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Dieses Thema hat 36 Antworten
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 Frankfurt Lions
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Unterfranke Offline

Thread Hochholer


Beiträge: 989

26.03.2003 11:00
Presse 26.03.2003 Antworten




Warum Gerd Schröder und seine Versager erstklassig bleiben

Freitag feiert Schwenningen: das Karriereende des Kanadiers Mike Bullard (42 Jahre, 767 NHL-Spiele, 511 DEL-Einsätze) und den Abschied aus der Deutschen Eishockey-Liga. Obwohl der Klub die Abstiegsrunde gegen die Frankfurt Lions für sich entschied, wird er sich nach 22 Jahren aus der höchsten Spielklasse zurückziehen. Die Wild Wings drücken 1,7 Millionen Euro Schulden. In der kommenden Woche soll ein Insolvenzverfahren eröffnet werden, und der Insolvenzverwalter favorisiert einen Neubeginn in der drittklassigen Oberliga. Nur der Einstieg eines Investors könnte den Klub retten. "Das ist jedoch unwahrscheinlich", sagt DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Frankfurt bleibt wohl erstklassig.
Vor zwei Jahren hatte sich die Liga entschlossen, ihren Status einer geschlossenen Gesellschaft durch die Wiedereinführung von Auf- und Abstieg aufzugeben. Die Praxis aber hielt mit der Theorie nicht mit: 2002 schieden die Berlin Capitals aus finanziellen Gründen aus, Essen wurde die Lizenz entzogen, München wechselte auf Geheiß von Besitzer Anschutz nach Hamburg, Zweitliga-Meister Bremerhaven verzichtete, Ingolstadt rückte nach, und die Liga wurde von 16 auf 14 Teams reduziert.
In diesem Jahr wird nun ausgerechnet der Klub des DEL-Aufsichtsratsvorsitzenden Gerd Schröder vom Schwenninger Rückzug profitieren. Der Immobilienmakler und Lions-Alleingesellschafter hatte mit unbedachten Äußerungen ("Eine GmbH wie die Lions wird nicht aus der DEL herausfallen") den Verdacht des Amtsmissbrauchs geschürt. Tripcke wäre es deshalb wohl lieber gewesen, wenn Frankfurt sportlich die Oberhand behalten hätte. "Dann", sagt Tripcke, "wäre die Sachlage einfacher zu erklären." Schröder gibt derweil zu: "Natürlich ist das ein böser Imageverlust für uns, selbst wenn wir in der Liga bleiben sollten." Und geht verbal auf seine Spieler los: "Mein Hund hat mehr Biss als diese Versager."
Durch ihren Triumph haben sich die Schwenninger in eine ungünstige Ausgangsposition manövriert. Als sportlicher Absteiger hätten sie automatisch die Startberechtigung für Liga zwei erhalten, für wirtschaftliche Absteiger gilt dies nicht. Den Schwarzwäldern bleiben als Trost jene 375 000 Euro, die ihnen der Aufsteiger aus der Zweiten Liga für die DEL-Gesellschafteranteile zahlen muss.




Tiefer Frust bei Siegern und Verlierern
Der frühere Mannheimer Meistertrainer Lance Nethery erlebt bei den Lions den Tiefpunkt seiner Laufbahn in Deutschland

