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Dieses Thema hat 7 Antworten
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 NHL & Minor Leagues
bigfoot49 Offline

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29.09.2003 17:49
Saisonprognosen.... Antworten

NHL: Saison Vorschau - Eastern Conference - Atlantic Division

München, 26. September


Der Stanley Cup befindet sich im Moment fest in der Hand der Eastern Conference, dank der überragenden Leistung der New Jersey Devils in den diesjährigen Playoffs. Aber es kann darüber gestritten werden, ob er auch dort bleibt.

Der amtierende Stanley Cup Sieger hat nahezu nichts getan, um den lauen Angriff der vergangenen Saison zu verstärken. Ganz im Gegenteil: durch den Verlust von Center Joe Nieuwendyk hat die Offensivabteilung einen herben Rückschlag einstecken müssen. Auch Igor Larionov, als ältester Spieler der Liga, wird nicht dafür sorgen können, dass die gegnerische Torlampe öfter aufleuchtet. In der Defensive wird es Aufgabe der Trainer sein, junge Spieler mit großem Potential, so wie David Hale und Matt DeMarchi, aufzubauen. Diese Spieler werden früher oder später tragende Rollen im Team einnehmen, um das Kernstück der Devils, nämlich die Defensivabteilung, weiter zu stabilisieren. Ob ihnen das gelingen mag, wird sich zeigen. Aber Fakt ist, das New Jersey nicht das einzige Team in der Eastern Conference ist, welches noch Fragezeichen aufwirft.

Die Philadelphia Flyers hoffen auf stärkere Leistungen von einigen überalterten Spielern und in Washington fragt man sich, wie gut das Team wäre, wenn Jaromir Jagr mal an seinem Limit spielen würde. In New York versuchen die Rangers herauszufinden wie viel es kostet eine Gewinnermannschaft zusammen zu kaufen, und die Islanders, ob sie wirklich so gut sind wie sie sich selbst finden.

In Kanada fragen sich die Fans ob Generalmanager Bob Gainey die glorreichen alten Tage der Montreal Canadiens zurückbringen kann, während in Ottawa die Frage aufgeworfen wird, ob ein Team mit solchen Geldproblemen überhaupt den Stanley Cup gewinnen kann.

Im Süden setzen Teams wie die Atlanta Thrashers oder die Florida Panthers ganz auf die Jugend. Ob dies ein schneller Weg zum Erfolg ist, oder doch eher in Richtung totale Frustration wird die Zukunft zeigen.

1. Philadelphia: Ist Jeff Hackett die Lösung? Der erfahrene Torhüter hatte einige solide Jahre in seiner Karriere, aber nahezu keine Playoff Erfahrung. Aber genau dort kann Philadelphia jede Hilfe gebrauchen, denn in den Playoffs waren ihre Torhüter zumeist schwach. Die Flyers hatten sicherlich noch andere Möglichleiten in der Sommerpause, aber sie haben sich für den relativ günstigen Hackett entschieden. Man wird im April sehen, ob das richtig war.

2. New Jersey: Wird der Nimbus über dem Kopf von Pat Burns langsam verblassen? OK, man weiß, dass er nicht unbedingt ein Engel ist, aber seine Hass-Liebe Auffassung als Trainer hat ihm bislang viel Erfolg beschert. Speziell im ersten Jahr mit den Devils. Noch nie hat er es besser gemacht als im letzten Jahr, als er den Stanley Cup gewann. Doch seine bisherigen Teams haben gezeigt, dass die Leistungen im zweiten Jahr unter Burns sehr stark nachgelassen haben. Ob das auch in New Jersey eintritt, wird sich zeigen.

3. New York Rangers: Wird Glen Sather der Unterschied auf der Trainerbank sein? Als Generalmanager war er es bislang nicht. Als Trainer der Rangers muss er nun versuchen, den selbst fabrizierten Schlammassel in Ordnung zu bringen. Sather hat während seiner drei Jahre in New York sehr viel Geld ausgegeben, aber hat es damit nicht geschafft, die Rangers in die Playoffs zu befördern. Das Talent, zumindest auf dem Papier, ist da, auch wenn Spieler wie Mike Richter oder Pavel Bure nicht mehr dabei sind. Sather muss seine Truppe dazu bewegen, für den Namen auf der Vorderseite des Trikots zu spielen und nicht für den der hinten drauf steht.

