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Dieses Thema hat 31 Antworten
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 Frankfurt Lions
Seiten 1 | 2 | 3
Echaz Offline

Juniorenspieler


Beiträge: 55

19.03.2002 00:17
Presse vom 19.03.2002 Antworten
Frankfurter Rundschau

Viele Neuzugänge enttäuschten

Die Eishockey-Mannschaft der Frankfurt Lions: wer bleiben und wer gehen sollte / Eine Kurzkritik


Von Matthias Kittmann

In anderen Städten geht es jetzt mit der Play-off-Runde los, die Frankfurt Lions veranstalten nach einer erneut verkorksten Saison am heutigen Dienstag schon ihre Abschlussfeier (19 Uhr) im Zelt an der Eissporthalle. Die Frankfurter Rundschau nimmt in einer Einzelkritik alle Eishockey-Akteure unter die Lupe. Als Kurzfazit lässt sich dabei sagen: Viele Neuzugänge enttäuschten, die ältesten Spieler waren fast durchweg die besten.

Von allen vier Trainern (Blair MacDonald, Doug Bradley, Toni Forster / Bernie Johnston, Butch Goring), die sich in dieser Saison bei den Lions versuchten, hat Butch Goring die mit Abstand beste Bilanz. Kurios, dass seine Chancen zu bleiben, fast null sind.

In seinem letzten Jahr bei den Lions hatte es Torhüter Eldon Reddick bei den Fans schwer. Nach einem Tief zu Saisonbeginn rettete er später den Frankfurtern so manchen Punkt, doch ein Publikumsliebling wurde dunkelhäutige Kanadier nie.

Leo Conti als zweiter Mann im Tor war zwar populärer, überzeugte aber auch nicht immer. Allerdings fehlte ihm bei nur zehn Partien auch die Spielpraxis.

In der Verteidigung war Stewart Malgunas der beste Neuzugang, obwohl er zunächst noch verletzt gewesen war. Hart und kompromisslos, ein Mann, den die Lions halten sollten.

Trotz seiner 37 Jahre gehörte auch Rob Doyle zu den Besten in der Verteidigung. Vor allem seine Fähigkeiten im Spielaufbau, dokumentiert durch 30 Vorlagen (die zweitmeisten), waren für das Team wichtig. Bleibt die Frage, ob er noch einmal auf diesem Niveau spielen kann.

Rückkehrer Chris Snell war stark wie in alten Zeiten. Drittbester Verteidiger der DEL, drittbester Scorer in Frankfurt, noch vor zahlreichen Stürmern - das sagt alles. Zudem ist er erst knapp über 30 Jahre und Liebling der Fans. An ihm lag es nicht, dass bei den Lions nichts zusammenlief.

Kapitän Jeff Ricciardi war eine Leitfigur, auch wenn er spielerisch sicher nicht zu den Besten gehört. In seinem Fall dürfte die Entscheidung über einen Verbleib besonders schwer fallen, da er andererseits eine Ausländerlizenz belegt.

Für Brent Tully, der aus Kassel kam, lief in Frankfurt nicht viel zusammen. Die ersten 30 Spiele des Verteidigers waren enttäuschend, und damit verscherzte er es sich mit den Fans. Dass er gegen Ende besser wurde, wird ihm wohl nichts helfen.

Michael Bresagk agierte ebenfalls oft unglücklich. Der routinierte Abwehrspieler hatte Pech, dass seine Fehler zu überdurchschnittlich vielen Toren führten (zusammen mit Tully hat er die schlechteste Plus / Minus-Bilanz).

Förderlizenzspieler Matthias Frenzel hat keineswegs enttäuscht, sein Potenzial ist ausbaufähig wie auch das bei Stürmer Pascal Appel. Inwieweit das für Florian Katz gilt, der hauptsächlich in Bad Nauheim spielte, ist schwer abzuschätzen.

In der Offensive war Alexander Seliwanow nicht nur der teuerste Spieler, sondern auch der beste. Mit 26 Toren am treffsichersten, landete er mit 61 Scorerpunkten sogar auf Rang drei der gesamten DEL. Trotzdem hatten sich die Verantwortlichen von ihm mehr erwartet, fragt sich nur, in welcher Beziehung. Vielleicht hatten sie sich mehr Führungsqualitäten von ihm erhofft.

Dagegen blieb Vadim Sliwtschenko klar hinter den Erwartungen zurück. Der Techniker konnte die Fans nur selten von den Stühlen reißen. Zudem schienen ihm die passenden Mitspieler zu fehlen.

Auch Rick Girard kam lange nicht mit seinen Vorschusslorbeeren zurecht, die er aus München mitgebracht hatte. Vor allem seinen Ruf als Torjäger blieb er schuldig. Da er noch einen Vertrag hat, kann er sich in der nächsten Saison rehabilitieren.

Iain Fraser wurde auf den letzten Drücker als Top-Center eingekauft, und diese Erwartungen konnte er nicht erfüllen. Er wird die Lions verlassen.

Dagegen fing Ex-NHL-Crack Rob Pearson trotz einjähriger Pause stark an, war phasenweise sogar der beste Akteur, konnte aber nach seiner Handverletzung zur Mitte der Saison nicht mehr an diese Leistung anknüpfen, bevor er sich schließlich erneut verletzte.

