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Dieses Thema hat 414 Antworten
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 DEL & DEB
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LeonieRedwine Offline

Forums-Seehund


Beiträge: 1.503

21.04.2003 19:47
#391 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

Ich bin irgendwie immer noch sprachlos... Meine Nerven... Ich bin stolz auf euer Team! Äh unser Team




Gruß Denise


bigfoot49 Offline

Titel gesucht
Co-Admin

Beiträge: 11.081

21.04.2003 20:27
#392 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

Krefelder Pinguine stürzen die Haie vom Thron
Köln (dpa) - Die Krefeld Pinguine haben das Herzschlagfinale um die 83. deutsche Meisterschaft gewonnen und sich den ersten Titel seit 51 Jahren geschnappt. Im fünften Playoff-Finale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) landete die Mannschaft des vierfachen Stanleycupsieger Butch Goring mit dem 3:1 (0:0, 0:1, 3:0) bei Titelverteidiger Kölner Haie den entscheidenden dritten Sieg in der »Best of Five«-Serie.

Günter Oswald, Christoph Brandner und Steffen Ziesche machten den überraschende Titelgewinn des Vorrunden- Sechsten und den größten Triumph in der 67-jährigen Vereinsgeschichte perfekt. Der Krefelder Coach riss auf der Trainerbank jubeln die Arme hoch, auf dem Eis fielen sich die Spieler um den Hals.

»Das ist ein unglaublicher Tag. Wir hatten ein wenig Glück, aber verdient gewonnen«, sagte Goring, ehe er eine Sektdusche über sich ergehen lassen musste. »Brutal, Wahnsinn, unglaublich«, schrie Andreas Rauball in die Mikrofone. »Ich kann es noch nicht fassen. Ich bin platt«, erklärte Torhüter Robert Müller, »leider habe ich mich am Knie verletzt, aber ich denke, die Weltmeisterschaft ist nicht in Gefahr.« Christoph Ehrhoff, der den Club verlässt, sagte: »Ich werde versuchen, den Pokal mit ins Bett zu nehmen.«

Bundestrainer Hans Zach, der seinem Krefelder Kollegen unmittelbar nach Spielende gratulierte, reagierte gefasst auf die Niederlage. »Krefeld ist ein großartiges Team und ein würdiger Meister«, sagte der Haie-Coach, »wir haben alles versucht und alles gegeben, aber am Ende fehlte uns die Kraft. Aber Hut ab vor meiner Mannschaft.«

Als DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke den Meisterpokal an Krefelds Kapitän Gary Shuchuk überreichte, verwandelten die rund 5000 Fans der Pinguine die mit 18 600 Zuschauern ausverkaufte Kölnarena in ein Tollhaus, während die Kölner Spieler nach dem geplatzten Traum vom neunten Meistertitel wie begossene Pudel übers Eis schlichen. Zach, der zuletzt 1993 mit der Düsseldorfer EG Meister war, muss weiter auf einen vierten Titel warten. »Ich habe schon viele Mannschaften trainert, aber noch nie eine mit einem solchen Teamgeist«, meinte der Bundestrainer, der bei der WM-Generalprobe gegen Weißrussland in Berlin das Kommando bei der Nationalmannschaft übernimmt.

Mit dem 3:2 in Krefeld hatte Köln nach einem 0:2- Rückstand in der Finalserie das »Endspiel« in Köln erzwungen, doch Krefelds Torschützen Oswald (42. Minute), Brandner (44.) und Ziesche (60.) machten Kölns Hoffnungen zunichte und holten nach 1951 und 1952 zum dritten Mal die Meisterschaft an den Niederrhein. Tim Leahy (38.) hatte Köln in Führung geschossen.

Im ausgeglichenen ersten Drittel sorgte Schiedsrichter Gerhard Müller aus Schierke für den einzigen Höhepunkt, als er Haie-Stürmer Dave McLlwain nach sechs Minuten vorzeitig zum Duschen schickte. Der Referee ahndete einen harmlosen Stockstich des Kanadiers gegen Krefelds Kapitän Gary Shuchuk zum Ärger von Zach mit einer Spieldauerstrafe.

