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Dieses Thema hat 7 Antworten
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 Frankfurt Lions
cds23 Offline

NHL-Star

Beiträge: 835

27.10.2003 06:48
Presse 27.10.03 Antworten

RUNDSCHAU

Um Früchte der Arbeit gebracht

Ein Gegentor nach Abseitsposition kostet starke Lions in Düsseldorf den fast schon sicheren Sieg

Trotz einer 2:0-Führung bis zur 55. Minute reichte es in der DEL für die Frankfurt Lions in Düsseldorf nur zu einem Punkt. Im Penaltyschießen verloren die Lions noch: Düsseldorf - Frankfurt 3:2 (0:1, 0:1, 2:0, 1:0).

Düsseldorf/Frankfurt a. M. · 26. Oktober · kit · Eishockey ist manchmal nicht nur ungerecht, sondern auch unlogisch. Und weil Lions-Trainer Rich Chernomaz zudem noch fand, dass dazu in Düsseldorf auch eine nicht astreine Schiedsrichterentscheidung dazu kam, veranlasste ihn die mélange à trois nach dem Spiel zu einem Gang zu des Referees Kabine. Natürlich weiß Chernomaz, dass dies ohnehin nichts bringt, aber er wollte es eben mal gesagt haben: "Ohne die Fehlentscheidung des Schiedsrichters hätten wir dieses Spiel klar und verdient gewonnen."
Des Kanadiers Ärger war verständlich. 55 Minuten lang hatten die Lions in einem ihrer besten Auswärtsspiele die DEG sicher unter Kontrolle und dabei selbst auch noch Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen. So düpierte Lions-Verteidiger Jonas Stöpfgeshoff nach sieben Minuten die gesamte Düsseldorfer Mannschaft, als er hinter dem eigenen Tor startete, die Gegenspieler wie Ingemar Stenmark umkurvte und auch noch das Tor umkreiselte, um schließlich per "Bauerntrick" das 1:0 zu erzielen. Fortan waren die Frankfurter spielerisch klar überlegen und zeigten den per Sonderzug mitgereisten 800 Fans Offensiveishockey wie in der heimischen Eissporthalle. Ein 5-3-Powerplay Mitte des zweiten Abschnitts schloss Überzahlspezialist Peter Ratchuk mit seinem dritten Tor des Wochenendes ab. Zu diesem Zeitpunkt deutete nichts, aber auch gar nichts darauf hin, dass die Gastgeber noch einmal ins Spiel finden würden. Zumal sie nicht in der Lage waren, die Gunst von Strafzeitgeschenken zu nutzen, als die Lions von der 30. bis zur 41. Minute permanent in Unterzahl spielen mussten. Doch die DEG schaffte es nicht, am überragenden Lions-Goalie Ian Gordon vorbei zu kommen.

Die Zeit zu Gunsten der Lions verrann bis zu jener Situation nach 55 Minuten, die Chernomaz so aufbrachte. Denn dem 1:2-Anschlusstreffer durch Daniel Kreutzer ging nicht nur viel Glück voraus, weil der Pass auf ihn wie beim Flippern gleich dreimal abgefälscht wurde. Vielmehr war Passgeber Pat Mikesch zuvor klar im Abseits gewesen. Die Linesmen übersahen dies jedoch, folglich zählte das Tor. Düsseldorf bekam nun die zweite Luft und rannte mit dem Mut der Verzweiflung an, die Lions spürten nun den Substanzverlust aus dem Kraftakt des zehnminütigen Unterzahlspiels. Prompt schaffte Martin Ulrich drei Minuten vor dem Ende den Ausgleich. Und im Penaltyschießen war die Luft bei den Lions dann endgültig raus.

Nur nicht bei Chernomaz, als er sich Luft bei Referee Rademaker machte. Der verhängte im Nachhinein eine Zehn-Minuten-Strafe gegen den Lions-Coach. Manchmal ist Eishockey auch noch humorlos.

Die Statistik: Tore: 0:1 Stöpfgeshoff (6:42), 0:2 Ratchuk (28:31), 1:2 Kreutzer (55:08), 2:2 Ulrich (57:18), 3:2 Kreutzer (Penalty). - Schiedsrichter: Rademaker (Krefeld). - Zuschauer: 6534. - Strafminuten: Düsseldorf 8 plus 10 Disziplinar (Pellegrims) - Frankfurt 16.


