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Dieses Thema hat 27 Antworten
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 Frankfurt Lions
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Wunderwichtel Offline

DEL-Spieler


Beiträge: 278

14.08.2003 12:51
Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

„Leichtes“ Spiel für „neue“ Lions

Nach völlig verkorkster Saison will Frankfurt so richtig angreifen

Diesmal kann überhaupt nichts schief gehen. Als souveräner Letzter der vergangenen Saison können die Frankfurt Lions nun gelassen die 13 Clubs der DEL vor sich herjagen. Kein Favoritendruck mehr, denn kein Vorschau-Autor wird es wagen, die Lions als Play-Off-Kandidat auszumachen, sollte er nicht seinen Job riskieren wollen. Und bei den Auswärtsspielen der Lions wird man in den örtlichen Kreisanzeigern schöne Sätze wie diesen lesen: „Zu Hause gegen die Buxtehuder Walrösser und am Sonntag auswärts beim letztjährigen Tabellenletzten Frankfurt Lions sollte ein Sechs-Punkte-Wochenende drin sein.“
Was für eine Metamorphose der Lions! Einst die „Bad Boys“, die sogar zu Hause in Schwarz antraten und als „Wild Bunch“ Fäuste schwingend die Liga aufmischten und in ihren besten Zeiten an Weihnachten mal mit 13 Punkten Vorsprung die Liga anführten. Dann bröckelten nicht nur die Strafminuten, sondern auch die Erfolge. Bis zum bitteren Ende in der vergangenen Saison, dem absoluten Tiefpunkt mit dem verlorenen Play-Down-Duell gegen Schwenningen. Der Produktname ist erst mal futsch, in den vergangenen vier Jahren waren die Lions weder erfolgreich, noch wild, noch noch sonst wie aufregend. Sogar ihren Rekord als Trainer-Entlasser haben die Lions verloren, seitdem Lance Nethery als erster Coach seit 1996 eine komplette Saison durchgehalten hat. Weniger Resultat eines großartigen Erfolges, als Beleg für allgemeine Lustlosigkeit. So müssen sich die Konturen der Lions erst wieder neu herausbilden. Derzeit wirken sie etwas wie „Die Weißen“.
Das fängt schon bei Trainer Rich Chernomaz an, der das Traineramt von Lance Nethery übernommen hat, der nun Manager ist. Ist es ein Vorteil, dass Chernomaz vor zwei Jahren unter Nethery Assistent in Köln war, wo er ihn beerbte und schließlich mit den Haien Meister wurde? Oder eher ein Nachteil, weil die Chefrolle unklar ist? Schon in der vergangenen Saison scheiterte die Freundschaft zwischen Bernie Johnston und Lance Nethery beruflich.
Chernomaz findet in Frankfurt gleich 17 Neue vor, lediglich vier Akteure aus der Vorsaison sind geblieben. Tabula rasa à la „Bulldozer-Bernie“, nur ohne Johnston. Dieser bunte Haufen muss sich in nur fünf Wochen Vorbereitungszeit erst einmal zusammenraufen. Die Namen klingen nicht schlecht, aber das taten sie im vergangenen Jahr auch nicht. Am Ende blieb von drei Top-Stars nur einer übrig, weil Marc Fortier eine einzige Enttäuschung war, Stéphane Richer sich gleich schwer verletzte, so dass nur Paul Stanton die Fahne hoch stemmte. Immerhin: Die Lions haben zum ersten Mal seit langem zum Saisonbeginn vier Center: Und das sind nicht die schlechtesten. Jesse Belanger, den die Lions schon vergangene Saison haben wollten, kam asu Hamburg; Mike Harder hat sich bei diversen europäischen Clubs einen guten Namen gemacht, Nationalspieler Martin Reichel kommt mit dem Ausweis einer hervorragenden Weltmeisterschaft von Nürnberg nach Frankfurt und Mark Etz (Schwenningen) soll den Mittelstürmer für den „Förderlizenz-Sturm“ geben. Auch die Flügel scheinen mit Verstand eingekauft beziehungsweise gehalten. Das Duo Belanger und Pat Lebeau, einer der ganz wenigen Lichtblicke der vergangenen Saison ( 27 Punkte aus 32 Spielen), könnte eine echte Scoring-Line sein, zumal die beiden schon in der Schwei bei La-Chaux-de-Fonds zusammen spielten. Gemeinsam mit einem harten Checker vom Schlage eines Robert Francz scheint dieser Block Potential für über 100 Punkte (zuletzt in der Addition 49 Tore/ 111 Punkte) zu haben. Das Gleich gilt für die zweite Reihe, für die scih Dwayne Norris (Köln), Jason Young (Ingolstadt) und Mike Harder (HC Meran, Italien) anbieten. In der Addition ihrer Einzelstatistik kamen sie zuletzt auf 52 Tore/ 124 Punkte. Dagegen wirkt sich die Statistik der sechs deutschen Stürmer für die dritte und vierte Reihe eher bescheiden aus: Markus Jocher, Martin Reichel, Christian Kohmann, David Sulkovsky, Mark Etz und Michael Hackert haben zusammen nur 24 Tore erzielt. Doch 120 bis 130 Tore können für die Play-Off-Runde reichen – denn die ist, egal was der Buxtehuder Kreisanzeiger schreibt, wie immer das erklärte Ziel der Frankfurt Lions. Das haben Nürnberg und Kassel bewiesen. Nur dürfen es dann auch nicht mehr Gegentore sein. Und hinter der Verteidigung der Lions steht das größte Fragezeichen. Paul Stanton kann seine ganze Lebenserfahrung (36 Jahre/ 1100 Profispiele) in die Waagschale werfen, der junge Jonas Stöpfgeshoff (24) war die Entdeckung der vergangenen Saison. Dann kommen die im mathematischen Sinne Unbekannten. Auf dem Papier liest es sich zumindet gut, dass Francois Bouchard (Ingolstadt) und Mikael Magnusson (Djurgaden Stockholm) schon einmal in Schweden gemeinsam agierten. Dazu kommt der Amerikaner Peter Ratchuk, Sebastian Klenner (Hannover) sowie eventuell Michael Bresagk als „Stand-By-Spieler“. Im Tor liegt die Last auf Ian Gordon, der sich in Schwenningen nur mit Mühe der Torflut erwehren konnte, Back-Up Marc Dillmann hat nur Oberliga-Erfahrung.
Einen Platz besser als im letzten Jahr abzuschneiden, sollte mit dieser Mannschaft gelingen. Nur dummerweise darf man in Frankfurt mit solch bescheidenen Zielen nicht hausieren gehen. Die VPE (Volksfront für Play-Off-Eishockey) – sprich die noch immer zahlreichen Lions-Fans – verlangen Höheres. Na ja, wird schon schief gehen.
Matthias Kittmann


