Cottbus (rpo). Torjäger Marko Topic bleibt nun doch in der Bundesliga. Der Stürmer vom Absteiger FC Energie Cottbus wechselt mit sofortiger Wirkung zum VfL Wolfsburg. Wie der Lausitzer Verein mitteilte, haben sich beide Clubs am Montag geeinigt. Wolfsburg zahlt für den 27-jährigen Bosnier eine Ablöse von 650 000 Euro. Topic war 2001 von Austria Wien nach Cottbus gewechselt und erzielte 13 Tore in 56 Bundesliga-Spielen.
Eigentlich sind Funktionäre dafür da, dass etwas funktioniert. So auch im Fußball. Doch was in der vergangenen Woche passierte, kann nur Unverständnis und Kopfschütteln hervorrufen.
Während FIFA-Präsident Joseph Blatter erneut einer Reduzierung der nationalen Ligen das Wort redete und wegen der Belastung der Topspieler dafür plädierte, eine Begrenzung von höchstens 30 Spieltagen pro Saison anzustreben, konterkarierten die Mitglieder der UEFA-Exekutive dieses Anliegen. Mehr Spiele, vor allem mit der in der Champions League gerade reduzierten Form von teils langweiligen Gruppenspielen im reformierten UEFA-Cup ab 2004 und vor allem mehr Spiele für die Nationalmannschaften in der Qualifikation für EM- und WM-Endrunden. Wahnsinn!
Hand in Hand arbeiten sie schon länger nicht mehr, die Herren von FIFA und UEFA. Unterschiedliche Sichtweisen und Interessen sind normal - dennoch sollten beide Verbände dem Fußball und den Aktiven dienen und helfen. Der eine sagt hü, der andere hott - jeder will in eine andere Richtung. Ist das im Sinne des Fußballs? Wohl kaum. Aber wie sollen die Spiele noch sinnvoll terminiert werden? Das Jahr hat eben nur 365 Tage - auch für die Funktionäre. Oder?
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Der Blatter raffts auch net. Nicht die Ligen sind das Problem, sondern das aufgeblähte internationale...
Neuss (rpo). Die Reform des Spielkalenders in der EM- und WM-Qualifikation durch die Uefa sorgt für Unmut unter den deutschen Clubs. Sie erwägen sogar einen Streik. "Nachdem die drastische Erweiterung der Qualifikationsspiele für Europa- und Weltmeisterschaften ohne uns beschlossen ist, müssen die europäischen Klubs jetzt reagieren. Da wird eben einmal ein Länderspieltermin komplett bestreikt", sagte Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer des Bundesligisten Bayer Leverkusen, dem Fachblatt kicker.
Auch Michael Meier, Manager des Ligakonkurrenten Borussia Dortmund, wertet die Planungen negativ und schließt sich den Drohungen Holzhäusers an: "Wir werden darüber reden, ob wir uns der Pflicht zur Abstellung der Spieler an die Nationalmannschaften entziehen."
Beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) sieht man die Angelegenheit eher gelassen. "Der DFB und die Deutsche Fußball Liga treffen sich regelmäßig zu Termingesprächen. Es wurde Ende Mai vereinbart, dass man sich routinemäßig Anfang August treffen wird", erklärte DFB-Pressechef Harald Stenger auf sid-Anfrage. Eine unmittelbare Streikgefahr sieht er nicht. "Die Streikdrohung sorgt bei uns für keine große Aufregung. Bekanntlich ist die Abstellung der Bundesligaspieler für die Nationalmannschaften durch den Grundlagenvertrag zwischen DFB und DFL geregelt."
16 Klubs? Harte Kritik
Auch der Weltverband Fifa, dessen Präsident Joseph Blatter eine Reduzierung der Anzahl von Vereinen in den Profiligen auf 16 Klubs gefordert hatte, musste sich harsche Kritik gefallen lassen. "Bisher stand nur die 'G14' an der Front. Schon die jetzt beschlossenen Maßnahmen treffen auch andere, und eine Reduzierung der Ligen wäre ein Schuss in die Seele aller Vereine, denn sie würde auch den Auf - und Abstieg gewaltig beeinflussen", sagte Meier dem kicker.