F N P

2:3 – Lions führen bis kurz vor dem bitteren Ende

Düsseldorf. Einen schon sicher geglaubten Sieg verschenkten die Frankfurt Lions. Nach dem 3:1-Heimerfolg gegen den Erzrivalen Mannheimer Adler unterstrich der bisherige Tabellenzweite im DEL-Auswärtsmatch bei den Düsseldorf Metro Stars seine derzeitige Galaform bis fünf Minuten vor dem bitteren Ende. Vor 6600 Zuschauern mussten sich die Chernomaz-Schützlinge in der altehrwürdige Eishockey-"Festung" an der Düsseldorfer Brehmstraße mit dem 2:3 (1:0-1:0-0:2-0:1) nach Penaltyschießen mit nur einem Punkt begnügen.

Die Lions zeigten sich im Zweikampfverhalten überlegen, die Spielanteile waren lange Zeit ausgeglichen. Der überragende Keeper Ian Gordon brachte insbesondere die Ex-Kasseler Kreutzer und Mikesch schier zur Verzweiflung. Verteidiger Stöpfgeshoff brachte sehr zur Freude der mit einem Sonderzug angereisten 700 Lions-Fans die Gäste früh mit 1:0 (6.) in Führung.

Die ohne Stammtorhüter Trefilov angetretenen Rheinländer konnten ihre zahlreichen Überzahlspiele nicht in etwas Produktives umsetzen. Besser machten es im Mitteldrittel die Gäste, als der erneut überragende Offensiv-Verteidiger Peter Ratchuk eine 5-3-Überzahl nach genauem Zuspiel von Lebeau und Stanton zum 2:0 (29.) eiskalt ausnutzte. Kurz vor der zweiten Drittelsirene scheiterte Jason Young, der alleine vor DEG-Keeper Jung das vorentscheidende 3:0 (39.) vergab.

Das sollte sich im Schlussabschnitt rächen. Ganz spät trafen die Rot-Gelben durch Kreutzer fünf Minuten vor dem Ende und Ulrich (57.) zum 2:2 nach regulärer Spielzeit. Im Penaltyschießen behielt Kreutzer die Übersicht und traf entscheidend. (el)


gruß
cds23

Rechtschreibungsfehler ??? - na klar, wer tut sie nicht machen!?
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... SOOOO macht Eishockey endlich wieder Spaß !!! ...
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!!! ich will den ROB PEARSON wieder haben !!!

Bine Offline

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27.10.2003 08:22
#2 RE:Presse 27.10.03 Antworten

BILD

2:3 nach 2:0
Löwen verpennen den Sieg

Von Hartmut Reimann

So was Dummes! Bis fünf Minuten vor Schluss führten die Eis-Löwen in Düsseldorf 2:0. Den sicheren Sieg vor Augen ließen sich die Frankfurt Lions noch zwei einschenken und verloren dann auch noch durch Kreutzer 2:3 nach Penaltyschießen. Wieder mal zwei Punkte verschenkt.

650 im Sonderzug mitgereiste Fans waren geschockt, hatten sie doch schon den Sieg gefeiert. Die beiden Verteidiger Jonas Stöpfgeshoff (7.) mit einem Bauerntrick und Peter Ratchuk (29.) bei fünf gegen drei, hatten sie sichere Führung heraus geschossen.

Zwar hatten die Düsseldorfer, vor allem in Überzahl, auch ihre Chancen, aber Ian Gordon im Löwenkäfig hielt überragend. Wie schon seit Wochen ist der Löwen-Keeper in Topform.

Leider fehlte den Frankfurtern in der Schlussphase ein wenig das Glück, das Ding über die Zeit zu schaukeln. Durch die Niederlage fielen die Löwen auf den dritten Platz zurück.

Trotzdem hatten die Fans auf der Heimfahrt gemeinsam mit der Mannschaft viel Spaß.



JUS67 Offline

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27.10.2003 08:58
#3 RE:Presse 27.10.03 Antworten

Neue Rhein Zeitung vom 27.10.2003

Mit der Hilfe "von oben"

EISHOCKEY / Zwei Pluspunkte stimmten die DEG-Cracks doch noch froh. 6500 Fans feierten nach zwei späten Treffern von Kreutzer und Ulrich den Penaltysieg über Frankfurter Löwen.

