Mit einer Niederlage in Mannheim wären die Lions der Play-down-Runde noch näher
Von Matthias Kittmann
"Jedes Schlechte hat auch sein Gutes", heißt es im Volksmund, und so haben die Frankfurt Lions trotz ihrer peinlichen 4:7-Niederlage in der DEL möglicherweise noch einmal Glück gehabt. Denn zum zweiten Mal innerhalb einer Woche weilte auch Otto Sykora, einstiger Frankfurter Spieler und nun Manager der Nürnberg Icetigers, in der Eissporthalle. Und weil die Franken mächtig in die kommende Saison investieren, schaute er sich auch in Frankfurt um.
Nun werden viele Fans sagen: "Nur zu, nimm sie alle mit !", und in der Tat drängen sich nun wirklich nicht viele Frankfurter Eishockeyspieler auf, genau genommen nur zwei, die konstant Leistung gebracht haben: Robert Francz als Deutscher und Chris Snell, der Spiel machende Verteidiger mit dem unglaublich harten und präzisen Schuss von der blauen Linie. So einen könnten die Nürnberger noch gut gebrauchen, und angeblich sind sie auch schon mit dem Agenten Snells in Verbindung getreten. Doch Sykora hatte Pech und die Lions Glück: Snell machte gegen Essen seine einzig schwache Partie der bisherigen 55 Saisonspiele und sah sowohl bei zwei Gegentoren nicht gut aus, noch konnte er nach vorne Impulse setzen.
Aber wer tat das schon an diesem Abend, als wirklich kein Lions-Spieler auch nur annähernd in Normalform - das heißt, Normalform war das schon -, also in guter Form spielte. Auch der neue Coach Butch Goring schüttelte den Kopf: "Das sind eben die großen Geheimnisse im Mannschaftssport. Da spielst du drei Spiele ganz gut, und man glaubt, die Mannschaft hat es begriffen, und dann geht plötzlich gar nichts." So allmählich bekommt Goring eine Ahnung davon, was in dieser Saison bislang schon alles vorgefallen sein muss und wie hart sein Job noch wird. Mal so eben die Lions auf Vordermann bringen und sieben bis acht Spiele gewinnen, so leicht ist das nicht. Vermutlich ist es sogar einfacher, in der NHL mit den Columbus Blue Jackets den Stanley Cup zu holen, als mit den Frankfurt Lions die restlichen sechs Partien zu gewinnen.
Zumal auf die Lions Gegner warten, für die es alle noch um etwas geht. Zum Beispiel die Mannheimer Adler, bei denen die Frankfurter am heutigen Dienstag (19.30 Uhr) antreten. Der Meister, derzeit mit zwei Punkten Rückstand Dritter, möchte die reguläre Saison gerne als Tabellenerster abschließen, um die beste Ausgangsposition für die Play-off-Runde zu haben. Spielerisch liegen zwischen beiden Teams Welten, doch wie schlecht die Lions auch waren und sind, gegen Mannheim haben sie erstaunlicherweise immer eine Chance, sie haben sogar zwei der bisherigen drei Spiele für sich entschieden.
Nach dem aktuellen Leistungsstand der Lions gibt es in Mannheim nur zwei Möglichkeiten: Die Mannschaft reißt sich mal wieder zusammen, und dann kann sie sogar gewinnen, oder sie erlebt das vielleicht größte Desaster der an solchen Ereignissen ohnehin nicht armen Saison. Käme es dazu, wäre auch der nächste GAU nicht weit: Mit nur noch vier Punkten Rückstand auf die Moskitos Essen ist mittlerweile sogar der letzte Tabellenplatz in realistischer Reichweite und somit die Play-down-Serie gegen den Vorletzten, das Ganze nach dem Modus Best-of-Seven.
Eine gruselige Vorstellung, sollte es dazu kommen. Noch viele erinnern sich mit Schrecken daran, als die Lions einmal gegen Kaufbeuren bei so einer Gelegenheit übel über das Eis stolperten und bei den Zuschauern nachhaltige Erschütterung hinterließen. Davon ist die aktuelle Mannschaft nicht mehr weit entfernt.
Der Sykora kann von mir aus jeden mitnehmen, aber Snell, Sandner, Francz und Appel bleiben in Frankfurt!!!!!
Aber wenn an der Sache Snell was dran sein dürfte, könnte ich es ihm nicht verübeln wenn er gehen würde. Er will bestimmt wiedermal einer Spitzenmannschaft angehören.
