Spielbericht von der off.Homepage
Frankfurt Lions : ERC Ingolstadt 5:1 (3:0; 0:1; 2:0)
Einen ungefährdeten Heimsieg verbuchten die Frankfurt Lions am Sonntagabend in der Eissporthalle am Ratsweg. Gegen den ERC Ingolstadt setzten sich die Lions deutlich mit 5:1 durch, und verbesserten sich nach dem Erfolg auf den 4.Tabellenplatz. Ingolstadt ist nach dieser Niederlage auf den letzten Tabellenplatz der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zurück gefallen.
Die von Ron Kennedy trainierten Gäste kamen besser ins Spiel als die Lions. In den ersten zehn Minuten besaßen die Ingolstädter allein drei rießen Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. In dieser Phase hatten die Lions Glück nicht in Rückstand zu geraten, und gingen ihrerseits nach 11 Minuten sogar in Führung. Jesse Belanger wurde vor dem Tor herrlich von Pat Lebeau bedient, und Belanger verwandelte eiskalt zum 1:0.
Dieses Tor rüttelte die Lions wach, und brachte den Gast bis zum Drittelende in völlige Unordnung. Bei Ingolstadt lief nun fast gar nix mehr zusammen, und die Lions kombinierten und trafen nach Belieben. Das 2:0 erzielte dabei erneut Jesse Belanger. Die Vorarbeit kam wiederum von Pat Lebeau. Ein absolutes Traumtor von Belanger, der das hohe Zuspiel von Lebeau mit dem Rücken zum Tor verarbeitete, und aus der Drehung vollendete. Damit nicht genug. Noch vor der Drittelpause erzielte Peter Ratchuk das 3:0. Das war bereits das dritte Saisontor des 26 jährigen Offensiv Verteidigers.
Ab dem 2.Drittel hütete ein alter Bekannter das Tor von Ingolstadt. Für den völlig entnervten Jimmy Waite stand nun Leo Conti im Tor. Und Conti machte Sache zunächst sehr ordentlich. Das Spiel im Mitteldrittel sehr ausgeglichen. Bei gleicher Anzahl von Spieler auf dem Eis waren die Lions stärker, während Ingolstadt das bessere Über- und Unterzahl vorweisen konnte. In numerischer Überlegenheit gelang den Gästen auch ihr einziger Treffer. Verteidiger Ficenec hatte abgezogen, und Doug Ast den Schuss unhaltbar für Lions Torwart Gordon abgefälscht.
Wie schnell so ein 3:1 kippen kann, hat die Lions Vergangenheit gezeigt, und so war die Erleichterung allen Verantwortlichen und Fans anzumerken, als direkt nach Wiederbeginn des Schlussdrittels Dwayne Norris das beruhigende 4:1 erzielte. Ein Schuss, der haltbar schien. Und so fiel auch das Fazit beider Trainer aus, die sich einig waren, dass vor allem die Torhüter Leistung an dem Abend bei den Lions deutlich besser war, als die Torwart Leistung auf Ingolstädter Seite.
Einen weiteren Unterschied machten zwei Spieler auf Seiten der Frankfurt Lions aus, die sich wenn alles normal weiterläuft, sich gegen Ende der Saison um den Spitzenplatz der Scorerwertung streiten werden. Denn erneut auf Zuspiel von Pat Lebeau, traf sein Kumpel Jesse Belanger zum 5:1 Endstand. Erneut ein Klasse Tor des Lions Stürmers, der damit einen Eishockey Hattrick feiern konnte.
Trotz des deutlichen Erfolges war Lions Trainer Rich Chernomaz nicht voll zufrieden“: Im 1.Drittel war Ingolstadt besser als wir. Der Unterschied war, dass wir die Chancen verwandelt haben, Ingolstadt nicht. Gordon hat uns da sehr gut im Spiel gehalten. Und klar, Belanger war überragend vor dem Tor“.
Sein Heimdebüt im Trikot der Frankfurt Lions gab David Gosselin. Als Außenstürmer von Mittelstürmer Mike Harder und dem anderen Außen Robert Francz gab Gosselin ein gutes erstes Wochenende ab. „Ihm fehlt noch ein wenig Kondition, aber er hatte viel Eiszeit, und hat ordentlich gespielt“, befand Chernomaz.
Bereits am Dienstag geht es für die Lions weiter. Auf dem Programm steht das Auswärtsspiel bei den Kölner Haien.
Tore:
1:0 (10:16) Belanger (Lebeau, Kohmann)
2:0 (17:13) Belanger (Lebeau)
3:0 (19:12) Ratchuk (Young)
3:1 (33:32) Ast (Ficenec, Tallaire) 5-4
4:1 (41:01) Norris (Young, Reichel)
5:1 (49:00) Belanger (Lebeau)
Strafminuten:
Lions: 22 Minuten
Ingolstadt: 22 Minuten
Schiedsrichter: Axel Rademaker
Zuschauer: 5.000
Frank Meinhardt