BVB trotz des Sieges bei Milan ausgeschieden
Von Lars Becker
Gewonnen - und doch verloren: Borussia Dortmund hat das Viertelfinale der Champions League denkbar unglücklich verpasst. Die Mannschaft von Matthias Sammer setzte sich zwar beim AC Mailand durch ein Tor von Jan Koller mit 1:0 (0:0) durch, konnte aber nicht auf die Schützenhilfe von Lokomotive Moskau bauen. Denn die Russen zogen gegen Real Madrid trotz einer starken Vorstellung mit 0:1 (0:1) den Kürzeren. Ronaldo schoss die "Königlichen" in die Runde der letzten Acht. Damit findet erstmals seit der Saison 1983/84 ein Europapokal-Viertelfinale ohne deutsche Beteiligung statt. Ein historisches Dortmunder Aus!
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Rivaldos frühe Riesenchance
Der deutsche Meister erwischte vor 50.000 Zuschauern im Giuseppe-Meazza-Stadion keinen guten Start. In den Zweikämpfen hatten Wörns, Metzelder und Co. zumeist das Nachsehen. Der Druck, die Partie unbedingt gewinnen zu müssen, schien die Dortmunder Profis zu lähmen. Der Sekundenzeiger hatte seine vierte Runde noch nicht einmal vollendet, da hatte Milan-Superstar Rivaldo schon die Führung auf dem Fuß. Rui Costa hatte den Brasilianer mustergültig eingsetzt und die Abseitsfalle der Gäste genarrt. Doch Rivaldo umspielte Torwart Lehmann, anstatt direkt zu schießen. So wurde der Winkel zu spitz für einen wirklich gefährlichen Torschuss - Glück für die Borussia.
25. Bundesliga-Spieltag - BVB schlägt Hannover
Serie A - Milan nur mit einem 0:0
Lehmann mit tollem Reflex
Die gab erst stolze zehn Minuten später den ersten Torschuss ab - falls man den versuchten Lupfer von Rosicky-Ersatz Torsten Frings über Milan-Torwart Christian Abbiati hinweg so bezeichnen darf. Auch Evanilson versuchte sein Glück vergeblich aus der Distanz. Die Platzherren waren in den ersten 45 Minuten eindeutig die bessere Mannschaft. Trotz der Tatsache, dass der AC längst für das Viertelfinale qualifiziert war, agierte er zielstrebiger, flüssiger und einsatzfreudiger. Nur gut, dass Lehmann in Minute 36 mit einer tollen Fußparade das 0:1 durch Rui Costa verhinderte.
Kabinenpredigt von Matthias Sammer
Fast zwangsläufig sprach Matthias Sammer bei seiner "Kabinenpredigt" in deutlichem Ton die Dinge an, die ihm nicht passen konnten: Laufbereitschaft und Zweikampf-Verhalten. Kapitän Stefan Reuter konnte nicht mehr lange mithelfen, diese Schwachpunkte auszumerzen. Er hatte in Halbzeit eins einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und musste in der 50. Minute für Lars Ricken weichen. Hiobsbotschaft: Muskelfaserriss - einige Wochen Zwangspause. Für Impulse sorgte dieser Wechsel nur auf Mailänder Seite. In der 57. Minute weckte Gennaro Gattuso die Zuschauer mit einem fulminanten Schuss aus 18 Metern an den Dortmunder Pfosten auf.
Beste Gelegenheit durch Amoroso
Erst eine Einzelaktion von Marcio Amoroso verschaffte AC-Zerberus Abbiati wieder Arbeit: Der BVB-Stürmer konnte sich das Leder 20 Meter vor dem Gehäuse seelenruhig zurecht legen und abziehen, doch Lehmann-Pendant Abbiati fischte den Ball spektakulär aus dem Winkel (66.). Der Weckruf für eine Schlussoffensive des Bundesligisten? Zunächst nicht. Vor allem in der Offensivbewegung blieben viele Pässe und Flanken Alibi-Aktionen, die nicht für Torgefahr zu sorgen vermochten.
Koller-Schlenzer über die Latte
Dazu bedurfte es Einzelaktionen. Nach Amoroso versuchte auch der tschechische Angriffsriese Jan Koller sein Glück mit einem Schlenzer, den er aber knapp über den Querbalken setzte (77.). Nur 120 Sekunden später bediente Amoroso Koller von der linken Seite, doch die Flanke war etwas zu hoch angesetzt (79.). Dann eben flach und mit dem Fuß: In der 80. Minute verwertete Koller Rickens feines Zuspiel zur 1:0-Führung. Damit lag der BVB zumindest im Soll. Was war mit der Schützenhilfe aus Moskau?
Lokomotive war dem Remis nahe
Auf dem unfassbar miserablen Geläuf in der russischen Hauptstadt mühte sich Lokomotive zwar nach besten Kräften, den Rückstand durch Ronaldo aus der 36. Minute wettzumachen. Ein Remis hätte den Westfalen ja bekanntlich gelangt. Doch in das von Iker Casillas gehütete Tor wollte der Ball an diesem Abend einfach nicht, obwohl die Gastgeber deutlich besser waren und durch Cesar kurz vor dem Schlusspfiff eine riesige Gelegenheit hatten. Stattdessen durfte Real Madrid jubeln. Ein einziger ernsthafter Torschuss langte den "Königlichen", um das Aus und damit eine ganz große Schmach zu verhindern. Schade für Dortmund! Der erste deutsche Sieg beim AC Milan seit dem 1. FC Saarbrücken 1955 war am Ende wertlos.
Méschda Hoschbess holy ...und nichts ist wie es scheint!!If you dropped the gloves in the office over an injustice and bloodied your boss, you'd get slapped with a lawsuit and five years in the tank. Drop the gloves in hockey and you get five minutes.
Brawls. Blood. Mayhem. Philly style. You want it … we got it!
The hockey brawl is raw entertainment. No Hollywood crap.
In remember of Dave "the hammer" Schultz: "The Hammer was a fierce competitor. Hammer made a lot of people nervous the night before they came to Philadelphia." Tiger Williams