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Dieses Thema hat 36 Antworten
und wurde 1.324 mal aufgerufen
 Frankfurt Lions
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Joshy28 Offline

Nationalspieler


Beiträge: 444

10.01.2002 12:51
#31 RE:Presse vom 10.01.2001 Antworten
schade!!!!!!!!!!!!!!!!!

Tapeworm Offline

Nationalspieler


Beiträge: 477

10.01.2002 13:31
#32 RE:Presse vom 10.01.2001 Antworten
Wo kann man das nachlesen? Ich würde mich gerne online über die Regeln informieren, aber auf DEL.org stehen nur die IHHF regeln, und da steht z. B. das ein Spieler erst nach der 2. Spieldauerdiszi gesperrt ist... Oder man für einen Sieg 2 Punkte bekommt...
Also, wo kann ich mich über die DEL-Regeln informieren

Bobby Orr Offline

NHL-Legende


Beiträge: 1.855

10.01.2002 13:41
#33 RE:Presse vom 10.01.2001 Antworten
@Jus & HCZ#20

Das ist mindestens schon seit der saison 99/00 so wenn nicht sogar noch ein Jahr früher. Ich weiß noch genau, daß ich mich damals sehr darüber aufgeregt habe, weil es

a) die Möglichkeit zur Manipulation schafft
und
b) einfach die ungerechtere Lösung ist.

Aber warum das gemacht wurde, keine Ahnung, für mich die unsinnigste Regel der DEL.

Außer natürlich der das andere Mannschaften wie die Liosn Meister werden dürfen

Ach noch etwas Kittman schreint die Peterborough Pets würden zur Organisation der Coyotes gehören, das ist doch wohl völliger Schwachsinn oder, es wäre mir völlig neu das eine Verbindung von NHL zu CHL gäbe.
still believe, to see the cup sometimes.
Thanks Charlie Simmer for the memories.
Same to you Jiri, you are the best.
Play Offs 2002 we will see it on TV

JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

10.01.2002 13:56
#34 RE:Presse vom 10.01.2001 Antworten
@Bobby: Echt, ist das doch schon so lange her ? OK, da will ich mich nicht festlegen.

@Tapeworm: schau mal unter http://www.deb-online.de/ligen/durchfuehrungsbestimmungen_2001_2002.htm, da könnte was stehen.

Gruß
Jens

http://www.lions-database.de

HvT Offline

NHL-Star


Beiträge: 802

10.01.2002 15:11
#35 RE:Presse vom 10.01.2001 Antworten

NA UND!??!

Wenn der Januar für uns sowie auch für die sibierischen Köter so weiter geht, werden wir Sie letztendlich auch noch in puncto des Torverhältnisses überflügeln. Wenn das dann überhaupt noch eine Rolle spielen sollte.

Hagen von Tronje


Ich freue mich auf den 30-Punkte-Januar!!!

JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

10.01.2002 16:34
#36 RE:Presse vom 10.01.2001 Antworten
FAZ

Der "Hessenmeister" verleiht sich selbst den ersten Titel
Der Sieg gegen Kassel ist für die Frankfurt Lions ein weiterer Beweis ihrer wiedergefundenen Stärke

FRANKFURT. Not macht erfinderisch. Weil die Frankfurt Lions außer jeder Menge schlechter und zuletzt einigen positiven Erfahrungen noch nichts von bleibendem Wert in dieser Saison gewinnen konnten, haben sie sich am Dienstag kurzerhand selbst einen Titel in Form eines silberglänzenden Pokals verliehen. Offiziell wird er freilich keinen Briefkopf je zieren dürfen: "Hessenmeister" nennt man sich am Ratsweg nach dem zweiten Derbysieg über die Kassel Huskies innerhalb von zwei Tagen. Ein nicht ganz ernst gemeinter Scherz, wieder einmal initiiert von Stadionsprecher Rüdiger Storch, der sich im Übermut des 6:2-Erfolgs über den ungeliebten Konkurrenten aus dem Norden des Landes zur Bemerkung hinreißen ließ: "Es gibt nur einen Eishockeyklub in Hessen."

