FRANKFURT A. M. Bitter für die Frankfurt Lions: Neuzugang David Gosselin, der erst am Sonntag zu seinen neuen Kollegen des Eishockey-Erstligisten stieß, hat am Montag im Training einen Lungenkollaps erlitten und liegt derzeit im Krankenhaus. Passiert ist der Vorfall während des Krafttrainings, beim dem sich der 26-jährige Franko-Kanadier wohl übernommen hat. Erschwerend kam vielleicht hinzu, dass sein Kreislauf sich noch nicht auf die Zeitumstellung von Nordamerika zu Europa eingestellt hatte.
Laut Mannschaftsarzt Herwig Gabriel sei in das Vakuum zwischen Lunge und Rippenfell Luft gekommen und dadurch die Lunge auf Faustgröße zusammengeschrumpft. Wie sich am gestrigen Dienstag zudem herausstellte, hat die Lunge auch einen kleinen Riss abbekommen. Zunächst muss nun in den kommenden Tagen die Luft herausgesaugt werden, damit sich die Lunge wieder aufrichten kann. Bis auch der Riss verheilt ist, wird es wenigstens zwei Wochen dauern.
Daher werden die Lions David Gosselin zunächst noch nicht als ausländischen Spieler lizenzieren, falls sich die Verletzung als langwieriger als angenommen herausstellt. Bei normalem Genesungsverlauf rechnet Manager Lance Nethery mit Gosselin, deshalb will er sich noch nicht nach einer Alternative umsehen. Gleichwohl trifft der Ausfall des Außenstürmers die Lions hart. Eigentlich sollte der Hüne beim Saisonstart am morgigen Freitag in Iserlohn (19.30 Uhr) - am Sonntag (18.30 Uhr) folgt die Heimpremiere in der Eissporthalle gegen die Hamburg Freezers - neben Pat Lebeau und Jesse Belanger in der ersten Angriffsformation stürmen.
Trainer Rich Chernomaz wird nicht nur deshalb die Reihen ziemlich umstellen und Pat Lebeau von Jesse Belanger trennen. "Die beiden haben bislang noch nicht optimal zusammen gespielt. Außerdem sind wir so für den Gegner schwerer ausrechenbar." Nun soll Jesse Belanger als Center zwischen Jason Young und dem Topscorer der Vorsaison, Dwayne Norris, das Spiel machen. Die zweiten Angriffsreihe mit Robert Francz und Christian Kohmann führt der von seinem Rippenbruch wieder genesene Mike Harder an. Pat Lebeau rückt zu Vorlagengeber Martin Reichel und Michael Hackert in die dritte Reihe. In der vierten werden Mark Etz, David Sulkovsky und Markus Jocher spielen. Auch die Verteidigung hat Chernomaz neu sortiert. Mikael Magnusson spielt mit Jonas Stöpfgeshoff, Peter Ratchuk mit Paul Stanton und Sebastian Klenner neben Francois Bouchard.
Zuerst auswärts zu starten, sieht Manager Nethery eher als Vorteil: "Da liegt der Druck mehr auf der Heimmannschaft." Was jedoch nur hilft, wenn man diesen Vorteil auch ausnutzen kann. kit
Da lag ich mit meiner Angst bei Gosselin ja leider gar nicht so falsch...hoffen wir alle das Beste für ihn....Ein Riss in der Lunge ist schon heftig....und die Reihen versteh ich auch nicht so ganz, grade das mit lebeau und Belanger, ich dachte die kenne sich blind und Lebeau in der 3. Reihe?
...er hätte jetzt auch sagen können Mark Etz, David Sulkovsky und Markus Jocher in der 1., die 2. Robert Francz, Christian Kohmann und Mike Harder, die 3. Norris, Belanger und Young und die 4. Lebeau, Reichel und Hackert!!
Is doch Wurscht, interessiert eh keinen wer welche Reihe spielt, Hauptsache es knallt in der Hütte beim Gegner!
Méschda Hoschbess holy a.k.a. Rosebud ...und nichts ist wie es scheint!!
Brawls. Blood. Mayhem. Philly style. You want it - we got it!
"We drink all their beer, win the game, beat them up and no one go to jail. Good times, eh?"
In Antwort auf:....und die Reihen versteh ich auch nicht so ganz, grade das mit lebeau und Belanger, ich dachte die kenne sich blind und Lebeau in der 3. Reihe?
Ich versteh deine Aussage / Frage nicht. Es steht doch genau im Text warum jetzt so gespielt wird: Eigentlich sollte Gosselin beim Saisonstart am morgigen Freitag in Iserlohn (19.30 Uhr) - am Sonntag (18.30 Uhr) folgt die Heimpremiere in der Eissporthalle gegen die Hamburg Freezers - neben Pat Lebeau und Jesse Belanger in der ersten Angriffsformation stürmen. Trainer Rich Chernomaz wird nicht nur deshalb die Reihen ziemlich umstellen und Pat Lebeau von Jesse Belanger trennen. "Die beiden haben bislang noch nicht optimal zusammen gespielt. Außerdem sind wir so für den Gegner schwerer ausrechenbar."
