Hallo Leute, erstmal vielen Dank für euer Verständnis, und dafür das ihr nicht gleich den NAW (Notarztwagen) geholt habt!!!
Ich wollte mit dieser Aktion
"Die geilsten 7 Minuten meines EH-Lebens, soder die FR vom 1. März 1986" mal ein wenig W E R B U N G für unsere Jungs machen, die am
9. November sich in der Eishalle die Ehre geben!!!
So, und deswegen folgt hier ein Pressebericht der besonderen Art!
FRANKFURTER RUNDSCHAU vom 1. März 1986
Aufstiegsrunde zur 1. Eishockey-Bundesliga
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Die deftige Geldspritze brachte die Wende
Angstgegner führte zwei Drittel lang /
Eintracht - Kassel 4:3 (0:2, 0:1, 4:0)
Was sich in den letzten sieben Minuten beim Aufstiegsspiel in der Frankfurter Eissporthalle ereignete, versetzte die 5940 Zuschauer in
Exstase. Die bis zur 53. Minute scheinbar hoffnungslos geschlagenen Frankfurter schafften in weniger als vier Minuten vier Treffer zum Sieg, den die Kasseler mit ihrem überragenden Torwart Novak und einer starken und cleveren mannschaft schon in der Tasche zu haben glaubten. Die bis dahin souveränen Gäste mit ihrem Superstar O`Brian wurden plötzlich von der bis dahin von vielen Schwächen geschüttelten Eintracht vom Eis
gefegt . Aus 0:3 wurde das 4:3, 14 sekunden vor Schluß nahmen die Kasseler ihren Torwart heraus, aber das nutzte ihnen nichts mehr. Die von 4700 Mark Spenden motivierten Frankfurter hielten den im plötzlichen Rausch errungenen Sieg fest und mußten, begeistert gefeiert, wiederum eine Ehrenrunde drehen. Ein verrückter Eishockeyabend führte von der Verzweiflung in die Ausgelassenheit!
Was viele in Frankfurt befürchtet hatten, traf prompt ein. Ein Drittel lang Konfusion im Angriffsspiel und Schwächen in der Abwehr, der Eintracht kam der knorrigen Kassler Kontermannschaft wie gelegen.
Noch ehe die Nordhessen mit zwei Treffern in der Vorhand in die erste Pause gehen konnten, verdarben sich die Frankfurter die Sache zuweil selbst. Das Führungstor schien schon nach zweieinhalb Minuten fällig, als mit dem Ex-Frankfurter Roedger wegen Stockschlages auch noch dessen Teamkollege Langlois wegen Reklamierens für zwei Minuten die Strafbank aufsuchen mußte. Doch die Eintracht fand auch gegen drei Kasseler Feldspieler keine Lücke, obwohl der Gegner eingeschnürt wurde.
Die Angriffsreihen der Eintracht waren wiederum neu formiert. Nocon spielte nach mehrwöchiger Pause wieder mit, doch Hartfuß (Kniebeschwerden) und Ziemlich kamen vorerst nicht aufs Eis. Die erste Angriffsreihe mit Erhardt/Münch und Helmut Guggemos harmonierten nur wenig. Vor allem aber gingen die Stürmer kaum einmal auf die Vorlagen des unentwegt mitstürmenden Verteidigers Potz ein.
So fiel das Führungstor der Gäste in der 15. Minute nach einem Solo von O`Brian nicht überraschend. Von der Mittellinie aus fand er keinen Gegner mehr vor. Zwei Sekunden vor der Pause erhöhte Prokes auf 2:0. Ihm war ein abgewehrter Schuß von O`Brian direkt an den Schläger geraten.
Eine kämpferische Steigerung brachte der Eintracht im zweiten Drittel Vorteile. Doch, sie konnte anfangen, was sie wollte, es mißlang nahezu alles, sogar ihr vielgepriesenes Überzahlspiel. Hinzu kamen zwei Pfostenschüsse von Erhardt. So fiel mitten in das Drängen der Eintracht, das dritte Tor der Gäste, bei dem man Prokes auf der linken Flanke nicht markierte und dessen Querpaß sah wieder den überragenden O`Brian vor Zankel am richtigen Platz.
Im letzten Drittel aber kam die Wende. Über Mikrophon war von immer neuen Geldspenden die Rede, falls die Eintracht doch noch gewinnen sollte: 500, 700, 2000 Mark, bis 4700 Mark zusammengezählt waren. Da schlenzte Vorlicek im Gedränge den Puck ins Tor, und das war das Signal zum großen Aufbruch. Nur 16 Sekunden später gelang Forster mit einem Weitschuß von der blauen Linie das 2:3, und zwei Minuten später eröffnete er auch den zweiten Doppelschlag mit einem Schuß aus Halbdistanz. Das war der Ausgleich, Nocons Nachschuß Sekunden später sogar das Tor zum Sieg, an den nach zwei Drittel niemand mehr geglaubt hatte!!!!!
Tore: 0:1 (15.) O`Brian, 0:2 (20.) Prokes, 0:3 (37.) O`Brian, 1:3 (53.) Vorlicek, 2:3 (53.) Forster, 3:3 (55.) Forster, 4:3 (55.) Nocon
Schiedsrichter:
Kompalla (Krefeld)
Zuschauer: 6000 ausverkauft.
Uff, geschaft!!!
So, man muß natürlich dazu noch wissen, das es hier wirklich um die Worscht ging, hätte Kassel gewonnen, wäre wahrscheinlich der Weg für die Huskies frei gewesen.
6000 Zuschauer gab es zum erstenmal in dieser Aufstiegsrunde am Ratsweg, vorher waren es so ca. 2000 im Schnitt, mit 5940 Zuschauern war die Halle damals noch ausverkauft!
Ich brauche nicht erwähnen das die Stimmung mit den allerbesten Löwen-Zeiten durchaus zu vergleichen war.
Ich hatte heute das Vergnügen mich malwieder mit dem Toni (Fortser) zu unterhalten und er sagte mir das sein Bruder, der damals bei den Kasselern spielte, 4 Wochen kein Wort mehr mit ihm gesprochen hat, weis gar net warum!!
Also um zum Schluß zu kommen, diesem 7 Minuten Eishockey waren das verrückteste, was ich in meinen bislang 39 Jahren im Sport gesehen habe, das war der
absolute Waaahhhnsinn!!! Nochmal vielen Dank Jungs, wie ihr seht denke ich immernoch an dieses Spiel.
So und diese Jungs spielen am 9. November wieder an alter Wirkungsstätte und ein Teil des Erlöses geht zugunsten eines wohltätigen Zweckes.
Also nix wie hin und dabei sein, wenn Toni, Trevor, James, Elias, Peter & Co. wieder übers Eis fegen!!!
Liebe Grüße an ALLE & ich hoffe das lesen hat sich ein bissi gelohnt!!!
Jürgen
***Lääänn & Trevor***
******forever******
The trouble shooting brothers
from the
***Bembeltown Chiefs***
****I salute you****