In Frankfurt herrscht tiefer Frust und in Schwenningen wenig Hoffnung - sowohl beim Verlierer als auch beim Sieger der DEL-Playdowns gibt es zurzeit keinen Grund zum Jubel. Die Frankfurt Lions sind zwar nach der 2:4-Niederlage nach Siegen in der „best-of-seven“-Serie gegen die Schwenninger Wild Wings sportlich eigentlich Zweitligist, dürfen aber weiter auf den DEL-Verbleib hoffen. Denn: „Wie es im Moment aussieht, werden wir wohl in die Landesliga müssen“, erklärte Schwenningens Vorsitzender Gerhard Henisch. Wegen der finanziellen Probleme der Schwarzwälder, die über zwei Millionen Euro Schulden haben, ist eine Zukunft des Schwarzwald-Klubs in der DEL nach 22 Jahren Zugehörigkeit zur jeweils höchsten deutschen Spielklasse eher unwahrscheinlich.
Aufgegeben haben die Wild Wings allerdings noch nicht. Insolvenzverwalter Klaus Haischer kündigte an, mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens noch zwei Wochen zu warten. „Wenn wir einen Geldgeber finden, können wir in der DEL bleiben“, sagte Henisch. Wenn nicht, bleibt Frankfurt drin. „Wenn in Schwenningen das Insolvenzverfahren eröffnet wird, wird der Lizenzvertrag von der DEL gekündigt. Dann ist Schwenningen der Absteiger“, erläuterte DEL-Chef Gernot Tripcke.
Die Schwarzwälder erhalten dann vom Aufsteiger aus der zweiten Liga 375 000 Euro für ihren DEL-Anteil. Sollten die Wild Wings allerdings die Lizenz für die kommende DEL-Saison erhalten, hat Frankfurt noch eine zweite Chance. „Wenn der Zweitliga-Meister die wirtschaftliche Qualifikation nicht hat und auch der Zweite als Nachrücker nicht in die DEL kann oder will, dann wäre Frankfurt wieder drin“, erklärte Tripcke. Die Lions, die pikanterweise dem DEL-Aufsichtsratschef Gerd Schröder gehören,müssen also noch ein paar Wochen zittern. Die zweite Liga bestritt gestern (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) erst ihren letzten Vorrundenspieltag.
Lions-Coach Lance Nethery nahm den sportlichen Abstieg geschockt zur Kenntnis. „Das ist ein ganz schwerer Tag für mich“, sagte der Kanadier, der noch vor vier Jahren mit Adler Mannheim den dritten Titelgewinn in Folge gefeiert hatte und in Frankfurt nach dem zwischenzeitlichen Rauswurf in Köln den Tiefpunkt seiner Trainerkarriere erreicht hat. Nach der Saison wird Nethery als Sportmanager bei den Lions weiterarbeiten. Neuer Coach wird Rich Chernomaz, der unter Nethery 2002 zunächst Co-Trainer bei den Kölner Haien war, den Chef dann beerbte und den KEC dann zum achten Meistertitel führte.
Gegen Ende der Playdown-Serie fehlten Nethery nicht weniger als zwölf Spieler aus dem Kader der vergangenen Saison - die überwiegende Mehrheit wegen Verletzungen. Greg Adams freilich, der zweitbeste Torjäger, hatte sich schon vor den Playdowns verabschiedet - keine Lust, vielleicht auch kein Verständnis, für diese deutsche Eishockey-Besonderheit. In Frankfurt freute man sich immerhin darüber, dass der Kanadier seine Wohnung in einem guten Zustand hinterlassen und sich telefonisch abgemeldet hatte. „Was soll ich machen? Ich kann ihn ja nicht festketten“, sagte Nethery. Die personell geschwächte Mannschaft absolvierte eine miserable Serie gegen Schwenningen und bestätigte Club-Chef Gerhard Schröder, der schon zu Beginn der Playdowns sein Team abgeschrieben hatte: „Mein Hund hat mehr Biss als diese Versager.“




Cory Laylin wechselt in die Schweiz

Nach Meldungen aus der Schweiz hat Cory Laylin vom DEL-Absteiger Frankfurt Lions einen Vertrag beim schweizer B-Ligisten HC Sierre unterschrieben. Neben Derek Cormier besetzt der US-Amerikaner damit die zweite Ausländerstelle in Sierre. Seit 1995 spielte der 33-Jährige für Villach, Bozen, Meran, Iserlohn und Frankfurt. Auch für den HC Thurgau stand er schon auf dem Eis, in Nordamerika kam er dagegen nicht über College-Hockey hinaus. Laylin kann sowohl in seiner bevorzugten Rolle als Offensiv-Verteidiger wie auch als Stürmer eingesetzt werden. Sein zukünftiger Club lobt ihn für seine Schnelligkeit und Spielübersicht. Bereits letzte Saison wollte ihn der Sierre-Trainer Kim Collins holen. Der Familienvater hat in Sierre für eine Saison mit Option unterschrieben. Laylin wird am Freitag im Wallis erwartet, am Wochenende soll auch die Verpflichtung eines Schweizer Verteidigers bekanntgegeben werden.




