei seien muslimische Extremisten von al-Qaida oder ähnlichen Organisationen, die für den Islam im Allgemeinen kämpfen, Patrioten, die das Heimatland befreit sehen wollen, Saddam-Anhänger, die den alten Diktator wieder an der Macht sehen wollen. Nach Einschätzung des Guerilla-Führers sind die Untergrund-Verbände stark genug, um später die reguläre irakische Armee zu stellen. Seine eigene Motivation im Untergrund gegen die US-Truppen zu kämpfen, komme allein aus den gegenwärtigen Zuständen im Irak, sagt der Anführer. "Wir glauben, dass es Widerstand geben muss, um unsere Häuser und die Würde unseres Landes zu beschützen." Solange er dies tue, wie könne er da als Terrorist bezeichnet werden, fragt er sich. Die US-Truppen erniedrigten die irakische Bevölkerung, indem sie deren Häuser durchsuchten, indem sie sie an den Checkpoints auf die Erde liegen lassen, indem sie Gefangenen Plastiktüten über die Köpfe stülpen. "Wir haben unsere eigenen Traditionen und Bräuche", warnt der Commander, "wenn jemand von meinem Stamm geschädigt, geschlagen oder getötet wird, werde ich darauf antworten. Es wird zur Fehde kommen". Die beiden früheren Geheimdienstoffiziere bestreiten energisch Erfolgsmeldungen der US-Truppen aus den vergangenen Wochen. Es sei nicht wahr, dass es den USA gelungen sei, die meisten der 55 von ihnen gesuchten Baath-Führer festzunehmen, erklärten die Untergrundkämpfer. Sie bezweifeln auch, dass die beiden Saddam-Söhne Udai und Kussei getötet wurden. Zudem hätten die USA weit größere Verluste zu beklagen, als sie öffentlich einräumen. "Sie geben nur ein Prozent der Wirklichkeit preis", sagte "Commander A". Um den Amerikanern Angst einzuflößen, gibt der Dschihad-Führer seinem Gegenüber eine Erinnerung an den Vietnam-Krieg mit auf den Weg. "Die US-Armee wird noch zu spüren bekommen, dass Vietnam im Vergleich nur ein Spielplatz war", sagt einer der beiden Kommandeure, die ihre Köpfe einziehen, als zwei US-Helikopter über die Interviewpartner donnern.
US-Präsident Bush hat wiederholt vor Terroranschlägen mit biologischen und chemischen Waffen gewarnt. Sein Verteidigungsministerium ist da weniger zimperlich: Das Pentagon verkaufte einem Bericht zufolge zu Schnäppchenpreisen alles, was man für die Herstellung von B-Waffen benötigt.
Washington - Das US-Verteidigungsministerium verkaufte nach Informationen des Senders CNN über eine Online-Seite Ausrüstung, die zur Herstellung von biologischen Waffen verwendet werden kann. Prinzipiell habe jeder interessierte dort "Überschussware" aus den Beständen des Pentagons erwerben können - darunter zum Beispiel Zentrifugen und Brutschränke. Die Ware sei zum Schleuderpreis veräußert worden, meldet CNN.com unter Verweis auf einen Berichtsentwurf der Prüfungsbehörde des Kongresses (GAO). Die Verkäufe durch den Defense Reutilization and Marketing Service wurden am 19. September gestoppt. Dem Bericht zufolge erwarb die GAO über eine Scheinfirma verschiedene Ausrüstungsgegenstände, darunter auch 300 bis 400 Schutzanzüge, die bei der Produktion von biologischen Waffen zu tragen sind. Die Ausrüstung habe das Pentagon zu einem Schnäppchenpreis verkauft: Das fiktive Unternehmen der GAO habe kaum mehr als 4000 Dollar für die Ware bezahlt, die vom Pentagon ursprünglich für etwa 46.000 Dollar gekauft worden sei. "Discounter für Bioterroristen" CNN berichtete unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle aus dem Kongress weiter, praktisch alle Gegenstände seien auch auf dem freien Markt zu bekommen, aber zum vollen Preis. "Das letzte, was wir brauchen können, ist, dass das Verteidigungsministerium zum Discounter für potenzielle Bioterroristen wird", wurde die Quelle zitiert. Möglicherweise würde ein Käufer der Pentagon-Utensilien bei dem Versuch, Biowaffen herzustellen, dennoch Probleme bekommen: Laut dem Bericht sei ein Teil der angebotenen Schutzanzüge defekt gewesen. In dem GAO-Bericht heiße es, die Anzüge seien schon vor dem Wiederverkauf vom Verteidigungsministerium als defekt identifiziert worden, dennoch "zirkulierten sie weiterhin ... im Absatzkanal", so das GAO-Papier. Viele der Anzüge waren dem Kongressbericht zufolge an Polizeibeamte in verschiedenen US-Staaten verkauft worden.