Der nimmermüde Victor Gervais, eine konstante Größe seit Jahren bei den Lions, hatte viel Pech mit Verletzungen. Dennoch ist er einer der wenigen, der sich mit den Lions identifiziert.

Von Publikumsliebling Steve Palmer, der trotz seiner kanadischen Herkunft als "Frankfurter Bub" gilt, hatten sich Fans und Klub mehr erwartet. Er dürfte künftig nur eine Chance haben, wenn es mit seiner Einbürgerung klappt.

Ein klarer Gewinn war Robert Francz, der leider erst spät zu den Lions stieß. Sein Kampfgeist und Engagement waren vorbildlich, ihn sollten die Lions unbedingt halten, zumal er erst 23 Jahre ist.

Auch Christoph Sandner kam spät, war aber bis zu seiner Verletzung eine feste Größe mit Torinstinkt. Mit einem wie ihm kann man keinen Fehler machen.

Greg Evtushevski gab trotz vieler Verletzungen keine schlechte Figur ab und hat die beste Plus /Minus-Bilanz aller Spieler. Aber er wird seine Karriere beenden.

Oldie Johnny Walker war trotz seiner 38 Jahre einer der besten. Nach überwundener Verletzung war er einer der Faktoren, warum es mit den Lions zuletzt aufwärts ging. Spieler wie er sind in einem Team unverzichtbar.

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Abstracher Offline

NHL-Rookie


Beiträge: 523

19.03.2002 01:38
#2 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
Unterm Strich ist die Einstufung gut gelungen. Zu folgenden Spielern habe ich Ergänzungen:

Conti: Wer die Fehler bei seinen Einsätzen gesehen hat, hat auch erkannt, dass diese in seinem Fall nicht an der Standard-Begründung "fehlende Spielpraxis" festzumachen waren. Er bleibt die DEL-Tauglichkeit in meinen Augen einfach schuldig, bewegt sich/reagiert zu oft zu langsam. Dass ihm aufgrund seines sympathischen Auftretens ein Leistungssprung zu gönnen gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt. Wenn der Markt Alternativen hergibt, sollte man sich IMHO nach einem neuen Backup umsehen.

Doyle: Unermüdlicher Einsatz, sichere Passfähigkeiten mit Blick für den Spielaufbau sind sein Plus, sein Jahr für Jahr schwächer werdendes Körperspiel und Defensivverhalten sind für mich in seinem Fall aber deutliche Alterssymptome. Daher bitte kein neuer Vertrag!

Ricciardi: Anfang der Saison noch von mir verteufelt, hat er sich deutlich gesteigert und gehörte am Ende zu den zuverlässigeren Defendern. Zudem beeindruckte sein Ehrgeiz, zu erkennen anhand seiner Versuche, das Team wachzurütteln. In Anbetracht der hohen Wahrscheinlichkeit der Verpflichtung des einen oder anderen (...), wünsche ich mir satt ihm einen beweglicheren Mann für die Defensive.

Bresagk: Es wird jedes Jahr immer ein bischen weniger. Ich würde mir einen Wechsel wünschen, aber der Vertrag wird wohl nicht mehr gelöst werden. Ich denke nach der nächsten Saison ist's dann aber auch gut.

Palmer: Auch als Deutscher bin ich nicht von einem neuen Vertrag für #62 überzeugt. Auch seinen Ruf als "Frankfurter Bub" hat er langsam aber sicher verloren, sein Status als Publikumsliebling ist ihm IMHO zu Kopf gestiegen.

cds23 Offline

NHL-Star

Beiträge: 835

19.03.2002 06:48
#3 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
noch mal RUNDSCHAU

Deutsche Eishockey-Liga schließt Essen und Berlin Capitals aus

Gesellschafter reagieren auf Insolvenzverfahren und Geldnöte / Moskitos kündigen Klage an / Play-dows finden dennoch statt


Die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) hat die Moskitos Essen und die Berlin Capitals ausgeschlossen. Die Gesellschafterversammlung entschied am Montag in Köln, die Lizenzverträge mit beiden Klubs zum 30. April zu kündigen. Essen hat wegen eines laufenden Insolvenzverfahrens gegen den DEL-Vertrag verstoßen. Gegen die Berliner liegen drei Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vor.

Für den Ausschluss Essens stimmten 14 Klubs, für den der "Caps" 13. Eine Dreiviertel-Mehrheit war notwendig. Die Play-downs zwischen den Capitals und den Schwenninger Wild Wings werden ungeachtet dieser Entwicklung ab Freitag ausgetragen, um sportlich einen Absteiger in die Zweite Bundesliga zu ermitteln.

"Eine Einstweilige Verfügung liegt sofort auf dem Tisch", kündigte der Essener Insolvenzverwalter Frank Nikolaus an. Der Tabellen-14. will klagen. Nikolaus: "Ich halte eine Klage für aussichtsreich." Klubchef Thomas Schiemann will sich mit Nikolaus über das weitere Vorgehen beraten. "Es ist schon brutal, wenn plötzlich alle und vor allem angebliche Freunde gegen einen sind", sagte Schiemann.