Die Eis-Löwen, die zum Saisonstart eigentlich vorhatten, die Tabellenspitze aufzumischen, ihre Ziele zwischenzeitlich aber aus den Augen verloren, sehen sich im neuen Jahr endgültig vor der Rückkehr in die Phalanx der Großen. Nicht zuletzt die Zahlen, davon sind sie überzeugt, sprechen für sich: vier Siege seit Silvester, vier Heimsiege in Serie - sollte sich die Glückssträhne in den bis zum Ende der Hinserie verbleibenden 19 Spielen so fortsetzen, wäre die Meisterrunde tatsächlich wieder realistisch. Die Lions, daran gibt es keinen Zweifel, glauben im neuen Jahr als Mannschaft wieder an sich und den Erfolg. Wer hätte das vor Wochen, als eine Ansammlung Individualkönner das Tabellenende zierte, für möglich gehalten ? Wohl kaum jemand, außer Trainer und Berufsoptimist Doug Bradley vielleicht. Doch heute müssen die plötzlich vor Selbstvertrauen strotzenden Mannen nur noch elf Punkte auf die im Doppelpack besiegten Kassel Huskies, die mit 63 Zählern den achten Platz halten, aufholen; Anfang Dezember war der Rückstand doppelt so groß. Hinzu kommt die glückliche Fügung, daß der Terminplan zwei Nachholspiele vorsieht.

"Die Play-offs sind machbar", sagte Bradley am Dienstag abend abermals. Er wiederholte damit das, was er eigentlich seit seinem Amtsantritt Anfang Oktober gebetsmühlenartig gepredigt hatte, ihm aber angesichts der anhaltenden Niederlagen niemand glauben wollte. Heute schüttelt bei seinen Prophezeiungen keiner mehr den Kopf. "Ich habe immer gesagt, es braucht seine Zeit", stellte Bradley, dessen Ablösung im alten Jahr längst beschlossen schien, mit Genugtuung fest. "Es ist ein schönes Gefühl, zu sehen, daß es läuft", sagte er, "ich erinnere mich aber auch noch an die Zeiten, als dies nicht so war." Er werde, versicherte er, trotz des Höhenflugs "mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben und dafür sorgen, daß es die Spieler auch tun". Was wäre, werden mancher Lions-Fan und Eigentümer Gerd Schröder denken, bloß alles möglich gewesen, wenn die Mannschaft nicht im Herbst fortwährend geschwächelt, sich peinliche Heimpleiten wie beim 1:8 gegen Nürnberg oder Auswärtsspiele ohne Gegenwehr (2:6 in Schwenningen) gestattet hätte ?

"Frankfurt hat uns gezeigt, daß zum Eishockey mehr gehört als technisches Können", befand Hans Zach, der Kasseler Trainer, nach der Pleite. Er vermißte in Frankfurt bei den Seinen "Biß, körperliche Robustheit und Einsatzwillen", Tugenden, wie Bradley den Lions inzwischen vermittelt hat, deren es bedarf, um in der Deutschen Eishockey Liga Paroli bieten zu können. "Es war ein Krieg da draußen", stellte der Kanadier im Blick zurück auf sechzig packende Minuten mit einer Spur zu militärischer Kommentierung fest. Beide Parteien schenkten sich auf dem Eis wahrhaftig nichts, wobei es nach zehn Minuten aussah, als hätten die Huskies einen Weg aus ihrer Krise gefunden. Felsner und Wright hatten in der 9.Minute die Lions mit ihren Toren getroffen, was aber keine bleibende Wirkung erzielte, sondern sich im nachhinein als Weckruf entpuppte.