Die US-Bundespolizei hat nach Informationen der Nachrichtenagentur AP der palästinensischen Terrororganisation Hamas mehrfach Gelder für den Kampf gegen Israel überwiesen. Sinn der verdeckten Aktion soll gewesen sein, zu überprüfen, wie die Geldströme der Hamas für Terroraktionen fließen.
Washington - Das FBI schleuste laut AP in den neunziger Jahren über geheime Kanäle Gelder an die Hamas, wie die Nachrichtenagentur von FBI-Mitarbeitern und aus Gerichtsdokumenten erfuhr. Die Geldtransfers seien in den Jahren 1998 und 1999 in Zusammenarbeit mit dem israelischen Geheimdienst und mit der Zustimmung der damaligen Generalstaatsanwältin Janet Reno eingefädelt worden. Der Sicherheitsberater des damaligen US-Präsidenten Bill Clinton, Sandy Berger, sagte AP, das Weiße Haus habe von den Aktivitäten des FBI nichts gewusst. Bei den vom FBI-Büro in Phoenix losgeschickten Summen handelte es sich nach Angaben der AP-Informanten meistens um Beträge von einigen Tausend Dollar, von denen ein größerer Anschlag nicht zu finanzieren sei. Hamas erhielt das Geld offenbar zumindest in einigen Fällen aus den Händen eines zum muslimischen Glauben konvertierten Amerikaners mit guten Kontakten zu palästinensischen Organisationen. Dies geht aus dem Protokoll eines nichtöffentlichen Gerichtsverfahrens hervor, das ein mit dem Kurier befreundeter FBI-Mitarbeiter AP übergab. Darin sagte der Bote Harry Ellen aus, der FBI-Agent Kenneth Williams habe ihn erstmals im Sommer 1998 darum gebten, das Geld zu übergeben. Williams habe "den Transfer amerikanischer Gelder an einige der terroristischen Gruppen für gewalttätige Zwecke" gewünscht, sagte Ellen laut Gerichtsprotokoll. Anfang 1999 habe Williams die Zusammenarbeit wegen eines Streits beendet. gruß, mick
D er US-Vizepräsident hat vor Terrorangriffen gewarnt, die womöglich „an einem einzigen Tag des Horrors“ unzählige Amerikaner töten könnten. Angesichts dieses „ultimativen Albtraums“ sei die Strategie der US-Regierung gerechtfertigt, auf eigene Faust gegen Regierungen vorzugehen, die Terroristen bei ihrem Streben nach Massenvernichtungswaffen unterstützten, sagte Dick Cheney am Freitag in einer Rede vor der rechtskonservativen Heritage Foundation.
Mit Blick auf die Kritiker der USA in Europa und anderen Teilen der Welt sagte er: „Den heutigen Herausforderungen kann man nicht mit zaghaften Maßnahmen oder bitteren Worten begegnen.“ In Sicherheitsfragen könnten die USA nicht immer nur im internationalen Konsens handeln. Untätigsein befördere das Anwachsen von Gefahren.
Den Krieg gegen Irak verteidigte Cheney erneut als einen wichtigen Schlag gegen den internationalen Terrorismus. Die Ergebnisse seien „leere Folterkammern, neue Schulen, wieder geöffnete Krankenhäuser, eine sich verbessernde Infrastruktur sowie Fortschritte in Richtung Demokratie und die gebannte Gefahr einer Allianz zwischen Saddam Hussein und Terroristen“.
Drastische Verschärfung der Situation im Nahen Osten: Israel hat laut Angaben aus US-Kreisen seine von Deutschland gelieferten U-Boote zu Abschussrampen für Atomraketen ausgebaut. Gleichzeitig lässt die Regierung Sharon Pläne für einen Angriff auf iranische Atomanlagen ausarbeiten.
