Kerle soll ich da immer gucken? Und der gute man hat ja bestimmt noch was besseres zu tun als den ganzen Tag Zeitung zulesen. Vielleicht gibt es ja eine Seite auf der sowas veröffentlich wird!!! Gell, Biggie?
HASTA LA VICTORIA SIEMPRE Die Taugenixe - Der Bautrupp von Biagio Conte
London/Evian (AP) Der britische Premierminister Tony Blair gerät wegen Zweifeln an seiner Rechtfertigung des Irak-Kriegs zunehmend unter Druck. Mehrere Abgeordnete - auch aus Blairs Labour Party - sprachen sich am Dienstag für eine offizielle Untersuchung des Vorwurfs aus, der Regierungschef habe die Bedrohung durch Irak dramatisch übertrieben. Die Teilnehmer des G-8-Gipfels einigten sich unterdessen auf ein gemeinsames Vorgehen beim Wiederaufbau Iraks. Bundeskanzler Gerhard Schröder erklärte die Irak-Krise für endgültig beendet. Der Labour-Abgeordnete Tony Wright sagte dem Rundfunksender BBC, er halte eine parlamentarische Untersuchung für „nahezu unvermeidlich“: „Ich glaube, die jüngste Entwicklung legt nahe, dass die Regierung nicht korrekt vorgegangen ist, was die Informationen betrifft“. Die Kritik konzentriert sich auf ein im September veröffentlichtes Regierungsdossier, in dem es hieß, Irak könne chemische und biologische Waffen binnen 45 Minuten einsetzen. Die Debatte um die Rechtfertigung des Kriegs war am Wochenende neu entfacht, nachdem der stellvertretende amerikanische Verteidigungsministers Paul Wolfowitz erklärt hatte, die Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen sei nur nach außen als zentraler Grund für den Krieg dargestellt worden. Die ehemalige britische Entwicklungshilfeministerin Clare Short warf Blair daraufhin vor, das Kabinett in der Frage des Kriegsgrunds systematisch hinters Licht geführt zu haben. Die Zweifel an der Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen erhielten am Montagabend neue Nahrung durch den Abschlussbericht der UN-Waffeninspektoren. Nach Angaben von Chefinspektor Hans Blix gab es keine Beweise, dass Saddam Hussein im Besitz von Massenvernichtungswaffen war. Blix warf den USA und Großbritannien indirekt vor, dass sie die Arbeit der Inspektoren behindert hätten. Den Inspektoren habe die Zeit gefehlt, späte Hinweise der irakischen Regierung zu überprüfen.
Ein Untersuchungsausschuss des britischen Unterhauses soll klären, warum sich Großbritannien am Irak-Krieg beteiligt hat. Die Regierung um Premier Tony Blair fühlt sich als Opfer einer Agenten-Intrige.
London - Mitglieder des Geheimdienstes, die aus politischen Motiven gegen die Labour-Regierung seien, streuten falsche Gerüchte, um Blair zu schaden, sagte der Labour- Fraktionschef im Unterhaus, John Reid, der Zeitung "The Times". Verschiedene britische Medien hatten in den vergangenen Tagen unter Berufung auf Geheimdienst-Quellen gemeldet, dass die Regierung Blair Berichte der Nachrichtendienste über die Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen aufgebauscht habe.
Reid beschrieb diese Quellen als "Schurken-Elemente" im Geheimdienst. "Es fängt jetzt wirklich an, lächerlich zu werden", sagte er. "Wir haben noch keine Massenvernichtungswaffen gefunden, aber wir haben auch Saddam Hussein noch nicht gefunden - und jeder weiß, dass der existiert hat." Die "Times" spekulierte, Reids Vorwürfe würden von Kritikern der Regierung wohl als Versuch ausgelegt werden, ein Feindbild aufzubauen, um die Reihen der Labour-Abgeordneten wieder zu schließen.
Der Außenpolitische Ausschuss des Unterhauses soll nun die Umstände untersuchen, die zur Entscheidung der Blair-Regierung für den Irak-Krieg geführt haben. Die Berichte des Ausschusses werden vermutlich wie üblich veröffentlicht. Blairs Büro hat Vorbehalte gegen eine öffentliche Untersuchung angemeldet. Die Regierung bevorzugt eine Untersuchung hinter verschlossenen Türen durch den Geheimdienst- und Sicherheitsausschuss.
