Len Barrie zeigt Interesse an einer Rückkehr nach Frankfurt / Trainerfrage weiter offen
Von Matthias Kittmann
So richtig interessiert die aktuelle DEL-Saison in Frankfurt anscheinend niemanden mehr, obwohl noch elf Partien zu spielen. Zum Beispiel am heutigen Dienstagabend in der Eissporthalle (19.30 Uhr) gegen die München Barons. Und wenn da nicht auch noch die Verpflichtung des NHL-erfahrenen Trainers Butch Goring für die restlichen Spiele nach der Olympiapause wäre, könnte man sogar meinen, die Lions selbst würden sich für den Rest nicht mehr interessieren. Dagegen nimmt die Debatte über die kommende Spielzeit schon breiten Raum ein. Was besonders die Fans begeistern dürfte: Len Barrie, mit dem die Lions zweimal das Play-off-Halbfinale erreicht haben, hat signalisiert, dass er gerne wieder in Frankfurt spielen würde.
Im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau sagte er: "Ich kann kaum glauben, auf welchem Platz die Lions stehen. Die Mannschaft gehört wieder nach oben und da würde ich gerne mithelfen." Mittlerweile dürfte auch die Verhandlungsbasis stimmen, denn laut Manager Bernie Johnston waren Barries Forderungen zu Beginn der aktuellen Saison zu hoch. Von 300 000 Euro pro Saison und einem Drei-Jahresvertrag sei da die Rede gewesen. Dies wollte Barrie zwar so nicht bestätigen, gleichzeitig räumte er ein, dass man über Angebot, mit dem beide Seiten zufrieden seien, "reden kann."
Denn Barrie muss dem Umstand Rechnung tragen, dass er sich ein bisschen verpokert hat. Denn nicht nur der Deal mit den Lions scheiterte, auch seine Hoffnung, nach einer guten Saison bei den Florida Panthers (beste Plus / Minus-Statistik des Klubs) ein lukratives Angebot zu bekommen, schlug fehl. Für Spieler, die über 30 Jahre sind, wird in der NHL nur noch Geld ausgegeben, wenn es Superstars sind. Für die dritte und vierte Reihe bedient man sich aus dem großen Pool der Nachwuchsspieler und Europäer. So sinken für Barrie, der sich derzeit beim Training einer Jugendmannschaft fit hält und zudem Teilhaber eines Golfplatz-Projektes ist, die Chancen, in der kommenden Saison in der NHL unterzukommen. Weil er sich jedoch nicht in einer der unteren Ligen in Nordamerika verdingen will, "wären für mich die Lions die erste Wahl. Ich hatte hier eine schöne Zeit, die Fans sind phantastisch und sie haben verdient, dass die Mannschaft wieder oben angreift."
Worte, die den Anhängern runter gehen dürften wie Öl, denn tatsächlich wurde mit Len Barrie das spektakulärste Eishockey in Frankfurt gespielt. Die Frage ist jedoch, ob sich die Lions-Klubführung und Barrie auch in der Realität einigen könnten und wie ein künftiger Trainer, wer auch immer das ist, dazu steht.
Denn trotz anders lautender Meldungen ist die Trainerfrage für die kommende Saison noch keineswegs entschieden. So ist es zwar richtig, dass es Kontakte zu Gunnar Leidborg von den Berlin Capitals gab, aber schon die Spekulationen, dass er die Oberhausener Spieler Sinuhe Wallinheimo (Torhüter) und den treffsichersten deutschen Stürmer Robert Hock mitbringen würde, entbehren jeder Grundlage. Denn nach wie vor ist auch in Köln geschasste Lance Nethery ein Thema. Hier besteht jedoch das Problem, dass dieser sich mit Köln noch über seine Abfindung einigen muss und die Höhe dieser Abfindung - angeblich 750 000 Euro - sich möglicherweise reduziert, wenn Nethery in der kommenden Saison einen anderen Arbeitgeber hat. Und dann ist nach wie vor nicht auszuschließen, dass Goring bleibt.
Noch eine Anmerkung zum heutigen Spiel: Für den gesperrten Torhüter Eldon Reddick wird Leo Conti spielen, als Ersatz sitzt Juniorentorhüter Eike Paulmann auf der Bank.
Für gewöhnlich sind Sportfans recht geduldig, Menschen, die selbst die peinlichsten Auftritte ihres Lieblingsteams schnell wieder vergessen können. Doch sechs Pleiten in sieben Spielen gehen auch an dieser Spezies nicht spurlos vorbei. Irgendwann platzt auch den Treuesten der Treuen einmal der Kragen.
So geschehen am vergangenen Freitag beim Eishockey-Zweitligisten EC Bad Nauheim. Vor, während und vor allem nach dem peinlichen 5:6 gegen den SC Bietigheim platzte den Anhängern der Kragen. Der Stehplatzbereich, von wo aus die Fans ihr Team sonst unterstützen, blieb lange Zeit verwaist. Stattdessen unterstrichen große Plakate mit der Aufschrift "Spieler kann man kaufen, Fans nicht" oder "No game, no money" die derzeitige Stimmungslage der Anhängerschaft. Und natürlich kam auch Trainer Harold Kreis nicht ungeschoren davon. "Kreis, es reicht", stand auf einem weiteren Transparent.
