Die Lions müssen ohne fremde Hilfe den Weg aus der Krise finden / Rick Girard spielt wieder
Von Matthias Kittmann
FRANKFURT A. M. Der Köder baumelte schon im Mund, nur zubeißen wollte der dicke Fisch dann nicht. Somit hat sich die Hoffnung der Frankfurt Lions, schon am heutigen Freitag im Eishockey-Heimspiel gegen die Düsseldorf Metrostars (Eissporthalle, 19.30 Uhr) ihren neuen Mittelstürmer aus dem Spitzensegment präsentieren zu können, urplötzlich zerschlagen.
Die Lions wurden von der Wendung der Ereignisse selbst überrascht, denn noch am Donnerstagmorgen hatte Trainer Lance Nethery sehr sicher gewirkt. Und auch Manager Bernie Johnston dachte, "er würde heute unterschreiben". Doch Mister X, ein Spieler um die 30 Jahre mit mehr als 200 Spielen NHL-Erfahrung, zauderte plötzlich. Oder besser gesagt, er pokert noch. Denn Center, die sowohl das Spiel machen als auch Tore schießen können, sind in ganz Europa gefragt, und der Umworbene scheint auf ein besseres Angebot zu spekulieren. Ob er damit richtig liegt, wird sich zeigen, zumindest wird das Angebot der Lions in der nächsten Woche nicht mehr das gleiche sein: "Wer weniger Spiele macht, bekommt auch weniger Geld", sagt Johnston. Obwohl dieser scheinbar logische Sachverhalt gerade im Eishockey eher eine Milchmädchenrechnung ist. Denn je größer die sportliche Not einiger Klubs und somit die Nachfrage ist, umso höher steigt der Verdienst pro Spiel von gefragten Quereinsteigern.
Doch auch der zockende Spieler hat ein gewisses Risiko, denn nicht alle Klubs wollen sich vertrösten lassen. Und falls bei den Lions am Wochenende - am Sonntag (18.30 Uhr) geht's zum Schlusslicht Schwenningen - der Knoten platzen und die Niederlagenserie von vier Spielen am Stück reißen sollte, ist auch der Druck nicht mehr so groß, möglichst schnell einen neuen Mann präsentieren zu müssen.
An diesem Wochenende muss nun erst einmal das Stammpersonal ohne fremde Hilfen beweisen, dass es die Krise bewältigen kann. "Hat auch etwas für sich", findet Johnston. Falls in den kommenden zwei Partien drei oder mehr Punkte herausspringen, hätten die Lions auch keine dringende Veranlassung mehr, nur für ein Wochenende vor der Deutschland-Cup-Pause (4. bis 14. November) zu reagieren.
Immerhin kann schon heute Rick Girard nach seiner Jochbein-Verletzung wieder mittun. Den Erst-Reihen-Center hatten die Lions schmerzlich vermisst, da sie ohnehin nur drei gelernte Mittelstürmer haben und die anderen beiden - Marc Fortier und Jason Dunham - bei weitem nicht in Best- oder überhaupt in irgendeiner Form sind. Darunter litt nicht nur der Spielaufbau, sondern auch das Bullyspiel, was zu den Aufgaben eines Centers gehört. Girard steht mit 56,12 Prozent unter den besten elf der DEL, dahinter kommt lange kein weiterer Lions. Und da verlorene Bullys gleichzeitig Puckbesitz für den Gegner heißen, hat diese Schwäche dem ohnehin etwas zähen Tun der Lions noch mehr an Dynamik genommen.
Trainer Nethery hat unter der Woche versucht, das angeknackste Selbstvertrauen seiner Akteure wieder aufzumöbeln, und dabei eher das Einzelgespräch gesucht, statt sich in kollektiver Schelte zu üben. "Wenn jeder nur einfach das macht, was seine Aufgabe ist, und nicht gleichzeitig alles machen will, sind wir wieder auf dem richtigen Weg", versichert er. Und ein Neuer tut sich in einem funktionierenden Team auch leichter, statt gleich die Last des Retters zu schultern.
gruß cds23
FRANKFURT LIONS - PLAY-OFF-TEILNEHMER SAISON 2002/03 !!!_____________________________________________________________________
Rechtschreibungsfehler??? - na klar, wer tut sie nicht machen!?