Auch Labour-Abgeordnete sprachen sich jedoch für eine offene Untersuchung aus. Vor dem Krieg hatte Blair große Schwierigkeiten gehabt, seinen Kriegskurs selbst in der eigenen Partei durchzusetzen - nach dem Krieg ist er wegen seiner Unterstützung für den Kurs von US-Präsident George W. Bush weiterhin in der Kritik. Der Vorwurf gegen Blair lautet, der Regierungschef habe die Bedrohung durch den Irak im Vorfeld des Krieges dramatisch übertrieben.
Der Labour-Abgeordnete Tony Wright sagte dem Rundfunksender BBC: "Ich glaube, die jüngste Entwicklung legt nahe, dass die Regierung nicht korrekt vorgegangen ist, was die Informationen betrifft." Die Kritik an Blair bezieht sich vor allem auf ein im September veröffentlichtes Regierungsdossier, in dem es hieß, der Irak könne chemische und biologische Waffen binnen 45 Minuten einsetzen.
Die Debatte um die Rechtfertigung des Kriegs war am Wochenende neu entfacht, nachdem der stellvertretende amerikanische Verteidigungsministers Paul Wolfowitz erklärt hatte, die Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen sei nur nach außen als zentraler Grund für den Krieg dargestellt worden. Die ehemalige britische Entwicklungshilfeministerin Clare Short warf Blair daraufhin vor, das Kabinett in der Frage des Kriegsgrunds systematisch hinters Licht geführt zu haben.
Blairs ehemaliger Außenminister Robin Cook kritisierte, das britische Volk habe ein "Anrecht auf die Wahrheit", die Regierung dürfe ihre Fehler nicht "vertuschen". Der Labour-Politiker Lord Healey, ein ehemaliger Finanzminister, äußerte sich überzeugt, dass die USA und Großbritannien Beweismaterial der Geheimdienste "verzerrt" hätten, um die Öffentlichkeit von der Notwendigkeit eines Krieges zu überzeugen.
Blair selbst hatte am Montag auf einer Pressekonferenz beim G-8-Gipfel in Evian gesagt, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe seien durchweg falsch. Am Dienstag lehnte er auch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss ab. Er kündigte jedoch an, an diesem Mittwoch im Unterhaus zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.
Bei seinem Besuch in Katar wurde George W. Bush von 3000 amerikanischen Soldaten gefeiert. Angesichts der immer größer werdenden Zweifel an der Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen verteidigte der US-Präsident den Feldzug gegen Saddam Hussein.
Doha - "Wir werden die Wahrheit ans Licht bringen", sagte Bush vor den US-Soldaten auf dem Stützpunkt Camp As Sajilijah., die die Ansprache des Präsidenten immer wieder bejubelten. Das Golfemirat war die letzte Station auf Bushs Nahostreise.
Der jüngste Fund mutmaßlicher mobiler Waffenlabore im Irak beweise, dass Saddam Hussein über verbotenes Gerät verfügt habe, sagte Bush: "Wir haben dafür gesorgt, dass der Irak nicht mehr als Waffenlager für Terrororganisation dienen kann." Vor seiner Abreise aus Jordanien nach dem Gipfeltreffen in Akaba hatte der Präsident erklärt: "Im Irak ist ein Diktator entmachtet worden, der den Terror unterstützt und Konflikt gesät hat. Jetzt entsteht dort eine gerechtere und demokratischere Gesellschaft."
Bush traf in Katar zunächst mit dem Oberbefehlshaber der amerikanischen Truppen in der Golfregion, General Tommy Franks, und dem US-Zivilverwalter in Irak, Paul Bremer, zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand der Wiederaufbau Iraks, hieß es aus Delegationskreisen. Anschließend traf der US-Präsident auch mit dem Emir von Katar, Scheich Hamad Bin Chalifa al-Thani, zusammen, dem er für langjährige Verbundenheit dankte. "Sie sind ein zuverlässiger Freund der USA gewesen, und dafür sind wir sehr dankbar", sagte Bush.
Auf seinem Flug vom jordanischen Akaba nach Katar hatte sich Bush zufrieden über den Verlauf seiner Nahost-Mission geäußert. "Dem Nahen Osten steht ein großartiger und hoffnungsvoller Wandel bevor", sagte er vor Journalisten. "Es ist ein Fortschritt. Die ersten Zeichen des Friedens sind zu sehen, sobald sich die Menschen für den Frieden entscheiden."