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Wunderwichtel Offline

DEL-Spieler


Beiträge: 278

14.08.2003 12:58
#2 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

Der Leader

Paul Stanton
Bei 17 neuen Akteuren fällt es schwer, einen oder mehrere Führungspersönlichkeiten herauszudeuten. Paul Stanton, der Ex-NHL-Profi, ist zweifellos einer. Vergangene Saison übernahm der Verteidiger das Kapitänsamt vom verletzten Stéphane Richer und stemmte sich als einer der wenigen gegen den sportlichen Niedergang. Doch erfahrungsgemäß braucht es auch im Angriff Typen, die menschlich wie spielerisch zur ersten Garnitur zählen. Dwayne Norris als integrer Profi ist sicherlich auch deshalb zu den Lions gelotst worden, auch Martin Reichel gilt als charakterstark und respektiert bei den Kollegen wie beim Publikum. Diesem Trio dürfte es obliegen, den Kollegen Moral und das "Löwen-Herz" einzupflanzen. Nur dann können die Lions an frühere Erfolge anknüpfen.


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space Offline

NHL-Rookie


Beiträge: 537

14.08.2003 13:01
#3 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

Wusste gar nicht, dass die Zeitung schon raus ist... freue mich schon auf die neue Saison! [image]

http://img.homepagemodules.de/laugh.gif[/url][/image]
Was nicht passt, wir passend gemacht!

Wunderwichtel Offline

DEL-Spieler


Beiträge: 278

14.08.2003 13:02
#4 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

Damit die Lions Erfolg haben ...

... muss das Team von größerem Verletzungspech auf den Schlüsselpositionen verschont bleiben. In der abgelaufenen Saison standen teilweise nur noch vier Kontingentspieler auf dem Eis.

... muss Trainer Rich Chernomaz bei der Lotterie "4 aus 20" den Jackpot ziehen und frühzeitig die optimale Zusammensetzung der vier Reihen finden.

... muss der "Kühlschrank-Auffüller" in Top-Form sein und Gewehr bei Fuß stehen, damit nicht unzufriedene Spielerfrauen ihr Unwesen treiben.

... muss das Rätsel, warum Spieler, die woanders wie verrückt punkten, aber in Frankfurt regelmäßig untergehen, gelöst werden.


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Wunderwichtel Offline

DEL-Spieler


Beiträge: 278

14.08.2003 13:08
#5 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

Trainer Rich Chernomaz

Wie für die Lions könnte die Saison 2003/2004 für ihn ein Jahr der Wahrheit werden. Einerseits gilt der 40-jährige aus dem kanadischen Manitoba mit der Erfahrung von 20 Jahren Profi-Eishockey (51 NHL Spiele) als Motivationskünstler, andererseits hatte er als Trainer noch nicht ausreichend Gelegenheit, eine klare Handschrift zu entwickeln. Seine ersten zwei Jahre als Cheftrainer in Schwenningen fallen eher unter Rubrik "Lehrjahre". In Köln zunächst Assistent von Lance Nethery, beerbte er diesen und führte das Team zu Titel. Auch vergangenes Jahr stieg der Vater zweier Kinder in Augsburg erst später ein, konnte jedoch kein Wunder mehr vollbringen. Nun steht er von Beginn an in der Verantwortung und die Ansprüche in Frankfurt sind nicht klein. Ein Druck, mit dem er leben muss. Schlechter als letzte Saison kann es ja nicht laufen.


