Frankfurt Lions vs. Eisbären Berlin 3:7 (1:3; 0:2; 2:2)
Mit einem Kantersieg und drei hochverdienten Auswärtspunkten fuhren die Berliner Eisbären aus Frankfurt nach Hause. Dass es letztendlich so einfach sein würde, bei den Frankfurt Lions zu gewinnen, damit hatte vor dem Spiel keiner gerechnet. Erst recht nicht der Trainer Lance Nethery, der vor dem Spiel noch optimistisch war: "Wir haben sehr gut die Woche trainiert. Es wird sehr schwer aber wir haben eine gute Chance“, so prophezeite Nethery eine spannende Partie.
Nach dem Spiel musste Nethery eingestehen, dass seine Mannschaft gespielt habe, als hätte sie keine Schlittschuhe angehabt. In der Tat. Die Frankfurt Lions waren von der ersten Minute an in allen Belangen klar unterlegen. Spielerisch, kämpferisch und auch vom Einsatzwillen waren die Eisbären mehr als eine Klasse besser. Hatten die Fans der Frankfurt Lions nach dem Rückstand nach acht Minuten noch Hoffnung auf ein enges Spiel, weil Robert Busch postwendend der Ausgleich gelang, wurden die Hoffnungen bis zum Ende des ersten Drittels begraben.
Zwei blitzsauber rausgespielte Treffer sorgten schon nach 20 Minuten für klare Verhältnisse. Enttäuschend war, dass durch die Mannschaft im Mitteldrittel kein Ruck ging, und sich bis auf Torwart Roussel keiner gegen die Niederlage stemmte. So war es für die Eisbären einfach ihre läuferische und spielerische Überlegenheit weiter in Tore umzumünzen. Als es zu Beginn des Schlussdrittels sage und schreibe 7:1 für die Eisbären stand, musste man sogar um ein zweistelliges Ergebnis fürchten.
Ein trotz sieben Gegentreffer starker Dominic Roussel im Tor der Frankfurt Lions verhinderte ein noch höheres Debakel. Die Stürmer Robert Francz und Greg Adams betrieben mit ihren Treffern nur noch Ergebniskosmetik. Am Ende hieß es somit deprimierend 3:7 für die Frankfurt Lions.
Lance Nethery versuchte zwar auch positives aus dem Spiel zu finden, war aber sichtlich sehr enttäuscht von der Mannschaft. Im einem kurzen Gespräch fand Nethery harte, wenn auch ehrliche Worte:
Das waren heute zwei Klassen Unterschied. Wie erklärst du Dir das?
Nethery: Wir waren nicht bereit von der ersten Minute. Ich weiß nicht warum. Das Training war stark die Woche, aber im Spiel fehlt uns voll und ganz an Selbstvertrauen. Wir schießen keine Tore, und nach einem Rückstand verlieren wir unser Konzept.
Wie geht’s weiter die Tage bis zum nächsten Spiel?
Nethery: Am Dienstag müssen wir klare Worte sprechen. Sicher muss ich auch mit Bernie Johnston und Gerd Schröder sprechen. Dann ist natürlich auch die Mannschaft gefragt. Alle müssen in den Spiegel schauen und Verantwortung übernehmen.
Wen meinst Du konkret? Einige spielen nicht das was sie schon gezeigt haben.
Nethery: Unsere Führungsspieler müssen alle viel mehr machen. Ich könnte jetzt zahlreiche Spieler aufzählen, die weit hinter Ihrem Potential bleiben, aber das bringt ja nichts, das hier rauszulassen. Ich habe mal gelernt, erst 48 Stunden danach die Mund aufmachen. Das ist auch jetzt und hier besser.
Mit Richer und Fitzgerald fallen zwei Spieler sehr lange, vielleicht bis Ende der Saison, aus. Wann werdet ihr die letzte Lizenz vergeben?
Nethery: Ich möchte über das nicht mehr reden. Mit Belanger war alles klar, ok, dann kam Hamburg und hat uns überboten. Ich weiß nicht was passiert. Wir schauen weiter.
Thema Selbstvertrauen, was kannst du tun, dass sie das wieder bekommen?
Nethery: Es helfen da am besten Siege. Am besten mal ein knapper Sieg. In Hamburg zum Beispiel müssen es mal schaffen, noch auszugleichen und zu gewinnen. Das gibt Mut. Uns fehlt einfach mal ein Erfolgserlebnis.
Die Stimmung schwankt nun natürlich auch gegen Dich und Bernie Johnston?
Nethery: Ist klar, aber wir können das nur abstellen mit Siegen. Am besten am Freitag gegen Iserlohn.
Noch ein Wort zu Cory Laylin. Er hat im letzten Drittel nicht mehr gespielt.
Nethery: Ja, er hat eine Leistenzerrung. Mal sehen wie lange das wieder dauert. Wir haben auch mit Verletzungen nicht viel Glück, aber das werde ich nie als Ausrede benutzen.
Christoph Sandner?
Nethery: Er hat noch Schmerzen, die nicht besser werden.
Danke und eine einigermaßen gute Woche.
Tore:
0:1 (07:57) Walker (Felski, Beaufait)
1:1 (08:33) Busch (Adams, Girard)
1:2 (09:44) Barta (Corriveau, Blank)
1:3 (19:50) Fairchild (Roberts, Bergen)5-4
1:4 (20:38) Walker (Felski, Beaufait)
1:5 (25:30 ) Felski (Leask, Walker)
1:6 (41:46) Blank (Fairchild, Pyka)
1:7 (46:00) Fairchild (Corriveau, Aldrige)5-3
2:7 (46:35) Francz (Dylla, Snell)4-5
3:7 (54:06) Adams (Malgunas, Girard)
Strafminuten:
Frankfurt Lions: 14 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Robert Francz
Eisbären Berlin: 12 Minuten + 2x10 Minuten Disziplinarstrafe = Spieldauer für Ricard Persson
Zuschauer: 5.600
C-Gam
------------------------------------------------------
@CereMONI Ya tyebya lyublyu 
Klick to E-Mail --->
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Offline
Centurion 
diese sprüche hört man doch jede woche von dem...
ÖsiGiant#7[