@taugenix: ich kann mich an einen bericht im zdf erinnern, in dem ein britischer geheimdienst-kenner ähnliches mutmaßte. er bezog sich darauf, dass irgendjemand aus der bush-administration (weiss nicht mehr wer, sorry) sagte, man werde im irak verbotenen waffen finden. ein schelm, wer bösese dabei denkt...
kennen ja, gelesen nein. wobei ich das ändern möchte. sponeck´s aussagen sind bestimmt recht interessant, oder? ps: ist der eigentlich auch linker propagandist?
Blix nennt Geheimdienstmaterial über Waffen im Irak unbrauchbar
Hans Blix hat erneut die fragwürdigen Begründungen des Irak-Krieges durch Amerikaner und Briten kritisiert. Der Chef der Uno-Waffeninspekteure hat die Informationen der Geheimdienste über die angeblichen Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins als weitgehend unbrauchbar bezeichnet.
Hamburg - "Wir haben zahlreiche Anlagen in Irak untersucht, die uns von Geheimdiensten genannt wurden. Und nur in dreien davon fanden wir überhaupt etwas", sagte Hans Blix dem britischen Sender BBC und fuhr fort: "Und auch das hatte nichts mit Massenvernichtungswaffen zu tun."
Blix legte am Donnerstag dem Weltsicherheitsrat seinen letzten Bericht vor. Darin bekräftigte er erneut, dass sein Team bereit sei, die Kontrollen im Irak wieder aufzunehmen. Blix sagte, die internationale Glaubwürdigkeit der britischen und amerikanischen Experten im Irak könne nicht so hoch sein wie die der Uno-Inspekteure.
Blix' Angebot, Uno-Inspekteure in den Irak zu schicken, lehnte der amerikanische Botschafter bei der Uno, John Negroponte, ab. Die Koalition der Besatzungsmächte habe bekanntlich "die Verantwortung für die Suche und Auffindung von Massenvernichtungswaffen übernommen", sagte Negroponte. Amerikanische Experten würden im Irak intensiv nach versteckten Waffen suchen und dafür "alle verfügbaren Informationsquellen nutzen". Die USA würden den Sicherheitsrat und die Medien über alle Erkenntnisse informieren. Er empfahl mehr Geduld. "Wir sollten die Experten ihre Arbeit machen lassen." Der US-Botschafter verwies auf die kürzliche Entdeckung von zwei Lastwagen, die als Labors für Biowaffen benutzt worden sein könnten.
Nach Angaben von Uno-Diplomaten sind die Vereinigten Staaten das Einzige der 15 Mitgliedsländer des Sicherheitsrates, das sich einer Rückkehr der Uno-Inspekteure widersetzt. Auch Großbritannien, das neben den USA die zweite Besatzungsmacht im Irak stellt, sei nicht gegen eine Fortsetzung der Uno-Inspektionen, hieß es. Londons Botschafter Jeremy Greenstock sagte Reportern: "Selbst der engste Verbündete kann nicht für die Vereinigten Staaten sprechen."
Ob durch Briten, Amerikaner oder durch die Uno - bei der Übergabe seines letzten Tätigkeitsberichts sagte Blix, unter Bedingungen, wie sie nach dem Sturz Saddam Husseins herrschten, müsste es "möglich sein, die Wahrheit herauszufinden, die wir alle erfahren wollen". Blix, der nach seinem 75. Geburtstag am 28. Juni in den Ruhestand geht, bekräftigte, dass seine Inspekteure keine Beweise für die Existenz von Massenvernichtungswaffen gefunden hatten.
Grund dafür könne entweder sein, dass sie vom Saddam-Regime alle vernichtet oder dass sie sehr gut versteckt worden seien. Das herauszufinden, wäre angesichts der jetzigen Möglichkeiten zur Befragung irakischer Zeugen leicht möglich, betonte Blix.
bei allen aussagen, die die stets vehement angeführten kriegsgründe doch sehr in zweifel ziehen, ärgert es mich außerordentlich, dass das alles keinerlei konsequenzen für die kriegsführenden parteien und ihre wasserträger hat!!!!