Die Moskitos hatten sich am Sonntag zum Hauptrundenabschluss durch einen 3:1-Sieg gegen die Nürnberg Ice Tigers noch von den Relegationssplätzen verabschiedet. Trotz des laufenden Insolvenzverfahrens, in dessen Rahmen das Arbeitsamt die Spielergehälter zahlte, redeten die Essener Verantwortlichen bis zuletzt noch immer von der kommenden DEL-Saison.

DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke indes gibt den Essenern wenig Chancen. "Jeder kann klagen, aber eine Entscheidung der Gesellschafterversammlung ist rechtlich haltbar", sagte der Düsseldorfer Rechtsanwalt: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie eine Lizenz erhalten."

Bei den Berlin Capitals ist ein Insolvenzverfahren bisher noch nicht eröffnet worden. "Wird es eröffnet, werden wir so verfahren wie im Fall Essen", hatte Tripcke vor der Versammlung erklärt. Der Klub habe Zusagen hinsichtlich Bürgschaften nicht eingehalten, sagte DEL-Sprecher Andreas Ulrich, zudem hätten die wirtschaftlichen Probleme der "Caps" dem Erscheinungsbild der DEL schon seit fast einem Jahr "nicht gut getan". Die angeblich mit 770000 Euro verschuldeten Berliner haben seit Januar die Gehälter für die Angestellten nicht bezahlt; die Spieler haben ihre Februar-Gehälter noch nicht bekommen. Michael Müller, Generalbevollmächtiger von Capitals-Eigner Egon Banghard, bezeichnete den DEL-Beschluss als "Verstoß gegen die Statuten". Er will heute mit Insolvenzverwalter Michael Kühnel rechtliche Schritte prüfen. Womöglich wird noch in dieser Wochen das Insolvenzverfahren eröffnet. Banghard scheint nicht gewillt, seine Anteile an der GmbH zu verkaufen. Von einer Investoren-Gruppe liegt ein Übernahmen-Angebot in Höhe von 2,5-Millionen-Euro vor. Marketing-Manager Lorenz Funk sagte: "Wir werden die Play-downs auf jeden Fall spielen."

Um in Zukunft Hängepartien wie in Essen oder Berlin zu vermeiden, soll das Lizenzierungsverfahren für die neue Saison vorgezogen und gestrafft werden. Bis zum 30. April muss der Aufsteiger seine Unterlagen eingereicht haben, einen Monat später müssen es alle anderen Klubs. dpa/sid


F N P

DEL schließt Essen und die Berlin Capitals aus

Köln. Die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) hat die Moskitos Essen und die Berlin Capitals ausgeschlossen. Die Gesellschafterversammlung entschied am Montag in Köln, die Lizenzverträge mit den beiden Clubs zum 30. April zu kündigen. Der Tabellen-14. Essen hat wegen eines laufenden Insolvenzverfahrens gegen den DEL-Vertrag verstoßen. Gegen den Hauptstadtclub, der im vergangenen Sommer erst in letzter Instanz nach langem Hin und Her die Lizenz erhalten hatte, liegen drei Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vor.

Für den Ausschluss Essens stimmten 14 Clubs, für den Rauswurf der „Caps“ 13. Eine Dreiviertel-Mehrheit war notwendig. Die Playdowns zwischen den Capitals und den Schwenninger Wild Wings werden trotz der Entscheidung ausgetragen, um sportlich einen Absteiger in die Zweite Bundesliga zu ermitteln.

Beide Vereine haben bereits angekündigt, gegen ihren Ausschluss zu klagen. (sid)


gruß
cds23


! ! ! ohne P E A R S O N macht es keinen spaß ! ! !
__________________________________________________________________

Rechtschreibungsfehler??? - na klar, wer tut sie nicht machen!?

PLAY-DOWS´s??? -> OHNE FRANKFURT LIONS!!!
LIONS-Dauerkarte für die DEL-Saison 2002/03? - na klar!!!

HCZ#20 Offline

Forums-Hobbit


Beiträge: 5.238

19.03.2002 08:36
#4 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
In Antwort auf:
Trotzdem hatten sich die Verantwortlichen von ihm mehr erwartet, fragt sich nur, in welcher Beziehung. Vielleicht hatten sie sich mehr Führungsqualitäten von ihm erhofft.
Also Herr Kittmann, entweder wir hatten den selben Gedanken, oder sie fangen jetzt auch noch an, von mir abzuschreiben! Wie auch immer, ich fühle mich geehrt! So oder so.

@F-Maus: HDL! München wir kommen!
Ich bin 1. offizieller Bienchen-Fan!
ICH BIN BEKENNENDER CHARBONNEAU-JÜNGER!

bembeldomi Offline

assimilierter DEL-Fan


Beiträge: 3.908

19.03.2002 09:24
#5 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
In Antwort auf:
Also Herr Kittmann, entweder wir hatten den selben Gedanken, oder sie fangen jetzt auch noch an, von mir abzuschreiben!

ich denke da eher an abschreiben bzw gute Ideen übernehmen, wie er es schon oft gemacht hat, den viele seiner Themen/Sprüche standen schon vorher hier im Forum.
------------------------------
Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt... Es gibt eine andere Theorie, nach der das bereits passiert ist
(Vorwort von Das Restaurant am Ende des Universums)



HCZ#20 Offline

Forums-Hobbit


Beiträge: 5.238

19.03.2002 09:38
#6 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
In Antwort auf:
ich denke da eher an abschreiben bzw gute Ideen übernehmen, wie er es schon oft gemacht hat, den viele seiner Themen/Sprüche standen schon vorher hier im Forum.