4. New York Islanders: Wird es Rookie-Trainer Steve Stirling gelingen die Kontrolle im Team zu übernehmen? Im letzten Jahr sind die Islanders wie ein Stein im Wasser versunken nach der so überzeugenden Spielzeit 2001/2002. Sie schafften gerade noch die Playoffs, aber das Mannschaftsgefüge war sehr labil mit verschärfter Cliquenbildung unter den Spielern. Stirling muss beweisen, dass er der Chef im Ring ist, am besten schnell.

5. Pittsburgh: Kann dieses Team überhaupt überleben? Sie haben Mario Lemieux wieder in ihren Reihen, aber der Rest besteht überwiegend aus jungen Talenten, die sich erst noch beweisen müssen und auf eine interessante Zukunft hindeuten (wenn es denn eine gibt). Pittsburgh steckt auch noch mitten im Gerangel um eine neue Arena. Ohne diese werden es die Penguins nicht schaffen. (TS)
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bigfoot49 Offline

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03.10.2003 16:53
#2 RE:Saisonprognosen.... Antworten

Spieler wurden gefragt zum kommenden SC Winner http://sports.espn.go.com/nhl/news/story?page=thnpoll3

bigfoot49 Offline

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03.10.2003 20:53
#3 RE:Saisonprognosen.... Antworten

NHL-Saisonvorschau Eastern Conference

Duisburg, 1. Oktober


Am 8. Oktober startet auch die NHL in die neue Spielzeit 2003/04. Vielleicht die letzte für einige Zeit, da der Vertrag zwischen Spielergewerkschaft und der Liga ausläuft, ein Streik nach dieser Saison scheint vorprogrammiert. Hier eine Vorschau:

Der Stanley Cup befindet sich im Moment fest in der Hand der Eastern Conference, dank der überragenden Leistung der New Jersey Devils in den diesjährigen Playoffs. Aber es kann darüber gestritten werden, ob er auch dort bleibt.

Der amtierende Stanley Cup Sieger hat nahezu nichts getan, um den lauen Angriff der vergangenen Saison zu verstärken. Ganz im Gegenteil: durch den Verlust von Center Joe Nieuwendyk hat die Offensivabteilung einen herben Rückschlag einstecken müssen. Auch Igor Larionov, als ältester Spieler der Liga, wird nicht dafür sorgen können, dass die gegnerische Torlampe öfter aufleuchtet.

In der Defensive wird es Aufgabe der Trainer sein junge Spieler, mit großem Potential, so wie David Hale und Matt DeMarchi, aufzubauen. Diese Spieler werden früher oder später tragende Rollen im Team einnehmen, um das Kernstück der Devils, nämlich die Defensivabteilung, weiter zu stabilisieren.

Ob ihnen das gelingen mag, wird sich zeigen. Aber Fakt ist, das New Jersey nicht das einzige Team in der Eastern Conference ist, welches noch Fragezeichen aufwirft.

Die Philadelphia Flyers hoffen auf stärkere Leistungen von einigen überalterten Spielern und in Washington fragt man sich, wie gut das Team wäre, wenn Jaromir Jagr mal an seinem Limit spielen würde.

In New York versuchen die Rangers herauszufinden wie viel es kostet eine Gewinnermannschaft zusammen zu kaufen, und die Islanders, ob sie wirklich so gut sind wie sie sich selbst finden.

In Kanada fragen sich die Fans ob Generalmanager Bob Gainey die glorreichen alten Tage der Montreal Canadiens zurückbringen kann während in Ottawa die Frage aufgeworfen wird, ob ein Team mit solchen Geldproblemen überhaupt den Stanley Cup gewinnen kann.

Im Süden setzen Teams wie die Atlanta Thrashers oder die Florida Panthers ganz auf die Jugend. Ob dies ein schneller Weg zum Erfolg ist, oder doch eher in Richtung totale Frustration wird die Zukunft zeigen.


Atlantic Division:

1. Philadelphia : Ist Jeff Hackett die Lösung? Der erfahrene Torhüter hatte einige solide Jahre in seiner Karriere, aber nahezu keine Playoff Erfahrung. Aber genau dort kann Philadelphia jede Hilfe gebrauchen, denn in den Playoffs waren ihre Torhüter zumeist schwach. Die Flyers hatten sicherlich noch andere Möglichleiten in der Sommerpause, aber sie haben sich für den relativ günstigen Hackett entschieden. Wir werden im April sehen, ob das richtig war.

2. New Jersey: Wird der Nimbus über dem Kopf von Pat Burns langsam verblassen? OK, wir wissen, dass er nicht unbedingt ein Engel ist, aber seine Hass-Liebe Auffassung als Trainer hat ihm bislang viel Erfolg beschert. Speziell im ersten Jahr mit den Devils. Noch nie hat er es besser gemacht als im letzten Jahr wo er den Stanley Cup gewann. Doch seine bisherigen Teams haben gezeigt, dass die Leistungen im zweiten Jahr unter Burns sehr stark nachgelassen haben. Ob das auch in New Jersey eintritt wird sich zeigen.