05.03.02 Frankfurter Neue Presse
„Untrainierbare“ Lions in Mannheim klarer Außenseiter
Frankfurt. Langsam dämmert es auch dem neuen Trainer-Gespann Butch Goring/Gary Clark: die Frankfurt Lions sind untrainierbar. Dem von Manager Bernie Johnston zusammen gestellten Eishockey-Team ist weder Disziplin, noch Spielkultur beizubringen. Ein Hoffnungsschimmer vor der heutigen DEL-Partie beim Meister Adler Mannheim (19.30 Uhr): Als krasser Außenseiter haben die Frankfurter dort schon oft Punkte geholt. Neben den verletzten Stürmern Rob Pearson und Christoph Sandner wird auch noch Brent Tully fehlen. Der Verteidiger erhielt wegen eines Kopfstoßes im Spiel in München eine Match-Strafe und wird voraussichtlich für vier Begegnungen gesperrt. Im Tor soll trotz der vier Patzer gegen Essen (4:7) erneut Eldon Reddick spielen. „Er ist klar unsere Nummer eins“, sagte Goring. (löf)
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http://www.lions-database.de
Die Adler sind "zu zerbrechlich" EISHOCKEY: Coach Bill Stewart vermisst Play-off-Einstellung
Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Skolik
Die Analyse von Bill Stewart fiel kurz und sachlich aus. "Die Mannschaft ist im Moment mental zu zerbrechlich. Wir haben unsere Play-off-Einstellung noch nicht erreicht", sagte der Adler-Trainer am Tag nach dem ernüchternden 1:2 nach Penaltyschießen gegen die DEG und wenige Stunden vor dem erneuten Heimspiel gegen die Frankfurt Lions.
"Vielleicht haben uns die zum Teil ungeklärten Vertragssituationen doch mehr abgelenkt, als nötig", setzt der Kanadier nun vor allem auf Zeit ("sie heilt alle Wunden") und auf beinharte Übungseinheiten ("das Montagstraining war sehr aufschlussreich und hat uns weiter gebracht"), um seine Spieler in den letzten beiden Wochen der Hauptrunde fit für die wichtigste Phase der DEL-Saison zu machen. "Die Entscheidungen sind meist gefallen, jetzt müssen wir wieder nach vorne schauen."
Mit "Baby-steps" (Babyschritten) will Stewart gegen die Lions aus dem jüngsten Tief herauskommen - helfen könnte dabei sicherlich die entspanntere Personalsituation, nachdem Steve Junker wieder völlig fit ist und nur noch Stephane Richer (Schulterverletzung) sowie Dave Tomlinson (Reha nach Unterarmbruch) fehlen. "Wir müssen die Chemie im Team wieder hinbekommen", meint der Kanadier und antwortet auf die Frage, ob es Änderungen gegenüber dem Düsseldorf-Match geben soll, lakonisch: "Ja, drei Punkte!"
Die DEG hat unterdessen Protest gegen die Spielwertung vom Sonntag eingelegt. Wie Düsseldorfs Co-Trainer Walter Köberle bestätigte, gilt ein noch in Mannheim formulierter Zusatzbericht als offizieller Protest. Nach Ansicht der Metro Stars lag ein nicht geahndeter Regelverstoß vor, als die Adler beim 1:1-Ausgleich zwölf Sekunden vor der Schlusssirene sieben Spieler auf dem Eis hatten.
DEL, 51. Spieltag (nachgezogen wegen der Olympiapause): Adler Mannheim - Frankfurt Lions (heute, 19.30 Uhr/Friedrichspark)
Abstiegsangst!
Löwen-Boss weiß nicht mehr weiter
Von Manfred Schäfer
Nach dem Debakel der Frankfurt Lions gegen die Essener Moskitos sitzt Löwen-Boss Gerd Schröder allein an seinem großen Tisch im ersten Stock des VIP-Zeltes - fragt den BILD-Reporter fast geistesabwesend: "Wie steht's?" Die Antwort: "4:7, das Spiel ist aus!"
Schröder hatte frustriert die Halle schon zu Beginn des letzten Drittels verlassen. "Wen soll ich von denen behalten", fragt er weiter, um gleich trotzig in die Zukunft zu schauen: "Nächste Saison wird alles besser. Wir kriegen einen Klasse-Torwart und eine starke Abwehr." Die wären allerdings schon jetzt nötig. Nach der unterirdisch schlechten Leistung gegen Essen, schwebt endgültig das Abstiegsgespenst durch die Eissporthalle. Schröder hat sich wohl damit abgefunden, daß die Lions in die Play-downs müssen: "Was soll ich den machen. Wenn wir da rein müssen, ist es halt so."
Der neue Trainer Butch Goring hat nach zwei Siegen zum Amtsantritt das wahre Gesicht der Mannschaft gesehen. Kampflos ergaben sie sich dem Tabellenletzten.
Im Kampf gegen den drohenden Abstieg geht's schon heute (19.30 Uhr) weiter. Die Löwen müssen zu Meister Adler Mannheim.
Gruß Bine
In Antwort auf: stand dieser text nich auch ne ganze zeit unter der postbank-werbung auf der titelseite der eishockey-news !?!?!?!?