Tel Aviv - Sie waren als Geschenk der Deutschen an die bedrängten Israelis gedacht: Drei U-Boote der "Delphin"-Klasse versprach Bundeskanzler Helmut Kohl 1991 nach dem Golfkrieg der Regierung in Tel Aviv. Die Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft bekamen den Bauauftrag, ausgerüstet wurden sie von den Thyssen Nordseewerken. Die Lieferung kostete den Steuerzahler hunderte von Millionen Mark und blieb stets höchst umstritten.
Nun mehren sich die Hinweise darauf, dass Israel die deutschen U-Boote zu Unterwasserrampen für Atomraketen ausgebaut hat. Nach einem Bericht der US-Zeitung "Los Angeles Times", die sich auf amerikanische und israelische Regierungskreise beruft, haben die Militärs die amerikanischen "Harpoon"-Raketen der Tauchboote mit atomaren Sprengköpfen bestückt.
Sollte sich der Bericht bewahrheiten, werden die Friedensbemühungen im Nahen Osten auf einen Schlag drastisch erschwert. Die Nachricht kommt zu einer Zeit, in der Amerikaner und Israelis mit Macht die Nuklear-Rüstung in der arabischen Welt unterbinden wollen. Fast täglich droht die US-Regierung dem Iran wegen seiner Atompläne.
Nach Recherchen des SPIEGEL erhielt eine Spezialeinheit des Geheimdienstes Mossad kürzlich sogar den Auftrag, Pläne zur Zerstörung iranischer Atomanlagen auszuarbeiten. Danach sehen die in Jerusalem vorgelegten Szenarien vor, dass etwa ein halbes Dutzend Ziele von F-16-Kampfbombern "gleichzeitig sowie vollständig" zerstört werden müssten - eine Aktion, die nach Einschätzung des Mossad zwar heikel, aber "technisch zu bewältigen" ist.
Mini-Atombombe im Sprengkopf
Schon seit einigen Jahren hatten Rüstungs-Experten vor den Atomplänen der Israelis für ihre U-Boote gewarnt. Eine parlamentarische Anfrage, ob eine Umrüstung für den Nukleareinsatz Grund sei für den Einbau übergroßer 650-Millimeter-Torpedorohre statt der üblichen 533 Millimeter, hatte das deutsche Verteidigungsministerium nur sybillinisch beantwortet: "Die Bundesregierung kann letztlich keine Bestückung ausschließen."
Die Tauchboote können länger als vier Wochen und weiter als 15 000 Kilometer fahren, werden mit zehn Torpedos und "Harpoon"-Marschflugkörpern bestückt. Diese rund 130 Kilometer weit reichenden Anti-Schiffsflugkörper hat, so berichtet die "Los Angeles Times", die israelische Marine offenbar mit Atomsprengköpfen versehen und zum Einsatz gegen Landziele umgerüstet. Nach Expertenmeinung musste sie dafür die Atmowaffe so verkleinern, dass sie in den "Harpoon"-Sprengkopf passt. Weiterhin sei das Steuerungsprogramm, dass den Marschflugkörper sonst dicht an der Wasseroberfläche entlangleitet, auf Landbetrieb umgestellt worden.
Seit der Iran Anfang der neunziger Jahre etliche Langstreckenraketen in Stellung gebracht hat, bemüht sich die israelische Armee, ihr Atomwaffen-Arsenal auf See zu verlegen und so aus der Schusslinie seiner Gegner zu bringen. Durch die Umrüstung der zur Jahrtausendwende gelieferten Schwimmkörper ist Israel jetzt als einziges Land im Nahen Osten in der Lage, Atomwaffen vom Boden, aus der Luft und von See aus einzusetzen.
Die Amerikaner sehen und schweigen
Insgesamt soll Israel 100 bis 200 hochmoderne atomare Waffen besitzen, hat das jedoch offiziell nie zugegeben. Washington akzeptiert diesen Zustand seit 1969 und hat Israel nie unter Druck gesetzt, den internationalen Atomwaffen-Sperrvertrag zu unterzeichnen. "Wir tolerieren Atomwaffen in Israel aus den gleichen Gründen, aus dem wir sie in Großbritannien und Frankreich tolerieren", sagte ein hoher amerikanischer Regierungsbeamter der "Los Angeles Times". "Wir sehen Israel nicht als Bedrohung."
In der Vergangenheit hatte die US-Regierung wiederholt Informationen über das israelische Atomprogramm zurückgehalten, um ihren wichtigsten Verbündeten im Nahen Osten zu schützen. So wurde unter Präsident Bill Clinton der Verkauf detaillierter amerikanischer Satelliten-Aufnahmen verhindert, um keine Informationen über Israels einzigen Atomreaktor in Dimona sowie andere potentielle Ziele preiszugeben.
