Eishockey-News vom 3. April 2002 von Daniel Stolpe
Warum sich Teams wie Frankfurt und Hannover auf die Stars von gestern stürzen
Vor einigen Monaten merkte Mannheims Manager Markus Kuhl süffisant an, manchmal habe er das Gefühl, mancher Trainer oder Manager denke, mit der Verpflichtung in Mannheim ausgedienter Cracks sei der Titelgewinn möglich.
Was er damals sicher nicht dachte, ausgerechnet Lance Nethery, dreifacher Meistertrainer der Adler, plant bei seinem neunen Engagement in Frankfurt, voll auf seine - im wahrsten Sinne des Wortes - alten Mitstreiter zu setzten. Denn auch an Stephane Richer (35 Jahre), Dave Tomlinson (32) oder Paul Stanton (34), damals Garanten der verschiedenen Titelgewinne, ist der Zahn der Zeit nicht spurlos vorüber gegangen.
Jetzt, da die Top-Teams der Liga in den Halbfinals um den Titel streiten, hoffen die Manager der anderen Teams, Nutzen aus ihrer spielfreien Zeit schlagen zu können. Wie in Frankfurt, bedient man sich auch in Hannover einmal mehr am Restetisch der Liga. Ausgemustert hier, im Gespräch da. Das Risiko eines Nordamerika-Imports scheuend, nimmt man, was die anderen übrig gelassen haben. Aus Sicht der Spieler nur zu gut verständlich, wenn sich die möglicherweise letzte sich bietende Chance auf ein Engagement in der DEL nicht entgehen lassen. Hannovers Kandidatenliste erinnert stark an eine Ü-30-Auswahl, erneut hat man scheinbar nicht aus den Fehlern der abgelaufenen Saison gelernt und versäumt, deutsche Talente zu holen. Eine unter der Woche in der Hannoverischen Allgemeinen Zeitung veröffentlichte Kandidatenliste liest sich wie ein Who is Who in die Jahre gekommener DEL-Profis. Brad Bergen (36), Mike Stevens (36), auch hier lockt scheinbar der Reiz vergangener Erfolge und vernebelt den Blick auf das Alter der Akteure. Zum anderen kassieren Mannschaften wie Hannover und Frankfurt auch die Quittung für eine jahrelange verfehlte Einkaufspolitik in Hinbkick auf deutsche Spieler. Außer Len Soccio durften die Fans im Norden noch nicht vielen deutschen Nationalspielern zujubeln, welches Potenzial ihn ihm steckt, konnte David Sulkovsky erst nach seinem Weggang unter Beweis stellen. Verständlich daher, das man es sich als junges Talent zweimal überlegt, ob Hannover die richtige Adresse für einen Vereinswechsel ist.
Nicht immer muss die Verpflichtung eines alten Spielers unsinnig sein. Haudegen wie Mark MacKay, Mike Bullard oder Wally Schreiber beweisen, dass es auch im höheren Alter sehr wohl möglich ist, in der DEL mitzuhalten. So auch Marc Fortier. Den Center aber gleich für zwei Jahre, wie in Frankfurt geschehen, unter Vertrag zu nehmen, erscheint wenig sinnvoll. Mit 36 Jahren neigt sich die Karriere des Kanadiers dem Ende zu.
Ein Zwei-Jahres-Vertrag war es letztlich auch, was Nürnbergs Manager Otto Sykora Verteidiger Paul Stanton verweigerte. In Frankfurt bekommt er den gewünschten Kontrakt, pokert aber noch mit einem angeblich vorliegenden Angebot aus Nürnberg. Oft bleibt den Teams angesichts ihrer Probleme bei der Spielerakquise aber einfach nichts anderes übrig, als den Forderungen der Spieler nachzukommen. Verglichen mit den Kadern von Augsburg oder den Eisbären, die in dieser Spielzeit vor Frankfurt oder Hannover standen, lässt das Erreichen der Play-offs schon jetzt, rund ein Jahr bevor es erneut in die heiße Phase geht, unrealistisch erscheinen. Ein Teufelskreis.
Also ich bin ja immernoch der Meinung, das bestätigen auch mehrer Meinungen der Forumsmitglieder, dass es nur gute und schlechte Spieler gibt. Sicherlich ist irgendwann Schluss, aber warum nicht einen "altgedienten" nehmen, wenn er noch Leistung bringt. Lothar Matthäus war auch mit 38 noch einer der besten auf dem Platz. Was man mit Schnelligkeit nicht mehr machen kann, muss man eben mit Stellungsspiel wieder gutmachen.