Schlüssig erklären konnte den Verlauf des 16. DEG-Saisonmatches gestern Nachmittag niemand. Eigentlich besser gespielt, eigentlich schon verloren, am Ende aber doch noch gewonnen. Das 3:2 (0:1, 0:1, 2:0, 1:0) nach Penaltyschießen über die Frankfurt Lions entsprach irgendwie nicht der Teamsportwirklichkeit. Wo man für penetrante Ladehemmung eigentlich immer bestraft wird. "Uns hat jemand von oben geholfen", fand DEG-Trainer Michael Komma und lächelte kurz engelsgleich vor sich hin. Um noch zu betonen, dass das soeben verhinderte Null-Punkte-Wochenende seiner Rot-Gelben aber auch keineswegs den guten Leistungen entsprochen hätte.

55:08 Minuten zeigte die Videowürfeluhr an, als die DEG erstmals traf. Der Verzweiflung fast schon verfallen. Daniel Kreutzer, dem bis dahin nicht viel geglückt war, drückte die vom Torwart-Schoner umhertrudelnde Scheibe irgendwie ins Netz. Reckte anschließend die blanke rechte Faust. Das Brechstangentor gegen Dominator Ian Gordon versetzte Rot-Gelb den rechten Flash.

130 Sekunden später fiel der Ausgleich. Ein haargenauer Strahl von Martin Ulrich, der an der Blauen Linie abgefeuert erst im linken Torwinkel ausgebremst wurde. Frankfurts kanadischer Keeper, eigentlich der Spieler des Nachmittags, saß bedröppelt auf dem schwarzen Hosenboden.

Und ließ sich im fälligen Penaltyentscheid noch zweimal bezwingen: von Daniel Kreutzer und von Tore Vikingstad. Während Alexander Jung gegen Belanger, Jason Young, Lebeau und Norris parierte. Komma eilte gegen sein Naturell von der Bank aus direkt in die Jubeltraube. Umarmte Alex, den Nervenstarken.

Achtmal das Powerplay vergeben

Vor der 56. Minute hatte alles für Favorit Frankfurt gesprochen. Zwei Verteidigertreffer zum Beispiel: Stöpfges-hoff per Bauerntrick und Ratchuk mit einem Beinschuss während einer überaus strittigen 5-3-Überzahl. Acht Powerplay-Chancen wusste die DEG dagegen nicht zu nutzen. Von ungezählten Großchancen ganz zu schweigen.

Pech war natürlich auch im Spiel. Als etwa Mike Pellegrims seine Kelle hochriss, den Putz von der Eisstadion-Decke zu kratzen schien, um dann mit einem mächtigen Schuss die Standfestigkeit des rechten Lions-Pfostens zu testen.

"Wir haben sehr gut gearbeitet, gut gekämpft. Es fehlt aber in vielen Situationen der finale Pass, ein guter Schuss, um zum Erfolg zu kommen. Bei manchem mangelt es auch an der Klasse und am Selbstvertrauen", gestand Coach Komma hinterher.

Dessen kritische Feststellung ließ sich leicht an Johan Molin festmachen. Der Schwede spielte zwar von Beginn an, während Martin Hohenberger in die Rolle des Bankdrückers gezwungen wurde. Zu sehen war vom Rechtsaußen jedoch wenig. Auch dessen beste Chance wurde zum Fehlschlag: Molin verpasste es, sich mit einem verwandelten Penalty den Extra-Applaus der 6500 Fans zu verdienen. Ein neue Portion Selbstvertrauen schleppte er jedenfalls nicht mit in die Kabine.

26.10.2003 MICHAEL RYBERG


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JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

27.10.2003 09:02
#4 RE:Presse 27.10.03 Antworten

Westdeutsche Zeitung vom 27.10.2003

Jung machte spät Kasten zu - 3:2 gegen Lions
DEG-Keeper war im Penaltyschießen nicht zu überwinden. Metro Stars kommen nach 0:2-Rückstand noch zum 3:2-Erfolg über die starken Frankfurt Lions.