Rock on, and on, and on...
John LeClair breaks down the left wing all alone, moves into the circle and cranks a wicked slap shot with zero hesitation. The baffled goaltender is left with no answers, just questions as the First Union Center's horn blazes and the crowd booms.
Ich hätte sie auch lieber zusammen gesehen und weiß nicht, ob es so toll ist die Reihen nochmal komplett auseinander zuziehen....aber gut, wir werden das Ergebnis in Iserlohn sehen... Gooni
Jody Shelley and Jordin Tootoo will be dominating the goons world soon
Mal ne Frage: Im Falle ,daas der Lungenriss von Goose schlecht verheilt und er nicht lizensiert wird(was ich um Himmels Willen nicht hoffe), wären dann die Lions verpflichtet sein Gehalt weiterzuzahlen??? Gooni
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In Antwort auf: Mal ne Frage: Im Falle ,daas der Lungenriss von Goose schlecht verheilt und er nicht lizensiert wird(was ich um Himmels Willen nicht hoffe), wären dann die Lions verpflichtet sein Gehalt weiterzuzahlen???
Der Spieler hat zunächst mal einen Vetrag, der die Lions zur Gehötszahlung verpflichtet. Sollte er (nur mal angenommen) die gesamte Saison ausfallen, gibt es 2 Möglichkeiten:
1. Im Vetrag steht ein Passus, der besagt daß der Vetrag unwirksam wird, wenn der Spieler nicht lizensiert wird.
2. der Vetrag bleibt gültig, dann zahlt die Berufsgenossenschaft das Gehalt.
Aja wie beim Richer also...denke aber nicht, dass es so weit kommt...vorsichtige Prognose: Goose läuft am 19.09.03 gegen die Haie erstmalig auf... Gooni
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Von Michael Löffler Frankfurt. Für die Frankfurt Lions geht es um sehr viel. Noch eine Pleite kann sich der Verein nicht erlauben. Drei Jahre lang haben die Fans kein Playoffspiel mehr gesehen, in der vergangenen Saison wurde mit dem sportlichen Abstieg der absolute Tiefpunkt erreicht. Gewiss: Alle wussten, dass die Lions in der Deutschen Eishockey-Liga bleiben werden, weil Schwenningen das Insolvenzverfahren einleiten wird. Doch für die treuen Anhänger war dies kaum ein Trost. Die wollen ansehnliches Eishockey sehen.
Und das wurde am Ratsweg schon lange nicht mehr geboten. Trotz Versprechungen der jeweiligen "Macher". Das neue Führungsduo, Trainer Rich Chernomaz und Manager Lance Nethery , ist aus Schaden klug geworden und deshalb vorsichtiger. Auf eine Platzierung will sich niemand festlegen. "Wir wollen das erste Spiel gewinnen. Dann das zweite, dritte usw. Wenn alle ihren Job tun, und danach sieht es bei dem jetzigen Kader aus, wird schon etwas Vernünftiges herauskommen", sagt Nethery.
Zumindest vernünftiger als sein Vorgänger Bernie Johnston geht der Kanadier auf jeden Fall vor. Spieler bloß auf Grund von Empfehlungen und Statistiken wurden diesmal nicht geholt. Außerdem wurden in Frankfurt erstmals seit vielen Jahren auch spielfähige Deutsche engagiert. Mit Martin Reichel, dem Bruder der Lions-Legende Robert Reichel, sogar nach Jahren wieder ein Nationalspieler. Ein Ziel, das Jonas Stöpfgeshoff, Robert Francz und David Sulkovsky auch vor Augen haben. Ein weiterer wichtiger Schritt war die radikale Verjüngung des Kaders. Der vorjährige Schnitt von über 30 Jahren wurde auf 27,3 Jahre gesenkt. In der vergangenen Saison gab es in der Mannschaft 13 Spieler über 30 und vier Leistungsträger, die älter als 35 Jahre waren. Diesmal haben erst sieben Spieler ihren 30. Geburtstag gefeiert, über 35 ist lediglich Mannschaftskapitän Paul Stanton.
Ansonsten ist die "Altherren-Riege" in der Verteidigung durch jüngere ersetzt worden, was nicht auf Kosten der Erfahrung ging. Wer elf Jahre lang für Djurgardens IF in der schwedischen Eliteliga verteidigte und die Skandinavier beim WM-Turnier 2000 vertrat, sollte auch in der DEL für Furore sorgen.
Nur vier Spieler sind aus Johnstons "Versagertruppe" geblieben, darunter Torjäger und Publikumsliebling Pat Lebeau, um den die gesamte DEL buhlte. Nicht nur, dass er in Frankfurt geblieben ist. Mit ihm wurde auch sein Kumpel und idealer Sturm-Partner Jesse Belanger verpflichtet. Die internationale Schule, in die die sieben Kinder des französisch sprechenden Duos gehen werden, sowie die Möglichkeit, gemeinsam auf Torejagd zu gehen, bewog die beiden zur Unterschrift in Frankfurt. Um sie herum könnte die torgefährlichste Reihe der Liga entstehen.