Offener Brief an die Wild Wings

Folgenden Offenen Brief sandten einige Huskies-Fanklubs an die Fans und Verantwortlichen derSchwenninger Wild Wings: "Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum sportlichen Klassenerhalt in der Play-Down-Serie gegen die Frankfurt Lions. Die Schwenninger Wild Wings sind ein Traditionsverein und gehören in die Deutsche Eishockey-Liga, genauso wie der Puck zum Eishockey. Nach den Rückzügen der Star Bulls Rosenheim, des SC Riessersee, des ESV Kaufbeuren und des EV Landshut würden wir den letzten Klub im Süden mit großer Vergangenheit verlieren. Die Fanklubs der Kassel Huskies möchten die Bemühungen um einen wirtschaftlichen Verbleib auch aus der Ferne unterstützen. Schon im Moment bestehen Freundschaften zwischen zahlreichen Fans und Fanklubs beider Teams. Vielleicht können wir durch diesen Brief auch potentielle Sponsoren aus dem gesamten Bundesgebiet für ein Engagement bei den Wild Wings aktivieren. Bis zum 1. April 2003 ist noch Zeit. Dann wird darüber entschieden, ob ein Insolvenzverfahren eröffnet wird. Vielleicht ja auch nicht! Wir, die Fanclubs der Kassel Huskies, drücken den Verantwortlichen und natürlich den Fans fest die Daumen aus Nordhessen. Wir wollen die Schwenninger Wild Wings auch in der kommenden Saison in der Kasseler Eissporthalle wiedersehen! Alles Gute!!! Mit blau-weißen Eishockeygrüßen Die Fanklubs der Kassel Huskies - Fanclub Ringelsöckchen - Eishockey-Freunde ´89 Kassel e.V. - Dedel Power - Alte Finken Eschenstruth - EC Kassel Fanclub Reinhardshagen - Blueliners Werratal - 1. Fanclub Nordhessen Arena"

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Brett Favre Offline

Goalie 5. Reihe


Beiträge: 6.034

26.03.2003 11:12
#2 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

Da könnt mir echt die Krempe platzen...


Gruß
Mongo Bracegirdle of Hardbottle

Egal welche Liga und egal aus welchem Grund
LIONS für immer, hört' Ihr aus meinem Mund!


Erftstadtebbo Offline

NHL-Star

Beiträge: 788

26.03.2003 11:15
#3 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

Hai Leute !
Wir in Köln wußten es schon immer, die meisten Kassel Huskies Fans sind einfach einmaligund du.. wie Knäckebrot !

Sollten die Lions absteigen, weil Schwenningen noch das Wunder gelingt, geht den Schlittenhunden ihr wirtschaftlich attraktivster Gegner flöten !

Hoffentlich sind nicht alle Wau-Waus so grenzenlos
schlau !

Freundliche Grüße ins Hessenländle aus dem Rheinland vom
Ebbo

BJones Offline

NHL-Star


Beiträge: 991

26.03.2003 11:16
#4 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

In Antwort auf:
Die Praxis aber hielt mit der Theorie nicht mit: 2002 schieden die Berlin Capitals aus finanziellen Gründen aus,

Falsch... die caps sind abgestiegen und aus finanziellen Gründen nicht in der 2. Liga angetreten. Dafür kann die DEL ja nun nix...

In Antwort auf:
Wir wollen die Schwenninger Wild Wings auch in der kommenden Saison in der Kasseler Eissporthalle wiedersehen! Alles Gute!!! Mit blau-weißen Eishockeygrüßen Die Fanklubs der Kassel Huskies - Fanclub Ringelsöckchen - Eishockey-Freunde ´89 Kassel e.V. - Dedel Power - Alte Finken Eschenstruth - EC Kassel Fanclub Reinhardshagen - Blueliners Werratal - 1. Fanclub Nordhessen Arena"

Das vertieft unsere Freundschaft zu den Kötern aber erheblich... :-)



"Götter werden von Menschen geschaffen, und das erklärt eine Menge."
Terry Pratchett

Mohri Offline

Nationalspieler

Beiträge: 421

26.03.2003 11:29
#5 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

In Antwort auf:
Der frühere Mannheimer Meistertrainer Lance Nethery erlebt bei den Lions den Tiefpunkt seiner Laufbahn in Deutschland

Hmmmm, ich kenne da so einige Spieler denen das, in der gleichen Manier, auch schon in Frankfurt passiert ist......


Gruss vom Mohri

Marco1985 Offline

Ruhestörer


Beiträge: 767

26.03.2003 11:32
#6 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

diese Pack die werden sich wundern, wir schaffen das Wunder und dann bleiben wir drin und siegen gegen die Köter...und der Roussel wird sein fett noch weg kriegen!!!!


Und in Garmisch fahr´n wir Zugspitzbahn!!!!

Pethke als Nummer 2,das ist ok!
Olaf Kölzig for ever!!!!Washington holt den Cup!!!

