Nur Lions-Coach Rich Chernomaz lässt sich vom Frankfurter Jubel über den Triumph in Mannheim nicht mitreißen
Von Matthias Kittmann (Mannheim)
Da wussten die Fans vor lauter Verzückung gar nicht, was sie zuerst singen sollten. Einen 5:0-Sieg der Frankfurt Lions in Mannheim, den muss man selbst als Tifoso erst mal mental verdauen. Wobei Eishockey-Fans durchaus für den feinen Humor empfänglich sind, und so sangen die rund 350 Lions-Anhänger erst einmal ironisch: "Nur so spielt ein Absteiger." Denn bekanntlich waren die Lions vergangene Saison eigentlich sportlich abgestiegen. Die Fakten hoben sie sich bis zum Schluss auf: "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey." Zumindest für 24 Stunden. Zum letzten Mal waren die Lions 1998 an Weihnachten Tabellenführer gewesen. Nach solchen Erfolgserlebnissen musste die Fangemeinde lange dürsten.
Ob die Spieler der Lions das ermessen können, ist ungewiss, schließlich spielen 17 von ihnen zum ersten Mal in Frankfurt. Dass dieser Sieg ein besonderes Ereignis war, dämmerte ihnen aber schon. Geschlossen kamen sie noch einmal zur Ehrenrunde auf die Eisfläche. Goalie Ian "Flash" Gordon, der sich mit seinen blitzartigen Reflexen diesen Beinamen redlich verdient hatte, der Ex-Mannheimer Mark Etz "Etz, Etz, der Puck ins Netz", der mit seinem Treffer zum 5:0 - "A hell of a goal" (Trainer Rich Chernomaz) - den Schlusspunkt setzte, oder Jesse Belanger, der längst "Hesse" Belanger genannt wird. Der Franko-Kanadier schoss das wichtige 1:0 selbst und bereitete drei weitere Tore vor. Zusammen mit seinen Partnern Pat Lebeau und Christian Kohmann markierte der Paradesturm der Lions in diesem Spiel insgesamt sieben Scorerpunkte.
Nur Trainer Chernomaz ließ sich von dem Jubel nicht mitreißen. Auf die Frage, ob er je von so einem Sieg geträumt hätte, antwortete er trocken: "Ich habe schon in der vergangenen Saison mit Augsburg hier 3:0 gewonnen, so neu ist das für mich nicht." Dennoch räumte er ein: "Das war ein tolles Spiel, ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir waren das bessere Team, und jeder hat in jeder Sekunde 100 Prozent gegeben." Aber, und dabei machte er mit den Händen eine Bewegung, als wolle er einen gen Himmel steigenden Heißluftballon mit aller Macht zu Boden drücken: "Wir sollten auf dem Teppich bleiben. Das war erst das dritte Saisonspiel, und wir haben noch 49 vor uns", sagte er beschwörend, "ich habe ein bisschen Angst davor, dass jetzt alle abheben und zu hoch fliegen." Gleichwohl wollte er den positiven Auftritt der Lions nicht schlecht reden: "Mit so einem Sieg wächst die Mannschaft, wird sich ihrer Aktionen sicherer, spürt, was sie kann." Zum Beispiel, dass der erste Sturm zwar eine wesentliche Rolle spielt, aber nicht alle Tore alleine machen muss, wie die fünf verschiedenen Torschützen (Belanger, Ratchuk, Magnusson, Hackert und Etz) beweisen.
Ebenso auffällig ist, dass die Lions zehn ihrer bisherigen zwölf Tore bei numerischer Ausgeglichenheit erzielt haben. Das spricht nur wenig gegen ihr Powerplay, aber viel für ihre Fähigkeit, Chancen und Wege zum Tor fünf gegen fünf zu erarbeiten. Nicht nur eine Frage der Kreativität, sondern auch der läuferischen Klasse.
Mit einem Sieg am morgigen Sonntag (Anpfiff schon 16.30 Uhr) zu Hause gegen die DEG könnten sie sich im oberen Tabellenviertel festsetzen, zumal sie danach zwei weitere Heimspiele haben. Doch schon warnt Chernomaz wieder: "Düsseldorf wird so spielen wie wir in Mannheim: hinten diszipliniert und vorne auf Konter warten. In dieser engen Liga fällt einem kein Sieg in den Schoß."
Gooni
Jody Shelley and Jordin Tootoo will be dominating the goons world soon
Printausgabe vom 13.09.2003 Nethery warnt seine Lions vor zu viel Euphorie
Frankfurt. Mit dem Skalp des Meisterschafts-Favoriten Adler Mannheim im Gepäck empfangen die Frankfurt Lions am Sonntag das Team der DEG Metro Stars. Premiere zeigt das Match aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) von 16.30 Uhr an live. "Wir müssen aufpassen, um nicht zu euphorisch zu agieren", warnt Manager Lance Nethery. "Die Fans werden uns nach vorne peitschen. Aber Düsseldorf ist eine sehr defensiv starke Mannschaft, die zu kontern versteht."