3. NY Rangers: Wird Glen Sather der Unterschied auf der Trainerbank sein? Als Generalmanager war er es bislang nicht. Als Trainer der Rangers muss er nun versuchen, den selbst fabrizierten Schlammassel in Ordnung zu bringen. Sather hat während seiner drei Jahre in New York sehr viel Geld ausgegeben aber hat es damit nicht geschafft die Rangers in die Playoffs zu befördern. Das Talent, zumindest auf dem Papier, ist da, auch wenn Spieler wie Mike Richter oder Pavel Bure nicht mehr dabei sind. Sather muss sein Trupe dazu bewegen für den Namen auf der Vorderseite des Trikots zu spielen und nicht für den der hinten drauf steht.

4. NY Islanders: Wird es Rookie-Trainer Steve Stirling gelingen die Kontrolle im Team zu übernehmen? Im letzten Jahr sind die Islanders wie ein Stein im Wasser versunken nach der so überzeugenden Spielzeit 2001/2002. Sie schafften gerade noch die Playoffs, aber das Mannschaftsgefüge war sehr labil mit verschärfter Cliquenbildung unter den Spielern. Stirling muss beweisen, dass er der Chef im Ring ist, am besten schnell.

5. Pittsburgh: Kann dieses Team überhaupt überleben? Sie haben Mario Lemieux wieder in ihren Reihen aber der Rest besteht überwiegend aus jungen Talenten, die sich erst noch beweisen müssen und auf eine interessante Zukunft hindeuten (wenn es denn eine gibt). Pittsburgh steckt auch noch mitten im Gerangel um eine neue Arena. Ohne diese werden es die Penguins nicht schaffen.

Northeast Division:

1. Ottawa: Kann Jason Spezza endlich die Leistung bringen, die von ihm erwartet wird? Im letzten Jahr sah der Erst-Runden Pick nur wenig Eiszeit während der Saison, aber in den Playoffs gab man ihm öfter die Chance sich zu zeigen. Die Fans waren begeistert und begannen schon von einem dominanten erste Reihe Center zu träumen. Er wird genügend Eiszeit in dieser Saison bekommen, aber nur solange er beweist, dass er die das Potential dazu hat.

2. Boston: Werden sich in diesem Jahr die wahren Bruins zeigen? Natürlich muss zunächst geklärt werden, welches Team das ist. Ist es das Team, welches die vergangene Saison mit 19 Siegen und 4 Niederlagen begann, oder das Team, welches im Verlauf der Spielzeit komplett auseinander fiel und nur hauchdünn die Playoff -Teilnahme schaffte. Mike Sullivan wird versuchen, das heraus zu finden. Und dabei Felix Potvin im Tor zu haben, wird ihm enorm helfen.

3. Toronto: Ist Trainer Pat Quinn der Sündenbock? Er musste den Stuhl des Generalmanagers für John Ferguson Jr. räumen. Dieser hat jetzt die Macht Quinn zu feuern. Auch wenn es im Moment sehr unwahrscheinlich ist. Aber im vergangenen Jahr sah es teilweise schon so aus, als ob Quinn ein wenig Autorität bei der Mannschaft verloren hat, und der Rücktritt als GM wird nicht helfen, die Aufmerksamkeit der Spieler zurück zu gewinnen.

4. Buffalo: Wird eine ähnliche Situation wie mit Michael Peca vor ein paar Jahren auftreten? Damals kostete ein Vertragsstreit die Sabres eine ganze Saison ohne ihren damaligen Kapitän. Nun drohte Top Scorer Miroslav Satan für längere Zeit auszusetzen, allerdings konnte man sich mit ihm in dieser Woche auf einen neuen Vertrag einigen.
5. Montreal: Wird Jose Theodore da anknüpfen können, wo er aufgehört hat? Im vergangenen Jahr war der Druck zu spüren, der Theodore auferlegt wurde, nachdem er zum MVP der vorangegangenen Saison gewählt wurde und einen hochdotierten neuen Vertrag unterschrieb. Danach plagten Theodore noch erheblich Probleme mit der Justiz. Aber er sagt er ist konzentriert und bereit alles zu geben. Wenn das nicht stimmt, ist die Saison der Canadiens zu Ende, bevor sie überhaupt begonnen hat.