Man, Domi, jetzt hab ich versucht es neutral zu umschreiben, weil es sonst so nach Eigenlob stinkt und dann kommst du an und...

@F-Maus: HDL! München wir kommen!
Ich bin 1. offizieller Bienchen-Fan!
ICH BIN BEKENNENDER CHARBONNEAU-JÜNGER!

keineAhnung Offline

iiiilljaaaa
Stammtisch-Mod


Beiträge: 4.267

19.03.2002 10:25
#7 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
Dolomiten

Rosati nur von Chabot geschlagen

DEL-Statistik: Kölner Haie Zuschauerkrösus - Laylin bester Verteidiger der Liga

München (dpa/kp) - Die Kölner Haie sind auch in dieser Saison der Zuschauerkrösus in der Deutschen Eishockeyliga. 334.270 Besucher (Schnitt: 11.142) strömten zu den Vorrundenspielen des siebenfachen deutschen Meisters in die Kölnarena.

Auf dem zweiten Platz der offiziellen DEL-Zuschauer- Rangliste folgen die DEG Metro Stars mit 181.264 Zuschauern vor den Frankfurt Lions mit 170.400 Zuschauern. Den schlechtesten Besuch hatten die Moskitos Essen (81.533). Erfolgreichster Skorer war Brad Purdie von den Krefeld Pinguinen, der in den 60 Vorrundenspielen mit 32 Toren und 43 Assists 75 Punkte erzielte. Zweiter wurde Len Soccio von den Hannover Scorpions mit 70 Punkten (25/45) vor Alexander Seliwanow von den Frankfurt Lions mit 61 Punkten (26/35).

Robert Guillet von den Augsburger Panthern ist als Achter (54 Punkte, 28/26) der Beste, der einst in der Serie A (HC Mailand) gespielt hat. Der Ex-Grödner Cory Laylin ist mit 49 Punkten (17/32) der beste Verteidiger der gesamten Liga. Mario Doyon (ehemals beim HC Bozen) nimmt in dieser Wertung mit 37 Punkten Platz acht ein.

In der Torhüterwertung musste sich Mike Rosati nur Frederic Chabot geschlagen geben. Der italienische Nationaltorwart entschärfte 92,46 Prozent der auf sein Tor abgefeuerten Schüsse und musste im Schnitt 2,05-mal hinter sich greifen. Der "Wolga-Express" konnte nicht an die Leistungen des letzten Jahres anknüpfen: Igor Maslennikow brachte es in 41 Spielen auf 28 Punkte (15/13), Sergej Vostrikow in 38 Spielen auf 27 (7/20). Bruno Zarrillo, der offenbar nicht mehr für italienische Nationalmannschaft spielen will, sammelte in 50 Spielen 36 Punkte (17/19) und belegt in der Teamstatistik der Nürnberg Icetigers hinter dem Ex-Grödner Martin Jiranek (39 Punkte) den zweiten Platz.





ICH WILL DEN WIEDER HABEN!!!!!

Robert # 4 ( Gast )
Beiträge:

19.03.2002 16:12
#8 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
BILD

Große Aktion von Bild und Arcor
Wählen Sie die Löwen des Jahres


Es war eine ziemlich verkorkste Saison der Eis-Löwen. Aber einige Spieler haben trotzdem ihre Leitung gebracht. Wählen sie deshalb mit Bild und Arcor die Spieler des Jahres.

Zur Auswahl stehen vier Spieler, die Stürmer des Jahzres werden können und drei bei den Verteidigern. Dazu wird des Crack mit den meisten Stimmen Topspieler des Jahres.
Unter allen Fans, die sich an der Wahl beteiligen, werden tolle Preise verlost:

- 2 Dauerkarten für die nächste Saison
- 4 Fenstnetz-Telefone von Arcor
- 6 Fahrad-Helme der Lions

So einfach geht`s: Wählen Sie aus den unten genannten Spielern Ihren Liebling und rufen sie die dazu gehörige Nummer an (62 Cent pro Minute).


Rick Girard 0190-550540
Victor Gervais 0190-550512
Vadim Slivchenko 0190-550511
Alexander Selivanov 0190-550510



Chris Snell 0190-550522
Rob Doyle 0190-550521
Stewart Malgunas 0190-550520

Die Leitungen sind bis morgen (20.3.2002) 12 Uhr geschaltet.

Tschö, Schobbert
----------------
Ich hasse Craighead aus tiefstem Herzen!!!

NEU http://www.lionscage.de NEU

http://3853.rapidforum.com/

Prügelpause - wo die harten Jungs sich treffen... Hehehe...

LB9 Offline

Harry Potter


Beiträge: 7.531

19.03.2002 16:36
#9 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
rob doyle verteidiger des jahres *rofl*
und slivi stürmer des jahres


Wer nicht is ein Mannheimer...

