Hessische Landesbank macht Rückzieher / Eintracht will vor Gericht
von Marc Schmidt =
Frankfurt/Main (sid) Der Adler ist endgültig abgestürzt: Der
Vorstand des Ligaverbandes hat dem 103 Jahre alten Traditionsverein
Eintracht Frankfurt als einzigem der bedrohten Fußball-Profiklubs
die Lizenz für die Spielzeit 2002/2003 entzogen. Wegen einer
mangelhaften Bankgarantie der Hessischen Landesbank, wodurch laut
einer DFL-Presserklärung die Finanzierung des Spielbetriebs in
Frage gestanden hätte, wurde dem deutschen Meister von 1959 die
Lizenz für die Saison 2002/2003 verweigert. Somit wird die
sportlich abgestiegene SpVgg. Unterhaching, wie DFL-Sprecher Tom
Bender bestätigte, wieder in den Spielbetrieb der zweiten
Bundesliga aufgenommen.
Erst am Montag hatte der Uefa-Pokal-Sieger von 1980 auf einer
Pressekonferenz die angebliche Rettung der Fußball AG bekannt
gegeben. Zwar ist die Entscheidung laut einer Erklärung der DFL vom
12er-Gremium des Ligavorstandes einstimmig und endgültig gefallen,
doch die Hessen haben bereits den Gang vor die Gerichte
angekündigt. Aus Angst vor Ausschreitungen gewaltbereiter
Eintracht-Anhänger versammelten sich am Mittwoch vor der
DFL-Zentrale bereits einige Sicherheitsbeamte, auch ein
Polizeiwagen wurde zum Schutz der Entscheidungsträger organisiert.
„Wir werden definitiv Rechtsmittel einlegen. Zunächst vor dem
Schiedsgericht und, wenn es sein muss, auch vor einem ordentlichen
Gericht. Wir haben alle geforderten Bedingungen für die
Lizenzerteilung zum festgelegten Termin am Montag erfüllt.
Allerdings ging offenbar direkt an die DFL ein Schreiben, in dem
die Hessische Landesbank zusätzliche Wünsche an die Bankgarantie
geäußert hat. Das hat in der Konsequenz wohl zum Lizenzentzug
geführt“, sagte Eintrachts Pressesprecher Carsten Knoop. Die
Frankfurter gehen davon aus, dass ein Verfahren zu einem positiven
Ausgang führen wird.
Bestürzt und überrascht zeigte sich auch Frankfurts
Bürgermeister Achim Vandreike, der gemeinsam mit
Oberbürgermeisterin Petra Roth einige Millionen in die leeren
Vereinskassen gespült hatte. „Ich bedaure, dass alle Anstrengungen
nichts genutzt haben. Ich dachte, alle Voraussetzungen für eine
Lizenzierung der Frankfurter Eintracht in der zweiten Bundesliga
seien erfüllt“, meinte Vandreike, der aber trotz des Lizenzentzuges
der Eintracht weiter am 150 Millionen Euro teuren Umbau des
Waldstadions für die WM 2006 festhalten will.
Noch am Montagnachmittag hatte große Erleichterung in den
Reihen der Hessen geherrscht. Denn innerhalb von nur drei Tagen
hatte das Team um Aufsichtsrats-Boss Volker Sparmann die fehlenden
4 Millionen Euro für die von der Liga insgesamt geforderten 11,5
Millionen Euro bei verschiedenen Sponsoren eingesammelt.
„Wir mussten 11,5 Millionen Euro der DFL vorzeigen, wir haben
aber sogar 12,3 Millionen vorgezeigt“, hatte Sparmann jubelnd und
mit geballten Fäusten erklärt. Die DFL soll am Montag der Eintracht
den Lizenzerhalt sogar bereits bestätigt haben. Doch dann
besiegelte offenbar die Hessische Landesbank mit ihren „Wünschen“
das endgültige Aus der Eintracht.
Hingegen erteilte der Ligavorstand den restlichen zwölf
Vereinen die Lizenz für die kommende Spielzeit. Somit sind auch die
„Wackelkandidaten“ SSV Reutlingen, SV Waldhof Mannheim, Karslruher
SC und Alemannia Aachen endgültig gerettet.
sid ms jn
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jetzt ist der richtige Zeitpunkt fuer einen echten, ehrlichen Neuanfang, ohne die ganzen Speichellecker, Intriganten usw
da glaub ich nicht dran. leider. egal in welcher liga sie spielen werden, es werden immer die gleichen dilettieren. selbst wenn köpfe ausgetauscht werden, bleiben die charaktere erhalten. es ist doch wirklich bezeichnend, was für große namen da nun schon klägliches abgeliefert haben. damit meine ich jetzt gar nicht mal die namen derer, die dem verein vorstanden (so groß waren die ja nicht), sondern vielmehr die lilste der sponsoren, förderer, anteilseigner etc. läßt das vielleicht rückschlüsse zu, daß ne schicke visitenkarte mit englischem titel und ein guter anzug noch keinen fähigen kaufmann ausmachen?