Da stand: "Die nächste Saison wird der Knaller" (lt. Aeppler - ich habe die Werbung wohl immer überlesen )
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Gerade noch im Internat jetzt schon im Internet... http://www.metropol.info
Was die Planungen für nächste Saison angeht brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen, das kann ich dir zu 100 % versichern. Mehr kann, will und darf ich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, aber wenn die Play Offs anfangen und die ersten Neuverpflichtungen bekannt gegeben werden, wirst du an mich denken, spätestens in der Sommerpause!!!
So, das war es dann auch schon zu dem Thema von meiner Seite aus, seit dem Wochenende freue ich mich wieder auf die Neue Saison.
Private Mails und sonstiges sind Zwecklos, ich sag nue soviel: Alle die am Überlegen sind, sich für das nächste Jahr eine Dauerkarte zu holen, sollten ruhig schon zum Vorzugspreis zuschlagen! Ich werde es wohl so machen.
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April 2002- Watch the METS rock, watch watch the METS rock
Wenn du das meinst??? Die meisten anderen werden es für ein Gerücht halten...
Is ja auch egal, ich bin froh wenn diese Saison rum iss, ich zerbreche mir jetzt schon den Kopf, von wem ich mir mein zweites Trikot holen soll, da mein 1. Trikot 02/03 relativ fix feststand.
Also, Kopf hoch, die letzten Spiele durchstehen und dann über die Neuzugänge freuen
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Na ich hoffe unter dem Rauch den du hier aufsteigen läßt ist auch ein ordentliches Feuer.
Es wäre schön mit einem starken Team in die nächste Runde zu starten.
Doch von den Stats war das Team auch dieses Jahr nicht schlecht ...
Hast du am Freitagabend vielleicht DEG- KS auf premiereworld geguckt???
Da gab es ein Interview mit G.Tripcke und auf die Frage, wie es denn mit den Play Downs aussehe, guckte Tripcke erstmal ganz irritiert und sagte dann nach 5 bis 7 Sekunden stille:
Mhmm, nun ja ich gehe mal davon auf das die Play Downs ausgespielt werden und das der Meister der 2.Bundesliga eine Chance erhält, sich für die DEL zu bewerben!!!
Er hat nichts von einem sportlichen Absteiger gesagt, warum auch, Essen und die Revier Löwen sind sowieso knapp bei Kasse
Mein Tipp: Wir sehen im nächsten Jahr zwei neue Teams in der DEL (Hamburg und Ingolstadt, die dann in Regensburg spielen würden) und wir werden auch in der DEL spielen! Selbst wenn wir die Play Downs verlieren sollten.
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Nur Durchhalteparolen EISHOCKEY: Adler heute gegen Lions
MANNHEIM (din). Eine deutliche Niederlage in Krefeld, ein mehr als glücklicher Punkt gegen die DEG Metro Stars - den Mannheimer Adlern scheint sechs Spieltage vor Ende der DEL-Doppelrunde ein wenig die Puste auszugehen.
Ob da das meist emotionsgeladene Derby gegen die Frankfurt Lions heute Abend (19.30 Uhr, Eisstadion am Friedrichspark) gerade recht kommt, muss bezweifelt werden.
"Wir hatten gegen die DEG unsere Chancen, haben sie aber nicht genutzt", analysierte Stürmer Marcel Goc und schließt sich damit den meisten seiner Kollegen an: Einsicht über die zur Zeit schwachen Vorstellungen der Adler sucht man vergebens. Stattdessen gibts reichlich Durchhalteparolen zu hören. "In weniger als drei Wochen gehen die Play-offs los, da müssen wir unsere beste Leistung bringen", blickt Stürmer Devin Edgerton nach vorne. Allerdings: Zur Zeit sind die Adler von dieser "besten Leis-tung" meilenweit entfernt. Die letzten Heimspiele gegen Schwenningen und Düsseldorf waren eher unter der Rubrik "unansehnlich" einzuordnen. Die Mannheimer haben es wohl nur dem Verständnis der Fans für 60 Vorrundenspiele zu verdanken, dass sie nicht mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Katakomben des Friedrichsparks verabschiedet wurden. Kapitän Stephane Richer will heute Abend eventuell wieder spielen, Dave Tomlinson wird wohl noch fehlen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 5. Mär , 07:49 Uhr
Alle die am Überlegen sind, sich für das nächste Jahr eine Dauerkarte zu holen, sollten ruhig schon zum Vorzugspreis zuschlagen! Ich werde es wohl so machen.
@Mr.Met, die Karte ist schon so gut wie gekauft, so wie jedes Jahr eben. Was soll man denn sonst mit seinen vielen € anfangen????
"Die naechste Saison wird der Knaller"
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