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Wunderwichtel Offline

DEL-Spieler


Beiträge: 278

14.08.2003 13:15
#6 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

DEL-TÜV

Die Versager der Vorsaison - die Lions waren als Letzter sportlich abgestiegen - wurden ausgemustert. Trainer Lance Nethery zog sich auf den Managerposten zurück und holte seinen ehemaligen Assistenten aus Köln, Rich Chernomaz (zuletzt Augsburg), an die Bande. Das Team steht und fällt mit dem wieder vereinten Duo Patick Lebeau und Jesse Belanger (Hamburg), das schon einmal die 2. Schweizer Liga aufmischte. Mit Dwanye Norris (Köln) wurde ein weiterer Ausnahmestürmer geholt. Ansonsten holte man für gutes Geld in erster Linie Auslaufmodelle, wie z.B. die in Ingolstadt ausgemusterten Francois Bouchard und Jason Young.
Chancen den Trainers, am Saisonende noch im Amt zu sein: 70 Prozent
Prognose: Die Abwehr ist überaltert, im Sturm ruht die Last auf (zu) wenigen Schultern. Der Trainerstuhl in Frankfurt ist seit jeher heiß. Chernomaz hat gute Chancen, die Saison zu überstehen. Wenn es wieder nicht laufen sollte - worauf angesichts der Personalpolitik vieles hindeutet - fliegt diesmal als erstes der Manager.


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Wunderwichtel Offline

DEL-Spieler


Beiträge: 278

14.08.2003 13:19
#7 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

Ist außerdem noch ein langer Bericht über Martin Reichel drin. Da hab ich jetzt aber keine Lust mehr zu den auch noch anzutippen.

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Bine Offline

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Stammtisch-Mod


Beiträge: 8.717

14.08.2003 13:24
#8 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

Gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz lieben Dank für die Mühe Wunderwichtel!

Gruß Bine



Usbekischer Pinguin-Club

Wunderwichtel Offline

DEL-Spieler


Beiträge: 278

14.08.2003 13:24
#9 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

Lions-Fakten

Durchschnittsalter: 27,95 Jahre
Durchschnittsgröße: 182,68 Zentimeter
Durchschnittsgewicht: 83,82 Kilogramm
NHL-Erfahrung: 6 Spieler mit 694 Spielen

Nationen:
11 Deutsche
8 Kanadier
2 Amerikaner
1 Schwede


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Dennis-ETCC Offline

NHL-Star


Beiträge: 959

14.08.2003 13:36
#10 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

hab mir gestern das eishockey-world sonderheft gekauft. is nicht schlecht aber 5,95 euro! die ham doch n rad ab!kann mich nicht erinnern das des früher auch soooo teuer war!!!
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romani-ite-domum Offline

soll heißen: Römer geht nach Hause


Beiträge: 1.377

14.08.2003 13:38
#11 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

In Antwort auf:
Die Abwehr ist überaltert, im Sturm ruht die Last auf (zu) wenigen Schultern

aha!

überalterte Abwehr, soso....

zuwenige Stürmer ? jaja

Vermutlich hätten wir bei der Verpflichtung eines weiteren JuniorenVerteidiger eine zu junge Abwehr und bei Verpflichtung eines witeren Stürmers mit NHL-Leaderqualitäten eine überalterte Offensive (Kopfschüttel)



http://www.darmstadt-yetis.de/

LB9 Offline

Harry Potter


Beiträge: 7.531

14.08.2003 13:39
#12 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

9DM bzw 4.50€ für die Live halt.
War schon immer teuer,aber 5.95 is echt happig



Gruss
Alper

romani-ite-domum Offline

soll heißen: Römer geht nach Hause


Beiträge: 1.377

14.08.2003 13:40
#13 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

In Antwort auf:
is nicht schlecht aber 5,95 euro! die ham doch n rad ab!

Warum den Dennis? Du hast´s doch gekauft

Gruss in den westlichen Osten, ´öme´


http://www.darmstadt-yetis.de/

Oliver Senzig Offline

Lord of the Board
Administrator

Beiträge: 5.270

14.08.2003 13:40
#14 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

In Antwort auf:
Die Abwehr ist überaltert,
unsere Abwehr hat nen schnitt von bissel über 28, stanton zieht das natürlich nach oben, aber als leader in der abwehr völlig ok
_____________________________

101% Marc Dillmann

Dennis-ETCC Offline

NHL-Star


Beiträge: 959

14.08.2003 13:42
#15 RE:Eishockey-News Sonderheft vom 14.08.2003 Antworten

http://www.eishockeyworld.com/Ausgabe/Aktuelle.htm

stimmt römer, kann da halt nicht nein sagen.trotzdem isses viel!
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