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Dieses Thema hat 3 Antworten
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 Frankfurt Lions
cds23 Offline

NHL-Star

Beiträge: 835

19.11.2002 07:24
Presse vom 19.11.2002 Antworten

alles RUNDSCHAU

Zu viel Säbel, zu wenig Florett

Wie so oft in den vergangenen Jahren geht bei den Frankfurt Lions derzeit nur wenig zusammen / Coach Nethery kämpferisch

Von Matthias Kittmann

FRANKFURT A. M . Da saßen sie mal wieder - erschüttert, ratlos, nach Erklärungen suchend. Eine Situation, die sich bei den Frankfurt Lions seit drei Jahren in schöner Regelmäßigkeit wiederholt. Das 3:7 gegen die Berliner Eisbären war ein Debakel sondergleichen. Doch es war nicht das Ergebnis alleine. So eine Niederlage kann einem gegen das Spitzenteam aus Berlin auch in einem packenden Spiel passieren, in dem man tolles Offensiv-Eishockey zeigt, aber mit fliegenden Fahnen untergeht. Das hätte die Fans zwar auch enttäuscht, aber sie hätten sagen können: "Das Team hat es wenigstens versucht."

Doch von "Versuchen" konnte am vergangenen Sonntag kaum die Rede sein. Erneut hat ein seltsamer Verlierer-Virus die Mannschaft gepackt, obwohl diese Saison ja eigentlich alles anders werden sollte: Eine anerkannter Top-Trainer, erfahrene Spieler mit vermeintlichen Führungsqualitäten, ein ausgewiesener Könner im Tor und ein paar junge hungrige Deutsche.

So weit die Theorie, doch die Praxis sieht anders aus. Nicht einmal in den abgelaufenen Partien hat die Mannschaft lustvoll aufgespielt, bestenfalls zu Beginn erfolgreich gekämpft. Doch selbst bei den besseren Siegen gegen Kassel, Krefeld und Düsseldorf war von spielerischer Finesse, bestechendem Passspiel oder grandiosen Einzelaktionen nichts zu sehen. So liegt die Vermutung nahe, dass das spielerische Potenzial der Lions nicht etwa noch irgendwo verborgen liegt, sondern tatsächlich einfach bescheiden ist.

Die Frage dabei ist: Haben das die Lions-Veranwortlichen gewusst, oder sind sie davon selbst überrascht ? Vielleicht beides. Zweifellos standen Qualitäten wie Moral, Einsatz und Integrität bei der Spielerverpflichtung im Vordergrund, aber von Akteuren wie Marc Fortier, Greg Adams, Rick Girard oder Jackson Penney hatten sie sich die Lions auch mal das feine Florett, statt stets den deftigen Säbel erhofft.

Dass dem nicht so ist, wäre ja noch zu verschmerzen, wenn eben nicht so allmählich auch die hochgelobte Moral der Mannschaft den Bach runtergehen würde. Dabei sticht eines ins Auge: Obwohl gleich vier Akteure im Team stehen, deren Führungsqualitäten außer Zweifel schienen, gibt es de facto keinen, der die Mannschaft mitreißen kann. Der einzige, der dies zu Saisonbeginn konnte, Kapitän Stéphane Richer, fällt bis zum Saisonende aus. Greg Adams zeigt zwar hin- und wieder Ansätze, ist selbst aber zu introvertiert, um das Heft in die Hand zu nehmen. Paul Stanton gelingt es manchmal, aber für einen Verteidiger ist das schwer.

Bleibt das Rätsel Marc Fortier. Der 36-Jährige galt in seinen Jahren bei den Eisbären als Muster der Konstanz, in Frankfurt bringt er kein Bein auf den Boden. Fühlt er sich in Frankfurt nicht wohl, bereut er den Weggang aus Berlin, ist er nur ein Führungsspieler in guten Zeiten oder hat er den Zenit seiner Karriere einfach nur überschritten ? Keiner weiß es. Tatsache aber ist: Gegen seinen ehemaligen Klub stand er bei vier Gegentoren auf dem Eis, an den drei Frankfurter Toren war er bei keinem einzigen beteiligt. Für einen, der als Top-Center geholt wurde, eine unterirdische Leistung.