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten

Biggs-83- Offline

DEL-Spieler


Beiträge: 250

19.03.2002 16:36
#10 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
Uii! Das wird ne hohe Rechnung, bis ich den Snelli hochgeVotet habe!
--------------------------
*sing* einen Len Barrie,es gibt nur einen Len Barrie.........

*sing*
Nä, wat wor dat dann fröher en superjeile Zick,
mit Träne in d´r Auge loor ich manchmol zurück.
Bin ich hück op d´r Roll nur noch half su doll,
doch hück Naach weiss ich nit wo dat enden soll

Biggs-83- Offline

DEL-Spieler


Beiträge: 250

19.03.2002 16:39
#11 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
Uii! Das wird ne hohe Rechnung, bis ich den Snelli hochgeVotet habe!
--------------------------
*sing* einen Len Barrie,es gibt nur einen Len Barrie.........

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Biggs-83- Offline

DEL-Spieler


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19.03.2002 16:42
#12 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
Uii! Das wird ne hohe Rechnung, bis ich den Snelli hochgeVotet habe!
--------------------------
*sing* einen Len Barrie,es gibt nur einen Len Barrie.........

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Nä, wat wor dat dann fröher en superjeile Zick,
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Robert # 4 ( Gast )
Beiträge:

19.03.2002 16:44
#13 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
Einmal hätte aber auch gereicht...

Tschö, Schobbert
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Prügelpause - wo die harten Jungs sich treffen... Hehehe...

JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

19.03.2002 17:08
#14 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
Hier die restliche Presse. Puh, in der FAZ war heute allein eine dreiviertel Seite drin ...
Gruß
Jens

FAZ

Eine Mannschaft, die diesen Namen nicht verdient
Keine Stars, nur Sternchen - "Bernie - danke für nichts"

FRANKFURT. Immer wieder montags. Kaum hatte die Woche begonnen und waren die Erinnerungen an die ernüchternden Spieltage in der Deutschen Eishockey Liga noch frisch, herrschte im Konferenzraum auf der Geschäftsstelle Hochbetrieb. Spätestens zur Kaffeestunde war alles versammelt, was bei den Lions Rang und Namen hat: Eigentümer Gerd Schröder, Geschäftsführer Bernd Kress und Manager Bernie Johnston saßen stets in der Runde, einzig die Gesichter der hinzuzitierten Trainer wechselten im Laufe der Wochen. Krisensitzungen, die bis spät indie Nacht dauerten, gehörten zum Geschäft. Es wurde debattiert, analysiert und spekuliert - doch wirklich schlauer ist man bis heute nicht. Die alles erklärende Ursache, warum die Eis-Löwen eine abermals enttäuschende Spielzeit bestritten, fand keiner der Anwesenden. "Es ist uns nach wie vor ein Rätsel", sagte Kress im Rückblick auf eine Saison, die am Sonntag mit dem elften Platz abgeschlossen wurde, "wieso so wenig gepaßt hat."

Die vergangenen Monate haben Spuren hinterlassen - bei allen Beteiligten. Oft hockte Schröder mehr als eine Stunde nach Ende eines verlorenen Spiels an einem der kleinen Tische im sich leerenden VIP-Zelt. Stimmung kam hier selten auf. Ein leeres Glas und eine leere Zigarettenschachtel vor sich, sinnierte er dann über den Niedergang der Lions, doch der Ärger verflüchtigte sich im Rauch des Tabaks nicht. Es dauerte bis in den Spätherbst und zum Absturz ans Tabellenende, bis ihm klar wurde, daß er sich noch nie in einer Mannschaft so getäuscht hatte wie in der gegenwärtigen. Bezeichnend seine Brandrede Ende Oktober, als er alles und jeden in Frage stellte, das Team als "Saustall" bezeichnete.

Dabei dachte auch Schröder, im Sommer alles richtig gemacht zu haben. "Einzig die Play-pffs können unser Ziel sein", lautete die Maßgabe. Dank der Rückkehr Bernie Johnstons sollte der Wiederaufstieg in die Phalanx der Großen gelingen. Dem Kanadier, der in Frankfurt den Ruf eines Wunderheilers genoß, hatte man freie Hand bei der Zusammenstellung des Kaders gelassen, ein Dutzend neuer Spieler durfte er unter Vertrag nehmen; darunter erwiesene Könner wie Rick Girard, der zuvor in München zu einem Toptorjäger gereift war - bei den Eis-Löwen aber vom ersten Spieltag an ein Schatten seiner selbst blieb. Es entpuppte sich überhaupt niemand als der ersehnte Star, allenfalls ein paar Sternchen (Stewart Malgunas, Robert Francz) fielen in einem durchwachsenen Jahrgang von Papiertigern positiv auf. Egal, unter welchem der drei Cheftrainer, fast alle Zugänge erfüllten die Hoffnungen nicht. Hinzu kam, daß die auserkorenen Spieler für die erste Reihe gar nicht erst eintrafen: Der Traum von der Rückkehr des Solokünstlers Len Barrie platzte wie eine Seifenblase, Scott Pearson sagte wegen eines Hüftschadens ab, Pat Lebeau wegen der Erkrankung seines Sohnes.
Langwierige Verletzungen von Leistungsträgern (John Walker) und Sperren (Eldon Reddick) krönten eine Saison der Mißverständnisse. Erst unter Butch Goring besserte sich die Lage.

