Lions zeigen gegen Hamburg Einsatz bis zum Schluss
Von Matthias Kittmann
Es kribbelt wieder beim Eishockey der Frankfurt Lions. Und das, obwohl sie ihr zweites Saisonspiel am Sonntagabend zu Hause gegen die Hamburg Freezers mit 4:5 (1:3, 2:1, 1:1) verloren. Aber wann gab es das schon einmal, dass die Mannschaft nach einer Niederlage von den 5400 Fans zur Ehrenrunde genötigt wurde ? Denn alles stimmte: Einsatz, Willen, spielerische Elemente, tolle Tore - nur das Ergebnis nicht.
Schade, dass der verwirrte Schiedsrichter Frank Awizus mit dem Niveau des Spiels nicht mithalten konnte. Hüben wie drüben pfiff er oft unsinnig, verwechselte Torschützen, pfiff unerlaubten Weitschuss in Unterzahl oder keinen bei kompletten Teams. Der Gipfel waren jedoch die fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe für Dwayne Norris - die erste für den Kanadier seit sieben Jahren - für Check von hinten mit angeblicher Verletzungsfolge. War schon das Foul an sich umstritten, so war es die Folge schon nicht mehr. Denn der angeblich verletzte Jacek Plachta, der sogar noch von einem seiner Hamburger Teamkollegen aufgefordert werden musste, zwecks Mitleiderregung das Eis zu verlassen, war nur wenige Minuten später putzmunter, als er Dan Lambert zum 4:1-Zwischenstand für Hamburg auflegte. Sowohl dieses wie auch das dritte Tor der Freezers resultierte aus der Fünf-Minuten-Strafe für Norris, was zeigt, wie schwer den Lions an diesem Tag die Arbeit gemacht wurde.
Beim 1:4 gab in der Tat niemand mehr etwas auf die gastgebende Mannschaft. Doch das Erstaunliche an diesem neuen Team ist: Es gab keine Sekunde auf und kämpfte nicht nur, sondern versuchte auch spielerisch, das Unmögliche wahr zu machen. Dabei war es nach wie vor nicht vom Glück verfolgt. So blieb einem herrlichen Solo von Mike Harder die Anerkennung versagt, weil der Schiedsrichter auch per TV-Beweis nicht erkennen konnte, ob der Puck über der Linie war. Dafür gab es an dem Tor von Michael Hackert in der 28. Minute nichts mehr zu rütteln, der mit einem nicht minder tollen Solo auch die Lebensgeister der Zuschauer wieder weckte.
Als Peter Ratchuk zwei Minuten später im Powerplay gar auf 3:4 verkürzte, schnürten die Lions ihren Gegner für die restlichen zehn Minuten des zweiten Drittels regelrecht in dessen Zone ein. Aber ihnen wurde auch in der Folge nichts geschenkt. Was trafen sie nicht alles: Pfosten, Latte, Torhüter Boris Rousson oder gegnerische Schlittschuhe - obwohl weiterhin klar überlegen, wollte die Scheibe einfach nicht mehr über die Linie.
Und dann war da ja auch noch der Referee, der nicht in Vergessenheit geraten wollte. Als die Hamburger einen Spieler zu viel auf dem Eis hatten, pfiff er dieses Vergehen gegen die Lions, und prompt traf Peacock für die Norddeutschen nach 57:10 Minuten zum 3:5. Doch noch immer zappelten die Frankfurter. Ohne Torhüter und mit einem Mann mehr trickste Jesse Belanger den Puck ins Netz. Aber damit war die beeindruckende Aufholjagd beendet.
Bei allem Ärger über den Schiedsrichter - Lions-Trainer Rich Chernomaz später lakonisch: "Ich dachte, die Refs wollten dieses Jahr besser pfeifen" - war letztlich auch entscheidend, dass die Frankfurter bei ihrem eigenen Powerplay weniger erfolgreich waren als die Gäste aus Hamburg: "Respekt, die waren in Überzahl besser", so Rich Chernomaz ehrlich. Aber selten war eine Niederlage so ermutigend und unterhaltsam packend für das Publikum.