»Haie, macht das Wunder komplett«, forderten die Fans auf einem Transparent. Doch erst in der 38. Minute des von gegenseitigem Respekt geprägten Duells brach Leahy im Powerplay den Bann, als er nach einem Pfostenschuss von Kai Hospelt zur Kölner Führung abstaubte. Mit einem Paukenschlag nach nur 76 Sekunden im Schlussdrittel eröffnete Oswald mit seinem ersten Playoff-Tor Krefelds Aufholjagd, und der Österreicher Brandner mit seinem neunten Playoff-Tor legte zwei Minuten später mit dem 2:1 nach.

Die Kölner hatten mit dem 3:2-Erfolg in der Verlängerung, in der Nationalspieler Lüdemann nach nur 35 Sekunden das »goldene Tor« erzielte, Krefelds zweiten »Matchball« abgewehrt und ein fünftes Spiel erzwungen. Für Aufregung sorgte Schiedsrichter Harald Deubert aus Bad Kissingen, der ein reguläres Tor des Kölners Shane Peacock nach Ansicht der Fernsehbilder wegen angeblichen Torraumabseits nicht anerkannte. »Es kann nicht sein, dass ein Schiedsrichter den Videobeweis bemüht und dabei von Krefelder Offiziellen mit KEV-Schal umringt wird«, sagte Zach und forderte von der DEL eine Änderung des Videobeweis und den Einsatz eines Videorichters nach dem Vorbild der nordamerikanischen Profiliga NHL.

21.04.2003 dpa

Krefelder Brad Purdie Top-Scorer in der DEL



München (dpa) - Brad Purdie vom neuen deutschen Meister Krefeld Pinguine war in der abgelaufenen Saison der erfolgreichster Scorer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

Mit 75 Punkten (23 Tore/52 Vorlagen) gewann der 32-jährige Kanadier die Scorer-Wertung vor seinem österreichischen Clubkameraden Christoph Brandner, der 63 Punkte (37/26) erzielte. Dritter wurde Kelly Fairchild von den Eisbären Berlin mit 58 Punkten (23/35).

Zuschauerkrösus wurden erneut die Kölner Haie. Insgesamt 432 189 Besucher, im Schnitt 12 348, strömten zu den 35 Spielen des Vize-Meisters in die Kölnarena. Die Hamburg Freezers zählten in den 28 Spielen in der Color Line Arena 291 318 (Schnitt: 10 404). Mit großem Abstand folgen die DEG Metro Stars mit 186 740 (6439) Zuschauern.

21.04.2003 dpa



First member of the "DELete(tm) und Tripcke gehört weg"-Circle
"Lernen ohne zu denken ist verlorene Arbeit. Denken ohne zu lernen ist gefährlich..."
Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen kann - gegen Tempobeschränkungen auf deutschen Autobahnen! Pro !
Im Blut hat er Stickstoff und im Gehirn einen Tank voller Benzin!
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Porkkachen Offline

ahnungslose Titelsucherin


Beiträge: 242

21.04.2003 23:18
#393 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

Erstmal natürlich Glückwunsch nach Krefeld.
War letzendelich ein verdienter Sieg. Heute waren sie einfach abgeklärter.


Aber die Spieldauerstrafe gegen McLlwain war einfach lächerlich und völlig überzogen!!!!
Müller hat das Spiel total verpfiffen und war es einfach nicht würdig ein Finalspiel zu pfeifen.
Da habe ich schon Hobby-Schiris gesehen , die so was besser geleitet hätten...
Einfach schlimm!!!!
Es hat mal wieder den schlechten Ruf der Schiris bestätigt.
Peinlich für die DEL , dass so was auch im Ausland gesehen werden kann!

