Beim 4:7 gegen Essen lernt Lions-Coach Goring das wahre Gesicht der Mannschaft kennen
Von Matthias Kittmann
Okay, vergessen wir alles, was zuletzt über einige gute Ansätze bei den Frankfurt Lions unter ihrem neuen Trainer Butch Goring geschrieben wurde. Tatsache ist: Selbst für diesen NHL-erfahrenen Coach ist die Frankfurter Mannschaft untrainierbar. 4:7 (1:2, 2:5, 1:0) gingen die Lions gegen den Tabellenletzten Moskitos Essen unter, die erste Heimniederlage überhaupt gegen die Westdeutschen und die wurde auch noch zu einem regelrechten Desaster: Torhüter völlig von der Rolle und die Mannschaft ohne jeden Einsatz.
Nach seiner Vier-Spiele-Sperre stand im Tor der Lions wieder Stammgoalie Eldon Reddick. Durchaus eine vertretbare Entscheidung, denn Ersatzmann Leo Conti hatte nach zwei guten Spielen in der letzten Partie in München (4:5) nicht den glücklichsten Eindruck gemacht. Doch mit Reddick kam die Mannschaft vom Regen in die Traufe. Denn nach 32 Minuten hatte Essen zwar erst 18 Mal aufs Lions-Gehäuse geschossen, aber dafür bei jedem dritten Mal getroffen. Beim 0:1 nach vier Minuten rutschte Reddick der Puck unter dem Schläger durch, beim vierten, fünften und sechsten Treffer der Moskitos ließ der Kanadier den Puck jeweils zwischen den Beinen durchrutschen.
Ob die Lions mit einer besseren Leistung ihres Torhüters gewonnen hätten, sei dahingestellt, zumal Essen mit einer Bilanz von sieben Siegen aus acht Spielen nach Frankfurt kam. Doch zumindest bis zur 25. Minute hatten sie noch alle Chancen, weil Verteidiger Michael Bresagk zweimal die Frankfurter mit Schlagschüssen wieder ins Spiel brachte. Nach dessen 2:3 (24.) hatte Johnny Walker sogar wenig später den Ausgleich auf dem Schläger, allein, er verpasste knapp - und danach nahm das Unheil endgültig seinen Lauf.
Ob Marc Hussey (25.), Peter Fical (26.) oder Ted Crowley - jedes Schüsschen war eine Treffer. Dann nahm Goring Eldon Reddick raus und brachte Conti. Etwas spät, so schien es, zumal Reddick zu Beginn des letzten Abschnitts plötzlich wieder im Tor stand. "Ich wollte einfach noch etwas probieren, um Essen aus dem Spiel zu bringen", so der Trainer, "außerdem ist Reddick die Nummer eins und wir müssen ihn wieder in Form bringen."
Die Fans hatten zu diesem Zeitpunkt längst die wahren Könner auf dem Eis entdeckt. Als in der Drittelpause die Laufschüler der Lions, im Alter von ABC-Schützen, ihr Können demonstrierten, sangen die Zuschauer höhnisch: "Und so spielt man Eishockey." Da wurde gekämpft und sich in den Puck geworfen, dass es nur so eine Freude war. Ganz anders die Profis, die Gorings Devise "checken kann jeder" auch nicht im entferntesten umsetzten.
Ist also der Zauber des neuen Trainers schon weg? "Jedenfalls heute", sagte Goring trocken, "da habe ich das wahre Gesicht der Mannschaft gesehen." Die hässliche Fratze der Lustlosigkeit, so schlimm hatte sich Goring das wohl nicht vorgestellt. Nachdem nun Essen immer weiter aufholt und auch Iserlohn wieder gewann, ist nicht mehr auszuschließen, dass die Lions in die Abstiegs-Play-downs müssen.
Doc "Schlitzer" Shaijtan, Schobbert "Fratzenoperator" #4, HCZ "Die Dunkle Seite der Faust", Hans "Azzpounder" #67, Aeppler "Der Metzger von nebenan" und Brett "Blitzkrieg" Favre
Die 5. Reihe steht für Fratzegeballer !
In Antwort auf: "Jedenfalls heute", sagte Goring trocken, "da habe ich das wahre Gesicht der Mannschaft gesehen."
Das ist sie, die traurige Wahrheit !!! Und die hat nicht mehr viel mit Eishockey zu tun.
Hoffentlich ist es bald vorbei...
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O Canada! Our home and native land!
True patriot love in all thy sons command.
With glowing hearts we see thee rise,
The True North strong and free!
From far and wide,
O Canada, we stand on guard for thee.