Doch was tun ? "Ich habe gelernt, nach solchen Spielen erstmal 48 Stunden Abstand zu gewinnen, sonst verliert man selbst den Kopf", sagt Trainer Lance Nethery. Auch er steckt nun in einer Situation, die seine ganze Erfahrung und Können abfordert. Zwar war er nach der Partie auch frustriert, aber der allgemeinen Trübsal widersprach er energisch. Als jemand meinte, "es läuft der gleiche Mist wie immer", stand Nethery mit einem Ruck auf und sagte: "Das wird es definitiv nicht."


EC Bad Nauheim

Abwehr gut, alles gut

BAD NAUHEIM. Vier Punkte aus den beiden Spielen am Freitag beim EHC Wolfsburg (1:2 nach Verlängerung) und dem Heimspiel am Sonntagabend gegen die Lausitzer Füchse (3:0) hatte sich EC-Trainer Peter Obresa vor dem Wochenende erhofft. Die Rechnung ging auf, trotzdem fiel Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim hinter den SC Riessersee auf den dritten Platz zurück.

Kein Beinbruch, denn beide Teams liegen mit 36 Zählern gleich auf, die Wetterauer haben sogar noch das Nachholspiel in Heilbronn in der Hinterhand. Selbst Tabellenführer SC Bietigheim ist nach der überraschend klaren 2:6-Niederlage beim immer stärker werdenden Heilbronner EC bei nur nur zwei Punkten Vorsprung wieder in Reichweite.

Die Ursachen für den bisherigen Höheflug der "Roten Teufel" liegen eindeutig in der von Spiel zu Spiel stärker werdenden Defensivabteilung. Beim ungefährdeten 3:0 gegen das Schlusslicht aus der Lausitz konnte der zuvor oft kritisierte Schlussmann Leo Conti sogar seinen ersten Shut-out nach dem Wechsel von Frankfurt in die Badestadt bejubeln. "Zwischen Bad Nauheim und uns lag heute eine kleine Eishockey-Welt. Für uns gilt ab sofort die Vorbereitung auf die Play-down-Runde, wir kämpfen im Gegensatz zu den letzten Jahren nur noch gegen den Abstieg", resümierte Gästetrainer Anton Weißgerber nach der geglückten EC-Revanche für die bittere 2:4-Vorspielniederlage in Weißwasser.

Auch EC-Chefcoach Peter Obresa wollte sich nach dem glanzlosen Arbeitssieg nicht so recht freuen: "Unser Problem lag heute im Angriff, zum Glück hat die bestens positionierte Abwehr heute jeglichen Flurschaden verhindern können." Gegen einen so destruktiv aufspielenden Gegner wie Weißwasser sehe man halt oftmals schlecht aus, klagte Obresa über die betont defensiv ausgerichtete Spielweise der Gäste.

Beim Sieger spielte jedoch ebenfalls ein Stürmer einen ganz auf Defensive eingestellten Part. Die Leihgabe der Frankfurt Lions, der etatmäßige Verteidiger Matthias Frenzel, musste kurzfristig für den wieder einmal gesperrten Brian Loney (Spieldauerdisziplinarstrafe in letzter Minute in Wolfsburg) einspringen. "Frenzel hat seine Sache sehr gut gemacht", urteilte Geschäftsführer Dirk Ex. Dafür muss der EC in den nächsten Wochen wohl ohne Jan Hemmes, die zweite Frankfurter Leihgabe, auskommen. Lions-Coach Lance Nethery beorderte das Talent nach der personellen Misere der Frankfurter sofort zurück. Der EC kann das Fehlen von Hemmes derzeit jedoch relativ leicht kompensieren.

Kapitän Steffen Michel ist nach überstandener Augenverletzung wieder ins Team zurück gekehrt und hatte wesentlichen Anteil daran, das der EC am Wochenende nur zwei Gegentreffer kassierte. Dabei fiel das eine Gegentor in Wolfsburg sogar erst in der Verlängerung. "Schade, ich hätte Conti am Wochenende zweimal einen Shut-out gegönnt", würdigte Obresa die Leistung seines Goalies und seiner Abwehr. jo


DEL

Zach von seinem Team begeistert

Kölner Haie dominieren Mannheim im Spitzenspiel der DEL fast nach Belieben / Saisonrekord bei Strafzeiten

Mit Doppelsiegen haben Titelverteidiger Kölner Haie und die Berliner Eisbären am Wochenende ihre führende Position in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gefestigt. Durch einen 4:0-Heimsieg gegen Vizemeister Adler Mannheim behaupteten die Haie nach dem 3:2-Erfolg am Freitag in Hannover die Führung mit zwei Punkten Vorsprung vor den Berlinern, die Mannheim auf Platz zwei ablösten.

