Nach 2:4 gegen die Haie muss Lions-Coach Bradley gehen
Von Matthias Kittmann
An dieser Stelle sei mal das Regelwerk der DEL gelobt. Denn der Modus, dass am Ende eines Spieles ein Sieger feststehen muss und sei es durch Penaltyschießen, verhilft in einem Duell zweier schlechter Mannschaften wenigstens einer zu einem Erfolgserlebnis. Und weil dies die Kölner Haie nach sechs Niederlagen in Folge nötiger hatten als die Lions mit nur vier, überließen die Frankfurter beim 2:4 (1:0, 1:2, 0:2) den Sieg großzügig den Gästen. Für Lions-Besitzer Gerd Schröder zu viel Großmut: "Der Trainer hat die Sache nicht im Griff, was er sagt, geht der Mannschaft rechts rein und links wieder raus. Das war heute der letzte Arbeitstag von Doug Bradley." Am Freitag gegen Hannover soll ein anderer an der Bande stehen, "um die letzten Spiele noch anständig über die Runden zu bringen" (Schröder).
Für die Lions hatte das Spiel nicht mal schlecht begonnen. Obwohl ohne die beiden besten Stürmer angetreten - Rick Girard erlebte die Geburt von Tochter Kirsten, Alexander Seliwanow war noch durch eine Mandelentzündung geschwächt -, gingen sie in der fünften Minute während eines Powerplays in Führung. Iain Fraser hatte am linken Bullykreis eine schöne Pirouette gedreht und Johnny Walker mit einem verdeckten Pass eingesetzt. Das reichte fürs erste Drittel, denn die genauso kriselnden Kölner hatten Mühe, überhaupt vor das Lions-Tor zu kommen.
Dies änderte sich seltsamerweise, als Girard, direkt vom Krankenhaus in die Eissporthalle geeilt, vom zweiten Drittel an mitwirkte - und plötzlich tauchte auch Seliwanow auf den Eis auf. Doch der an sich lobenswerte Einsatz verwirrte die Lions mehr, als er ihnen half. Dafür erinnerten sich die Frankfurter der alten Pfadfinderweisheit: Jeden Tag eine gute Tat! Nutznießer war Kölns Talent Björn Barta. Er durfte in Minute 27 sein erstes DEL-Tor schießen - von den Lions höflich unterstützt.
Die nicht minder desaströsen Kölner legten im Powerplay auf 2:1 (34.) nach, vermasselten ihre Führung jedoch drei Sekunden vor der Drittelsirene wieder: Vadim Sliwtschenko traf zum Ausgleich. In diesem zwar an Klasse armen, aber an Kuriositäten reichen Spiel staunten die Zuschauer nicht schlecht, als die ersten fünf Minuten des letzten Abschnitts völlig ohne Unterbrechung über die Bühne gingen. Eine Pause gab's erst, nachdem Alex Hicks zum 3:2 für Köln getroffen hatte. Vielleicht war den Lions vor lauter Spielfluss schwindelig geworden, jedenfalls war das Spiel nun gelaufen. Selbst im 5-3-Powerplay gelang kein Schuss aufs Tor der Kölner, die bei einem Konter durch Young das 4:2 markierten. Bradley verschwand unmittelbar nach der Pressekonferenz.
Frankfurt. Trotz der 2:4 (1:0, 1:2, 0:2)-Niederlage gegen die Kölner Haie verdienten sich die Frankfurt Lions in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nach langer Zeit eigentlich wieder einmal Anerkennung Lob. Aber trotzdem wurde nach der Partie Cheftrainer Dug Bradley entlassen. Bereits bis Freitag soll ein Übergangstrainer präsentiert werden.
Ohne die Stars Seliwanow (kam wegen einer Angina über Kurzeinsätze nicht hinaus), Pearson (gesperrt), Girard (wurde während der ersten Drittels Vater einer Tochter, eilte dann in die Halle und spielte ab der 30. Minute mit) und Evtushevski (Beinverletzung), also mit dem letzten Aufgebot, gaben die Spieler alles. Die fehlende spielerische Klasse ersetzten sie durch Beherztheit, Disziplin und ein mannschaftliches Auftreten.
Eben die Attribute, die bisher von den Lions nur ganz selten zu sehen waren. Aus einer kompakten Defensive heraus waren die Frankfurter im ersten Drittel die bessere Mannschaft. Walker, der in der 5. Minute in Überzahl die Führung erzielte, hatte drei Minuten später das 2:0 auf dem Schläger, doch der Kölner Keeper Rogles reagierte glänzend. Dagegen ließen die Gastgeber außer Weitschüssen nichts Gefährlicheres zu.