Bah! Die DEL sollte sich schämen, solch schlechten Schiris Arbeit zu geben!



We are blue, we are white, we are finnish dynamite

2002/2003 Ich bin stolz auf mein Team

Baphomet Offline

männliches Tratschweib
DEL, NHL & Intern. Mod


Beiträge: 6.061

22.04.2003 00:03
#394 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

Baphomet Offline

männliches Tratschweib
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Beiträge: 6.061

22.04.2003 00:15
#395 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

ich wollts vor dem spiel nicht schreiben aber Chris Hamilton (den kennt wohl jeder) nach dem Spiel am Samstag:

Jetzt wo jeder denkt das Köln Meister wird wir Krefeld Meister

Atenio

Bapho!



MISSION 10 W - 1 to go!

trevor27 Offline

NHL-Legende


Beiträge: 3.530

22.04.2003 00:20
#396 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

Und deshalb war ich mir auch 100% sicher, daß Krefeld Meister wird!

Aber wer ist Chris Hamilton???

Gegen einen Krieg im Irak!!! Es gibt eine neue Achse des Bösen, sie beginnt in Washington...

"Eishockey ist doch ganz einfach, man muss sich nur den Puck schnappen und ins Tor schießen." (Brian Sutter, Head-Coach und Ex-Spieler der Chicago Blackhawks)

LeonieRedwine Offline

Forums-Seehund


Beiträge: 1.503

22.04.2003 00:22
#397 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

100% sicher war ich mir nicht- aber ich habe es zu 101% gehofft



Gruß Denise



Baphomet Offline

männliches Tratschweib
DEL, NHL & Intern. Mod


Beiträge: 6.061

22.04.2003 00:27
#398 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

Chris Hamilton

Clubs die er in Deutschland als motivations coach betreut hat

KEC 2002 (deutscher meister)
KEC 2003 ( na was wohl)
Iserlohner EC
Kassel Huskies

1860 München
Hannover

das ist das was ich weiß

Atenio

Bapho!

das ist



JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

Baphomet Offline

männliches Tratschweib
DEL, NHL & Intern. Mod


Beiträge: 6.061

22.04.2003 00:55
#399 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

und weil ir hier in frankfurt sind

WIR HAM EIN ZIESCH TOR WIR HAM EIN ZIESCHE TOR WIR HAM WIR HAM WIR HAM EIN ZIESCHE TOR!

Atenio

Bapho!



JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

Bine Offline

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Stammtisch-Mod


Beiträge: 8.717

22.04.2003 08:53
#400 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

Herr Test-Thread-Überwacher, ich glaub ihr Sig is e bissi groß



K E V - M E I S T E R 2 0 0 3

bigfoot49 Offline

Titel gesucht
Co-Admin

Beiträge: 11.081

22.04.2003 12:41
#401 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

In Antwort auf:
KEC 2003 ( na was wohl)

*lol* Bapho halb besoffen

Aso in Augsburg war er glaub ich auch noch.