"Wir haben bis dahin gepennt", gestand Bradley. Mit dem Vermessen von Wrights Ausrüstung, bei dem sich eine unzulässige Krümmung des Schlägers offenbarte, begann der Kasseler Niedergang. In Überzahl traf Victor Gervais (12.Minute), Rick Girard egalisierte in der 20.Minute. Die Lions spielten fortan mit Chuzpe und einer physischen Robustheit, die kürzlich unmöglich schien, sie legten ständig an Tempo zu und ließen dem bedauernswerten Tormann der Huskies, Ilpo Kauhanen, kaum eine Gelegenheit zum Luftholen; den Sieg manifestierten die Treffer von Stewart Malgunas (32.), Wadim Siwtschenko (27,), Christoph Sandner (39.) und abermals Gervais (46.). Auch psychisch scheinen sie zugelegt zu haben, sie lassen sich nicht mehr wie ehedem bei jeder Gelegenheit provozieren. Als Musterbeispiel für die wiederentdeckte Disziplin kann ausgerechnet Raufbold Chris Snell gelten, der gerne im zweiten Abschnitt sein Mütchen mit dem einen oder anderen aufmüpfigen Kasseler gekühlt hätte, doch auf Kommando von Kollege Rob Doyle sich jedes Mal still auf die Bank trollte. Fortan war Ruhe.

Als Garanten des Aufschwungs bezifferte Bradley explizit die beiden erst während der Saison verpflichteten Christoph Sandner und Robert Prancz sowie Stammkeeper Eldon Reddick. "Er macht den Unterschied", lobte Bradley den kleinen Kanadier im Tor, der mit zunehmender Spielzeit zu alter Konstanz zurückfindet. Um die beiden Zugänge Sandner und Francz besser zu integrieren, hatte Bradley Ende Dezember seine vier Sturmreihen umgestellt. Wie gesagt, Not macht erfinderisch. Die beiden Hünen wurden zu sogenannten "Penalty-Killern" umfunktioniert. Nicht die schlechteste Idee. In neuer Formation geht es seitdem nur in eine Richtung: aufwärts.
MARC HEINRICH
http://www.lions-database.de

JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

10.01.2002 20:17
#37 RE:Presse vom 10.01.2001 Antworten
Hier noch ein weiterer netter Bericht aus der heutigen FAZ, den ich euch nicht vorenthalten möchte.
Gruß
Jens

Wo die Lions im Rudel auftreten:
Die Männer-Band hinter der Bande
Ganz elegant geht es rein und raus


FRANKFURT. Rob Pearson ziert eine markante Zahnlücke, Wadim Sliwtschenko und Alexander Seliwanow tragen ein Goldkettchen um den Hals. Das sind jene Details, die Zuschauer in der Frankfurter Eishalle unmittelbar hinter der Spielerbank der Frankfurt Lions registrieren. Aber freiwillig setzt sich hier kaum jemand hin. Man sieht die Eisfläche vor lauter Kerlen nicht. Bevor sie einschließlich Trainer Doug Bradley mit 22 Mann anrücken, liegen zwölf Handtücher auf der Holzbank bereit; eines hängt über der Bande. Angst vor der magischen 13 ? In Reichweite stehen 18 Trinkflaschen bereit. Ein Stillleben vor dem Sturm.

Bevor sich Verteidiger Stewart Malgunas endgültig setzt, verharrt er stehend, den Blick auf den Boden gesenkt. Autogenes Training oder ein stilles Gebet ? Kaum ist die Partie zwischen den Eishockeyprofis der Frankfurt Lions und den Kassel Huskies angepfiffen, beginnt ein unübersichtliches Kommen und Gehen von und zur Spielerbank. Jeder weiß offensichtlich genau, was er zu tun und zu lassen hat. Die meisten rollen sich über die Bande, wer nahe an der sich öffnenden und schließenden Bandentür sitzt, fährt vergleichsweise elegant rein und raus. Die Verteidiger hocken beieinander, die Stürmer; Blockbildung wie auf dem Eis.