Southeast Division:

1. Tampa Bay: Kann Nikolai Khabibulin noch einmal zu seiner Allstar Form zurückkehren? Schafft er das, wird Tampa Bay noch mehr auf sich aufmerksam machen als im vergangenen Jahr. Da überraschten sie viele Teams mit ihren jungen Stars Vincent Lecavalier und Brad Richards. Diese haben sich inzwischen weiter etabliert während Khabibulin mal stark und mal schwach im Tor war. Ist er stark, wird es schwer sein gegen ihn, als einem der besten Torhüter der NHL, ein Tor zu erzielen.

2. Atlanta: Wie anders wird diese Saison für die Thrashers verlaufen jetzt, da Bob Hartley von Anfang an dabei ist? Nimmt man sich das Vorjahr dafür als Beispiel, wird das eine gute Saison für Atlanta werden. Die Thrashers waren ein komplett anderes Team, nachdem Hartley den Trainerposten übernommen hat. Sie waren am Ende sogar in Reichweite eines Playoff Platzes. In diesem Jahr sollten die Chancen dafür sogar noch besser sein. Sie haben mit Dany Heatley und Ilya Kovalchuk fantastische junge Talente in ihren Reihen, und wenn Byron Dafoe zu seiner einst starken Form zurückkehren kann, wird es sehr schwer für andere Teams gegen Atlanta zu gewinnen.

3. Florida: Wird Mike Keenan die Entwicklung seines jungen Teams behindern oder wird er ihr behilflich sein? Der erfahrene Trainer hat in seiner Karriere viel Erfolg gehabt, aber zumeist hatte er auch viele erfahrene Spieler in seinen Reihen. In Florida ist dies nicht der Fall, denn das Team ist eines der jüngsten in der NHL. Viel Geduld wird nötig sein und einem Mike Keenan fällt das nicht leicht. Probleme mit GM Mike Dudley waren in der Vergangenheit oft die Folge. Aber Keenan hat deutlich gemacht, dass er alles tun wird, um dem jungen Team Erfolg zu verschaffen.

4. Washington: Kann der unerfahrene Trainer Bruce Cassidy den Kader zum Erfolg bringen? Das Talent, um in die Playoffs zu kommen, ist ohne Frage da, aber der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft wurde schon oft angezweifelt. Das ist auch der Grund, warum Washington teure Stars wie Jaromir Jagr und Robert Lang abgeben wollte, um wieder neu anzufangen. Das wird nicht leicht werden und nebenbei muss auch noch die Verteidigung eingestimmt werden, da erneut gestandene Spieler wie Ken Klee oder Calle Johansson das Team verlassen haben.

5. Carolina: Können sie die vergangene Saison vergessen machen? Um Trainer Paul Maurice vor Schwierigkeiten zu bewahren, sollte das schleunigst nach Saisonbeginn geschehen. Im letzten Jahr wurde noch nicht am Trainerstuhl gewackelt, aber in diesem Jahr kann das ganz anders laufen, wenn die Leistung nicht stimmt. Sie haben ihre Verteidigung in der Sommerpause verbessert und sie werden viel körperbetonter spielen. Aber ob sie auch mehr Tore schießen werden, muss sich erst zeigen. (TS)

Hockeyweb-Tipp für die Tabelle:

qualifiziert: nicht qualifiziert:

1. Ottawa Senators 9. Carolina Hurricanes

2. Philadelphia Flyers 10. Washington Capitals

3. Tampa Bay Lightning 11. Atlanta Thrashers

4. New Jersey Devils 12. Montreal Canadiens

5. Toronto Maple Leafs 13. Buffalo Sabres

6. Boston Bruins 14. Florida Panthers

7. New York Rangers 15. Pittsburgh Penguins

8. New York Islanders
http://www.hockeyweb.de/artikel.php?aNr=1465

holypalooza Offline

O.A.L. Member


Beiträge: 11.626

03.10.2003 22:13
#4 RE:Saisonprognosen.... Antworten


Biggie schau mal hier:

http://2003593.homepagemodules.de/topic....746&forum=14409



Méschda Hoschbess holy

Brawls. Blood. Mayhem. Philly style. You want it - we got it!

"We drink all their beer, win the game, beat them up and no one go to jail. Good times, eh?"


Baphomet Offline

männliches Tratschweib
DEL, NHL & Intern. Mod


Beiträge: 6.061

03.10.2003 22:15
#5 RE:Saisonprognosen.... Antworten

hoy schau mal wer der ältere ist

Atenio

Bapho!