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mick Offline

Alteuropäer


Beiträge: 1.783

22.04.2003 12:58
#402 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

SITUATIONSBERICHT

25.000 Fans feiern Meister-Pinguine

Sensationelle Saison erschreckt „Hexer“ Müller

„Leere im Kopf“/Trotz Knieverletzung zur WM/Stars verlassen Krefeld

von Thomas Lipinski =

Krefeld (sid) Zur Feier des Tages gönnte sich Robert Müller
das ein oder andere Gläschen mehr als sonst. „Ich war in meinem
Leben noch nie besoffen, aber heute mache ich mal eine Ausnahme“,
sagte der Nationaltorhüter freudetrunken, als der neue Meister
Krefeld Pinguine auf dem Balkon des Seidenweberhauses den
Silberpokal der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) 15.000 begeisterten
Fans präsentierte.
Nach dem ersten Titelgewinn seit 51 Jahren herrschte
Ausnahmezustand in Krefeld. Insgesamt 25.000 feierten Müller und
Co., die sich in Cabrios zunächst mühsam einen Weg durch die Menge
bahnten, sich dann ins Goldene Buch der Stadt eintrugen und am Ende
im „Irish Pub“ die Nacht zum Tage machten. „Es ist unglaublich,
sowas habe ich noch nie erlebt“, schwärmte Müller: „Davon können
sich einige Fußballmannschaften bei ihren Titelgewinnen eine
Scheibe abschneiden.“
Der 22-Jährige, erster deutscher Meistertorhüter seit Helmut
de Raaf 1996 mit der Düsseldorfer EG, hatte zuvor nach dem
entscheidenden 3:1-Triumph im fünften Playoff-Finale in der
ausverkauften Kölnarena gegen die Haie immer wieder ungläubig den
Kopf geschüttelt. „Ich fühle eine absolute Leere im Kopf. Ich weiß
nicht, was ich denken oder fühlen soll“, gestand der jüngste
Meistergoalie in der DEL-Geschichte: „Ich bin einfach nur glücklich.

Für dieses Glücksgefühl hatte der „kleine Hexer“ im
Pinguin-Tor auch allen Grund, denn er kann auf eine beispiellose
Erfolgssaison zurückblicken: Erst erkämpfte sich der Oberbayer im
Rheinland als einziger deutscher Torhüter einen Stammplatz zwischen
den DEL-Pfosten, dann trug er mit seinen hervorragenden Leistungen
wesentlich zum überraschenden Titelgewinn des Außenseiters bei. „Es
ist richtig erschreckend, wenn ich an das nächste Jahr denke“,
meinte Müller: „Wo soll das noch hingehen, höher gehts doch gar
nicht mehr.“
Zunächst führt es den gebürtigen Rosenheimer zusammen mit
seinen Meisterkollegen Daniel Kunce und Christian Ehrhoff zur WM
nach Finnland. Bis Freitag will sich Müller schonen und ein wenig
seine Innenbanddehnung im rechten Knie kurieren. Dann sitzt der
22-Jährige im Flieger nach Helsinki. „Die Helden müssen ihre Wunden
pflegen“, kommentierte Bundestrainer Hans Zach die Verletzung des
Nationaltorhüters, der zunächst seine WM-Teilnahme in Frage
gestellt hatte: „Es ist recht schmerzhaft. Ich habe vor jedem Spiel
Spritzen erhalten. Da müssen wir drüber reden.“
Doch die Aussicht, bei der WM erstmals die deutsche Nummer
eins zwischen den Pfosten zu sein, lässt Müller offenbar die
Schmerzen vergessen. Bei der WM-Generalprobe am Mittwoch (19.30
uhr) in Berlin gegen Weißrussland erhält der Goalie wie die anderen
Meister und Vizemeister noch eine Pause, am Sonntag (15.00 Uhr
MESZ/live bei Premiere) in Helsinki gegen Japan steht er dann aller
Voraussicht nach im deutschen Tor. „Wir haben viele Verletzte.
Diesmal geht es wirklich nur gegen den Abstieg“, sagt Müller: „Da
dürfen wir uns nichts vormachen.“
Mit Freude hat Bundestrainer Zach, als Klubcoach der Haie am
Montag auf der Verliererseite, den Karrieresprung seines
Nationaltorhüters registriert. „Er hat viele Rückschläge einstecken
müssen. Zwischenzeitlich hat man sogar an seinem Talent und Können
gezweifelt“, meinte Zach: „Jetzt hatte er das Glück, dass er einen
Verein gefunden hat, der an ihm festhält.“
Müller ist allerdings einer der wenigen, an dem die Pinguine
nach ihrem Meistercoup festhalten können. Denn die Champions
zerstreuen sich in alle Winde: Die Paradereihe mit dem Kanadier
Brad Purdie (nach Hamburg), dem Tschechen Patrik Augusta (nach
Hannover) und dem Österreicher Christoph Brandner (voraussichtlich
nach Köln) verlässt komplett den Klub. Auch Nationalverteidiger
Ehrhoff, der in der NHL sein Glück bei den San Jose Sharks
versuchen will, Abwehrspieler Dan Lambert (nach Hamburg) und
Mittelstürmer Günther Oswald (nach Ingolstadt) sowie die
ausgemusterten Stephane Barin, Sergej Stas und Sandy Moger stehen
als Abgänge fest.
Neben Müller haben bislang lediglich die Verteidiger Kunce,
Paul Dyck, Andreas Raubal und David Musial sowie die Stürmer Bill
Bowler, Steffen Ziesche und Adrian Grygiel Verträge oder Zusagen
für die kommende Saison. Ob Meistertrainer Butch Goring bleibt, ist
ebenfalls noch offen. Dem viermaligen Stanley-Cup-Gewinner haben
die Pinguine einen Einjahresvertrag angeboten, der Kanadier will
aber einen Kontrakt über drei Jahre. Zudem soll ihm ein lukratives
Angebot der Hamburg Freezers vorliegen, die nach einem Nachfolger
für den abgewanderten Sean Simpson suchen.
sid tl ma