God keep our land glorious and free!
O Canada, we stand on guard for thee.
Als Lions-Fan bin ich normalerweise gegen einen Abstieg und wäre total bestürzt über einen solchen. Nur der heutige Tag lässt ihn mich fast herbeiwünschen, damit dieses Team nicht ungeschoren davonkommt.
Am Freitag habe ich gute Gespräche mit einigen Spielern gehabt, der Bonus ist verspielt und es war wohl alles heisse Luft. (Francz und Tully ausgenommen)
Frankfurt. (fnp) Alles ist irgendwann zum ersten Mal. Am Sonntag gab es mit 4:7 (1:2, 2:5, 1:0) die erste DEL-Heim-Niederlage der Frankfurt Lions gegen die Moskitos Essen. Zweite Premiere: Bis Freitag konnte der neue Coach Butch Goring behaupten, die Spieler hätten Respekt vor ihm und würden daher diszipliniert auftreten. Was dachte er wohl, als er gestern wegen den Spieldauerdisziplinarstrafen aus München (Francz, Tully) gerade noch 15 Feldspieler zur Verfügung hatte?
Drittes Novum für Goring: Erstmals erlebte er Reddick in einem Pflichtspiel. Der kleine Torwart, der nach Ablauf seiner Sperre den Vorzug vor Conti erhielt, präsentierte sich von seiner schwärzesten Seite. Als er nach 32 Minuten den Kasten verließ, hatte er vier der bis dahin gefallenen sechs Gegentore mit verschuldet.
Einer der großen Schwachpunkte war das Penyltykilling, das für eine Mannschaft, die so gern die Strafbank ziert (24 Strafminuten) eine Pflichtübung sein müßte. Als Fraser bereits als zweiter Frankfurter ein Foul sühnte, traf Reddick den Puck mit der Kelle nicht und Essen führte durch Mac Donald (5.). Als zur Abwechslung Appel 2+2 Strafminuten erhielt, zog Hussey von der blauen Linie ab und Reddicks Fanghand griff daneben (14.).
Zwar verkürzte Bresagk postwendend (15.), doch im mittleren Spielabschnitt trafen zwei Mal Crowley sowie Busch, Hussey und Fical für das Schlusslicht wie im Training. Die Lions verkürzten nur noch durch Bresagk, Seliwanow und Malgunas.
Den 5000 Besuchern bot das Spiel wenig Unterhaltung. Wie sagte einer der vielen nach dem zweiten Drittel vorzeitig die Halle verlassenden Fans? „Wir sahen heute gegen den Letzten die Allerletzten. Und wenn wir Pech haben, werden wir eine Neuauflage dieser Grausamkeit in einer Best-of-seven-Serie gegen den Abstieg erneut über uns ergehen lassen müssen."
Nicht nur Fußball-Fans haben es derzeit in Frankfurt recht schwer. (löf)
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Gruss Roosty#67
Doc "Schlitzer" Shaijtan, Schobbert "Fratzenoperator" #4, HCZ "Die Dunkle Seite der Faust", Hans "Azzpounder" #67, Aeppler "Der Metzger von nebenan" und Brett "Blitzkrieg" Favre
Die 5. Reihe steht für Fratzegeballer !
7:4! Erster Sieg in Hessen Moskitos feiern fünften Erfolg in Serie. Marc Hussey zweifacher Torschütze.
Langsam wird´s fast schon unheimlich. Die Moskitos haben einfach einen wunderbaren Lauf. Bei den Frankfurt Lions fuhr der ESC den fünften Sieg in Serie ein und das in furioser Manier. Mit 7:4 (2:1, 5:2, 0:1) wurden die Lions in die Schranken gewiesen. Das erste Mal in der DEL-Geschichte der Moskitos, dass sie ein Spiel in Hessen gewonnen haben. Verdienter Jubel in grün-violett!
ESC-Trainer Paulin Bordeleau hatte von seinen Mannen nach der freitäglichen Begegnung gegen Augsburg eine deutliche Leistungssteigerung gefordert. Aggressiver müsse man zu Werke gehen, mit viel mehr Einsatz. Seine Schützlinge beherzigten es.
Von Beginn an übernahmen die Moskitos in der Mainmetropole die Initiative und gingen bereits in der 5. Minute durch Doug Macdonald in Führung, der einen Schlagschuss von Liam Garvey ins Tor lenkte. Ein Treffer, der das ohnehin vorhandene Selbstbewusstsein der Essener weiter stärkte.
Auch das von Verteidiger Marc Hussey, der in der 14. Minute ganz besonderen Grund zum Jubeln hatte, als er mit dem 2:0 seinen ersten Treffer dieser Saison markierte.