"Autorität setzt zwingend Freiheit voraus, die sie anerkennt oder leugnet; Freiheit wiederum das Wort im politischen Sinne genommen, setzt ebenfalls Autorität voraus, die mit ihr verhandelt, sie zügelt oder duldet. Entfernt eine von beiden - und die andere hat keinen Sinn mehr: Die Autorität ist ohne eine Freiheit, die diskutiert, Widerstand leistet oder sich unterwirft, nur ein leeres Wort; die Freiheit ist ohne eine Autorität, die ihr ein Gegengewicht bietet, ein Un-Sinn."

bigfoot49 Offline

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Beiträge: 11.081

08.10.2003 19:41
#6 RE:Saisonprognosen.... Antworten

NHL: Saison Vorschau - Western Conference

Nürnberg, 7. Oktober


Auch wenn der Stanley Cup in der Saison 2002/03 einmal mehr mit den New Jersey Devils an das weitestgehend einzige Team im Osten ging, das im letzten Jahrzehnt der überlegenen Phalanx aus dem Westen Einhalt gebieten konnte: Vor allem die Detroit Red Wings und die Colorado Avalanche sind das Maß aller Dinge in der NHL. Nicht zuletzt durch spektakuläre Neuzugänge wie Derian Hatcher (Detroit) oder das Traumduo Selänne/ Kariya (Colorado).

Aber auch die Überraschungsteams der vergangenen Playoffs aus Anaheim und Minnesota sind dabei sich in höhere Gefilde vorzuarbeiten. Wobei beide mit einigen Unbekannten fertig werden müssen. Bei der Wild fehlt bis dato die Unterschrift des einzigen Superstars im Kollektiv von Head Coach Jacques Lemaire: Marian Gaborik spielt bisher in seiner slowakischen Heimat für Trencin. In der Vorbereitung hat aber der Österreicher Christoph Brandner – Spieler der Saison 2002/03 in der DEL – Fans und Verantwortliche in der Doppelstadt Minneapolis-St. Paul vollends von seinen Qualität überzeugt und könnte zumindest einen Teil des fehlenden Scoring-Potentials des jungen Wild-Stars Gaborik ersetzen. Bei den Mighty Ducks muss Cheftrainer Mike Babcock die Umstellung seiner wichtigsten Offensivpositionen von Oates und Kariya zu Sergej Fedorov und Vaclav Prospal gelingen.

Interessant wird auch werden, inwieweit die langjährigen Mitfavoriten St. Louis und Dallas den leichten Abfall der letzten Saison vergessen lassen können. Dies gilt natürlich im besonderen Maße auch für die San Jose Sharks, seit dem Draft im Juni so etwas wie die deutsche Filiale in der NHL. Neben Marco Sturm stehen auch Christian Ehrhoff und Marcel Goc vor ihren ersten Einsätzen in der besten Liga der Welt. Ein Fingerzeig für den geänderten Kurs der Kalifornier, die einen Wandel zu einem deutlich jüngeren Kader vollziehen. Eine Mode, die sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit erfreut ...

Vancouver möchte sich im elitären Reigen der sicheren Playoffkandidaten etablieren und hat dafür mit Goalie Hedberg, Verteidiger Slegr und Stürmer Arvedson die Breite qualitativ verstärkt. In Edmonton möchte man trotz kleinem Etat einmal mehr in Playoffs kommen. Ein Ziel, das für Mannschaften wie Columbus, Nashville aber auch Calgary oder Phoenix nur mit viel Willen, Disziplin und dem Spirit von Minnesota der vergangenen Spielzeit zu erreichen ist.


Pacific Divison

1. Dallas: Können die Stars wieder an vergangene Erfolge anknüpfen? Ein schwieriges Unterfangen, denn der Abgang von Kapitän Derian Hatcher zum Conference-Rivalen Detroit wiegt schwer. Zwar konnte mit dem finnischen Altstar Teppo Numminen ein namhafter Ersatz präsentiert werden, allerdings nicht ohne für ihn mit Darryl Sydor (in einem Drei-Wege-Tausch mit Phoenix und Columbus) einen weiteren Fixpunkt der Stars-Defense der letzten Jahre abgegeben zu haben. Die Stärken bleiben das starke Torhüter-Duo, sowie ein ausgeglichener und auch mit jungen Akteuren erweiterter Angriff.

