FC-Bayern: Morddrohungen per Internet
München (rpo). Morddrohungen per Internet haben Verantwortliche des deutschen Fußball-Meisters Bayern München erhalten. Vermutlich sei der Grund der Ausschluss einiger Fanklubs aus dem Bayern-Kreis.
Die Drohungen richten sich nach einem Bericht der Sport-Bild gegen Vorstandsmitglied Karl Hopfner und den Fanbeauftragten Raimond Aumann. Der FC Bayern hat inzwischen Strafanzeige gestellt. Hintergrund der Drohungen ist offenbar der Ausschluss der Fanklubs "Red Scharks" und "Club Nr.12" sowie der Ultra-Gruppierung "Schickeria München" in der vergangenen Woche aus dem Bayern-Kreis. Insbesondere Aumann und Hopfner werden dafür verantwortlich gemacht.
Bayern-Manager Uli Hoeneß und Aumann bestätigten die Morddrohungen. "Ja, die Drohungen gegen uns gingen per E-Mail ein. Darin wurde zum Mord gegen uns aufgerufen. Das ist nicht mehr lustig, ich halte das für mehr als bedenklich. Eine dramatische Sache", sagte der frühere Bayern-Keeper Aumann der Münchner Abendzeitung. Auf Personenschutz verzichtet er aber.
Hoeneß macht aus seiner Angst keinen Hehl
Hoeneß, der vor drei Jahren in der Daum-Affäre selbst Adressat einer Morddrohung war, machte aus seiner Angst keinen Hehl. "Diese Leute sind sehr geschickt, hochintelligent, Betriebswirtschaftler. Aber das Gefährliche ist, wenn sie irgendwann in Anzug und Krawatte einen totschlagen", sagte der Bayern-Manager in Sport-Bild.
Der deutsche Rekordmeister hatte zuletzt drei Fangruppierungen wegen vereinsschädigenden Verhaltens, Sachbeschädigung und massiver Drohungen gegen Bayern-Verantwortliche in Absprache mit der Münchner Polizei aus dem Kreis seiner insgesamt 2004 Fanklubs ausgeschlossen. Allerdings streiten die betroffenen Fanklubs Morddrohungen gegen Aumann und Hopfner vehement ab und distanzieren sich ausdrücklich davon.
C-Gam
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