Das sollte sich im zweiten Drittel ändern. Nun stand Lions-Torhüter Reddick im Mittelpunkt. Das größere spielerische Potenzial der Haie machte sich bemerkbar. Barta setzte sich gegen Malgunas und Pascal durch und markierte den Ausgleich (27.), Schlegel brachte dann die Gäste in Überzahl in Front (34.). Fast mit der Sirene nutzten die Lions ihr zweites Powerplay: Fraser, der schon die Vorlage zum 1:0 lieferte, bediente Sliwchenko, der das 2:2 erzielte. Selbst nach dem erneuten Rückstand (Hicks/45.) resignierten die Frankfurter nicht. Die Chancen zum Ausgleich waren da, doch selbst eine 5-gegen-3-Situation half nichts. Eine Unaufmerksamkeit führte wenig später zu einem Konter, den Young zum 2:4-Endstand (56.) vollendete. (löf)
ein Spiel gegen die Kölner Haie, da platzte die Eissporthalle aus allen Nähten. Gestern wollten nur noch 4900 Fans das Duell der beiden Saison-Verlierer sehen. Und sie sahen ein 2 zu 4.
Es gab ja schon viele Kuriositäten im Frankfurter Eishockey in dieser Saison. Aber was gestern passierte, ist wohl kaum zu überbieten. Bei den Lions fehlten im ersten Drittel neben Pearson (gesperrt) und Evtushevski (verletzt) auch Rick Girard und Alex Seliwanow. Der Fall Girard ist dabei erfreulicher. Während des ersten Drittels brachte seine Frau Töchterlein Kerstin auf die Welt. Der Stürmer war bei der Geburt dabei und düste dannach in die Eissporthalle, wo er pünktlich zum 2. Drittel auflief.
Der Fall Seliwanow. Der Russe hatte am Sonntag wegen einer Mandelentzündung gefehlt. Auch gestern fehlte der Stürmer beim Anpfiff. Erst nach einem Anruf von Manager Johnston kam er in die Halle, stand ab dem zweiten Drittel auf dem Eis-kurios.
Ohne die beiden Stars führten die Löwen durch ein Tor von Johnny Walker (5) 1:0. Kaum waren die Asse dabei gings andersrum. Barta (27) und Schlegel (34) sorgten für das 1:2. Drei Sekunden vor Drittelende gelang aber Slivchenko das 2:2.
Im Schlussdrittel kassierten die Löwen durch Hicks (45) und Young (56), die fünfte Pleite in Folge.
Zuviel für Löwenboss Gerd Schröder. Im Kampf gegen den Abstieg zieht er jetzt die Notbremse: "Das war der letzte Arbeitstag von Trainer Doug Bradley", sagte er nach dem Spiel. "Bis Freitag werden wir eine andere Lösung finden."
Know what\\\\\\\'s hockey \\\\\\\'bout ? Yo can win, yo can loose.
But yo never should loose yo pride by Josè Charbonneau
Lions trennen sich von Trainer Doug Bradley
Eishockey: Club-Eigner zieht Konsequenzen
Vom 23.01.2002
Die Frankfurt Lions, Mitglied der Deutschen Eishockey-Liga, trennen sich offenbar mit sofortiger Wirkung von ihrem Trainer Doug Bradley. Das wurde am Rande der gestrigen Partie der Lions bekannt. Damit zieht Club-Eigentümer Gerd Schröder die Konsequenzen aus der fünften Niederlage in Folge. Die Lions hatten zuvor gegen die Kölner Haie auf eigenem Eis mit 2:4 (1:0, 1:2, 0:2) verloren. Bradley hatte das Traineramt bei den Lions erst im Laufe der Saison übernommen. Bis zum nächsten Heimspiel am Freitag will der Verein ein Übergangstrainer bis Saisonende präsentieren. Der vom Abstieg aus der DEL bedrohte Club hat für die kommende Spielzeit bereits einen neuen Trainer unter Vertrag, dessen Namen jedoch noch nicht bekannt ist.