Düsseldorf. Das Spiel hatte keinen anderen Helden im Düsseldorfer Trikot verdient als Torwart Alexander Jung. Mit dem Höhepunkt zum Schluss: Alle vier Penalty-Versuche der Frankfurt Lions landeten an den Schonern des 25-Jährigen, der seinen DEG Metro Stars beim 3:2 (0:1, 0:1, 2:0, 1:0) nach Penaltyschießen zwei Punkte sicherte. Sowohl die Top-Scorer der Liga, Jesse Belanger und Patrick Lebeau, als auch Dwayne Norris und Martin Reichel konnten den Keeper nicht überwinden. Jungs Rolle hätte auch gerne Ian Gordon gespielt. Bis zur 56. Minute hatte der Löwen-Keeper diese inne, der zahlreiche Chancen vereitelte.
Die beste, als Christian Brittig nach einem glänzenden Pass mutterseelenallein vor ihm auftauchte. Hätte der 37-Jährige gelupft statt geschoben, Gordon wäre machtlos gewesen. Wieder schienen die DEG-Akteure vor 6534 Fans an der "Krankheit" zu leiden, die ihnen schon das 1:3 in Kassel eingebrockt hatte: Chancen ohne Ende, keine Tore. Anders präsentierten sich die Löwen. Getragen vom 3:1 gegen Mannheim wirkte jede Situation vor dem DEG-Gehäuse zwingender. Die Gäste verwalteten schlau den Vorsprung und nutzten die Chancen. Magnussen und Pellegrims saßen auf DEG-Seite draußen. Keeper Jung parierte den Schuss von Paul Stanton noch, ließ aber den Nachschuss von Peter Ratchuk durch die Schoner flutschen (29.).

Die Löwen auf der Siegerstraße? Wäre es nach den mitgereisten Fans gegangen, dann sicher. Die rund 1000 mit einem Sonderzug angereisten Lions-Anhänger feierten schon vorzeitig. "Ich weiß nicht, ob ich noch an den Sieg geglaubt habe", gestand DEG-Trainer Komma, "aber ich habe gesehen, dass sich die Mannschaft nicht aufgegeben hat." Die Moral wurde belohnt Kreutzer schob im Nachsetzen den Puck über die Linie. Ulrich ließ das 2:2 nur 70 Sekunden später folgen, und die Jubelgesänge der Lions-Fans verstummen.


http://svn1919-jahrgang9697.de

Klaus I Offline

NHL-Rookie

Beiträge: 710

27.10.2003 10:46
#5 RE:Presse 27.10.03 Antworten

Hallo!

Hier ein Fundstück, dass mir heute morgen auf dem Weg zur Arbeit "ins Auge gesprungen" ist.

FR vom 27.10.2003 Lokal-Rundschau

EISHOCKEYSTADION

Bislang keine Gespräche über Neubau im Umland

Eschborn / Sulzbach · 26. Oktober · drü · Bürgermeister Wilhelm Speckhardt (CDU) will nicht über den Bau einer Multifunktionshalle mit Platz für 14 000 Besucher auf Eschborner Stadtgebiet spekulieren. Die Stadt sei in dieser Angelegenheit nicht angesprochen worden, mehr könne er dazu nicht sagen, so Speckhardt.

Hintergrund ist eine Aussage von Gerd Schröder, Alleingesellschafter der Eishockeyclubs "Frankfurt Lions". Laut Medienberichten ist Schröder verärgert über mangelnde Kooperation der Stadt Frankfurt beim Bau einer neuen Spielstätte für die Eishockey-Profis. Er hatte gedroht, mit dem Club ins Umland abzuwandern. Als mögliche Standorte nannte er Eschborn und Sulzbach.

Er habe von Schröders Ideen aus der Zeitung erfahren, sagte Speckhardt. Kommentieren wolle er sie jedoch nicht. Sollte sich der Eishockey-Club bei ihm melden, sei er bereit, Gespräche zu führen.

Auch der Sulzbacher Bürgermeister Herbert Uhrig (CDU) hat bisher nicht mit Schröder geredet. Uhrig hält dessen Aussage für eine reine Drohgebärde. "Er will damit Druck auf die Stadt Frankfurt ausüben." Aber selbst wenn der Verein ernsthaft Interesse am Standort Sulzbach hätte, werde er ihm eine Absage erteilen, sagte Uhrig. Die Gemeinde verfüge weder über ein geeignetes Grundstück, noch habe man Interesse an zusätzlichem Autoverkehr. "Es geht einfach nicht", sagt Uhrig.