Der BVB-Manager drohte außerdem: "Ganz verstärkt werden wir jetzt auch unsere Forderung erneuern, dass die Verbände bei Trainingslagern und Länderspielen für jede Minute das Gehalt unserer Spieler übernehmen müssen. Die jetzt gefassten Beschlüsse sind ein Schlag ins Gesicht der Uefa-Klub-Kommission. Warum engagieren wir uns da überhaupt?"
Holzhäuser geht auf Hardliner-Kurs und regt die Verselbstständigung der Ligen an. Man müsse weg von den Verbänden, "die nicht begreifen wollen, dass wir die Rechte haben sie nur Dienstleister sein dürfen." Die Sitzungen der Uefa-Klub-Kommission bezeichnete der Bayer-Finanzmanager als "Feigenblatt": "Die Uefa macht eh, was sie will."
Deisler: Probleme mit der Koordination. Und andere
Klare Leitlinien hatte Uli Hoeneß vorgezeichnet für Sebastian Deisler (23), im kicker vor einer Woche. "Die Schonzeit ist vorbei", sagte der Manager. "Er muss sich sofort aufdrängen." Nach einer Saison mit nur acht Kurzeinsätzen schlägt dem lange verletzten 9,2-Millionen-Euro-Einkauf des Sommers 2002 allmählich die Stunde. Allein: Acht Tage vor dem ersten Pflichtspiel im Liga-Cup türmen sich die Zweifel, ob der 19-malige Nationalspieler den Ansprüchen gerecht werden kann.
Nichts ist davon zu erkennen, dass Deisler mit sofortiger Wirkung ins Team dränge. Im Gegenteil: Ottmar Hitzfeld muss dessen lange Schonzeit, die noch mit einem vierwöchigen Sommerurlaub statt mit individuellem Training angereichert wurde, verlängern. Sowohl beim Test in Leipzig am Donnerstag (9:0) wie am Samstag auf St. Pauli (1:0) blieb der Mittelfeldmann zur Pause in der Kabine. Jeweils nach wenig mitreißenden Leistungen. Vor allem Deislers Schwerfälligkeit fällt auf. "Er hat deutliche Probleme mit der Koordination", gibt Hitzfeld zu. "Steif" laufe Deisler daher, nach wie vor scheut er jedes Risiko im Dribbling.
Schon gar nicht mag sich Deisler, wie Karl-Heinz Rummenigge anregte, öffnen. Allgemeine Fragen beantwortet er im Vorbeigehen, die Augen konsequent auf die eigenen Füße gerichtet. Zu seinem persönlichen Befinden verweigert er jede Auskunft und flüchtet sich in den Mannschaftsbus. Dass sich die Bayern eine andere Außendarstellung wünschen, machte Hoeneß am Positiv-Beispiel Ballack klar.
Wie es weitergeht mit Deisler? Prognosen traut sich im Klub derzeit keiner zu machen; jedenfalls nicht öffentlich. Hoeneß verspürt "keine Lust, jede Woche etwas Neues zu sagen". Er rät: "Warten wir ab, was passiert!" Hitzfeld mag sich nicht festlegen, ob er die Nummer 26 zum Bundesligabeginn am 1. August in die Startelf stellen werde. "Von Woche zu Woche weitersehen" will der Coach, nach wie vor bemüht, "Sebastian ja nicht zu verheizen". Bei Deisler wird mittlerweile gar die Erfüllung der Minimalanforderungen positiv bewertet. "Es geht darum, dass er voll angreift", sagt der Trainer, "entscheidend ist, dass er jede Trainingseinheit voll mitmacht" - wie bislang in der Vorbereitung geschehen. Na immerhin.
Schon echt schade das mit dem Deisler. Ich glaub ihm tut es nicht so gut das Ballack so groß rauskommt und er nicht. Da kann er direkt sehen wie es gehen hätte können wenn er nicht verletzt gewesen wäre. Ich glaub das macht ihn wirklich fertig. Ich bezweifle das er bei den Bayern nochmal nen Fuß auf den Boden bekommt ______________________________________________________________________________________
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Der Tempel des Fussballs wird gebaut und ich bin Zeuge
Borussia Mönchengladbach steht zum Start in die Saison 2003/2004 am 3. August (Sonntag, 17.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln Markus Hausweiler nicht zur Verfügung.
