Bravouröser Einstand beim Masters Cup
Schüttler bezwingt Coria
Auch zum Auftakt des ATP Masters Cup in Houston setzte Australian-Open-Finalist Rainer Schüttler sein höchst erfolgreiches Tennisjahr 2003 fort. In einer wahren Hitzeschlacht bezwang der Korbacher im ersten Match der Roten Gruppe nach einer starken Leistung den Argentinier Guillermo Coria mit 6:3, 4:6 und 6:2.
Bei hochsommerlichen 28 Grad und strahlendem Sonnenschein nutzte der Deutsche auf dem Centre Court des Westside Tennis Clubs nach 2:25 Stunden seinen ersten Matchball.
In Schüttler und Coria standen sich die beiden wohl schnellsten Spieler auf der ATP-Tour gegenüber. Immer wieder erliefen beide noch aussichtslos erscheinende Stoppbälle ihres Gegenüber und begeisterten die Fans, die überwiegend mit dem Argentinier sympathisierten. "Coria ist für mich der Aufsteiger des Jahres, er hat praktisch keine Schwächen", sagte Schüttler über den schmächtig wirkenden 21 Jahre alten Südamerikaner, "ich darf ihm keine Chancen geben und muss ihn unter Druck setzen."
Schüttler zu Beginn hochkonzentriert
Das gelang dem 27-Jährigen im ersten Satz mit einem beeindruckenden Start. Voll konzentriert dominierte er die Partie und behielt auch bei den langen Ballwechseln meist die Oberhand. Schüttler nahm dem Weltranglisten-Sechsten sofort den Aufschlag zu einer 2:0-Führung ab und hatte auch einen Breakball zum 4:0. Eine weitere Breakmöglichkeit wurde ihm jedoch vom Linienrichter verweigert, der seine eigene Aus-Entscheidung korrigierte. Anschließend gab es einen kleinen Bruch in Schüttlers Spiel, Fehler schlichen sich ein, und Schüttler musste nach einem Break das 3:3 kassieren. Er behielt jedoch die Ruhe, fand wieder ins Match zurück und schaffte das Break zum 5:3 und damit die Vorentscheidung im ersten Satz.
Kurze Pause half Coria
Nach einer kurzen Toilettenpause kam Coria verbessert in den zweiten Satz zurück und erzwang mit Breaks zum 2:0 und 6:4 den dritten Satz. Der Argentinier musste vor dem entscheidenden Durchgang allerdings wegen eines Wadenkrampfes mehrere Minuten behandelt werden - die Hitze forderte ihren Tribut. Schüttler ging sofort mit einem Break in Führung und behauptete dank seiner Fitness den Vorsprung bis zum Ende.
Roddick besiegt Moya
In einem ebenfalls spannenden Spiel besiegte Lokalmatador Andy Roddick den Spanier Carlos Moya mit 6:2, 3:6, 6:3.
Schüttler und Roddick treffen am Donnerstag (13.11.03) in ihrem zweiten Spiel aufeinander; Coria und Moya bestreiten das Duell der Verlierer. Am Freitag ist Moya der letzte Vorrunden-Gegner Schüttlers, der sich bei seinem WM-Debüt zumindest für das Halbfinale qualifizieren will. Die Chancen sind nach dem Erfolg gegen Coria gestiegen.
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EINMAL LÖWE, IMMER LÖWE
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