Bei den Fans in Ungnade gefallen, genießt der Coach auch nach dem peinlichen 3:8 am Sonntagabend beim Aufsteiger EHC Wolfsburg, wo Adam Smith und Harald Waibel zudem noch jeweils eine Spieldauerstrafe erhielten, das Vertrauen von Klub-Besitzer Hans-Bernd Koal. Doch wie lange dem noch so ist, bleibt abzuwarten. Denn auch Peter Obresa äußert mittlerweile indirekt Kritik am Trainer: "Einige Spieler stehen hilflos auf dem Eis und wissen nicht, was sie tun sollen. Was Harold auch entscheidet, ich stehe zu ihm. Aber er muss endlich eine Entscheidung treffen. Wenn er das nicht tut, treffe ich diese im Sinne des Vereins." Ein volles Vertrauensbekenntnis klingt irgendwie anders.
Die Hauptkritik des Sportdirektors richtete sich jedoch gegen die Spieler: "In unserer Mannschaft fehlt es einfach an echten Männern. Ich kann nicht mit Typen leben, die am Monatsersten ihren Gehaltsscheck einfordern und sich trotz der guten und pünktlich gezahlten Gehälter am liebsten auch noch das Klopapier bezahlen lassen würden." Vielleicht sei es allerhöchste Zeit, dem ein oder anderen einen Denkzettel zu verpassen.
Die Niederlage gegen Bietigheim und somit auch die Reaktionen der Fans bekam Peter Obresa allerdings gar nicht mit. Der Sportdirektor weilte bei einer anderen Zweitliga-Partie, um Spieler zu beobachten. Schließlich ist Obresa derzeit bereits dabei, den Kader für die kommende Saison zusammenstellen. Dumm nur, dass er noch nicht genau weiß, ob der EC Bad Nauheim dann noch zweitklassig oder nur noch drittklassig ist. jo
Lions: Conti muss bei den Strafzeit-Königen ins Tor
Frankfurt. Der gegen Nürnberg vor zehn Tagen ausgerastete Rob Pearson ist wieder da, der am Sonntag in Iserlohn ausgerastete Torwart Eldon Reddick muss noch das Ausmaß seiner Sperre abwarten. Und wer wird bei der heutigen Partie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der Frankfurt Lions gegen die München Barons (19.30 Uhr) ausrasten?
In der Tabelle haben die Lions mit Iserlohn und Essen noch zwei Teams hinter sich, in der Strafzeit-Statistik sind sie einsame Spitze. Der Schlittschuhtritt von Reddick bestätigte den schlechten Ruf, den die Lions genießen.
Den routinierten Kanadier wird zwischen den Pfosten Leo Conti ersetzen, dem jedoch mangels Einsätzen Spielpraxis fehlt. Einen zweiten Keeper müssen die Lions noch suchen. Das vernünftigste wäre es, für die wenigen Spiele einen früheren Nationalspieler (Peppi Heiss, Helmut de Raaf) zu reaktivieren. Fehlen wird Greg Evtushevski (verletzt), ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Steve Palmer (verletzt) und Chris Snell (krank). (löf)
Da die FR ne seriöse Zeitung is,denke ich mal,dass der Inhalt des Interviews stimmt und das ddiese Zeilen eine Riesendiskussion entfachen werden.....TROTZDEM bin ich den Tränen nahe.... hoffentlich kommt ER wieder...
Tschö, Schobbert
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Doc Schlitzer Shaijtan, Schobbert Fratzenoperator #4, HCZ Die Dunkle Seite der Faust, Hans Azzpounder #67, Aeppler Der Metzger von nebenan und Brett Blitzkrieg Favre -
Neues übergreifendes Forum:
http://3853.rapidforum.com/
Girard (zu Snell): "Hey, white guy, give me the damn puck!"
Snell (zu Girard): "Fuck! I am not your fucking Pizza delivery!"
"Ich kann halt auch nicht zaubern", zuckte Frankfurts Inerims-Trainer Toni Forster nach dem 3:5 in Iserlohn mit dem Schultern.
Der Ex-Verteidiger, der auf Wunsch von Löwen-Boss Gerd Schröder für 3 Spiele eingesprungen ist, klagte vorallem über die Disziplinlosigkeit seiner Eishockey-Cracks. "Mit 49 Strafminuten kann man nicht gewinnen", ist Forster ziemlich sauer auf die Truppe.
Vor allem auf Torhüter Reddick, der nach seinem Schlittschuhtritt eine Matchstrafe kassierte und heute (19:30, Eissporthalle) beim Nachholspiel gegen München fehlt.
Know wha's hockey 'bout ? Yo can win, yo can loose.
But yo never should loose yo pride by Josè Charbonneau
Sieh an, unsere liebe #22 ist mal wieder verletzt, tztztztz ein Schelm, der boeses dabei denkt.
Und der Chriss ist auc noch krank, das kann ja Eiter werden heute abend. Naja der Steve, der kann ja am Biestand helfen.
ciao Aeppler
www.Fuenfte-Reihe.de
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"Hey, white guy, give me the damn puck !"
"Fuck ! I am not your fucking Pizza delivery !
@FICHTE, ich reeesch mich net uff, isch net, es ist nur sehr verwunderlich, dass immer wenn es scheisse fuer die Lions laeuft der Herr Shevi verletzt, krank oder sonstwas ist.
ciao Aeppler
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In Antwort auf: Im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau sagte er: "Ich kann kaum glauben, auf welchem Platz die Lions stehen. Die Mannschaft gehört wieder nach oben und da würde ich gerne mithelfen."
Wenn das wahr wird, dann setzen wir Herrn Kittmann ein Denkmal, oder?