In Antwort auf:Der Gipfel waren jedoch die fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe für Dwayne Norris - die erste für den Kanadier seit sieben Jahren - für Check von hinten mit angeblicher Verletzungsfolge. War schon das Foul an sich umstritten, so war es die Folge schon nicht mehr. Denn der angeblich verletzte Jacek Plachta, der sogar noch von einem seiner Hamburger Teamkollegen aufgefordert werden musste, zwecks Mitleiderregung das Eis zu verlassen, war nur wenige Minuten später putzmunter, als er Dan Lambert zum 4:1-Zwischenstand für Hamburg auflegte.
Bin mal gespannt ob die Ligenleitung darüber vor Donnerstag noch entscheidet(war ja früher nicht immer so)??? Auf den Bildern von HR war ganz klar zu sehen das es kein foul war.
Der Spruch vom Cherno war wirklich klasse. AustrianGiant#7 created by LOTB Angeblich wird ja nächste Saison alles besser, da bin ich mal gespannt!!
Wie im anderen Thread von Hans schon gesagt, handelt es sich wohl um eine Tatsachenentscheidung an der es leider nix zu rütteln gibt....allerdings sollte man wirklich alles versuchen, denn auch ich habe mir den Check eben angesehen und die Strafe war mehr als ein WITZ!!!!
Wenn sowas neuerdings gepfiffen wird, dann werden wir bald keinen Spaß mehr haben und Hockey ohne Checks sehen... Gooni
Jody Shelley and Jordin Tootoo will be dominating the goons world soon
Positive Erkenntnisse trotz der 4:5-Lions-Niederlage
Frankfurt. Nichts war es mit dem Traumstart in die Deutsche Eishockey Liga (DEL). Dem 3:1-Sieg in Iserlohn folgte eine 4:5 (1:3, 2:1, 1:1)-Niederlage gegen die Hamburg Freezers. Somit bleiben die Frankfurt Lions gegen die Hanseaten sieglos. Fünf Mal trafen die Teams seit der letztjährigen Aufnahme der Hamburger in die DEL aufeinander, fünf Mal unterlagen dabei die Frankfurter.
Für die 5400 Fans gab es dennoch positive Erkenntnisse. Die Mannschaft besitzt mit Ian Gordon einen Rückhalt zwischen den Pfosten und kann selbst gegen einen DEL-Mitfavoriten 60 Minuten lang ein hohes Tempo mitgehen, wobei der Sturm pausenlos Druck ausübt. Mannschaftsarzt Herwig Gabriel attestiert dem Team auch eine hervorragende Fitness: "In einer so guten körperlichen Verfassung habe ich die Lions zum Saisonstart noch nie erlebt".
Dass es dennoch nicht zum Sieg langte, lag an der Qualität des Gegners mit dem überragenden Torwart Boris Rousson, an Abstimmungsschwierigkeiten, die bei der Bildung eines völlig neuen Teams verständlich sind und auch an einigen dummen Fouls. Gewiss war Frank Awizus (Berlin) alles andere als ein Heimschiedsrichter. Zwei umstrittene Strafen – darunter fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Dwayne Norris – führten zu Gegentoren. Das lag aber auch am vorzüglichen Powerplay der Hamburger.
In Rückstand gerieten die Lions nach nur 183 Sekunden. Jason Young beging ein unnötiges Foul in der Angriffszone, nur kurze Zeit später folgte eine zu strenge Strafe für Norris und die drei Frankfurter wussten sich der Hamburger Führung durch Wayne Hynes nicht zu erwehren. Die Lions antworteten mit einem Pfostenschuss (Norris), doch als Mark Greig ein Traumtor schoss (12.) und Brad Purdie in Überzahl auf 0:3 (18.) erhöhte, schien die Partie gelaufen zu sein. Eine Sekunde vor der Sirene verkürzte Pat Lebeau in Unterzahl.
Nach nur 70 Sekunden im zweiten Drittel, die Lions waren immer noch zu viert, stellte Dan Lambert den alten Abstand wieder her. Doch nun zeigten die Löwen ihre Zähne. Die Mannschaft fightete um jeden Zentimeter Eis. Michael Hackert (28.) und Peter Ratchuk (31.) sorgten noch im mittleren Spielabschnitt für den Anschluss. Im Schlussdrittel setzten die Lions ihre Offensive fort. Eine Bankstrafe führte zum 3:5 durch Shane Peacock (58.), doch Jesse Belangers Tor (59.) ließ wieder Hoffnung aufkommen. Vergeblich: Es blieb beim 4:5. (löf)
Sven Gerbig gibt Lions einen Korb
Bad Nauheim. Im letzten Vorbereitungsspiel vor der am kommenden Freitag (in Schwenningen) beginnenden Meisterschaftsrunde bezwang Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim den klassentieferen Oberligisten Moskitos Essen mit 5:3 (1:1-2:1-2:1) Toren.