immer locker bleiben
und wenns keine lizenz gibt gehts halt noch weiter runter
egal wie weit
einmal eintracht immer eintracht
ich persönlich denk aber trotzdem das wie immer der arsch aus der schlinge gezogen wird
was ich nur lächerlich finde ist die tatsache
das hier einige leute sich eins ins fäustchen lachen und der eintracht den abflug gönnen
*was ja im normalfall absolut legitim ist*
aber vor ca. 10 jahren noch für diesen verein
*auch wenns ja nur eine abteilung war für die gejubelt wurde*
ihr letztes hemd gegeben hätten
aber so ist das wenn man mit dem erfolg mitschwimmt
gruss hoschi
***Das bleibt hier stehn bis die Eintracht wieder aufsteigt***
http://www.vogelsbergadler.de
In Antwort auf: aber vor ca. 10 jahren noch für diesen verein
*auch wenns ja nur eine abteilung war für die gejubelt wurde
Ich habe auch mit der Eishockeyabteilung der Eintracht gejubelt,
aber die Fußballabteilung nicht unbedingt gemocht.
Aber das ist doch Jahre her...
Das hat doch mit den heutigen Zuständen und Verantwortlichkeiten nichts zutun.
Gruß
Go(a)liecoach
Der Pfosten ist ein Freund des Tormann auf den er sich nicht immer verlassen kann
also ich kann mir nicht vorstellen in 10 jahren für die kickers zu schreien bzw. der eintracht den abgrund zu wünschen
gruss hoschi
***Das bleibt hier stehn bis die Eintracht wieder aufsteigt***
http://www.vogelsbergadler.de
In Antwort auf: Was ein Glück für dich das die Kickers kein geld haben um die Lions zuübernehmen..
mal den teufel mal net an die wand
das tut net not
abgesehen davon
es sind ja investoren vorhanden
und somit auch geld
also wird es auch irgendwie eine lizenz geben
owohl ich ehrlich sagen muss
das mir der gedanke mit einer eventuellen gerichtsverhandlung
überhaupt nicht gefällt
wenn das schiedsgericht sagt
das es keine lizenz geben wird dann muss halt auch mal schluss sein
und der abstieg muss halt hingenommen werden
mir persönlich würde es nicht gefallen die lizenz nur über ein ordentliches gericht zu bekommen
aber egal
lebbe geht weider
und es gibt wichtigeres
wie zum beispiel das essen von der oma wos jetzt hingeht
Die Investoren sollen ihre Gelder lieber für einen anderen bzw. neuen Frankfurter Verein aufheben und systematisch a la Hertha BSC Berlin nach oben bringen.
Die unendliche Geschichte Eintracht gehört einfach mal abgeschlossen.
Welcher Sponsor will denn noch mit dem "verschmutzten" Namen Eintracht, der für Misswirtschaft und Unfähigkeit steht in Verbindung gebracht werden ??
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wenn dir das leben eine zitrone schenkt , mache limonade draus !
In Antwort auf: Die Investoren sollen ihre Gelder lieber für einen anderen bzw. neuen Frankfurter Verein aufheben und systematisch a la Hertha BSC Berlin nach oben bringen.
Wusste gar net das Hertha BSC ein neuer Verein in Berlin ist, ich dachte das wär der Verein, der Pleite war und an die 100 jahre alt ist, aber man lernt nie aus.
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Ich freu mich auf die Tour de Bethmann 2002
Der Aufsichtsratchef der Eintracht Frankfurt Fußball AG, Volker Sparmann, steht Ihnen heute ab 20:35 Uhr in einem Chat Rede und Antwort.
Der Chat findet im Anschluß an die Sendung "hessen extra": "Gestrauchelt, gestolpert, gescheitert - Eintracht Frankfurts Abstieg besiegelt?" (20:15 Uhr im hessen fernsehen) statt.
Welche Auswirkungen das auf den am 17. Juni begonnenen 150 Millionen Euro teuren Stadion-Bau mit dem geplanten Nutzer Eintracht Frankfurt, oder auf die nationale Olympia- Bewerbung der Rhein-Main-Region hat, ist noch nicht abzusehen.
«Das hat uns getroffen wie der Blitz aus dem heiterem Himmel. Man hatte uns doch bei der Abgabe signalisiert, dass wir unsere Aufgaben richtig und gut gelöst haben», zeigte sich der AG-Vorstands- Vorsitzende Volker Sparmann bei einem Interview im Hörfunk des Hessischen Rundfunks (hr) überrascht. «Wir werden auf jeden Fall Rechtsmittel einlegen und darauf hoffen, beim Schiedsgericht zu obsiegen», sagte Sparmann. Man würde sehr genau und unaufgeregt die Sachlage prüfen, wenn die Begründung in den nächsten Tagen einträfe.
«Es ist eine Katastrophe. Es kann nur ein Problem mit der Bürgschaft der Hessischen Landesbank (Helaba) gegeben haben», meinte Eintracht-Präsident Peter Fischer. Im Falle der Eintracht AG entsprach laut Bender eine der Bankgarantien nicht den Anforderungen der Liga für die Erteilung der Lizenz. Die Bankgarantie stellte vielmehr die Finanzierung des Spielbetriebs in Frage.