In die Mannschaft zurück kehren wird gegen Düsseldorf Torjäger Dwayne Norris, der in Mannheim für ein Spiel gesperrt war. Der Kanadier wird mit Jason Young und Mike Harder die zweite Sturmreihe bilden, denn das bewährte Trio Pat Lebeau, Jesse Belanger und Christian Kohmann soll zusammen bleiben.
Doch selbst ohne Norris lief es in Mannheim nach Maß. Erstmals nach einem Jahr am Main verbrachte der Manager nach eigenen Angaben gestern einen zufriedenen Tag. "Es war noch nicht alles optimal. Wir müssen noch kompakter stehen, das Powerplay und das Bullyspiel verbessern. Aber wenn man sieht, dass die Mannschaft läuferisch und technisch selbst mit den Topteams mithalten kann, braucht es einem momentan nicht bange zu sein."
Einen Wunsch hat Nethery noch offen. Dass die Lions den in der "Johnston-Ära" erworbenen Ruf der Schlägertruppe loswerden. Bereits in der Vorbereitung wurde den Frankfurtern Disziplin attestiert, doch erst, wenn sich dies bei allen Schiedsrichtern herumspricht, werden die Hessen mit dem gleichen Maßstab wie die Konkurrenten betrachtet. (löf)
In Antwort auf: Einen Wunsch hat Nethery noch offen. Dass die Lions den in der "Johnston-Ära" erworbenen Ruf der Schlägertruppe loswerden. Bereits in der Vorbereitung wurde den Frankfurtern Disziplin attestiert, doch erst, wenn sich dies bei allen Schiedsrichtern herumspricht, werden die Hessen mit dem gleichen Maßstab wie die Konkurrenten betrachtet.
Ohja, da hätte ich nix dagegen!!
HASTA LA VICTORIA SIEMPRE Die Taugenixe - Der Bautrupp von Biagio Conte Sei nicht traurig kleiner Meisen-Mann!! Man versehe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige kann ich verzichten! THINK YOU KNOW HOCKEY? PROVE IT !!!
Ja, ich bestimmt auch net, aber das stimmt schon, dass bei uns seid jahren die Bümser anders gepfiffen werden.....ist ja eh ne Schlägertruppe....
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Ne, ich gehe da lieber zum Damen-Halma! Ich habe doch nix gesagt das ich was gegen hartes Hockey habe, aber den Ruf bei den Schiris als Schlägertruppe brauch ich nicht, du Lutscher!
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Alleine seine Signatur zeigt schon seine Gedanken!
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In Antwort auf: Alleine seine Signatur zeigt schon seine Gedanken!
Also nix mit Bumms!
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Löwen beißen endlich wieder richtig zu 5:0-Kantersieg der Frankfurt Lions in Mannheim
Mannheim (ms). 500 mitgereiste Fans der Eis-Löwen rieben sich in Mannheim verwundert die Augen. Was steht denn da für eine Mannschaft auf dem Eis ? Beim 5:0 gegen Titelfavorit Adler Mannheim zeigten die neuen Löwen, dass man in dieser Saison wieder mit ihnen rechnen muss. Durch den Hammersieg hatten sich die Frankfurt Lions sogar für 24 Stunden die Tabellenführung erobert.
Trainer Rich Chernomaz war nach dem Gala-Auftritt seiner Jungs begeistert: "Die ganze Mannschaft hat hervorragend gespielt. Torhüter Ian Gordon war überragend."
Tatsächlich spielten die Lions wie aus einem Guss. Selbst in Unterzahl (da kassierten die Löwen gegen Hamburg noch vier Tore) ließen sie diesmal nichts anbrennen. Und im Spiel nach vorne zeigte nicht nur das neue Traumduo Belanger/Lebeau, wie schön Eishockey sein kann. Vor allem die jungen Deutschen überzeugten. Hackert und Etz sogar durch Tore.
Trotzdem bremst Manager Lance Nethery die Euphorie: "Das war ein Spiel. Das müssen wir jetzt wieder abhaken und uns auf das nächste konzentrieren."
Morgen (16:30 Uhr, live bei Premiere) kommt die DEG in die Eissporthalle. Noch besser: Am nächsten Wochenende folgen zwei weitere Heimspiele gegen Köln und Nürnberg. Aber auch Trainer Chernomaz sorgt dafür, dass keiner abhebt: "Das war erst der Anfang. Ich hoffe nur, dass die Erwartungshaltung der Fans nicht gleich so hoch wird." Aber die kommt automatisch.
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Offline
HASTA LA VICTORIA SIEMPRE
Ya tyebya lyublyu 
, aber das stimmt schon, dass bei uns seid jahren die Bümser anders gepfiffen werden.....ist ja eh ne Schlägertruppe.... 
!
!