Festzuhalten ist: Die Ansammlung überforderter Solisten, die von sechzig Spielen mit viel Kampf und wenig Kreativität nur 27 gewann, hatte die Bezeichnung Mannschaft nicht wirklich verdient. "Wir haben es", sagt Verteidiger Michael Bresagk, "uns selbst schwergemacht." Es habe unter seinen Kollegen "einige Schweinehunde" gegeben, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht gewesen seien und die Arbeit der Trainer systematisch boykottiert hätten. So habe beispielsweise der eigenwillig verlängerte Ferienaufenthalt Alexander Seliwanows erheblich den Betriebsfrieden in der Kabine gestört. "Es wurden nicht alle gleich behandelt", meint Bresagk. Auch Johnston räumt ein, "die Stimmung unterschätzt" zu haben. Er weiß, daß er zwar nicht für die individuellen Fehler der Spieler verantwortlich ist, aber das von ihm zusammengestellte Ensemble hat nicht gehalten, was er versprochen hat. Ob es für ihn eine Zukunft in Frankfurt gibt? "Abwarten." Bei den Fans, die trotz aller Pleiten zahlreich kamen, scheint er die ehedem vorhandene Zuneigung verspielt zu haben: "Bernie - danke für nichts", ließen sie ihn auf einem Plakat beim Spiel in Hannover wissen.

Bei so vielen sportlichen Sorgen wurde ein Projekt, das Schröder eigentlich längst zum Abschluß hatte bringen wollen, aus den Augen verloren: Die Pläne für den Bau einer multifunktionalen Arena mit bis zu 14.000 Plätzen liegen fürs erste wieder auf Eis. Nachdem die Stadt Frankfurt nicht mehr als wohlwollende Zustimmung signalisiert hat, sind die Entwürfe in Schröders Schreibtisch verschwunden. Was nicht wirklich verwundert: Bei den regelmäßigen Sitzungen hatten er und die Lions wahrlich dringendere Probleme zu lösen. MARC HEINRICH


Frage der Führung

Hinter den Lions liegt eine weitere verkorkste und verlorene Saison. Niemand hatte gedacht, es könne schlimmer als im Vorjahr kommen - es kam schlimmer. Kaum eine Möglichkeit haben alle Protagonisten ausgelassen, sich nach Kräften zu blamieren, zudem den schlechten Ruf bei den Schiedsrichtern durch unfaires Eishockey weiter zu bekräftigen. Und doch geht es den Lions prächtig - finanziell. Das Konzept, erstklassiges Eishockey anzubieten, überzeugt die Sponsoren noch immer. Nicht einer der Geldgeber kündigte die Freundschaft. Schon jetzt läßt sich mit dem Budget die nächste Runde großzügig planen. Es wäre angesagt, mit den Ressourcen vernünftiger hauszuhalten. Die Personalplanung muß zeitgemäßer werden, sich an die veränderten Gegebenheiten der Deutschen Eishockey Liga anpassen. Fehler wie zuletzt, als man zu früh alle Ausländerlizenzen verteilte und auf abgehalfterte NHL-Spieler setzte, während vor der Haustür das Nauheimer Talent Andreas Morcinietz unberücksichtigt blieb und in Augsburg zum Nationalspieler emporstieg, dürfen sich nicht wiederholen. Eigentümer Gerd Schröder ist gefordert. Sein Tun und Lassen stand unter keinem günstigen Stern. Viel Gutgemeintes (die Rückholaktion Bernie Johnstons) mißriet oder richtete Schaden an (das lange Festhalten am überforderten Doug Bradley). Es bedarf einer Führung, die den Namen verdient. In diesem Jahr haben die Spieler schnell gemerkt, daß sie bei allen Verfehlungen nichts zu befürchten hatten. Noch so eine Spielzeit, dämmert es auch Geschäftsführer Bernd Kress, werde man nicht einmal dem eishockeyfreundlichen Umfeld zumuten können. Allein, was hübsche Absichtserklärungen angeht, kann man aus schlechter Erfahrung ruhig mißtrauisch sein. Einen Neuanfang haben sie schon oft versprochen. mah


Nachgefragt bei: Greg Evtushevski, Spieler der Lions
"Dem deutschen Eishockey das Herz rausgerissen"

Greg Evtushevski hat mit dem Ende seines Vertrages in Frankfurt am Sonntag seine Karriere beendet. In den vergangenen beiden Jahren gehörte der aus Kanada stammende frühere deutsche Nationalspieler zu den kritischen Geistern im Team der Lions. "Ich war nie ein Jasager", behauptet der Sechsunddreißigjährige von sich.

Bereuen Sie, daß Sie Ihre Laufbahn bei den Lions haben ausklingen lassen ?

Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich es trotz allem wieder so machen. Ich wollte immer in einer großen Stadt, bei einem großen Klub, der viel Geld und große Perspektiven hat, spielen. Aber es stimmt, als ich hier unterschrieben hatte, dachte auch ich, wir würden um den Titel kämpfen. Daß es ganz anders gekommen ist, war nicht zu erwarten. Tief getroffen bin ich, daß ich zum Abschluß von der Ligenteitung der DEL für zwölf Spiele gesperrt wurde. Das ist ein Witz. Ich werde mit einem Anwalt gegen dieses Fehlurteil vorgehen. In den letzten Tagen haben mich hundert Spieler, Trainer und Manager angerufen, die mir versichert haben, daß ich in die Auseinandersetzung mit dem Oberhausener John Craighead unschuldig hereingezogen worden bin.