Die Helaba bestätigte, eine Garantieerklärung im Zuge des Lizenzverfahrens für die Eintracht abgegeben und unter banküblichen Voraussetzungen «herausgelegt» zu haben. Unter anderem hätte das Land Hessen eine Rückbürgschaft übernommen. Bestandteil beider Bürgschaften aber sei eine Reduzierung des Garantiebetrags durch Transfererlöse und Personalkosteneinsparungen.
Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) erklärte, dass die DFL nicht mit diesen Bedingungen einverstanden gewesen wäre. Die DFL habe eine uneingeschränkte Bürgschaft verlangt. Diese habe er abgelehnt. Zu einer solchen Garantie sei er nicht bereit, da er die Eintracht nicht anders behandeln werde als jedes andere hessische Wirtschaftsunternehmen. Die öffentliche Hand müsse dafür sorgen, dass gewährte Mittel so verwendet würden, wie es vorgesehen sei. Er wolle den Profi-Fußball in der Rhein-Main-Region erhalten: «Aber nur zu fairen Bedingungen.»
Sollte die Verweigerung der Lizenz bestätigt werden, könnte Eintracht Frankfurt maximal in der Regionalliga einen Neubeginn wagen. Die Eintracht-Amateure hatten in der abgelaufenen Saison den Aufstieg aus der Oberliga gerade geschafft. Dafür müsste aber die Lizenz beim DFB beantragt werden, der ebenfalls die Unterlagen prüft. Derweil äußerte sich die Politik zu dem Fall unterschiedlich. «Der Lizenzentzug birgt die Chance zu einem echten Neuanfang. Die AG muss sich umorganisieren und die Kosten in den Griff bekommen, damit der Verein auch wieder für externe Geldgeber interessant wird. Ein Investor muss das Gefühl haben, dass er sein Geld auch irgendwann mal wieder sieht», sagte Manfred Schaub, SPD-Chef im Hessischen Landtag.
«Ich bedaure, dass alle Anstrengungen zur Rettung der Eintracht nichts genutzt haben. Vielleicht gibt es ja dann doch noch eine kleine Chance, dass die Lizenzierung doch noch klappt», hoffte Frankfurts Bürgermeister und Sportdezernent Achim Vandreike (SPD). «Das ist unfassbar aber endgültig. Das Schiedsgericht wird den Teufel tun und den 1000 Mal durchdachten Lizenz-Entzug revidieren», zeigte sich Bernd Hölzenbein, Ex-Manager und Weltmeister der Eintracht im Urlaub in Spanien entsetzt.
Der am 31. Mai verpflichtete Trainer Willi Reimann war gerade auf dem Weg zum Flugzeug nach Frankfurt, als ihn die Meldung erreichte: «Ich komme erst, wenn alles geklärt ist». Und Eintracht-Torwart Oka Nikolov fürchtete stellvertretend für die offiziell noch nicht unterrichtete Mannschaft um seinen Arbeitsplatz: «Man muss abwarten, was die Eintracht jetzt unternimmt. Ich wäre arbeitslos.»
C-Gam
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@CereMONI Ya tyebya lyublyu
@Sven: Domis antwort zeigt dir wohl, das du mit deinem Kenntnisstand in dem Thread nix verloren hast
@ZwergenBarrie:
Ich sach nur Senegal 2 Türkei 0 , das wird dich und dein Volk endlich mal wieder auf den boden der Tatsachen zurückholen , dien Kommentar zu hoschi's Sig war echt zum
@hoschi: Auch wenn ich erst 20 bin, du sprichst mir aus der Seele außerdem überleg doch mal, dann heisst es im nächsten Jahr: SGE - Hoechst, SGE - FSV, SGE - KSV Hessen Kassel und und und
Also ich fänd das ganze aus dieser Sicht gar nicht so verkehrt, außerdem dürfte der Support einige Höhepunkte (Pyro mäßig und so) erleben
9/11/01 - I will never forget
TCNJ - Hope to see you in 2004
In Antwort auf:was ich nur lächerlich finde ist die tatsache
das hier einige leute sich eins ins fäustchen lachen und der eintracht den abflug gönnen
*was ja im normalfall absolut legitim ist*
aber vor ca. 10 jahren noch für diesen verein
*auch wenns ja nur eine abteilung war für die gejubelt wurde*
ihr letztes hemd gegeben hätten
Ja, vielleicht hast Du recht ...
ich war vor 10 Jahren auch Recht grosser SGE-Fan, und war fast jedes Heimspiel im Waldstadion, aber mit der Zeit nahm es eben ab, und die Hauptschuld trägt IMHO das Management / die diversen Präsidien (wie Du es auch immer nennen willst), die den Verein gerade in den letzten 10 Jahren, wo er in Deutschland um die Meisterschaft mitspielte, dahin gewirtschaftet haben.
Für den Verein tut es mir schon leid, aber nicht für die Verantwortlichen !!!
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Dauerkarteninhaber 2002/03
Ich bin 2. offizieller Bienchen-Fan
Red Rats RULE !!!
http://www.NothingButMetal.de
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