Gruß
Brett
"Come on ! Life is calling !!" - "Tell him to leave a message."
ich wollte mich ja mit einer in diese Richtung gehenden Aeusserung zurueckhalten. Dennoch muss ich jetzt einfach sagen: Der Autor spricht mir aus der Seele.
Letztes Jahr war die Abwehr der Lions eine Schwachstelle im Team. Doyle, noch einer der besseren, ist weg, genauso wie Tully und Ricciardi. Aber wer wird geholt? Zwei erfolgreiche, aber viel zu alte Spieler. Bei Richer zeigt die Leistungskurve konstant seit 2 Jahren nach unten und auch bei Stanton ist dies nicht viel besser, sonst haette er noch laenger in Mannheim gespielt. So jemand fuer 2 Jahre zu binden ist ein grosser Fehler des Managers/Trainers.
Mein Tip: Egal, wer jetzt noch kommt, die Lionsabwehr wird weiter zu den schlechtesten der Liga gehoeren.
Im Sturm sieht es nicht viel besser aus, mit Fortier kommt ein weiterer erfolgreicher Spieler, den man vor 2,3 Jahren haette holen sollen. Warum wohl kriegt er trotz seiner tollen Stats keinen Vertrag mehr in Berlin???
Auch 2-Jahresvertrag in FFM, naechster Fehler.
Die weiteren Neuverpflichtungen Dunham, Busch usw. sin ja ganz nett, mehr als Wassertraeger werden sie aber nicht.
Vielleicht kommt noch ein Serikow, ein weitere Wassertraeger. Und ueber wen wird sonst noch geredet? Ueber Rosen,Young etc., nette Spieler, aber keine Granaten, keine Knipser, niemand vor dem der Gegner Angst haben muss...
Fazit: Werden die weiteren 2(?) AL nicht mit absoluten Granaten besetzt, verschlechtert sich der Lionssturm, und ob der neue Goalie so toll wird weiss man auch noch nicht...
Mich als Lionsfan zu bezeichnen, waere zwar uebertrieben, da ich aber viele Freunde habe, die regelmaessig in die Eissporthalle gehen, kann ich nur sagen, dass es mir fuer die leidtut. Frnkfurt wird auch in der naechsten Saison das Simbol fuer sportliches Missmanagement bleiben und die Play-Offs nicht erreichen.
...tja...
so leid es mir tut...
aber ich fürchte der "Sohn Mannheims" hat ein kleines bischen Recht!!!
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Wer gegen Ungeheuer kämpft muß zusehen, dass er darüber nicht selbst zum Ungeheuer wird und wenn Du lange genug in einen Abgrund blickst, dann blickt der Abgrund auch in Dich!
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Spott ist oft nur Geistesarmut!!!
Ich sehe zwar nicht ganz so schwarz wie du, jedoch teile ich deine Befürchtungen. Hoffe zwar auf ne Besserung gegenüber den letzten 2 Jahre, aber die Angst das es so kommt wie du beschreibst ist da.
Und nicht nur bei mir, wenn ich das gerede meiner Freunde beim Eishockey richtig deute. Wie gesagt, bleibt für mich der Kader eine Manschaft ohne perspektive, die im ersten Jahr evtl. erfolg haben wird, aber je älter die Spieler werden, desto geringer sind die Aussichten darauf. Wie schon viele gesagt haben, wir können nur abwarten. Ändern können wir daran nichts.
Berichtigt mich, wenn ich falsch liege, hier regen sich soviele über einen 2-Jahresvertrag von Fortier auf, aber nach meinem Informationsstand hat der nur nen 1-Jahresvertrag!?!
Also nich aufregen, der spielt noch mindestens eine gute Saison!
Gruß Boris
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Der Rudi soll wieder zu´n Lions!!!
Fortier hatte ein Super Jahr, aber trotzdem ist und bleibt er ein Auslaufmodell. Steen kam zu den Eisbären auch mit 36/37, und wenn man zurückblickt, war nur die erste Saison wirklich gut, die beiden anderen naja....
Sicher sind die genannten keine schlechten Spieler, doch schon jeweils 5, 6 Jahre über ihren Zenit hinaus.