Ei, der Pascal "Öhrsche" Appel ! If you can't beat em, at least beat'em up ! In real life you get 5 years, on the ice only 5 minutes... Norrie/Rich/Tasker/Verbeek/Lakos - Toledo Storm Fighting Brigade
In Antwort auf: Der Fall Seliwanow. Der Russe hatte am Sonntag wegen einer Mandelentzündung gefehlt. Auch gestern fehlte der Stürmer beim Anpfiff. Erst nach einem Anruf von Manager Johnston kam er in die Halle, stand ab dem zweiten Drittel auf dem Eis-kurios.
Wenn dies wirklich so sein sollte, was man bei der Blöd nich genau weis, dann wäre das schon ein echter Hammer!
Wollte Seliwanow erst nicht spielen, oder hat er es vergessen oder aber war er noch krank?
Bis dann...
Puckmuckl
Das flache Runde muß in das rote Eckige!
Bis dann...
Puckmuckl
Pumuckl, sagen Dir die Buchstaben B I L und D etwas???
Tschö, Schobbert
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Schwachtal saugt!!!
Doc Schlitzer Shaijtan, Schobbert Fratzenoperator #4, HCZ Die Dunkle Seite der Faust, Hans Azzpounder #67, Aeppler Der Metzger von nebenan und Brett Blitzkrieg Favre -
Die 5. Reihe steht für Fratzegeballer!
Neues übergreifendes Forum:
http://3853.rapidforum.com/
Hätte der Bernie lieber mal letztes Jahr ein paar Leute angerufen die Eishockey spielen können (wollen), würden wir jetzt eventuell besser da stehen.
Für was bekommt Selivanov eigentlich Geld ??? Was soll das für eine Einstellung sein ?? Meine Meinung : Das Gehalt für den Rest der Saison sparen - UND TSCHÜSS !!
C-Gam
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@Moni#27 Ya tyebya lyublyu
Die BILD schreibt ja viel Schwachsinn, da muß ich dir recht geben. Der heutige Artikel kann aber durchaus wahr sein. Es handelt sich hier um einen großen Vorwurf, gegen den sich die betroffen wären müssen (z.b. Rufschädigung,etc.). Wäre der Artikel frei erfunden, müssten die Lions, bzw. #77 zumindest auf eine Gegendarstellung bestehen. Passiert dies nicht, glaub ich der BILD.
Gruß
Lucky Lion
STURM FOR STANLEY-CUP!!!!!
GO SHARKS GO
Die BILD lügt IMMER ! If you can't beat em, at least beat'em up ! In real life you get 5 years, on the ice only 5 minutes... Norrie/Rich/Tasker/Verbeek/Lakos - Toledo Storm Fighting Brigade
@Doc, ne nicht immer, das Datum bekommen sie meistens richtig hin
Coach "Dubai Camels Icehockeyteam"
Doc "Schlitzer" Shaijtan, Schobbert "Fratzenoperator" #4, HCZ "Die Dunkle Seite der Faust",
Hans "Azzpounder" #67, Aeppler "Der Metzger von nebenan" und Brett "Blitzkrieg" Favre
Die 5. Reihe steht für Fratzegeballer !
4:2-Sieg der Haie In Frankfurt - Lance Nethery zieht den Kopf aus der Schlinge Im ersten Schicksalsspiel gewinnt der KEC 4:2 (0:1, 2:1, 2:0) in Frankfurt.
VON CHRISTIAN OEYNHAUSEN, 22.01.02, 21:57h, aktualisiert 22:00h
Frankfurt - Mit verblüffender Ehrlichkeit begrüßte der Sprecher in der Frankfurter Eissporthalle die Anhänger der örtlichen Eishockey-Mannschaft zum Spiel gegen die Kölner Haie: „Vielen Dank für die Unterstützung trotz des beschissenen Saisonverlaufs.“ Das Gleiche könnten auch die Kölner ihrem Anhang zurufen. Doch die Haie haben im Gegensatz zu den Lions immerhin noch die Chance, die Playoffs zu erreichen. Die Frage ist im Augenblick: Mit welchem Trainer? Eine Art vorgezogene Playoff-Situation hatte die Haie-Führung Coach Lance Nethery zur Aufgabe gemacht, aber unter erschwerten Bedingungen. Der Kanadier startete am Dienstag, um im Bild zu bleiben, mit 0:2 Partien und muss bis einschließlich Sonntag drei Mal gewinnen. Beim ersten Schicksalsspiel in Frankfurt ging es für Nethery (vorläufig) gut aus - seine Mannschaft gewann 4:2 (0:1, 2:1, 2:0). Eine Analyse zur Situation der Haie, auf die in Köln noch niemand gekommen ist, lieferte Frankfurts Stadion-Heft: „Vielleicht versucht Nethery aus dem Team eher einen Underdog zu machen, eine Mannschaft, die plötzlich das Feld von hinten aufrollt und sich die Meisterschale schnappt.“
Im ersten Drittel schienen die Kölner weiter jene Underdog-Rolle spielen zu wollen. Gegen die in der Abwehr ziemlich unsortierten Gäste hatten die Kölner zwar ausgeglichene Spielanteile, blieben aber im Angriff harmlos. für die größte Gefahr sorgte die vierte Reihe, die Checking-Line mit Barta, Hinterstocker und Boos. Nethery registrierte dies schon nach der ersten Eiszeit und brachte den vierten Block so oft wie noch nie. Die Hinterbänkler dankten es ihm in Person von Björn Barta, der in der 24. Minute sein erstes Saisontor zum 1:1 für die Haie erzielte und für Erleichterung auf der Kölner Bank sorgte. Denn nach dem Überzahltor der Lions durch John Walker in der fünften Minute hatten die Kölner nicht viel Konstruktives zuwege gebracht.