2. Anaheim: Wandeln die Mighty Ducks auf den Spuren von Carolina als „one year wonder“? Vieles spricht dafür, dass das Team von Mike Babcock ein gewichtiges Wort im Westen wird mitreden können. Denn mit Superstar Sergej Fedorov unterschrieb ein Spieler, der seit Jahren von der Fachwelt als einer der allerbesten seiner Zunft angesehen wird. Zudem ist die Mannschaft dank junger Spieler wie Stanislav Chistov noch lange nicht an ihrem Leistungszenit angekommen. Auch Playoff-Star Jean-Sebastien Giguere ist erst auf dem Weg ins beste Torhüteralter.

3. Los Angeles: Ist es durch die Neuzugänge gelungen, die Offensivlast von einer einzigen Topreihe wegzunehmen? Viele Verletzungen waren ein Hauptgrund für das schwache Abschneiden der Kings in der abgelaufenen Saison. Die Hauptlast was das Torschießen betrifft, lag auf den Schultern von Palffy, Deadmarsh und Center Jason Allison. Letztere beiden waren aber oft verletzt. Die neu akquirierten Klatt, Stümpel, Bartecko und nicht zuletzt Rückkehrer und L.A. Kings-Legende Luc Robitaille versprechen Abhilfe. Mit dem neuen tschechischen Goalie-Paar Cechmanek und Hnilicka scheint auch die Defensivabteilung auf Endrundenkurs getrimmt.

4. Phoenix: Sind die Coyoten aus dem gleichen Holz geschnitzt wie Minnesota in der vergangenen Saison? Ein junges und hungriges Team haben die Phoenix-Oberen um Wayne Gretzky ohne Frage zusammengestellt. Mit dem Abgang von Kapitän Numminen bricht allerdings eine enorm wichtige Führungsfigur auf und neben des Eises weg. Auch im Angriff fehlen die Stars, die enge Spiele entscheiden können, auch wenn es vor talentierten Spielern wie dem Slowaken Ladislav Nagy nur so wimmelt. Bleibt als Hoffnungsspender einzig das starke Tandem Sean Burke und Brian Boucher zwischen den Pfosten.

5. San Jose: Mit Deutschen zurück zum Erfolg? Christian Ehrhoff steht auf dem Sprung in die NHL. Nach einer bisher beeindruckenden Vorbereitung mit einem Treffer und einer zerschossenen Plexiglasscheibe gegen Colorado gilt der Ex-Krefelder als heißer Favorit auf den begehrten sechsten Verteidigerposten der Kalifornier. Auch Marcel Goc machte mit gutem Bullyspiel und Allroundfähigkeiten auf sich aufmerksam, und wird aller Wahrscheinlichkeit nach zumindest im Verlauf der Saison sein Debüt im Sharks-Trikot in der besten Liga der Welt geben. Wird dies aber reichen, um nach einem desaströsen Jahr wieder in den Kreis der Besten im Westen aufzusteigen? Zweifel sind berechtigt, denn das Team von Head Coach Wilson ist zwar zukunftsträchtiger geworden. Aber die Playoffs sind nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu erreichen, sowie einigen Youngsters (wie z.B. Ehrhoff), die ihre Vorschusslorbeeren auch rechtfertigen. Zudem müssen die Veteranen wie Nabokov oder Damphousse anders als in der Spielzeit 02/03 ihr gewohntes Leistungsvermögen wieder abrufen.
Northwest Divison

1. Colorado: Welche Rolle wird das unerfahrene Torhüter-Pärchen Aebischer/ Sauve spielen? Sollten beide schwächeln, wird GM Lacroix wohl schnell nachlegen. Selbst wenn sie überraschen, bleibt abzuwarten, ob nicht spätestens an der Trade-Deadline im März dem Risiko junger Goalies in den Playoffs ein Riegel in Form eines bewährten Veteranen vorgeschoben wird. Denn in Abwehr und vor allem Angriff ist die Avalanche gespickt mit Superstars und somit bei gelöster Torwartfrage, wohl noch vor Detroit, der große Favorit auf den Titel.

2. Vancouver: Sind die punktuellen Verstärkungen der Schlüssel zum Sprung nach ganz oben? Mit den Verpflichtungen der bereits oben genannten Spielern, aber auch z.B. des playoff-erfahrenen Routiniers Mike Keane haben die Canucks den Druck von der zuletzt punkbesten Reihe der NHL von Kapitän Markus Näslund, Todd Bertuzzi und Brendan Morrison genommen. Ob es angesichts der noch einmal nachhaltig gestärkten Gegner aus Detroit und Denver zum Sprung nach ganz oben im Westen reichen wird, darf dennoch angezweifelt werden, obgleich Vancouver zu den ganz heißen Eisen der Conference gezählt werden darf.