gruß, mick (bekennender alteuropäer)

bigfoot49 Offline

Titel gesucht
Co-Admin

Beiträge: 11.081

23.04.2003 20:18
#403 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

Pinguin-Star Christoph Brandner im sport.ARD.de-Interview

"Wir hatten Angst vorm Gewinnen"

Von Christian Hornung

Auf dem Eis wirkt Christoph Brandner mit seinen 100 Kilo verteilt auf 1,95 Meter unerschütterlich. Doch im Interview mit sport.ARD.de verrät der Toptorjäger der Krefeld Pinguine, dass er zwischenzeitlich nicht mehr an den Eishockey-Titel geglaubt hat.

Brandner (l.)im Interview mit sport-ARD.de


Glückwunsch zur Meisterschaft, Herr Brandner! Ihr Tor im fünften Finale hat den Titelkampf gegen Köln entschieden...

Brandner: "...ach, das hätte jeder andere auch schießen können. Wir haben den Pott gewonnen, weil wir eine Mannschaft sind. Weil jeder alles für den Erfolg getan hat. Da kommt es auf den Einzelnen nicht so an."

Aber im Vordergrund standen Torwart Robert Müller, Verteidiger Christian Ehrhoff und vor allem das "magische Dreieck" mit Ihnen, Brad Purdie und Patrik Augusta.

Brandner: "Stimmt schon, aber das hätte allein niemals zum Titel gereicht. Wenn sich in den Play-offs nicht jeder nochmal gesteigert hätte, wären wir gegen Düsseldorf, Berlin und zuletzt Köln chancenlos gewesen."


Brandner: "Da wurde mir plötzlich ganz mulmig."


Sie haben sich nur als Sechster der Vorrunde für die Play-offs qualifiziert. Wann haben Sie erstmals geglaubt, dass es sogar mit der Meisterschaft klappen könnte?

Brandner: "Ganz ehrlich: Erst vor dem Finale. Davor haben wir uns in der Außenseiterrolle ganz wohl gefühlt. Den Druck hatten die anderen, wir hatten einfach nur Spaß. Aber als wir dann im Endspiel standen, wurde mir plötzlich ganz schön mulmig."

Das mulmige Gefühl dürfte nach den zwei glatten Auftaktsiegen gegen die Haie verflogen sein...

Brandner: "...und genau das hätte uns fast die Meisterschaft gekostet. Die beiden Spiele waren irgendwie zu einfach - da konnte was nicht stimmen. Und als wir dann im dritten Finale 2:0 führten, bekamen wir plötzlich die Panik. Wir hatten richtig Angst, den Sack zuzumachen. Prompt wäre uns das Ding fast noch aus der Hand geglitten."