Aber die Haie fingen sich nach dem Ausgleich und schafften gegenüber ihren letzten vier Spielen einen großen Fortschritt: Brad Schlegel traf in Überzahl zum 2:1 und steigerte die Trefferquote seines Teams damit um 100 Prozent. Doch drei Sekunden vor der zweiten Sirene wurden die Nerven der Kölner erneut auf eine schwere Probe gestellt: Slivchenko gelang der Ausgleich.
Mit einem Paukenschlag eröffneten die Kölner das Schlussdrittel und spielten überlegen auf. Hicks traf bereits nach vier Minuten Spielzeit zum 3:2. Den Sieg frühzeitig zu sichern, gelang indes nicht. Jason Young vergab beste Chancen (49. / 54.) frei vor dem Tor. Wurde dann aber doch Matchwinner. In der 56. Minute verwandelte er nach Vorlage Faust zum entscheidenden 4:2.
Frankfurt Lions - Kölner Haie 2:4
Nethery rettet sich ins nächste Spiel
Von JENS MICKLER
Frankfurt - Lance Nethery und der Tanz auf der Rasierklinge: Er geht in die nächste Runde. 4:2 (0:1, 2:1, 2:0)-Sieg gestern Abend bei den Frankfurt Lions. Das rettet Trainer Lance Nethery den Job - vorerst.
Denn die Galgenfrist für den angezählten Coach der Kölner Haie läuft weiter. Nethery muss weiter siegen, um die Drei-Siege-Vorgabe der Vereinsführung bis zur Olympiapause zu erfüllen.
Gestern hielt Netherys Mannschaft dem Riesen-Druck in der Höhle des Löwen stand. „Das waren drei ganz wichtige Punkte auf dem Weg zu den Playoffs“, sagte Geschäftsführer Holger Rathke nach dem Spiel.
Zuvor mussten er und die 200 Hai-Fans lange, lange zittern. Der dramatische Schlussakt: Erst Jason Young erlöste mit seinem Tor zum 4:2 (56.) die Kölner. Ausgerechnet Young, der zuvor zweimal freistehend an Frankfurts Torwart Reddick scheiterte.
Vorentscheidend: eine zweifache Unterzahl überstanden die Kölner eine Minute lang unbeschadet.
Der erste Haie-Schock aber vor dem Anpfiff: Mirko Lüdemanns Verletzung (Faserriss) erwies sich schlimmer als befürchtet. Der Kaptiän muss sogar um die Olympia-Teilnahme bangen. „Das Bitterste ist aber, dass ich der Mannschaft jetzt in dieser Phase nicht helfen kann“, sagte ein frustrierter „Lüde“.
Dann gings durch ein Wechselbad der Gefühle. Der zweite Haie-Schock: Einen cleveren Rückhandschuss von Snell verwertete Walker zum 1:0 für die Lions. Geburtstagskind Chris Rogles (wurde 33) im Haie-Tor war chancenlos.
Die Nethery-Kritiker wetzten schon die Messer, da bissen die Kölner zurück. Björn Bartas erstes Saison Tor zum Ausgleich (27.) und postwendend die Führung durch Schlegels Traumtor in Überzahl nach Super-Vorarbeit von Liimatainen und Hicks - 2:1 für Köln.
Dann eine Unaufmerksamkeit, die nicht sein muss: Nur drei Sekunden vor der Pausensirene glich Sliwtschenko zum 2:2 aus.