Frankfurt / Main, 25.09.2003
Wie der Sportinformationsdienst heute Mittag veröffentlicht, gibt es für das Frankfurter Waldstadion weiter keinen Investor. In den letzten Wochen hatte die Stadt die Verhandlungen mit Patrick Nally (StadioVarios, Bravo Corporation) mehrfach verlängert, damit jener nach dem Absprung der West LB ein neues Finanzierungskonzept vorlegen konnte (siehe 16.09.2003). Nally hatte auch Interesse an Bau und Betrieb von Arenen in Essen und Dresden bekundet.
" Bundesligist Eintracht Frankfurt und die Stadt Frankfurt müssen sich auf der Suche nach einem Investor für das neue Waldstadion weiter gedulden. Am Donnerstag wurden Verhandlungen zwischen der Stadt und der englischen Gruppe Bravo Network ohne Ergebnis abgebrochen. Der potenzielle Investor habe bei den Verhandlungen über den Betrieb und die Vermarktung des Stadions keine ausreichenden Finanzgarantien vorlegen können, erklärten Frankfurts Bürgermeister Achim Vandreike und Stadtkämmerer Horst Hemzal per Pressemitteilung.
Die Stadt will nun Gespräche mit der im stadtnahen Neu-Isenburg ansässigen HSG-Gruppe und dem Sportrechte-Vermarkter Sportfive führen. "Mit den beiden Unternehmen haben wir professionelle Partner mit nachgewiesener Kompetenz am Verhandlungstisch", meinte Vandreike." (sid)
Die Nachrichtenagentur dpa ergänzt: "... Der Gruppe um ihren Verhandlungsführer Patrick Nally war nach zuvor monatelangen, ergebnislosen Verhandlungen am 1. September noch eine Verlängerung der Erklärungsfrist bis Monatsmitte gewährt worden. Neben Vertrieb und Vermarktung der Arena, die zur Zeit für rund 125 Millionen Euro umgebaut und fristgerecht bis Mitte 2005 fertig gestellt werden soll, wollte «Stadiovarios» auch eine Halle für 14.000 Zuschauer und einen Hotelkomplex in unmittelbarer Nähe bauen.
«Wir werden jetzt wegen der Bindung an das Ausschreibungsverfahren die Gespräche mit den damals schon Beteiligten weiter fortführen. Es ist aber klar, dass es dabei nur um den Betrieb und die Vermarktung geht», sagte Vandreikes Sprecher Ralph Klinkenborg auf Anfrage. Dazu gehören in erster Linie der Hamburger Sportrechte-Vermarkter «Sportfive GmbH» und die in Neu-Isenburg sitzende Dienstleister- Gruppe für Facility Management, HSG. «Sportfive» ist unter anderem auch bei den Bundesligisten HSV, Dortmund und Berlin im Geschäft.
«Es ist klar, dass wir bei den Verhandlungen auch Eintracht Frankfurt als Hauptnutzer der neuen Arena mit einbeziehen», sagte Klinkenborg. Der Bundesliga-Aufsteiger ist nach der Trennung von dem amerikanischen Vermarkter «Octagon» weiter auf der Suche nach einem Investor bei den Hessen, die mit einem Etat von rund 24 Millionen Euro im Vergleich zur Konkurrenz an der untersten Grenze in der Eliteliga arbeiten.
Man werde in den kommenden Wochen sehen, ob eine aus Sicht der Stadt Frankfurt/Main wirtschaftlich tragfähige Lösung möglich sei, betonte Klinkenborg. Auch die Projekte mit der Halle und dem Hotel habe man nicht aus den Augen verloren. Vandreike und Hemzal seien sich einig, dass das Gelände am Waldstadion mit «sportaffinen Nutzungen» weiter entwickelt werden soll. Eine große Veranstaltungsarena gehöre «heutzutage zur modernen Infrastruktur nationaler wie europäischer Metropolen»."
Quelle: arena-dresden.de
Verhandlung mit Stadiovarios vor Aus - Sportfive wieder im Gespräch
Die Verhandlungen zwischen der Stadt Frankfurt und der englischen Investorengruppe «Stadiovarios» als Betreiber und Vermarkter des neuen Waldstadions sind so gut wie gescheitert. Der potenzielle Investor habe für sein Projekt keine ausreichend belastbare Finanzgarantien vorlegen können, hieß es in einer Presseerklärung am Donnerstag von Bürgermeister Achim Vandreike und Stadtkämmerer Horst Hemzal. Die Verhandlungen hätten zu keinem zufrieden stellenden Ergebnis geführt. Das neue Stadion gehört zu den zwölf Austragungsorten der Fußball-WM 2006 in Deutschland.
Der Gruppe um ihren Verhandlungsführer Patrick Nally war nach zuvor monatelangen, ergebnislosen Verhandlungen am 1. September noch eine Verlängerung der Erklärungsfrist bis Monatsmitte gewährt worden. Neben Vertrieb und Vermarktung der Arena, die zur Zeit für rund 125 Millionen Euro umgebaut und fristgerecht bis Mitte 20005 fertig gestellt werden soll, wollte «Stadiovarios» auch eine Halle für 14 000 Zuschauer und einen Hotelkomplex in unmittelbarer Nähe bauen.
«Wir werden jetzt wegen der Bindung an das Ausschreibungsverfahren die Gespräche mit den damals schon Beteiligten weiter fortführen. Es ist aber klar, dass es dabei nur um den Betrieb und die Vermarktung geht», sagte Vandreikes Sprecher Ralph Klinkenborg auf Anfrage. Dazu gehören in erster Linie der Hamburger Sportrechte-Vermarkter «Sportfive GmbH» und die in Neu-Isenburg sitzende Dienstleister- Gruppe für Facility Management, HSG. «Sportfive» ist unter anderem auch bei den Bundesligisten HSV, Dortmund und Berlin im Geschäft.
«Es ist klar, dass wir bei den Verhandlungen auch Eintracht Frankfurt als Hauptnutzer der neuen Arena mit einbeziehen», sagte Klinkenborg. Der Bundesliga-Aufsteiger ist nach der Trennung von dem amerikanischen Vermarkter «Octagon» weiter auf der Suche nach einem Investor bei den Hessen, die mit einem Etat von rund 24 Millionen Euro im Vergleich zur Konkurrenz an der untersten Grenze in der Eliteliga arbeiten.
Man werde in den kommenden Wochen sehen, ob eine aus Sicht der Stadt Frankfurt/Main wirtschaftlich tragfähige Lösung möglich sei, betonte Klinkenborg. Auch die Projekte mit der Halle und dem Hotel habe man nicht aus den Augen verloren. Vandreike und Hemzal seien sich einig, dass das Gelände am Waldstadion mit «sportaffinen Nutzungen» weiter entwickelt werden soll. Eine große Veranstaltungsarena gehöre «heutzutage zur modernen Infrastruktur nationaler wie europäischer Metropolen».
---------------