"Das war das beste Spiel einer Kölner Mannschaft überhaupt", schwärmte Zach nach dem achten Heimsieg der Haie ungewohnt überschwänglich. Mannheims Coach Bill Stewart lobte den Tabellenführer: "Die Kölner haben den Charakter von Champions, sie waren in allen drei Zonen mit ihrem intelligenten Spiel überlegen."

Vor 17 100 Zuschauern in der Kölnarena fiel die Entscheidung im zweiten Drittel. Verteidiger Brad Schlegel (25.), Nationalspieler Tino Boos (31.) und Torjäger Alex Hicks (38.) schossen für die Gastgeber eine beruhigende 3:0-Führung heraus. Die Adler kassierten ihre dritte Auswärtsniederlage in Folge. Der Frust entlud sich drei Minuten vor Schluss in einer Massenschlägerei, die Schiedsrichter Lichtnecker (Rosenheim) mit dem Saisonrekord von insgesamt 138 Strafminuten ahndete.

Mit dem 7:3 der Eisbären in Frankfurt machte sich Co-Trainer Hartmut Nickel nach dem 3:1 im Heimspiel gegen Ingolstadt ein schönes Geburtstageschenk. Er vertrat Chefcoach Pierre Page an der Bande, der an einer Ohren-Entzündung leidet. Hinter dem Spitzentrio behaupteten sich die DEG Metro Stars mit dem 3:2 in Iserlohn, die auf Rang fünf folgen. Auf den weiteren Play-off-Rängen liegen die Nürnberg Ice Tigers, die der 3:7-Pleite in Mannheim einen 6:4-Erfolg über die Augsburger Panther folgen ließen, die Hannover Scorpions, die nach dem 2:3 gegen Köln auch beim Neuling Ingolstadt mit 3:4 verloren, und die Krefeld Pinguine, die gegen Iserlohn (2:3) und Kassel (1:4) ebenfalls zwei Niederlagen kassierten. sid


gruß
cds23

FRANKFURT LIONS - PLAY-OFF-TEILNEHMER SAISON 2002/03 !!!_____________________________________________________________________

Rechtschreibungsfehler??? - na klar, wer tut sie nicht machen!?

! ! ! ohne P E A R S O N macht es keinen spaß ! ! !

C-Gam Offline

Master of CereMONI 5. Reihe
Suche & Biete Mod


Beiträge: 8.888

19.11.2002 08:11
#2 RE:Presse vom 19.11.2002 Antworten

In Antwort auf:
Der Frust entlud sich drei Minuten vor Schluss in einer Massenschlägerei,

Und was machen unsere zur Frustbewältigng ??? 500€ für sinnlose Strafzeiten zahlen.

C-Gam
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@CereMONI Ya tyebya lyublyu


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AustrianGiant#7 Offline

Berlin Verweigerer


Beiträge: 3.597

19.11.2002 09:45
#3 RE:Presse vom 19.11.2002 Antworten

In Antwort auf:
Bleibt das Rätsel Marc Fortier. Der 36-Jährige galt in seinen Jahren bei den Eisbären als Muster der Konstanz, in Frankfurt bringt er kein Bein auf den Boden. Fühlt er sich in Frankfurt nicht wohl, bereut er den Weggang aus Berlin, ist er nur ein Führungsspieler in guten Zeiten oder hat er den Zenit seiner Karriere einfach nur überschritten ?
Also in den letzten Jahren lief es bei den Eisbären auch nicht so gut, daran kann es also nicht liegen. Es liegt wohl eher am Rhein-Main Sport, wo fast alle Vereine die Säuche haben! Selbst wenn er seinen Zenit überschritten hätte, man verlernt nicht von heute auf morgen alles.....

@C-Gam
Bin mal gespannt was der Francz zahlen muß, da geht bestimmt ein Monatsgehalt drauf
ÖsiGiant#7[

Ben Larry Offline

Trash Talker


Beiträge: 1.859

19.11.2002 09:56
#4 RE:Presse vom 19.11.2002 Antworten

In Antwort auf:
Und was machen unsere zur Frustbewältigng

Das will doch keiner sehen!!!
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Hockey -
for the few
for the proud
for the INSANE!!!!!!!!!!!!!!!

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