Die 1400 Zuschauer im Colonel-Knight-Stadion sahen eine Partie, in der beide Teams das letzte Risiko scheuten. Der EC musste ohne Doug Murray (fiebrige Bronchitis) und Jupp Peroutka (Daumenbruch, wieder im Aufbautraining) auskommen. Die Treffer für den Sieger markierten Peter Allen (2), Jason Deleurme und Sven Gerbig (2).
Letzterer war am Donnerstag unfreiwillig in die Schlagzeilen geraten. Frankfurt-Lions-Manager Lance Nethery hatte den hoch talentierten Außenstürmer für den Kooperationspartner Frankfurt Lions (DEL) angefordert. "Wir wollten dem jungen Mann eine Chance geben, weil uns David Gosselin kurzfristig ausgefallen ist. Doch leider hat Gerbig abgesagt, das ärgert mich gewaltig", so Nethery.
Gerbig wollte nach Aussage von EC-Geschäftsführer Dirk Ex "nicht hin- und hergeschoben werden". Gerbig habe sich an die schlechten Beispiele unzähliger Förderlizenzspieler in der DEL erinnert und wollte laut Ex "nicht zum Spielball" werden und sich vielmehr ganz auf die "Roten Teufel" konzentrieren.
Bei den Lions könnte nun die Tür allerdings zu sein. "Ich kann das nicht nachvollziehen. Der EC hatte kein Pflichtspiel anstehen, Gerbig konnte sich in Iserlohn und gegen Hamburg präsentieren. Diese Chance hat er vertan, so schnell kommt diese Gelegenheit wohl nicht mehr", erklärte Nethery.
gruß cds23
Rechtschreibungsfehler ??? - na klar, wer tut sie nicht machen!? --------------------------------------------------------------------- Endlich wieder DEL-Eishockey ... heiß auf Eis!!! --------------------------------------------------------------------- ! ! ! ohne ROB PEARSON macht es keinen spaß ! ! !
Positive Erkenntnisse trotz der 4:5-Lions-Niederlage
Frankfurt. Nichts war es mit dem Traumstart in die Deutsche Eishockey Liga (DEL). Dem 3:1-Sieg in Iserlohn folgte eine 4:5 (1:3, 2:1, 1:1)-Niederlage gegen die Hamburg Freezers. Somit bleiben die Frankfurt Lions gegen die Hanseaten sieglos. Fünf Mal trafen die Teams seit der letztjährigen Aufnahme der Hamburger in die DEL aufeinander, fünf Mal unterlagen dabei die Frankfurter.
Für die 5400 Fans gab es dennoch positive Erkenntnisse. Die Mannschaft besitzt mit Ian Gordon einen Rückhalt zwischen den Pfosten und kann selbst gegen einen DEL-Mitfavoriten 60 Minuten lang ein hohes Tempo mitgehen, wobei der Sturm pausenlos Druck ausübt. Mannschaftsarzt Herwig Gabriel attestiert dem Team auch eine hervorragende Fitness: "In einer so guten körperlichen Verfassung habe ich die Lions zum Saisonstart noch nie erlebt".
Dass es dennoch nicht zum Sieg langte, lag an der Qualität des Gegners mit dem überragenden Torwart Boris Rousson, an Abstimmungsschwierigkeiten, die bei der Bildung eines völlig neuen Teams verständlich sind und auch an einigen dummen Fouls. Gewiss war Frank Awizus (Berlin) alles andere als ein Heimschiedsrichter. Zwei umstrittene Strafen – darunter fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Dwayne Norris – führten zu Gegentoren. Das lag aber auch am vorzüglichen Powerplay der Hamburger.