Köln glich zum 2:2 aus und hatte es plötzlich selbst in der Hand. Wie haben die Pinguine es geschafft, nach diesem Rückschlag, nach zwei vergebenen Matchbällen, wieder aufzustehen?

Brandner: "Das war verdammt schwer. Nach dem zweiten verlorenen Spiel habe ich nachts kein Auge zugemacht. Die ganze Zeit hab ich überlegt, was wir falsch gemacht haben. Aber unser Kapitän Gary Shuchuk und Trainer Butch Goring haben die richtigen Worte gefunden."

Was haben sie gesagt?

Brandner: "Dass wir nach wie vor alles in nur einem Spiel entscheiden können. Wenn uns das vor der Saison einer gesagt hätte, hätten wir die Situation doch mit Kusshand genommen."



Das Team wird nun auseinanderfallen, fast alle Stars verlassen Krefeld. Muss die Stadt wieder 51 Jahre auf den Titel warten?

Brandner: "Bestimmt nicht. Die Verantwortlichen hier werden schon wieder ein gutes Team zusammen stellen."

Mit Ihnen als Führungsspieler?

Brandner: "Leider nicht. Ich werde in Köln einen Dreijahresvertrag unterschreiben, suche noch mal eine neue Herausforderung. Dabei habe ich eine Ausstiegsklausel für den NHL-Klub Minnesota Wild. Ob ich dahin gehe, entscheide ich nach der Weltmeisterschaft in zwei Wochen."


Stand: 22.04.2003, 19:17 Uhr
http://sport.ard.de/sp/eishockey/news200...interview.jhtml



First member of the "DELete(tm) und Tripcke gehört weg"-Circle
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Staff-Member of EH.N

bembeldomi Offline

assimilierter DEL-Fan


Beiträge: 3.908

23.04.2003 21:33
#404 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

In Antwort auf:
Aber die Spieldauerstrafe gegen McLlwain war einfach lächerlich und völlig überzogen!!!!

Wieso, das sind doch die Fouls die laut Hans Zach besonders geahndet werden sollen, Haken und Stockfouls !!!!!

In Antwort auf:
Müller hat das Spiel total verpfiffen und war es einfach nicht würdig ein Finalspiel zu pfeifen.
Da habe ich schon Hobby-Schiris gesehen , die so was besser geleitet hätten...
Einfach schlimm!!!!
Es hat mal wieder den schlechten Ruf der Schiris bestätigt.

Er hat gepfiffen wie immer, also braucht man sich auch net aufregen, ausserdem wegen dem dem Schiri habt Ihr nicht verloren, wie Du sagtest, der hat nämlich für beide gleich gepfiffen.
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[Ironie Modus an]Ich weiss gar nicht was die Spieler wollen, die bekommen doch pünktlich ihr Geld.
Wenn nicht, würden Sie doch sofort einen Rechtsanwalt einschalten[Modus aus]

Erich Maria Remarque: Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, daß es welche gibt, die nicht hingehen müssen.

Porkkachen Offline

ahnungslose Titelsucherin


Beiträge: 242

23.04.2003 23:41
#405 RE:Finale Köln - Krefeld Antworten

In Antwort auf:
Wieso, das sind doch die Fouls die laut Hans Zach besonders geahndet werden sollen, Haken und Stockfouls !!!!!

Wenn er's wenigstens getan hätte...


In Antwort auf:
Er hat gepfiffen wie immer, also braucht man sich auch net aufregen, ausserdem wegen dem dem Schiri habt Ihr nicht verloren, wie Du sagtest, der hat nämlich für beide gleich gepfiffen.

Ich sag ja auch nicht, dass der Schiri letzendlich am "Vize" schuld ist,
aber man kann doch nicht allen ernstes so eine schlechte Leistung tolerieren.
Hab am Rande des Spiels mal ein bißchen die Experten beobachtet, die fassungslos dastanden und die Leistung mit einem Kopschütteln quitiert haben....



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2002/2003 Ich bin stolz auf mein Team

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