Es ist zugig hier unten. Als hätte jemand vergessen, die Tür nach draußen zu schließen. Aber die Spieler schwitzen. Sobald sie den Helm abnehmen, qualmt der Schädel. Bradley, ein gefaltetes Papier in der linken Hand, einen Stift in der rechten Faust, sagt nicht viel. Ein Ausfallschritt nach dem ersten Gegentreffer, mehr nicht. Dagegen ist Kapitän Jeffrey Ricciardi sein Sprachrohr, eine Plaudertasche. Nach dem 0:1 zieht er die Handschuhe aus, krempelt die Ärmel hoch. Das ist ein ziemlicher Akt, macht keinen Sinn, weil die Montur wieder alles zurückschiebt, aber irgendein Ventil braucht der Mensch, wenn's nicht läuft. Dann redet er zur Mannschaft. Ob er sie erreicht, ist eine andere Sache, aber der Versuch ist es allemal weit. Malgunas hat den Mundschutz rausgenommen.

Auf dem Holzrahmen des Kastens, in dem die Trinkflaschen stellen, sieht er aus wie die dritten Zähne in der Fernsehwerbung. Nach elf Minuten und vier Sekunden wird Bradley unvermittelt laut. Der Befehl, den Schläger eines Kasselers vermessen zu lassen, wird weitergetragen. Bei sechs Lions gegen vier Huskies schlägt es bei den Kasselern ein. Jetzt greift auch Bradley zum Handtuch. Ricciardi macht als Muntermacher weiter, feuert die Kollegen an, go ! Johnny Walker verlangt nach einem neuen Schläger und bekommt ihn, die Schlägerfläche von Malgunas wird neu getapt. Als der Schiedsrichter eine neue Strafe für einen Kasseler anzeigt, kommt Torhüter Eldon Reddick an die Bande gefahren und läßt sich das Visier seines Helmes reinigen. Das Spray dafür haben sie vom Optiker.

Nachdem die Sirene das erste Drittelende anzeigt, verläßt Alexander Seliwanow die Bank als letzer Richtung Kabine. Das Ritual wiederholt sich beim Abgang nach dem zweiten Drittel. Zum Beginn des Schlußdrittels, beim Stande von 5:2, ähnelt die Rückkehr dem Einzug von Gladiatoren. Der Mann mit der Rückennummer 33, Rob Pearson, setzt sich mit Vorliebe seitwärts auf die Bande, die Eisfläche und die Kumpels im Blick. Sein breites Grinsen gibt wieder einen Blick auf die Zahnlücke preis. Jedes Tor für die Lions beschert eine Klimaveränderung zugunsten der Frankfurter. Vorher angespannte Mienen schneiden übermütig Grimassen.

Die Zwei-Minuten-Strafe wegen "unkorrektem Wechsel" - die Lions hatten einen Spieler zuviel auf dem Eis - wird so ungläubig wie gelassen registriert. Wer war's ? Es bleibt beim fragenden Blick und der entspannten Stimmung. In Unterzahl gelingt Christoph Sandner ein Treffer, von dem sie auf den Rängen singend behaupten: "So ein Tor haben wir lang nicht gesehen." Es hält kaum noch einen auf dem Sitzplatz. Nicht auf der Tribüne, schon gar nicht auf der Frankfurter Spielerbank. Nur jene Kasseler Fans. die ihnen im Nacken sitzen, bleiben hocken.

Die Spieldauer-Disziplinarstrafe für Mitspieler Brent Cullaton quittiert Kapitän Jeffrey Ricciardi nach Rücksprache mit dem Schiedsrichter mit einem Achselzucken. Ein paar erklärende Worte Richtung Bradley, und der Fall hat sich erledigt. Etwas Schwund ist immer. Der Trainer bleibt sparsam mit Gesten und Worten, hält sich immer noch am Papier und Stift fest. Immer öfter signalisiert er: Bleib noch auf dem Eis, es läuft, so wie es läuft. Bei der Schlußsirene haben sie es eilig, möglichstz schnell ihrem Torhüter zu gratulieren. Da gibt es kein Halten mehr. Helfer sammeln die Schläger, Handtücher sowie Flaschen ein. Bis zum nächsten Mal. Mit voller Pulle.
Hans-JOACHIM LEYENBERG

http://www.lions-database.de

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