FAZ
"Löwen" verlieren 2:4 und entlassen ihren Trainer
löf. FRANKFURT. Beherzt und überraschend diszipliniert sind die ersatzgeschwächten "Löwen" in der Deutschen-Eishockey Liga (DEL) beim 2:4 (1:0, 1:2, 0:2) gegen die Kölner Haie in eigener Halle vor 4.200 Zuschauern aufgetreten. Gegen seine Entlassung half Trainer Doug Bradley das auch nichts mehr. Der Verein gab die Trennung unmittelbar nach der Niederlage bekannt. Von Beginn an zeigten die Frankfurter aber großes Engagement. Rick Girard weilte während des ersten Drittels im Kreissaal bei der Geburt seiner Tochter, eilte dann in die Halle, um von der 30.Minute an mitzuspielen. Ersatzspieler wie Pascal Appel oder Matthias Frenzel machten ihre spielerischen Defizite durch Kampfgeist wett. Johnny Walker (5.) und Vadim Selivanov (40.) trafen jeweils in Überzahl für die Lions. Die Kölner ließ das allerdings unbeeindruckt: Björn Barta (27.), Brad Schlegel (34.), Alex Hicks (45.) und Jason Young (56.) sorgten für die Siegtreffer.
Blitztip
2:4 - Löwen feuern ihren Trainer
(ms) Fünf Siege in Folge feierten die Frankfurt Lions zu Jahresbeginn. Etwa die Wende in einer verkorksten Saison ? Einige ganz Optimistische glaubten sogar schon wieder an die Play-offs. Inzwischen sind die Löwen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden.
Zuletzt hagelte es die gewohnten Niederlagen. Die ersten Cracks verließen das sinkende Schiff. So ist Brent Cullaton in einer Nacht- und Nebelaktion einfach nach Hause abgehauen. Allerdings nach dessen Saisonverlauf sicher kein Verlust, zumal die Lions ja nun sogar sein Gehalt einsparen.
Das Gehalt eines anderen Spielers sollten sie sich auch gleich sparen: Rob Pearson rastete beim 1:3 am Sonntag gegen Nürnberg völlig aus. Der Kanadier sauste von der Strafbank aus hinter seinem Gegenspieler Chitaroni her und verprügelte ihn. So was gab's wohl noch nie. Die DEL wird ihn wohl für vier Spiele Sperre. Die Lions täten gut dran ihn einfach ins nächste Flugzeug zu setzen und nach Hause zu schicken. Solche Spieler haben in der Liga nichts verloren. Soll sich Pearson doch in einer der unteren kanadischen Holzfällerligen prügeln. Da passt er hin.
Gestern gegen die Kölner Haie fehlte er zum ersten Mal. Die Löwen verloren 2:4, kassierten ihre fünfte Pleite in Folge. Für die Lions trafen Johnny Walker und Vadim Slivchenko. Direkt nach dem Spiel feuerte Löwen-Boss Gerd Schröder seinen Trainer Doug Bradley.
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