Arabische Diplomaten und Vertreter der Uno bemängeln, dass die Geheimniskrämerei Israels um seine Nuklearwaffen sowie das Schweigen der USA bei den arabischen Staaten den Wunsch verstärkt hätten, eigene Atomwaffen zu produzieren.
"Das Vorhandensein eines Atomprogramms in der Region, das nicht unter internationaler Aufsicht steht, ermuntert andere Länder dazu, Massenvernichtungswaffen zu entwickeln", sagte Nabil Fahmy, der ägyptische Botschafter in den USA der "Los Angeles Times". Jeder zukünftige Konflikt werde dadurch gefährlicher.
U-Boot der "Delphin"-Klasse: Umgebaut zur Abschussrampe für Atombomben Spiegel.de
GEHEIMOPERATION
Israel plant Angriff auf iranische Atomanlagen
Die israelische Regierung unter Ministerpräsident Ariel Scharon ist offenbar bereit, mit gezielten Militärschlägen Teherans Nuklearprogramm auszuschalten. Eine Spezialeinheit des Geheimdienstes Mossad erhielt vor zwei Monaten den Auftrag, entsprechende Angriffspläne auszuarbeiten.
AP "Heikle Mission, aber technisch zu bewältigen": Israelischer Kampfpilot Hamburg - Nach Informationen des SPIEGEL sehen die in Jerusalem vorgelegten Szenarien vor, dass etwa ein halbes Dutzend Ziele von F-16-Kampfbombern "gleichzeitig sowie vollständig" zerstört werden müssten - eine Aktion, die nach Einschätzung des Mossad zwar heikel, aber "technisch zu bewältigen" ist. Nach Erkenntnissen Israels arbeiten die Iraner an mehreren Orten bereits im Endstadium daran, Uran durch Anreicherung waffenfähig zu machen.
Drei atomare Anlagen sollen der internationalen Gemeinschaft bislang völlig unbekannt sein. Experten gehen daher davon aus, dass Teheran das Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag nicht unterschreiben wird. Bei unangekündigten Besuchen von Vertretern der Internationalen Atomenergiebehörde, so ein israelischer Sicherheitsexperte zum SPIEGEL, müsste Teheran "peinliche Entdeckungen" fürchten. Spiegel.de
In Antwort auf:Tja, aber bei Isreal stört das ja keinen....
Mit solchen Aussagen haste ich in Deutschland aber ganz schnell in die Nesseln gesetzt......es sei denn du heißt Friedmann, Schalck-Golodkoswki, Bohlen,Gottschalk,Reich-Raniczki......etc. etc.
Sowas dürfen nur solche Leute......!
bethmännchen
P.S.: Dieses Post wurde aufgrund der aufgeführten Namen (und der evtl. davon ausgehenden "Gefahr") vom BND mitgerippt/gelesen und somit werde ich ein "Staatsfeind" sein..... Erst wenn es um Unbedeutenden Kleinkram geht,werden Auseinandersetzungen wirklich bitter --Henry Kissinger--
US-Regierung erweitert Terror-Index erstmals um Websites
Das Außenministerium der USA hat bei der letzten Aktualisierung der Liste der Terror-Organisationen auch vier Websites von extremistischen jüdischen Vereinigungen aufgeführt. Die Organisationen, die sich hinter den betroffenen Websites Kahane.org, Kahane.net, Kahanetzadak.com und newkach.org verbergen, gelten auch in Israel als terroristische Vereinigungen und sind dort verboten. Anzeige
Die Liste enthält nunmehr 36 Terror-Organisationen, die eine Gefahr für die nationale Sicherheit der USA oder deren Bürger bedeuten. Seltsamerweise sind die aufgeführten Websites bis auf eine in den USA selbst registriert. Was die US-Regierung in Bezug auf die Websites nun unternimmt ist noch unklar.
Siehe dazu auch in Telepolis:
Die US-Regierung hat erstmals die Terrorliste auf das Internet erweitert. (dal/c't)
D ie US-Regierung will den Handel mit bedrohten Tierarten erleichtern, die Begründungen klingen ausgesprochen sonderbar.