3. Minnesota: Kann das junge Team - möglicherweise sogar noch längere Zeit ohne Marian Gaborik und Pascal Dupuis - den sensationellen Erfolg des Vorjahres wiederholen? Während bei Dupuis eine Einigung in naher Zukunft möglich scheint, ist es noch völlig unklar, ob überhaupt, und wenn ja, wann der slowakische Jungstar seine Unterschrift unter einen Kontrakt mit den Wild setzt. Daher gilt es, diese Ausfälle erst einmal zu kompensieren, wobei es im Kollektiv von Coach Jacques Lemaire eigentlich ohnehin nur um eines geht – das Team. Aber das Potential, Tore zu schießen ist dennoch vorhanden. Mit Christoph Brandner hat ein in Deutschland und Österreich alt bekannter Spieler in der Vorbereitung restlos überzeugt. Zudem können auch andere Spieler wie Routinier Andrew Brunette, der neu geholte Alexandre Daigle oder Youngster Pierre-Marc Bouchard in die Bresche springen. Daher wird mit Minnesota auch wegen des starken Goalie-Duos Fernandez/ Roloson wieder zu rechnen sein.

4. Edmonton: Gelingt es dem Low-Budet-Team einmal mehr, manch reicherer Franchise ein Schnippchen zu schlagen und in die Playoffs einzuziehen? Die Voraussetzungen scheinen ähnlich wie in den vergangenen Jahren. Das Grundgerüst bei den Oilers steht, Abgänge werden mit jungen Akteuren gut kompensiert. Dennoch scheint es dieses Jahr womöglich noch schwieriger zu werden als sonst. Nach Eric Brewer ist die Verteidigung nach dem Abgang von Janne Niinimaa doch recht dünn besetzt. Zudem hat Erste-Reihe-Center Mike Comrie keine Lust mehr auf Edmonton und möchte schnellstens transferiert werden. Allerdings: Mit Jarret Stoll und dem in der Vorbereitung überragenden Tschechen Ales Hemsky – in der Sommerpause noch in Nürnberg bei der Inline Hockey WM aktiv – stehen einmal mehr junge Kräfte bereit, die Hoffnung machen, auch dieses Jahr allen Widrigkeiten zum Trotz in die Finalrunde einzuziehen.

5. Calgary: Kann Jerome Iginla an seine Traumsaison 2001/02 anknüpfen und damit seine Mannschaft zu höheren Weihen mitreißen? Obwohl durchaus zu erwarten ist, dass der Superstar der Flames seinen leichten Durchhänger der Vorsaison wird vergessen lassen, steht Calgary vor einer schweren Saison. Mit Rhett Warrener hat man einen starken Verteidiger verpflichtet, auch sind einige Youngsters wie Kobasew oder Saprykin im Team, die kurz davor stehen, ihren Status zu wichtigen Stützen der Mannschaft zu steigern. Dennoch gibt es in der Conference kaum ein Team, das nicht ebenso gut besetzt ist wie die Flames, aber einige die besser sind ...


Central Divison

1. Detroit: Mit dem „Dominator“ erneut zum Stanley Cup? Ohne Zweifel hat sich das Gesicht der Red Wings nach dem peinlichen Erstrundenaus 2003 verändert. Sergej Fedorov und Legende Larionov sind weg, Hasek wieder da, dazu noch Defensivspezialist Derian Hatcher, 70-Punkte-Mann Ray Whitney und das große Talent Jiri Hudler. Mit diesem neuen und vor allem defensiv stärker erscheinenden Kader will das Team von Head Coach Dave Lewis die Schmach vergessen machen. Gelingt es, im Gegenzug für den teuersten Bankdrücker der Liga Curtis Joseph noch einen ordentlichen Gegenwert zu ergattern, steht dem Show-down mit Colorado, womöglich schon um die Titelvorentscheidung, nicht mehr im Wege. Die Torhüterposition jedenfalls spräche klar für Detroit.

2. St. Louis: Mit einem gesunden Chris Pronger auf dem Weg zu alter Stärke? Einen Mann wie Pronger kann man nicht ersetzen. Er galt bis zu seiner Verletzung als neben Nicklas Lidström bester Vereidiger der Welt. Nun ist er fit und die bei weitem wichtigste Verstärkung für die Blues. Auf einmal ist die Defensive mit Al MacInnis, dem Calder Trophy-Gewinner Barret Jackman und eben Pronger wieder der Trumpf vergangener Tage. Auch die Goaliesituation mit dem neu geholten Chris Osgood und Brent Johnson scheint nach einem turbulenten Jahr voller Verletzungen und mäßiger Leistungen auf der wichtigsten Position des Spiels beruhigt. Im Sturm besteht eine gute Mischung aus Stars wie Tkachuk und Demitra und aufstrebenden Akteuren wie Eric Boguniecki oder Peter Sejna, sodass die Playoffqualifikation kein Problem sein sollte.