Pech nur, dass der als ihr Partner vorgesehene "Bodyguard" David Gosselin mindestens drei Wochen pausieren muss. Gosselin erlitt durch Überanstrengung im Kraftraum einen Lungenkollaps. Auch Mike Harder, der die zweite Sturmreihe anführen soll, wird zum Auftakt in Iserlohn (Freitag) und gegen die Hamburg Freezers (Sonntag: 18.30 Uhr) fehlen (Rippenbruch). "Das geht schon richtig los", ärgert sich Nethery. "Wann zieht die DEL-Führung endlich aus den schlechten Erfahrungen eine Lehre und erlaubt, ernsthaft verletzte Ausländer im Sinne der Chancengleichheit zu ersetzen?"
In Bestbesetzung werden die Lions mit Jason Young, Harder und vor allem Dwayne Norris ("sieben Jahre Köln sind genug, jetzt suche ich eine neue Herausforderung") eine zweite starke Offensiv-Formation haben, während um Reichel herum eine Defensiv-Reihe entstehen könnte, die jeweils den stärksten gegnerischen Sturm zu neutralisieren hätte. Insgesamt gesehen, erscheint das Team stabiler und ausgeglichener als im Vorjahr besetzt zu sein. Allerdings ein Muster ohne wert. Denn schlechter als in der vergangenen Saison geht es wirklich nicht.
Obwohl der neue Trikotsponsor "TV Spielfilm" nicht weniger als Vorgänger Postbank zahlt, specken die Frankfurter finanziell ein wenig ab. Der Etat (achthöchster bei 14 Teams) wurde um rund 200 000 auf 3,8 Millionen Euro reduziert. Kalkuliert wird mit 4850 Zuschauern (der Schnitt 2002/03 war 5680). Die Eintrittspreise sind sowohl für die Einzelspiele als auch für die Dauerkartenbesitzer gegenüber der Vorsaison unverändert geblieben.
Die DEL soll ausgeglichener sein
Frankfurt. "Die DEL ist von einer Prügel- und Skandalliga zu einer attraktiven Liga geworden", verspricht Bundestrainer Hans Zach vor dem Start der 10. Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL), die mit dem heutigen Gastspiel des Meisters Krefeld Pinguine bei den DEG Metro Stars beginnt. "Durch die Reduzierung der Spielergehälter und die Einschränkung der Ausländerlizenzen auf zwölf wird die DEL ausgeglichener", meint DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke, der im Namen der Profiliga den ausgelaufenen Kooperationsvertrag mit dem Deutschen Eishockey Bund (DEB) bis zum 30. April 2006 verlängerte. Der Kontrakt regelt die Zusammenarbeit in Bezug auf Nationalmannschaft, Nachwuchsförderung, Trainer- und Schiedsrichterausbildung. Jeder Club muss zu jedem Zeitpunkt der Saison mindestens drei Spieler unter 23 Jahren in seinem Kader haben.
In der Jubiläumssaison bleibt der Modus unverändert. Die am 7. März 2004 endende Hauptrunde umfasst 52 Spieltage. Die Klubs spielen je vier Mal gegeneinander. Für einen Sieg nach der regulären Spielzeit gibt es drei Punkte. Bei Unentschieden folgt ein Penaltyschießen – der Sieger erhält zwei, der Verlierer einen Zähler.
Die ersten Acht qualifizieren sich für die Playoffs, die am 10. März beginnen. Das Viertelfinale wird nach dem Modus "best of seven" ausgetragen. Für die weiteren Runden bis zu dem am 8. April startenden Finale gilt das "best of five". Bei Unentschieden wird um maximal 20 Minuten verlängert. Wer zuerst ein Tor schießt, hat gewonnen, fällt kein Tor, entscheidet das Penaltyschießen.
In den Playdowns wird "best of seven" gespielt. Wer vier Mal verloren hat, steht als sportlicher Absteiger in die Zweite Bundesliga fest. (löf)
*** Eishockey ohne Play Off's ist wie Suppe ohne Salz! ***
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Der Schock nach dem Lungenkollaps des neuen Löwenstars David Gosselin im Krafttraining (BILD berichtete exklusiv) hat die Frankfurt Lions tief getroffen. Zum Glück zögerte Physiotherapeut Eddy von Werner nicht. Er brachten den Neuzugang sofort zu Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Walter.
„Beim Röntgen war sofort klar, daß es sich um einen Lungenkollaps handelt. Deshalb habe ich ihn gleich ins Krankenhaus eingeliefert.“ Dort wurde der Stürmer vom anderen Mannschaftsarzt Dr. Herwig Gabriel behandelt, der gestern endgültig Entwarnung gab: „In drei Wochen kann er wieder trainieren.“ Gosselin selbst war gestern noch geschwächt, lächelte aber schon wieder: „Montag war ein harter Tag, aber jetzt geht es.“
Trainer Rich Chernomaz ist aber immer noch geschockt: „Ausgerechnet Gosselin der so wichtig für uns ist. Jetzt wird Hackert seine Rolle neben Lebeau und Reichel einnehmen.“