Die Frankfurter kamen noch einmal zurück und erzielten nur 36 Sekunden später durch Michael Bresagk den Anschlusstreffer.
Aber kein Problem für die Gäste, die weiterhin die tonangebende Mannschaft blieben und schon in der 22. Minute durch Rob Busch den alten Abstand wiederherstellten. Wiederum Bresagk markierte das etwas schmeichelhafte 2:3 für die Lions (24.), ehe die Moskitos so richtig aufdrehten. Marc Hussey, der Überraschungs-Torjäger des Abends, setzte den Torreigen mit dem 4:2 in der 25. Minute fort. Petr Fical sorgte für das 5:2 (26.), Ted Crowley baute den Vorsprung durch seine beiden Treffer (33. und 38.) auf 7:2 aus.
Die Entscheidung war gefallen, daran konnten auch die Lions-Treffer durch Seliwanow (38.) und Malgunas (55.) nichts mehr ändern.
Damit rücken die Teams am Tabellenende immer enger zusammen. Frankfurt auf Rang 13 hat nunmehr 63 Punkte auf dem Konto, der Tabellenvierzehnte Schwenningen hat 62 Zähler zu verbuchen. Revierrivale Oberhausen besitzt nur noch zwei magere Pünktchen Vorsprung vor Schlusslicht Moskitos (59).
Tatsächlich also beste Chancen für Marc Savard & Co., die Klasse zu halten. Morgen ein Sieg gegen die DEG Metro Stars - und die Hoffnung wird weiter genährt.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Moskitos lassen zahmen Löwen keine Chance
Jetzt ist auch der direkte Klassenerhalt wieder in greifbarer Nähe: Durch den 7:4 (2:1, 5:2, 0:1)-Erfolg bei den Frankfurt Lions verkürzten die Moskitos den Rückstand auf Platz 14 auf drei Punkte.
Noch ohne DEL-Sieg im Bundesland Hessen waren die Moskitos zum Vergleich nach Frankfurt gereist. Doch statt der üblichen Angst vor einer Niederlage hatten sie diesmal jede Menge Mut und Selbstvertrauen aus den jüngsten Erfolgen mit dabei.
In der dritten Minute musste ESC-Torhüter Jimmy Waite noch all sein Können gegen Lions-Stürmer Johnny Walker aufbieten, danach aber eröffnete Liam Garvey den Torreigen mit einem Schuss von der Blauen Linie (5.). Marc Hussey erhöhte mit seinem ersten Saisontreffer in der 14. Minute auf 2:0, und die Moskitos schwelgten noch im Jubel, da verkürzte Michael Bresagk auf 1:2 (15.).
Wie eine Dublette dieser Szene begann der Mittelabschnitt. Rob Busch setzte den Puck zum 3:1 (22.) in die Maschen, doch im Handumdrehen waren die Lions durch Bresagks zweiten Treffer (24.) wieder dran.
Das alles war jedoch nur das Vorgeplänkel für die Essener Festtagsspiele in der Eissporthalle am Ratsweg. Erneut Hussey (25.), Petr Fical (26.), und zweimal Tedd Crowley (33., 38.) schossen die mit nur 15 Feldspielern angetretenen Lions förmlich ab und sorgten für strahlende Mienen auf der Moskitos-Bank, die sich auch nach dem 3:7 (38.) und 4:7 (55.) durch Alexander Selivanov sowie Stewart Malgunas nicht mehr verfinsterten.
Sieben der letzten acht Spiele haben die Essener gewonnen, der von Trainer Paulin Bordeleau erhoffte "Schneeballeffekt" ist eingetreten. Geht es so weiter, könnten die Moskitos die Play-down-Plätze schon am Dienstag verlassen. Voraussetzungen sind Niederlagen der Schwenninger Wild Wings (in Augsburg) und der Revier Löwen Oberhausen (in München) sowie ein Heimsieg des ESC im Schlager gegen Düsseldorf.