In Rückstand gerieten die Lions nach nur 183 Sekunden. Jason Young beging ein unnötiges Foul in der Angriffszone, nur kurze Zeit später folgte eine zu strenge Strafe für Norris und die drei Frankfurter wussten sich der Hamburger Führung durch Wayne Hynes nicht zu erwehren. Die Lions antworteten mit einem Pfostenschuss (Norris), doch als Mark Greig ein Traumtor schoss (12.) und Brad Purdie in Überzahl auf 0:3 (18.) erhöhte, schien die Partie gelaufen zu sein. Eine Sekunde vor der Sirene verkürzte Pat Lebeau in Unterzahl.
Nach nur 70 Sekunden im zweiten Drittel, die Lions waren immer noch zu viert, stellte Dan Lambert den alten Abstand wieder her. Doch nun zeigten die Löwen ihre Zähne. Die Mannschaft fightete um jeden Zentimeter Eis. Michael Hackert (28.) und Peter Ratchuk (31.) sorgten noch im mittleren Spielabschnitt für den Anschluss. Im Schlussdrittel setzten die Lions ihre Offensive fort. Eine Bankstrafe führte zum 3:5 durch Shane Peacock (58.), doch Jesse Belangers Tor (59.) ließ wieder Hoffnung aufkommen. Vergeblich: Es blieb beim 4:5. (löf)
*** Eishockey ohne Play Off's ist wie Suppe ohne Salz! ***
***Eishockey ohne Play Off's ist wie Sex ohne Orgasmus! ***
*** Eishockey ohne Play Off's ist wie ein Ei ohne Gelbes! ***
In Antwort auf: Dass es dennoch nicht zum Sieg langte, lag an der Qualität des Gegners mit dem überragenden Torwart Boris Rousson, an Abstimmungsschwierigkeiten, die bei der Bildung eines völlig neuen Teams verständlich sind und auch an einigen dummen Fouls. Gewiss war Frank Awizus (Berlin) alles andere als ein Heimschiedsrichter. Zwei umstrittene Strafen – darunter fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Dwayne Norris – führten zu Gegentoren. Das lag aber auch am vorzüglichen Powerplay der Hamburger.
Also scheinbar hat der Schreiberling ein völlig anderes Spiel gesehen, als ich... Ich fand Hamburg alles andere, als gut. Bei 5 gegen 5 haben wir die Freezers stellenweise an die Wand gespielt. Das PP war zwar ordentlich, aber aufgrund der "überragenden" Schirileistung war das ja auch kein Wunder. Rousson fand ich keineswegs weltklasse. Naja, die Niederlage mach Mut, obwohl ich gestern schon ein wenig enttäuscht gewesen bin, denn wir waren klar besser, als die Hamburger... Gruß Mongo Bracegirdle of Hardbottle
Ehrendrunde nach einer Niederlage. Das gab’s sogar in der Frankfurter Eissporthalle noch nie. Nach dem 4:5 (1:3, 2:1, 1:1) der Löwen gegen die Hamburg Freezers war es gestern soweit. Die Zuschauer hatten genau erkannt, daß Schiedsrichter Awizius die Schuld an dieser Schlappe trug. „Wir müssen verlorenen Kredit bei unseren Fans zurückgewinnen“, hatte Löwen-Boss Gerd Schröder gefordert. Stimmt: Den Auftakt wollten trotz des Sieges in Iserlohn nur 5200 Zuschauer sehen. Aber die werden wiederkommen und neue mitbringen.
Schließlich zeigte die neue Mannschaft eine tolle Moral. Nach 18 Minuten lagen die Lions 0:3 zurück und hatten zusätzlich einen ihrer Besten verloren. Nach einem angeblichen Foul an Plachta bekam Dwayne Norris eine Strafe von 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinar. Ein Skandal, wie Manager Lance Nethery aufgebracht erklärte: „Das war ein guter Check von Dwayne , sonst gar nichts!“ Aber die Löwen klagten nicht, sondern ergriffen die Initiative. Pat Lebeau gelang eine Sekunde vor Drittelende das 1:3. Und auch nach dem 1:4 durch Lambert (22.), immer noch in Unterzahl, steckten die Lions nicht auf. Hackert (28.) und Ratchuk (31.) brachten die Frankfurter wieder heran.
Selbst nach dem 3:5 durch Peacock (58.) schafften sie durch Belanger nochmals den Anschluss.