Der 27-jährige Mittelfeldspieler zog sich beim leichten Balltraining erneut einen Sehneneinriss zu. Der Pechvogel der Borussia befand sich nach seinem komplizierten Sehnenriss in der Fußsohle gerade wieder im Aufbautraining.
Trainer Ewald Lienen muss auf Hausweiler, der in der vergangenen Saison 17 Mal für die Gladbacher spielte, mehrere Wochen verzichten.
Es ist bereits die 13. Verletzung von Hausweiler in den vergangenen zweieinhalb Jahren. Der Mittelfeldspieler, der seit 1995 am Bökelberg ist, spielte für Gladbach bisher 72 Mal in der Bundesliga (drei Tore) und 49 Mal in der Zweiten Liga (ein Tor).
Ps: Wer es noch nicht weiß ab heute ist das Kicker-Saisonheft 2003/2004 erhältlich.
In Antwort auf: Ps: Wer es noch nicht weiß ab heute ist das Kicker-Saisonheft 2003/2004 erhältlich.
Ich hatte es schon am Samstag im Briefkasten, war wie Weihnachten. Hab den ganzen Samstag Mittag auf dem Balkon in der Sonne gesessen und die "Bibel" verschlungen ______________________________________________________________________________________
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Madrid/Rottach-Egern (rpo). Im Endlos-Poker um Europas besten Goalgetter Rroy Makaay hat sich Deportivo La Coruna etwas ganz neues einfallen lassen: Zusätzlich zu 18 Millionen Euro soll der FC Bayern spanischen Medien zufolge Hasan Salihamidzic an die Spanier abtreten. Die Forderung löste in München verständnisloses Kopfschütteln aus. Der bosnische Nationalspieler hatte zuletzt jedoch erst seinen Vertrag beim deutschen Meister bis 2006 verlängert.
"Wir haben den Luxus, dass wir genügend Topstürmer und keine Not haben. Deshalb kann man mit uns keine Pokerspiele machen", erteilte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld den angeblichen Forderungen aus Spanien am Dienstag im Trainingslager in Rottach-Egern eine klare Absage. Schmunzelnd fügte er in Richtung Depor-Präsident Augusto Lendoiro an. Für Salihamidzic müsse der "schon noch einmal 30 Millionen draufzahlen".
Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge und Manager Uli Hoeneß hatten sich in der letzten Woche in Madrid mit Lendoiro getroffen. Die Bayern hatten dabei ihr Angebot angeblich von 15 auf 18 Millionen Euro erhöht. Rummenigge bezeichnete dies als "la ultima offerta". Es liege nun weiterhin an Lendoiro, "unser Angebot zu bewerten. Wir erwarten in dieser Woche eine Antwort".
Düsseldorf (rpo). Die Meisterumfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hat ein eindeutiges Bild ergeben: 14 von 18 Bundesliga-Trainern tippen auf Bayern München. Vier wollten sich nicht festlegen. Für 14 der 18 Bundesliga-Trainer ist die Antwort auf die Frage nach dem kommenden deutschen Fußball-Meister sonnenklar: Bayern München - wer sonst? Nur vier Cheftrainer legten sich bei der Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) nicht fest. "Die Bayern! Das ist ja ganz klar", sagt Felix Magath vom VfB Stuttgart stellvertretend für seine Zunft. Eine Wiederholung des Start-Ziel-Sieges des Topfavoriten wünscht sich im Interesse der Attraktivität der Liga jedoch keiner. "Hoffentlich wird es spannender als zuletzt", formuliert Peter Neururer (Bochum) was alle denken.
Dass den Bayern wie beim 18. Titelgewinn im Vorjahr auch in der 41. Saison ein Spaziergang gelingt, glaubt allerdings nicht einmal deren Trainer Ottmar Hitzfeld: "Dass wir als Titelverteidiger Favorit sind, liegt auf der Hand. Ich gehe aber davon aus, dass der Abstand nicht so groß sein wird wie im vergangenen Jahr."