Warum hatten Sie bei den Fans der Lions immer so einen schweren Stand ?

Das weiß ich eigentlich auch nicht. Ich nehme an, daß manche Probleme damit hatten, daß ich vorher in Kassel, aber auch in Bad Nauheim gespielt habe. Aber die Pfiffe wurden weniger, und ich bin stolz, daß ich mich auch hier durchgesetzt habe, obwohl Doug Bradley mich nur für wenige Minuten aufs Eis lassen wollte. Butch Goring hat mir wieder das Gefühl gegeben, wichtig zu sein.

Sie werden im Mai 37 Jahre alt, sind aber laut Statistik einer der besten Lions in der vergangenen Saison gewesen. Gibt es dafür eine Erklärung ?

Ich war mir für Drecksarbeit nie zu schade. Außerdem habe ich professionell gelebt ...

... was man nicht von allen Ihren Kollegen behaupten kann. In der Kabine soll es eine Zapfanlage mit regem Colakonsum gegeben haben.

Stimmt. Ich habe den Jungs immer gesagt: Laßt die Finger davon, für Sportler ist das wie Rattengift. Manche, vor allem die Jüngeren, habe ich erreicht, für sie war ich so etwas wie eine Führungsfigur, bei ihnen hatte mein Wort Gewicht.

Was lief aus Ihrer Sicht zuletzt schief bei den Lions ?

Das Problem fängt oben an, bei den Chefs, beim Manager: Es gab keine Führung. Man kann nicht jedes Jahr eine halbe Mannschaft rausschmeißen, nur nach Statistiken neue Leute einkaufen und nicht darauf achten, ob die Charaktere zusammenpassen. Es fehlte an einem langfristigen Konzept, man beugte sich lieber dem Einfluß von außen. Ich bin sicher, mit der Mannschaft des letzten Jahres, auf ein paar Positionen geändert, wären wir diesmal unter die "Top 3" gekommen. Aber Bernie Johnston liebt und lebt nach dem Spitznamen "Bulldozer".

Sie selbst wurden in Kanada geboren, nahmen aber die deutsche Staatsbürgerschaft an und gelten seitdem als Befürworter der nationalen Talente. In Frankfurt hat sich diese Sichtweise noch nicht durchgesetzt, oder ?

Auch bei den Lions kann man von Hans Zach lernen. Er ist als Coach in Kassel und Bundestrainer einer der wenigen, die das Beste aus dem deutschen Eishockey herausholen wollen. Er fördert die Jugend und nimmt sie hart ran, damit die Teenager lernen, sich später gegen die internationale Konkurrenz durchzusetzen. Es ist doch unnormal, was in der Vergangenheit in Deutschland passiert ist: Die eigenen Leute wurden rausgeworfen und statt dessen Legionäre verpflichtet. Auch in Frankfurt hat man dem deutschen Eishockey das Herz rausgerissen. Manchmal hat es bis Weihnachten gedauert, bis die Fans die Namen der vielen ausländischen Spieler gelernt hatten. Ich denke aber, daß die Lions kapiert haben, daß man etwas ändern muß.

Die Fragen stellte Marc Heinrich.


Eishockey NEWS

Führt Nethery die Lions zu neuen Ufern ?
Ehemalige Mannheim-Connection soll in Frankfurt Kommando übernehmen

Frankfurt. Die beeindruckende Erfolgsbilanz des Feuerwehrmannes Butch Goring, der den heterogenen Haufen der Frankfurt Lions zu einer homogenen Einheit formte, die mit dem 7:6-Sieg im Penalty-Schießen nach einem munteren Schlagabtausch in Hannover das siebte von zehn Spielen gewann und somit noch auf defn elften Platz als "bestes Team ohne Play-off-Chancen" landete, könnte zu einem echten Problem werden. Denn die Abstand beste Bilanz aller vier Trainer, die sich in dieser Saison bei den Lions versucht haben, sei für die Entscheidungsfindung nicht mehr relevant, sagte Besitzer Gerd Schröder vergangenen Freitag nach dem Sieg gegen Iserlohn in einem TV-Interview. In den nächsten Tagen, so Schröder, werde das neue Gesicht der Öffentlichkeit präsentiert.

Während der selbst alles andere als unumstrittene, aber wohl doch in Frankfürt bleibende Manager Bernie Johnston in der Trainerfrage einen bereits kolportierten Vollzug noch in Abrede stellte und Nebelkerzen warf mit "1A-, 1B- und 1C-Alternativen", erklärte sein Boss die Angelegenheit bereits für erledigt. Die Lions seien sich schon seit einigen Tagen mit einem neuen Coach einig, bekannte er. Viel spricht dafür, dass es sich dabei um Erfolgscoach Lance Nethery handelt, dessen Lorbeer allerdings in Köln erheblich welkte. Ihm soll sein ehemaliger Mannheimer Co-Trainer Harold Kreis assistieren - sagt man in Bad Nauheim, wo er allerdings, wie sein Chef, ebenfalls scheiterte. Der Neue, ob Nethery oder doch ein anderer soll, wieder für Aufbruchstimmung bei den Lions sorgen.