! ! ! ohne P E A R S O N macht es keinen spaß ! ! !
Zur aktuellen Situation des Eishockey-Teams der Frankfurt Lions, die in der laufenden Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf dem neunten Tabellenplatz liegen, erreichte uns der folgende Leserbrief:
Es sind erst wenige Tage in der neuen Saison der DEL gespielt, aber die treuen Zuschauer der Frankfurt Lions müssen sich wieder einmal "verarscht" vorkommen. Wie in den Jahren zuvor wurde auch diesmal viel versprochen. Was bisher herausgekommen ist, kann man nur als enttäuschend bezeichnen.
Erneut ist keine Besserung in Sicht. Spielerisch ist es die gleiche Armut wie in den vergangenen beiden Jahren. Kein Spielsystem und keine Spielzüge sind zu sehen. Wann endlich werden hier Konsequenzen gezogen ? Immerhin ist ja wohl jemand verantwortlich für die Zusammenstellung des Kaders. Es kann ja wohl nicht sein, dass die Zuschauer nur zum Bezahlen da sind.
Das Einzige, was einem übrig bleibt, ist, neidvoll auf DSF oder Premiere die anderen Klubs anzusehen. Dort werden Mannschaften, teilweise mit weniger Geld, mit guten Spielern verstärkt. Aber dort sind wohl auch Fachleute in der Verantwortung.
Wann gelingt es dem Trainer eigentlich, endlich die Strafzeiten zu reduzieren ? Immerhin ist er ja wohl dafür verantwortlich. Es wird Zeit, dass sich in Frankfurt etwas tut. Wer hat schon solche treue Fans in der Deutschen Eishockey Liga wie die Frankfurt Lions ?
Metro Stars empfangen Klub aus der russischen Eliteliga. Gesperrter Christian muss noch 2000 Euro Geldstrafe berappen.
Düsseldorf. Die Ereignisse bei den DEG Metro Stars überschlagen sich, positiv wie negativ. Auf der einen Seite setzt sich die DEG für einen guten Zweck ein: Wenn am 6. November (19.30 Uhr, Brehmstraße) das Benefizspiel gegen ZSKA Moskau steigt, ist der Erlös je zur Hälfte für die Opfer der Flutkatastrophe und die Errichtung einer russisch-orthodoxen Kirche in Düsseldorf bestimmt. Erzbischof Longin von Klin und ZSKA-Präsident Valery Gushchem als russische Vertreter haben diese Veranstaltung mitinitiiert. Die DEG und Sponsor Metro AG (real) stellen sich ebenfalls in den Dienst der guten Sache. Ein zweites Benefizspiel steigt zwei Tage später in Berlin, wenn die Eisbären das Team aus Moskau empfangen.
Auf der anderen Seite hat die Sperre für Jeff Christian, der noch 2000 Euro Geldstrafe berappen muss, bei der DEG Spuren hinterlassen. "Acht Spiele waren das Minimum", so DEG-GmbH-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp gestern. "Hätte die DEL einen Vorsatz beim Foul gegen Thomas Brandl erkannt, wären bis zu 16 Spiele möglich gewesen. Die DEL begründete ihr Urteil mit der "besonderen Gefährdung durch einen regelwidrigen Check gegen den Kopf von Brandl". Ob die DEG Einspruch einlegt oder nicht (die Frist beträgt drei Tage), Christian wird den Metro Stars in jedem Fall in den kommenden zwei Spielen fehlen, da das Urteil keine aufschiebende Wirkung hat, wie auch DEG-Co-Trainer Walter Köberle bekräftigte.