3. Chicago: Mit Jocelyn Thibault verfügen die Blackhawks über einen soliden Torhüter. Der Verteidigung fehlt ein Leader und spielerisches Element. Einzig der Sturm lässt Hoffnung auf eine mehr als durchschnittliche Saison aufkeimen. Mit Tyler Arnarson sowie Kyle Calder und Mark Bell verfügt Chicago über Spieler, die sich bereits in der Liga bewiesen, den Leistungszenit aber noch vor sich haben. In ihrer weiteren Entwicklung könnten sie von den etablierten Zhamnov, Daze oder Sullivan Unterstützung erfahren, vorausgesetzt diese steigern sich nach recht schwachen Vorstellungen in der letzten Saison hin zu ihrer Normalform. Mit Igor Radulov, vor allem aber dem Finnen Tuomo Ruutu, der in Nordamerika neben Philadelphias Verteidiger Joni Pitkänen als bester Spieler außerhalb der NHL im Jahr 2003 bezeichnet wurde, stehen vielversprechende Youngsters auf dem Sprung nach oben. Um aber bereits im kommenden April Playoff-Luft schnuppern zu können, muss die Defensivabteilung über Niveau spielen oder noch Verstärkung erhalten.

4. Nashville: Sind die Playoffs einmal mehr völlig außer Reichweite? Nach schwachem Beginn lagen die Predators zu Jahresbeginn nach furiosen Wochen plötzlich in Endrunden-Reichweite, ehe mit der Verletzung von Center David Legwand der Niedergang eingeläutet wurde. Die Folge war, dass man sich von zahlreichen etablierten Spielern, wie sogar dem torgefährlichen Defender Andy Delmore trennte, um ganz auf die Jugend zu setzen. Um die Stützen Vokoun, Timonen und dem noch jungen Legwand sollen sich nun junge Kräfte wie Scott Hartnall, Dan Hamhuis oder Scottie Upshall bewähren. Der Preis dafür in der kommenden Saison wird wohl eine erneut verpasste Endrunde sein.

5. Columbus: Stehen Neuverpflichtungen wie Darryl Sydor und Todd Marchant für einen schnellen Aufstieg in Richtung Playoffplätze? Mit punktuellen Verstärkungen versuchten die Blue Jackets, den Kader zu verstärken. Durch Fred Brathwaite erhält Nummer Eins-Torhüter Marc Denis Entlastung, die Verteidigung erhielt mit Sydor einen prominenten Anführer. Durch Marchant und Trevor Letowski wurde auch im Angriff die Qualität verbessert und einige Schwächen vermindert. Bitter ist aber, dass die Topreihe um Andrew Cassels, David Vyborny und Geoff Sanderson wegen einer Verletzung von letzterem zu Saisonbeginn gesprengt ist. Wenn man lange im Rennen um den so begehrten achten Platz bleiben will, müssen die Neuzugänge nun umso mehr die in sie gesteckten Erwartungen, und wohl noch ein wenig mehr, erfüllen. (JM)
http://www.hockeyweb.de/artikel.php?aNr=1556

UUUUUUIIIIIIII Offline

Häusle Bauer


Beiträge: 5.489

08.10.2003 19:48
#7 RE:Saisonprognosen.... Antworten

In Antwort auf:
Aber Keenan hat deutlich gemacht, dass er alles tun wird, um dem jungen Team Erfolg zu verschaffen.

tja...aber wie er das schaffen will,bleibt leider sein geheimniss....weiss in die monors...novoseltsev im waiver...Hoglund und gill aussortiert....tststs
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UUUUUUIIIIIIII
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Forum am 07.08.2002
Bei den Frankfurt Lions soll es in der nächsten Saison der Deutschen Eishockeyliga (DEL) wieder aufwärts gehen. \"Wir wollen endlich wieder mal einen Playoff-Platz erobern und unter die besten acht Teams kommen\", sagte Clubeigner Gerd Schröder.


Woody the Lion Offline

Social Card Organisator

Beiträge: 2.182

09.10.2003 07:45
#8 RE:Saisonprognosen.... Antworten

In Antwort auf:
obgleich Vancouver zu den ganz heißen Eisen der Conference gezählt werden darf

s

Woody the Lion

\\\"Hannover I, II und Berlin waren gestern..."\\\"
\\\"Düsseldorf und Hamburg liegen vor uns..."\\\"

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