_Snell_ Offline

DEL-Spieler

Beiträge: 164

26.03.2003 11:34
#7 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

Es würde mich sehr wundern, wenn es den Köter-Fans gelingen würde 2 Mio Euros bis nächsten Dienstag aufzutreiben!
Die machen sich doch nur lächerlich!

HCZ#20 Offline

Forums-Hobbit


Beiträge: 5.238

26.03.2003 11:39
#8 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

In Antwort auf:
Es würde mich sehr wundern, wenn es den Köter-Fans gelingen würde 2 Mio Euros bis nächsten Dienstag aufzutreiben!
Bei den wirtschaftlich extrem günstigen Voraussetzungen in Nordhessen sicher kein Problem. Da läufts ja zur Zeit nahezuperfekt!

Ich bin gegen einen Krieg im Irak und ebenso gegen jeden anderen Krieg auf dieser Welt!

Centurion Offline

NHL-Rookie


Beiträge: 526

26.03.2003 11:52
#9 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

In Antwort auf:
Bei den wirtschaftlich extrem günstigen Voraussetzungen in Nordhessen sicher kein Problem. Da läufts ja zur Zeit nahezuperfekt!

MUAHMUAH

DER war gut !

Centurion
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Brashear’s beating actually broke McCarthy’s helmet in half
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Goori Offline

DEL-Spieler


Beiträge: 252

26.03.2003 11:59
#10 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

In Antwort auf:
Falsch... die caps sind abgestiegen und aus finanziellen Gründen nicht in der 2. Liga angetreten. Dafür kann die DEL ja nun nix...


Aber hätte nach der Theorie von diesem Jahr nicht die Caps druch die Rückzüge von Essen und Oberhausen in der Liga bleiben dürfen, wenn sie gewollt hätten Oder kann dies nun wieder nicht mit dem Fall Schwenningen/Frankfurt vergleichen

Viele Grüße
Goori



OSTFRIESE... Na und... ??? Ich bin STOLZ darauf !!!

Czechomania Offline

Colgate Zahnputzbieber


Beiträge: 3.970

26.03.2003 11:59
#11 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

Die waren doch auch pleite
Tschöö Czecho

Tapeworm Offline

Nationalspieler


Beiträge: 477

26.03.2003 12:05
#12 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

In Antwort auf:
Durch ihren Triumph haben sich die Schwenninger in eine ungünstige Ausgangsposition manövriert. Als sportlicher Absteiger hätten sie automatisch die Startberechtigung für Liga zwei erhalten, für wirtschaftliche Absteiger gilt dies nicht.

Da platzt mit j adie Hutkrempe!!! Das wusst ich ja garnet! Das gibts doch net, dass beide Mannschaften eigentlich davon profitieren, wenn die eine gewinnt und die andere verliert!!! Das darf doch net sein, oder
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!t !$ H°[k€y... @nd ! n€€d !t...

zamboni Offline

NHL-Legende


Beiträge: 1.643

26.03.2003 12:14
#13 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

In Antwort auf:
Laylin kann sowohl in seiner bevorzugten Rolle als Offensiv-Verteidiger wie auch als Stürmer eingesetzt werden. Sein zukünftiger Club lobt ihn für seine Schnelligkeit und Spielübersicht
hab ich da was verpasst, letzte saison? schnelligkeit? ok, er verliert schnell den puck. übersicht? tja, die verliert er auch schnell. aber seine fehlpässe sind wirklich von traumwandlerischer sicherheit.

HCZ#20 Offline

Forums-Hobbit


Beiträge: 5.238

26.03.2003 12:21
#14 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

In Antwort auf:
Cory Laylin wechselt in die Schweiz


Damit wären wir den unwürdigsten Nummer-20-Träger aller Zeiten endlich wieder los!

Ich bin gegen einen Krieg im Irak und ebenso gegen jeden anderen Krieg auf dieser Welt!

romani-ite-domum Offline

soll heißen: Römer geht nach Hause


Beiträge: 1.377

26.03.2003 13:28
#15 RE:Presse 26.03.2003 Antworten

...some kind of history-repeating...
___

Ich kann mich noch wage daran erinnern, dass weiland 19hundertdubak Schwenningen die Abstiegspiele gegen Freiburg verloren hatte und nur nicht in Liga 2 mussten, weil die Breisgauer wegen finanzieller Nöte absteigen mussten.

Aber schade isses natürlich schon wenn einer wegen "die Knete" den Abflug macht, gerade bei so einem Traditionsclub.
(Irgendwann scheint die 2.Liga das Auffang/Sammelbecken für Traditionclubs zu werden)



http://www.darmstadt-yetis.de/

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