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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 641 mal aufgerufen
 Frankfurt Lions
_Snell_ Offline

DEL-Spieler

Beiträge: 164

05.10.2003 11:54
Presse vom 5.10.2003 Antworten

Wahnsinnig gute Mannschaft
Bei den Lions funktioniert alles – nur nicht die Computer / Lob vom Gegner

Von Hans-Joachim Leyenberg/ FAZ Sonntagszeitung

Die Frankfurt Lions sind abgestürzt. Nein, nein nicht in der Tabelle der DEL. Dort haben sie sich mit dem 4:2 (0:1, 2:1, 2:0) am Freitag abend gegen die Augsburger Panther behauptet. Aber die von der DEL gelieferte Software hat ihnen einen Streich gespielt, der Hunderte vor dem Kassenhäuschen der Eissporthalle am Ratsweg vor eine Geduldsprobe stellte. Erst als bereits knapp zehn Minuten gespielt waren, hatte sich die Menschenschlange vor dem Eingang aufgelöst. Dank unkonventioneller Hilfestellung des Lions-Managers Lance Nethery, eines Freundes von ihm und einer tatkräftigen Mitarbeiterin der Geschäftsstelle.

Weil beide Computer im Kassenhäuschen gemeinsame Sache machten, verweigerte der eine die Herausgabe von Reservierungskarten, der andere seinen Dienst. Als nichts mehr ging, wurden die Tickets in der Lions-Geschäftsstelle in der Hanauer Landstraße ausgedruckt, per Auto zur Eishalle gebracht und dann von Nethery und Helfershelfern an die Kundschaft gebracht. Bisweilen zum „Spezialpreis“, weil es am Wechselgeld fehlte. 300 bis 400 Karten hätten sie in den 15 Minuten rund um die Anpfiffzeit verkauft, erzählte Chefverkäufer Nethery, der sich vorgekommen sein muß, wie ein fliegender Händler. Die Lions, so hat er zu spüren bekommen, sind wieder gefragt.

Ob er daran gedacht hat, mit Rücksicht auf die Fans, den Spielbeginn um ein Viertelstündchen nach hinten verschieben zu lassen? Nein, das wäre nicht gut für die Mannschaft, die sich auf den Punkt genau vorbereite. Allerdings sind die Lions am Tag der Deutschen Einheit spät in die Gänge gekommen. Ihr Trainer Rich Chernomaz begründete die anfängliche Zurückhaltung mit den vier Spielen innerhalb von sechs Tagen, die den Profis abverlangt wurden. Da gelte es hauszuhalten mit den Kräften. Die Strategie der Augsburger sah anders aus: volle Kraft voraus. Für den Aufwand war ihr Ergebnis nach dem ersten Drittel reichlich bescheiden: Nur ein Treffer durch Rick Girard in der 10. Minute spiegelte nicht die Kräfteverhältnisse wider. Aber zum einen hatte Torhüter Ian Gordon etwas dagegen, zudem ließen es die Bayern an der nötigen Treffsicherheit fehlen. Die legten die Frankfurter von dem Moment an den Tag, als der Puck in der 34. Minute zum 0:2 im eigenen Netz lag. Bob Wren, der drittbeste Scorer der Liga hinter den Frankfurtern Jesse Belanger und Patrick Lebeau, war der Täter. Nur 73 Sekunden später verkürzte Peter Ratchuk auf 1:2, weitere 63 Sekunden weiter war dank Belanger der Gleichstand geschafft. Chernomaz suchte sein Heil nach der Knieverletzung von Robert Francz mit drei statt vie Blöcken und sah sich bestätigt, als Belanger (43. Minute) zum 3:2 traf. Die letzten Zweifel am Heimsieg räumte Paul Stanton drei Minuten vor der Schlusssirene mit dem 4:2 aus.

Benoît Laporte, der Trainer der Augsburger, nannte die entscheidenden Kriterien, die Frankfurts Ensemble zu einem Spitzenteam machen: „Sie arbeiten sechzig Minuten lang hart, zum Talent kommt Disziplin. Ihr habt“, so gab er den Zuhörern im VIP-Zelt mit auf dem Heimweg, „eine wahnsinnig gute Mannschaft.“ Das Kompliment tat dem neben ihm sitzenden Frankfurter Trainerkollegen sichtlich gut. Das Schlussdrittel, so fand der, sei das bislang beste der noch jungen Saison gewesen. Das will etwas heißen beim detailverliebten Perfektionisten Chernomaz, der in seiner Rolle als Mahner bisweilen an Felix Magath erinnert. Ähnlich wie der Fußballehrer, der seine Spitzenelf vom VfB Stuttgart unter der Woche vor dem 1.FC Köln warnte, forderte Chernomaz, sich nun auf das „wichtige“ Gastspiel an diesem Sonntag bei den Freiburger Wölfen zu konzentrieren. Egal wie der Gegner heiße und wo er in der Tabelle stehe, müsse die Aufgabe stets mit der gleichen Einstellung angegangen werden. So, wie seine Löwen auftreten, hat er sie bestens im Griff. Auf sie ist mehr Verlaß als auf die Software. Beim nächsten Heimspiel am Freitag gegen Kassel rechnen die Frankfurt Lions mit einem vollen Haus. Da muß einfach alles funktionieren.


Czechomania Offline

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Beiträge: 3.970

05.10.2003 13:03
#2 RE:Presse vom 5.10.2003 Antworten

Irgendwie habe ich nur den Kress vor der Halle stehen sehen und dort Karten verkaufen ...



Seinfeld, was sonst

Robert # 4 Offline

Center 5. Reihe


Beiträge: 9.775

05.10.2003 13:33
#3 RE:Presse vom 5.10.2003 Antworten

Ich habe meine Karte beim Manager gekauft. Ob er diese Nebentätigkeit auch ordnungsgemäß angemeldet hat? Nicht das ihn einer aus dem Forum wegen Schwarzarbeit anzeigt...

Tschö, Robert



FASC: Wenn es abgeht dann gehts ab!!!
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