Es war der 21. Juli 2003, es war der Tag der großen Gesten und Worte: Auf der dramatischen 15. Etappe der 90. Tour de France stürzte Lance Armstrong. (Die Tour in packenden Bildern: Jetzt die Sport1-Diashow ansehen!)
Jan Ullrich wartete auf den späteren Tour-Sieger, der den Deutschen daraufhin als "großen Champion" bezeichnete.
Doch zeigt der Amerikaner eine andere Seite: "Ullrich hat nicht gewartet", schreibt der 32-Jährige in seinem neuen Buch, und erntet hierzulande Unverständnis und Empörung.
An jenem 21. Juli blieb der Amerikaner mit dem rechten Bremshebel an einem Stoffbeutel eines Zuschauers hängen und kam zu Fall.
Ullrichs faire Geste
Ullrich, der hinter Armstrong und dem ebenfalls gestürzten Spanier Iban Mayo fuhr, konnte gerade noch ausweichen.
Der Bianchi-Kapitän nutzte die Situation nicht aus, sondern wartete, bis der Texaner wieder Anschluss gefunden hatte. Armstrong selbst hatte zwei Jahre zuvor auf Ullrich gewartet, als dieser auf einer Abfahrt in einen Bach gefahren war.
"Ich habe nicht einen Moment lang überlegt anzugreifen, das tut man einfach nicht", sagte Ullrich nach dem Rennen. Armstrong, der anschließend die Etappe gewann un fast eine Minute Vorsprung auf Ullrich herausfuhr, rühmte ihn daraufhin als einen "großen Champion".
"Er griff nicht an, wartete aber auch nicht"
Doch nun sieht der fünfmalige Tour-Sieger die damaligen Ereignisse offensichtlich anders. In seinem Anfang Oktober erscheinenden Buch "Jede Sekunde zählt" schildert der 32-Jährige:
"In TV-Wiederholungen erscheint es mir, das Ullrich Renntempo fuhr. Er griff nicht an, aber er wartete auch nicht - nicht bis Tyler (CSC-Kapitän und Armstrongs ehemaliger US-Postal-Edelhelfer Hamilton) nach vorne fuhr, winkte langsamer zu fahren und schrie: Halt an!"
Pevenage zeigt kein Verständnis "Ich finde das eine komische Aussage. Ich glaube, dass im Fernsehen klar zu sehen war, dass Jan gewartet hat", erklärte Bianchis Teamchef Rudy Pevenage auf Anfrage von Sport1.
"Jeder hat gesehen, was los war. Ich würde immer wieder so handeln", bestätigte Ullrich der "Bild". Auch der ehemalige Radstar und heutige TV-Experte Rudi Altig widersprach Armstrongs Anschuldigungen vehement: "Klar ist Ullrich langsamer gefahren", beschrieb Altig das, was Millionen Fernsehzuschauer an den Bildschirmen sahen.
Sport1-User: Ullrichs Warten war richtig Auf die Frage, ob es richtig gewesen sei, dass Ullrich auf den gestürzten Armstrong gewartet habe, hatten bis zum 23. Juli mehr als 84 Prozent der Sport1-User damals mit "Ja" gestimmt.
Auch die internationalen Medien hatten Ullrichs Verhalten am besagten 21. Juli in den höchsten Tönen gelobt. "Die Beziehung zwischen Armstrong und Ullrich geht über die zweier Rivalen weit hinaus. Es sind Freunde, für die das Fair Play in ihrem Verständnis des Sports eine Schlüsselrolle spielt", schriebt die spanische Sportzeitung "Marca".
"Geste wie aus anderen Zeiten"
"Ein sehr ritterlicher Ullrich wartet auf den Rivalen. Eine große, feine Geste" titelte die italienische "Gazzetta dello Sport". Und der "Corriere della Sera schrieb: "Eine Geste wie aus anderen Zeiten bei der Tour".
Nach Armstrongs Äußerungen scheinen diese Zeiten leider bereits wieder vorbei zu sein. Dafür dürfte sich sein Buch umso besser verkaufen...
Was soll denn das jetzt ???? Der Ami will wohl wirklich nur die Verkaufszahlen seines Buches dadurch hochtreiben
Stoner National Forums League Champion 2002 FGOTH Osterchampion 2003 Abenteuer Bundesliga: Noch 28 Spiele dürfen wir daran teilhaben Bekennender Tififi
Ich habe bisher zwei Bücher von LA gelesen, und war mir danach nicht im klaren, ob Lance Armstrong menschlich (seine sportliche Leistung verdient höchsten Respekt) ein großer Champion oder ein selbstherrliches A...l... ist. Eines ist sicher - etwas dazwischen gibt es nicht.
Solche Aussagen von ihm bestärken mich doch eher von der zweiten Variante, sowas ist einfach nur billig. Natürlich ist Jan weitergefahren, aber er hätte bestimmt eine halbe Minute früher oben sein können als so.
Cheap shot, Mr. Loser!
Leo
\"Die Form kommt und geht, aber die Klasse bleibt\" - Jens Voigt über Jan Ullrich
@LB9: Das ergibt halt eine perfekte Heldenstory, wenn der gestürzte Lance auf der allesentscheidenden Etappe der fiesen Konkurrenz von hinten kommend mit eisernem Willen davonfährt. Ich sachs ja, sehlbstherrlich....
\"Die Form kommt und geht, aber die Klasse bleibt\" - Jens Voigt über Jan Ullrich
Naja, kein feiner Zug. Ausserdem ist glaub ich jedem klar, dass Armstrong damals bestimmt nicht gewartet hätte, wenn nicht eh klar gewesen wäre, dass Ulle durch den Sturz geschlagen ist, no doubt !
Every day I set a new record for the number of days that I have lived.
Christophe Moreau(?) hat doch auch gesagt das er total selbstverliebt und herrschsüchtig wäre!
HASTA LA VICTORIA SIEMPRE Die Taugenixe - Der Bautrupp von Biagio Conte Sei nicht traurig kleiner Meisen-Mann!! Man versehe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige kann ich verzichten! THINK YOU KNOW HOCKEY? PROVE IT !!!
@ Vince: Doch, der war es! Deshalb habe ich auch ein gemacht, da ich mir nicht sicher war!
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Ihr glaubt das doch jetzt nicht wirklich?!?!? Glaubt ihr alles, was die Blöd-Zeitung schreibt?
Das ist typisch Blöd-Zeitung-Masche... Irgendwelche bösen Bubis (hier Lance) machen die Lieblinge der Nation (hier Jan) fertig, und das druckt die Blöd dann, damit sie jemanden haben, über den sie schön herziehen können. Und ihr springt auch noch alle drauf.
Jan könnte alle Möglichen miesen Sachen sagen, aber dann würde die Blöd es so drehen, als wäre er der Held und alle anderen die Deppen.
Das machen die immer, die haben ihre Schatzis (Schumi, Jan etc.) und ihre AK's (Lance, David C., usw.). Mich regt das langsam so auf, dass ich (obwohl ich früher immer die Blöd gekauft habe) jetzt, mittlerweile, keinen Bock mehr auf den Unsinn habe...
Ist echt
Warum sollte Lance sowas jetzt sagen. Er hat gewonnen, niemand interessiert das Thema TdF 2003 noch. Nächstes Jahr werden die Karten neu gemischt und dann sehen wir weiter....
In Antwort auf: In seinem Anfang Oktober erscheinenden Buch
Nix Bild!
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