2.Liga wir kommen! Nach dem 4:7 (1:2, 2:5, 1:0) gegen den Tabellenletzten Moskitos Essen stecken die Eis-Löwen dick im Abstiegskampf. 5000 maßlos enttäuschte Fans verabschiedeten die Lions mit einem gellenden Pfeifkonzert. Jubel gab es nur in den Drittelpausen, als die kleinsten Frankfurter Cracks ihr Können zeigen durften. "So spielt man Eishockey", hallte es von den Rängen. Nach den beiden Siegen unter der Leitung von 10-Spiele-Trainer Butch Goring dachte man in Frankfurt, aus dieser Söldner-Truppe sei doch noch was zu machen. Nach dem 4:5 vom Freitag und der Blamage von gestern steht fest, was Ex Trainer Doug Bradley schon geahnt hatte:"Diese Mannschaft ist untrainierbar." Erstmals nach seiner Sperre stand Pokey Reddick wieder im Kasten. Der Kanadier erwischte einen rabenschwarzen Tag. Aber auch mit einem bessern Torhüter hätten die Lions verloren. Man kann nur hoffen, dass die Saison bald zu Ende ist und der Abstieg verhindert wird. Löwen-Boss Gerd Schröder war stinksauer. "Da haben sich heute viele Spieler für einen neuen Vertrag angeboten!, sagte er sakastisch. Für die Löwen trafen Bresak (2), Selivanov und Malgunas.
Viel spaß bei der nächsten klatsche am sonntag gegen Krefeld
In Antwort auf: Als Lions-Fan bin ich normalerweise gegen einen Abstieg und wäre total bestürzt über einen solchen. Nur der heutige Tag lässt ihn mich fast herbeiwünschen, damit dieses Team nicht ungeschoren davonkommt.
Nenenenneee!
Wer zahlt die Zeche? Schröder und wir, das Publikum. Wir bleiben, die Karawane zieht weiter.
Andy#9, Pro-Doyler, Bernie-Boy und Broadstreet-Bully-Poster
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In Antwort auf:Erstmals erlebte er Reddick in einem Pflichtspiel. Der kleine Torwart, der nach Ablauf seiner Sperre den Vorzug vor Conti erhielt, präsentierte sich von seiner schwärzesten Seite.
Also, man kann den Pokey drehen und wenden wie man will, der ist doch überall schwarz....
In Antwort auf: Als Lions-Fan bin ich normalerweise gegen einen Abstieg und wäre total bestürzt über einen solchen. Nur der heutige Tag lässt ihn mich fast herbeiwünschen, damit dieses Team nicht ungeschoren davonkommt.
Das ist denen doch egal, der Großteil der Mannschaft spielt nächstes Jahr sowieso woanders.
Die Leidtragenden wären wir, die Fans!!!!!!!!
Ich will definitiv außer Snell, Francz Appel und Sandner keinen mehr hier sehen in der nächsten Saison! Und selbst bei denen is es nicht mehr zwingend, dass ich sie wieder sehen will! Am besten wäre es, dass mich NICHTS, aber auch gar NICHTS mehr an diese Saison erinnert! Ich hab sowas von die Schnauze voll.
PS: Bernie - wenn du noch ne Chance bekommst - bitte nutze sie! Ich bin 1. offizieller Bienchen-Fan! Ich trage mein Charbonneau-Jersey mit Respekt und Stolz! @F-Maus: HDL! München wir kommen!
@Coach: Diese Forderung hatte ich nur vergessen! Vollste Zustimmung! Ich bin 1. offizieller Bienchen-Fan! Ich trage mein Charbonneau-Jersey mit Respekt und Stolz! @F-Maus: HDL! München wir kommen!
In Antwort auf: PS: Bernie - wenn du noch ne Chance bekommst - bitte nutze sie!
Sorry, möchte dieses Thema eigentlich nicht mehr beginnen, aber wieso sollte Johnston noch eine Chance bekommen, aber alle Spieler nicht?
Die Antwort: weil sie 60 Chancen hatten, brauchst Du nicht zu schreiben.
Im Ernst: ich bin genauso sauer wie Du. So fassungslos war ich lange nicht mehr. Derbe Niederlagen gegen die NIT´s, Barons oder KEV nehme ich ja inzwischen gelassen, weil diese Teams einfach "in einer anderen Liga" spielen. Aber gestern war der Tabellenletzte zu Gast - 8 Siege in 9 Spielen hin oder her. Ich befürchte, dass die Moskitos nach dem 60.Spieltag nicht mehr letzter sein werden und wir eine Verlängerung verpasst bekommen. Dann kann man nur hoffen, dass die auch die Revier Löwen noch hinter sich lassen und so noch eine kleine Chance besteht, die Klasse sportlich zu halten.
Zum Thema Spieler: jeder einzelne hat die Klasse, in einem anderen Team um die P.O.s mitzuspielen. Nur in der Zusammenstellung, in der wir diese Spieler sehen, sind sie alle nicht zu gebrauchen.-Punkt!
Und wenn Du schon Spieler aufzählst, dann bitte #4 nicht vergessen, denn ich denke, dass es kein Zufall war, dass er den letzten Ehrentreffer erzielt hat.