Gruß


Klaus I

Bine Offline

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Beiträge: 8.717

27.10.2003 20:34
#6 RE:Presse 27.10.03 Antworten

+++Mehr als 1000 Lionsfans auf dem Weg ins Rheinland+++


DEG Metro Stars : Frankfurt Lions 3:2 n.P. (0:1; 0:1; 2:0, 1:0)

Morgens gegen 8 Uhr sammelten sich die Massen der Lionsfans auf dem Frankfurter Hauptbahnhof. Der vierte Sonderzug der Frankfurt Lions stand auf dem Fahrplan, es ging nach Düsseldorf. Alle Mitreisenden waren pünktlich zur Stelle und los ging die lustige Fahrt unter Lokführer und Lionsfan Zacher, der auf der Strecke nach Düsseldorf auf einige ,,Sehenswürdigkeiten“ hingewiesen hat. Unter dem Motto: ,,die Karawane zieht weiter“, bepackt mit ausreichend Verpflegung und entsprechend als Fan der Frankfurt Lions gekleidet, machte sich der Zug der Lionsfans auf die dreieinhalbstündige Fahrt entlang des Rheins in die nordrheinwestfälische Landeshauptstadt.

Nachdem jeder sein Abteil bezogen und entsprechend ,,eingerichtet“ hatte, verlagerten sich die ersten Gruppen sogleich in den Partywagen. Dort wirbelte die Crew vom Oberbayern Karben im wahrsten Sinne des Wortes bei Stimmungsmusik von Tresen zu Tresen und Stadionsprecher Rüdiger Storch als Partymoderator. Die Schnäpse gingen bei einem Preis von einem Euro die Flasche relativ schnell zur Neige und das Bier floss in Strömen. Die Kölnarena wurde gegen 12.30 Uhr im Scheckentempo passiert, um die Kölner Haie im Vorbeifahren entsprechend zu ,,grüßen“. Die Fahrt verging im Nu und die Karawane landete pünktlich an der Brehmstrasse, wo sich bereits eine stattliche Gruppierung von Lionsfans versammelt hatte.

Bis zur 56. Spielminute sah es dann auch nach einem sechs Punkte Wochenende für die Frankfurt Lions aus. Denn die Hessen führten nach Toren von Jonas Stöpfgeshoff und einem Überzahltreffer von Peter Ratchuk mit 2:0. Aber die Tore von Daniel Kreutzer und Martin Ulrich brachte die DEG noch ins Penaltyschiessen, das sie letztendlich nach dem Siegtreffer von erneut Kreutzer für sich entschieden.

Die Frankfurt Lions dominierten vor 6.500 Zuschauer die Anfangsphase. Selbstbewusst und zielstrebig hatten sie die ersten Torchancen des Spiels. Früher Lohn war der Führungstreffer von Jonas Stöpfgeshoff, der die komplette DEG Hintermannschaft umspielte, und per Bauerntrick auch Schlussmann Alex Jung alt aussehen ließ. Kurz später beinahe das 2:0. Nach einem tollen Angriff scheiterte allerdings Sebastian Klenner an Jung im DEG Tor. Die Angriffe der Metro Stars waren in dieser Phase allesamt unsortiert. Kaum ein gelungener Angriff der deutlich verunsicherten Gastgeber.

Die beste Chance hatte die DEG bei eigener Unterzahl. Da stürmte Thomas Jörg alleine auf Lions Torwart Gordon zu, der dieses Penaltyähnliche Duell für sich entscheiden konnte. Im Mitteldrittel spielte die DEG deutlich druckvoller. Dennoch blieben die Aktionen der Lions deutlich durchdachter. Als die Lions in doppelter Überzahl spielten, gelang Peter Ratchuk das 2:0. Ab diesem Treffer wollte Hauptschiedsrichter Rademaker wohl wieder was „gut“ machen, und schickte bis zum Drittelende reihenweise Lions Spieler auf die Strafbank. So mussten die Lions die letzten 10 Minuten des Mitteldrittels ständig in Unterzahl spielen. In dieser Phase war es Ian Gordon, der mit mehreren Glanzparaden einen Treffer der Metro Stars verhinderte.