Gespannt ist man bei der DEG neben dem folgenden Meisterschafts-Wochenende heute in Frankfurt und am Sonntag an der Brehmstraße gegen die Adler Mannheim auf das Benefizspiel gegen den Traditionsklub ZSKA Moskau. Für den Ost-West-Vergleich hofft man auf gute Zuschauerresonanz, auch, weil in Düsseldorf 3800 Zugehörige der russisch-orthodoxen Kirche leben. Ein Teil des Kartenverkaufs erfolgt über diese Schiene, andererseits werden DEG und Metro den Ticketverkauf anschieben. "Wir stellen uns gerne in den Dienst der guten Sache. Als die Einladung kam, haben wir sofort unser Einverständnis gegeben", sagte Valery Gushchem. "ZSKA verfügt über eine Mannschaft, in der junge Spieler eine Chance bekommen, um sich zu empfehlen. Bei uns sind nur drei ausländische Spieler pro Team erlaubt. Das ist ein guter Weg für die Zukunft, auch wenn wir in den letzten Jahren etliche Spieler in die NHL abgeben mussten, weil wir so hohe Gehälter nicht zahlen konnten", erklärt der ZSKA-Präsident weiter. Diesen Trend wolle man aber stoppen und versuchen, einheimische Spieler im eigenen Land zu halten. Wie stark ZSKA momentan ist, wir man am 6. November sehen.
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bethmännchen
Der Theoretiker entkernt das Übel und stolpert über seine Schalen
Nach 4 Pleiten in Folge Löwen klammern sich an Girard Von Thomas Sulzer und Manfred Schäfer
„Das Selbstvertrauen ist nach den beiden Niederlagen gegen Kassel und Krefeld nicht sehr groß.“ „Wir brauchen ein bisschen mehr Freude am Spiel.“ „Wir sind manchmal übermotiviert. Stürmer wollen auf drei Positionen gleichzeitig Tore schießen. Dann sind wir total konfus.“
Drei Sätze über die Frankfurter Löwen. Drei Sätze des kanadischen Trainers Lance Nethery. Der dreimalige Meistermacher der Mannheimer Adler, der zuletzt in Köln scheiterte, weiß nur zu gut, daß er mit den Lions was reißen muss. Mindestens Platz acht und damit das Erreichen der Play-offs.
Doch nach vier Niederlagen in Folge ist Frankfurt Neunter, der Eishockey-Erstligist steht unter Druck. Der Monatsplan, den Nethery immer aufstellt, ist in Gefahr: Von elf Spielen im Oktober wollten die Löwen sechs bis sieben gewinnen. Bis jetzt gab es nur zwei Erfolge – bei noch vier ausstehenden Spielen.
Heute (19.30 Uhr) kommen die Düsseldorf Metro Stars, am Sonntag müssen die Löwen nach Schwenningen.
Wieder mit dabei: Mittelstürmer Rick Girard, der in der jetzigen Situation zum Hoffnungsträger wird. Girard fehlte zuletzt wegen Jochbeinbruchs.
Wie will Frankfurt gewinnen? Nethery: „Wir müssen aggressiv sein, keine Strafen kassieren und uns als Einheit präsentieren.“
EC Bad Nauheim Keine Chance im Spitzenkampf?
Das gab’s lange nicht: Bad Nauheim ist an einem Spitzenspiel der zweiten Eishockey-Bundesliga beteiligt.
Durch den überraschenden Sprung auf den zweiten Platz kommt’s heute zum Topduell beim Tabellenführer Bietigheim-Bissingen.
Dort rechnet sich Trainer Peter Obresa nichts aus: „Ich wäre an diesem Wochenende mit drei Punkten zufrieden.“ Und die sollen am Sonntag (19 Uhr, Colonel-Knight-Stadion) gegen den letztjährigen Zweitligameister Bremerhaven geholt werden.
Gruß Bine
La la lala la lala lala lala - BUSCH !!!! Ü30???......Find ich gut!!! ....und die Hoffnung stirbt zuletzt
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Offline
! ! ! ohne P E A R S O N macht es keinen spaß ! ! !
Watching hockey with my girl - Could life get any better???
Aber Cory Laylin find ich trotzdem gut!