Tja, wie man sieht, kann man es keinem zu 100% Recht machen. Letzte Saison haben alle nach einem Spieler wie Chabot geschrien. Jetzt haben wir jemanden an Land gezogen, der eventuell annähernd an Johnny rankommt und es ist auch nicht Recht. Versteht mich nicht falsch, es soll kein persönlicher Angriff auf irgendjemanden sein. Aber lasst uns doch einfach mal abwarten, wer da noch alles kommt und wie die Saison anläuft. Ändern können WIR sowieso nichts...
Gruß
Brett
"Come on ! Life is calling !!" - "Tell him to leave a message."
Irgendwie verstehen die meisten es nicht, die hier reinposten. Es geht nicht um Fotier alleine sondern auch um Stanton und Richer und all die anderen die bei uns im "Gespräch" sind. Ein Spieler ist nicht das Problem sondern viele, die das entsprechende Alter erreicht haben! Und Richer und Stanton sind zwar nicht offiziel sollen aber einen 2 Jahresvertrag bekommen. Gut Fortier sollte auch einen bekommen usw. Wie gesagt wir müssen abwarten, aber die Gefahr bleibt.
Was habt Ihr eigentlich gegen Auslaufmodelle, wenn sie denn alle
wie Gerüchte allerorts besagen, zu Euch kommen?! Bei den bisher
bestätigten Gerüchten handelt es sich um absolute Führungsspieler,
genau davon hattet Ihr zuletzt kaum noch entsprechendes Personal!
Und wenn Stanton und Richer gemeinsam in einer Reihe agieren,
wird das für jeden Angriff ne harte Nuß, die zu knacken
schwierig sein dürfte. Nethery wird die alten Hasen schon
richtig im Mannschaftsgefüge einbauen, da solltet Ihr Euch jetzt
weniger Sorgen machen. Bei den sogenannten Auslaufmodellen
fehlt jedoch bisher der eine oder andere Vollstrecker. Man
darf gespannt sein, wer diese Rolle neu übertragen bekommt.
Viele Grüße aus dem Rheinland vom
Ebbo
Ich glaube das Richer , Stanton und Fortier nicht mal wegen der leistung geholt wurden , sondern einfach nur um das team zu führen . Sie sollen der verlängerte Arm des Trainers sein . Haben viel Routine und Erfahrung . Außerdem ist 36 längst nicht alt . Wir hatten dieses Jahr auch Johnny Walker und Rob Doyle die beide 37 waren und sie waren einer der besseren . Forumstour 2002 nach HANNOVER - Ich war dabei !!!
Steen kam zu den Eisbären auch mit 36/37, und wenn man zurückblickt, war nur die erste Saison wirklich gut, die beiden anderen naja....
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Da bin ich anderer Meinung, Steen kam ja nicht als No.1 Center, sondern er ist ein Defensivspielender Stürmer, und da hat er sehr wohl überzeugt.
also leute, vorher habt ihr demotzt, dass keine erfahren spielre da sind,jetzt werden 3 älter von 22 spielern geholt.
ich schätze die abwehr sehr stark ein,
Malgunas=einer der beste unaufälligen verteidiger. er schießt nicht viele tore, kann aber akzente nach vorne setzen. machts ehr weinge fehler und bringt sicherheit in die abwehr. (topweiterverpflichtung)
Stanton=Alt, aber immer noch einer der besten der liga, mit hartem schuss aussgestattet, schießt tore, ist ein führungsspieler, kann das spiel von hinten aufnbauen, spielt sehr sicher (topneuzugang)
Richer=ist ein leader wie stanton, er ist zwar auch nicht mehr der jüngste, aber auch ein stabiler spielr, zu bvergleichen mit stanton (topneuzugang)
Bresagk=harter schuss, aber macht viele fehler und ist nicht gerade offensiv stark, aber wenn er mit stanton oder richer zusammen spielt, kann er ein solider verteidiger werden. (naja keine sehr gute enscheidung ihn zu behalte, aber ok)
Frenzel=er ist jung, ein deutscher auf den man aufbauen sollte, er kann mal ein guter verteidiger werden, bis dahin ersatz weise ins spiel bringen
und noch zuu fortier, er ist freiwillig aus berlin gegangen, sie haben ihn halten wollen. er ist ein leader der gut scored, und nur so chabot war in seiner letzten saison auch 38
Frankfurt Lions vs. Mannheim
and the winner is......FRANKFURT
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