Damit solle der großen Nachfrage sowohl nach lebenden Tieren als auch nach Tierfellen oder -hörnern in den USA entsprochen werden, zitierte die „Washington Post“ am Wochenende nicht namentlich genannte hohe Regierungsbeamte.
Der verstärkte Handel diene letztlich dem Schutz bedrohter Arten, argumentiere die Regierung. Mit den Erlösen aus dem Verkauf von Tieren und Tierprodukten könnten arme Länder wirkungsvoller Natur- und Artenschutz finanzieren. Die neuen Regelungen sollten es dem Tierhandel, Zirkus-Unternehmen, aber auch Jägern erleichtern, wilde Tiere in aller Welt zu fangen, zu töten oder zu importieren. Bedrohte Tierarten in den USA sind laut Bericht davon ausgenommen.
„Sehr gefährlich“
Umweltschützer haben die Pläne heftig kritisiert. „Es ist sehr gefährlich, die Ausbeutung der Tierwelt ausgerechnet damit zu begründen, dass sie im Interesse bedrohter Tierarten sein soll“, sagte Adam Roberts vom Tierschutz-Institut in Washington der Zeitung.
Sie zitierte nicht namentlich genannte Umweltschützer, die der Regierung vorwerfen, dass die Pläne vor allem wirtschaftlichen Profit-Interessen entgegenkommen. Es sei fragwürdig, Länder der Dritten Welt und den Tierhandel oder Jäger darüber entscheiden zu lassen, wie viele Tiere zum Abschuss oder Fang freigegeben würden.
Würden die Pläne der US-Regierung durchgesetzt, könnten dem Zeitungsbericht zufolge beispielsweise die als Trophäen begehrten Hörner einer seltenen Ziegenart aus Pakistan, exotische Papageien aus dem Amazonas-Gebiet oder indische Elefanten importiert werden.
D ie irakische Hauptstadt ist von einer gewaltigen Explosion erschüttert worden. Dichter Rauch stieg aus der Gegend auf, wo das „Bagdad Hotel“ liegt. Dieses gilt als Sitz des amerikanischen Geheimdienstes CIA in der irakischen Hauptstadt. Leichenteile seien 150 Meter weit durch die Luft geschleudert worden, meldete der TV-Sender „El Dschasira“. Mindestens sieben Iraker seien ums Leben gekommen, hieß es.
US-Militärsprecher Oberst Peter Mansoor erklärte, bei den Opfern handele es sich mit Ausnahme des Attentäters um Iraker. Mindestens 32 Menschen seien verletzt worden. Einer der Fahrer des Autos sei wegen seiner hellen Hautfarbe offensichtlich kein Iraker gewesen.
Ein Augenzeuge berichtete, ein Auto sei mit hoher Geschwindigkeit auf der falschen Straßenseite auf das Hotel „Bagdad“ zugefahren. Wachmänner hätten auf das Fahrzeug geschossen, das dann eine Schutzmauer gerammt habe und explodiert sei.
Im nicht weit entfernten Hotel „Palestine“, wo die meisten ausländischen Journalisten untergebracht sind, klirrten die Fensterscheiben.
US-Hubschrauber kreisten über Tatort
Wenige Minuten nach der Explosion kreisten US-Hubschrauber über dem „Bagdad-Hotel“, und die irakische Polizei schickte Dutzende von Einsatzwagen. Rettungsfahrzeuge rasten unter Sirenengeheul zum Tatort.
Der amerikanische Zivilverwalter Paul Bremer sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid. Die Terroristen wüssten, dass das irakische Volk und die alliierten Truppen den Wiederaufbau erfolgreich vorantrieben, erklärte er in einer Stellungnahme. „Sie werden alles tun, auch unschuldigen Irakern das Leben nehmen, um die Aufmerksamkeit von den außerordentlichen Fortschritten seit der Befreiung abzulenken“, sagte Bremer. Das werde den Terroristen jedoch nicht gelingen, weil sich das Volk und die Truppen nicht abschrecken ließen und ihren Weg zur Demokratie fortsetzten.
Die US-Regierung verurteilte den Anschlag als „heimtückische Tat“. Man werde alles tun, um sicherzustellen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würden, sagte US-Außenamtssprecherin Amanda Batt am Sonntagabend.
US- und andere Einrichtungen zum Wiederaufbau des Landes sind in Irak und besonders in Bagdad wiederholt Ziele von Anschlägen gewesen. Die USA lasten die Attentate Guerilla-Gruppen an, die gegen die Besatzung des Landes kämpfen.