In den letzten 20 Minuten schwanden bei den Lions mehr und mehr die Kräfte. Die DEG bestürmte das Lions Tor und wurde nach 56 Minuten belohnt. Nationalstürmer Kreutzer hatte aus kurzer Distanz getroffen. Voraus gegangen war allerdings eine klare Abseitssituation, die der Linesman nicht erkannte. Dieser Treffer machte bei den Metro Stars noch mal Kräfte frei, und Martin Ulrich markierte kurz später das 2:2. Alles in allem verdient für die DEG, die im letzten Drittel ein Schussverhältnis von 15-2 zu verzeichnen hatten. Im anschließenden Penaltyschiessen gelang den Lions kein Treffer. So sicherten sich die Metro Stars den Zusatzpunkt.

Verärgert über das Ergebnis und einiger fragwürdiger Hinausstellungen seiner Spieler seitens des Schiedsrichtgespanns sowie der krassen Abseits-Fehlentscheidung machte Trainer Rich Chernomaz seinem Unmut gegenüber Hauptschiedsrichter Rademaker entsprechend Luft und wurde von diesem dafür unverständlicherweise mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe belegt. Die DEL-Ligenleitung hat von Rich Chernomaz eine Stellungnahme zu dieser Szene eingefordert, um über ein weiteres Strafmaß zu urteilen. Heißt, Chernomaz ist beim Heimspiel gegen die Kölner Haie am kommenden Freitag suspendiert und muss auf die Tribüne, darf aber vor dem Spiel und in den Drittelpausen mit der Mannschaft Kontakt haben.

Mit diesem einen Punkt im Gepäck machten sich Spieler, Verantwortlichen und Fans auf die Rückfahrt mit dem Sonderzug nach Frankfurt. Die Enttäuschung, letztendlich zwei Punkte verspielt zu haben, wurde mit dem einen oder anderen Bier weggespült.

Die Mannschaft inklusive Rich Chernomaz, Stephane Richer und Lance Nethery begab sich nach einer kurzen Rast im Zug auf den Weg durch die Menge, um viele ,,Verbrüderungen“ mit ihren Fans zu schließen. Im Partywagen gab es zeitweise kein Durchkommen mehr, weder für Fans noch für Spieler. Die einen drängten rein, während die Spieler versuchten, in das andere Zugende zu gelangen. Die unvermeidlichen Staus wurden kurzerhand mit einem Drink verkürzt und endlich konnte mit den Spielern sozusagen hautnah gefeiert werden. Diese ließen sich gar nicht lange bitten und machten den Partywagen zur Zentrale.

Nur einige wenige kamen durch den gesamten Zug. Tapfer hielt sich dabei die deutsche Fraktion mit Reichel, Klenner, Jocher, Hackert und Etz, die ,,swedish Connection“ Stöpfgeshoff und Magnusson, als auch Torwart Ian Gordon nebst Dwayne Norris und Jason Young, die nach zwei Stunden abgekämpft zurück in den Mannschaftswagen kamen. Währenddessen blieb die ,,Zentrale“ eisern besetzt und zahlreiche Bilder belegen, dass alle sehr viel Spaß hatten. ,,Das müssen wir in jedem Fall wieder machen, das war ja unglaublich“, war das Feedback der Spieler zum Sonderzug nach Düsseldorf. Alles in allem verlief der Sonderzug zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten.

Tore:

0:1 (06:42) Stöpfgeshoff (Reichel, Etz)
0:2 (28:31) Ratchuk (Stanton, Belanger) 5-3
1:2 (55:08) Kreutzer (Mikesch, Ulrich)
2:2 (57:18) Ulrich (Mikesch, Kreutzer)
3:2 Kreutzer

Strafminuten:

Düsseldorf: 8 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Mike Pellegrims
Frankfurt Lions: 16 Minuten + 20 Minuten Disziplinarstrafe für Rich Chernomaz

Schiedsrichter: Axel Rademaker

Zuschauer: 6.534

Frank Meinhardt aus Düsseldorf

Quelle: http://www.frankfurt-lions.de



FFMLion Offline

DNL-Spieler

Beiträge: 109

27.10.2003 21:25
#7 RE:Presse 27.10.03 Antworten

In Antwort auf:
Frankfurt Lions: 16 Minuten + 20 Minuten Disziplinarstrafe für Rich Chernomaz

Ist er für das nächste Spiel gesperrt?
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"Devot wie Schoßhündchen nahmen die Nordhessen weiter den Angriffswirbel der Frankfurter hin."kit

Oliver Senzig Offline

Lord of the Board
Administrator

Beiträge: 5.270

27.10.2003 21:27
#8 RE:Presse 27.10.03 Antworten

ja
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101% Marc Dillmann

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