Doch das dürfte ihn nach der Vorstellung des Zehn-Spiele-Trainers Butch Goring schwerfallen. Der NHL-erfahrene Kanadier hat mit sieben Siegen aus zehn Spielen exakt seine Voraussage zu Beginn seines Engagements eingehalten, als er sagte: "Wenn ich sieben Spiele gewinne, war es ein Erfolg." Natürlich hatte das niemand für möglich gehalten und deshalb stecken die Lions mit ihrer Trainervorentscheidung in einem gewissen Dilemma. Goring hat sich als von Spielern respektierter und Gegnern anerkannter Experte entpuppt. Deshalb wird der Neue keineswegs leichtes Spiel haben, weil er sich an der Zehn-Spieltage-Bilanz des Butch Goring messen lassen muss.

Ohnehin hatten nicht wenige gefordert: "Lasst Goring doch erstmal arbeiten, vielleicht ist er der Richtige." Im ungünstigsten Fall - der in den vergangenen zwei Jahren bei den Lions nicht selten vorkam - könnte sich die frühe Trainerfestlegung als falsche Entscheidung zum vermeintlich richtigen Zeitpunkt herausstellen.Was manchen Fans ebenfalls unangenehm aufstoßen könnte: Dass mit Young (Köln), Pasco, Richer und Stanton (Nürnberg) vier Ex- oder Noch-Mannheimer als Neuzugänge gehandelt werden und die Lions somit zu einer Adler-Filiale mutieren könnten.

Denn zumindest gedanklich hat sich Lions-Boss Schröder schon lange von einem Gutteil der aktuellen Mannschaft verabschiedet, in die er ziemlich viel Geld investierte, auf dass sie endlich wieder die am Freitag beginnenden Play-offs erreichen möge, der letztlich aber gar die Teilnahme an den Play-downs drohte. Nur die Spieler neben Leonardo Conti, Michael Bresagk, Rick Girard und Victor Gervais, deren Verträge auch noch für die kommende Saison gelten, dürfen mit Weiterbeschäftigung rechnen, die über die gesamte Saison dem Anforderungsprofil entsprachen. Was nicht viele sind. In Frage kommen eigentlich nur Chris Snell, Stewart Malgunas, Robert Francz sowie Rob Doyle und Johnny Walker, wobei Letztere stark auf die 40 zugehen.

Es wird also mal wieder einen einschneidenden personellen Umbau geben, obwohl sich die Lions eigentlich mehr Kader-Konstanz zum Ziel gesetzt hatten. Angeblich soll zu 70 Prozent die Mannschaft bereits stehen, als weiter Zugang ist Ex-Lion Toni Porkka im Gespräch, das Gerücht um Jimmy Waite (Essen) scheint eher unwahrscheinlich. Nicht dazu zählen wird der verhinderte Superstar Alexander Seliwanow, der trotz einer durchaus respektablen Scorer-Bilanz (am Ende Dritter der gesamten DEL mit 61 Punkten) die offensichtlich zu hohen Erwartungen, des Geldgebers nicht erfüllte. Man müsse, so Schröder kritisch, nicht nur die Schlussphase der Saison, sondern die gesamte Spielzeit sehen.

Weil auch Vadim Sliwtschenko mit großer Wahrscheinlichkeit wieder nach Schwenningen geht, ist der Osteuropa-Versuch der Lions schon nach einer Saison wieder gescheitert, obwohl die beiden Künstler zum Schluss richtig in Fahrt kamen. Also wird wieder ganz auf die kanadische Karte gesetzt, beziehungsweise die deutsch-kanadische. Dass die Lions an einer Einbürgerung von Steve Palmer basteln, ist schon länger bekannt, dass auch Chris Snells Mutter in Deutschland geboren ist, wusste bis vor kurzem niemand. Er selbst verriet es der Öffentlichkeit (die Lions wussten es schon etwas eher) beiläufig in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau. Nun werden fieberhaft alle Möglichkeiten einer Einbürgerung durchforstet. Mal sehen, was da raus kommt. Matthias Kittmann


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prankster Offline

NHL-Legende

Beiträge: 4.115

19.03.2002 17:16
#15 RE:Prese vom 19.03.2002 Antworten
Doch das dürfte ihn nach der Vorstellung des Zehn-Spiele-Trainers Butch Goring schwerfallen. Der NHL-erfahrene Kanadier hat mit sieben Siegen aus zehn Spielen exakt seine Voraussage zu Beginn seines Engagements eingehalten, als er sagte: "Wenn ich sieben Spiele gewinne, war es ein Erfolg." Natürlich hatte das niemand für möglich gehalten und deshalb stecken die Lions mit ihrer Trainervorentscheidung in einem gewissen Dilemma. Goring hat sich als von Spielern respektierter und Gegnern anerkannter Experte entpuppt.
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so endete die vorletzte saison und so begann 01/02

und weil es so toll war, machen wir es noch einmal, oder was

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