Der Durchmarsch in der Liga, der mit einem 16-Punkte- Rekordvorsprung endete, hat seine Kollegen gewurmt. "Jeder wird versuchen, die Bayern noch mehr zu jagen", prophezeit Klaus Augenthaler, Ex-Münchner und neuer Trainer bei Bayer Leverkusen. Der kantige Franke ("Ich bin kein Prophet") verweigerte genauso wie Ewald Lienen (Mönchengladbach), Erik Gerets (Kaiserslautern) und Matthias Sammer (Dortmund) einen konkreten Tipp. "Meister wird die Mannschaft mit den meisten Punkten. Ich hoffe, dass sind wir", meinte Sammer.
BVB wird noch am meisten zugetraut
Tatsächlich wird dem BVB am ehesten zugetraut, einen Alleingang des FC Bayern zu verhindern. "Gegen die Bayern mitzuspielen, wird für jedes Team schwierig. Die sehe ich als erste Titelkandidaten, dann kommt Borussia Dortmund", meint Hertha BSC-Trainer Huub Stevens. "Der BVB wird sicher eine bessere Saison als im Vorjahr spielen", sagt auch Schalkes Coach Jupp Heynckes. Dass die Knappen durch ihn den entscheidenden Kick bekommen könnten, glaubt Hitzfeld: "Mit Heynckes wird auch Schalke ein gewichtiges Wort mitsprechen." Auf einen schnellen Aufschwung setzt auch der Neu-Gelsenkirchener. "Schalke 04 kann eine Überraschungsmannschaft sein", so Heynckes.
Erfolgscoach Magath, der mit dem VfB Stuttgart Vizemeister wurde, zählt neben Dortmund und Schalke auch Hertha BSC noch zu den Clubs, "die in der Lage sind, den Bayern gefährlich zu werden". Seine Schwaben selbst zählen er und viele seiner Kollegen trotz der Super- Saison 2002/2003 nicht zum Verfolgerkreis. Allein Hitzfeld rechnet auch sie zu den Rivalen: "Der VfB Stuttgart hat Blut geleckt."
Während das Solo der Bayern in der letzten Saison durch das frühe Ausscheiden in der Champions League begünstigt wurde, wünschen die Konkurrenten den Münchnern aus Eigennutz mehr Erfolg in der europäischen Königsklasse. "Bayern hat den besten Kader. Allerdings wird es durch die Doppelbelastung in dieser Saison wohl schwieriger", hofft Willi Reimann, Trainer von Eintracht Frankfurt. Der Aufsteiger wird bereits im Bundesliga-Eröffnungsspiel am 1. August erfahren, wie stark der Titelverteidiger in diesem Jahr ist.
Nürnberg (rpo). Vollzug: Der 1. FC Nürnberg hat sich nun endgültig von Sportdirektor Edgar Geenen getrennt. Nach dem Urlaub war Geenen von Präsident Michael A. Roth noch zum Dienst zitiert worden und damit jede Menge Spott ausgelöst. Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg hat also die einmalige Posse um Edgar Geenen doch noch beendet und sich mit sofortiger Wirkung von seinem Manager getrennt. Über die Modalitäten haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Geenen, dessen Vertrag beim neunmaligen deutschen Meister noch bis zum 30. Juni 2004 gelaufen wäre, dürfte jedoch eine stattliche Abfindung erhalten haben. Die Aufgaben von Geenen hatte zuletzt bereits FCN-Trainer Wolfgang Wolf in einer Doppelfunktion übernommen. Die Franken sind jedoch weiterhin auf der Suche nach einem neuen Manager.
"Club"-Präsident Michael A. Roth hatte den im Mai bereits beurlaubten Geenen Anfang Juli wieder zum Dienst bestellt. Der 45-Jährige hatte daraufhin seine Zeit in seinem Büro in der Geschäftsstelle am Valznerweiher abgesessen, zumal er keinen klaren Auftrag mehr hatte. Auch über Verhandlungen und Vertragsinhalte war Geenen nicht mehr informiert worden.
Er solle für sein Geld auch etwas arbeiten, hatte Roth die umstrittene Rückholaktion begründet. Die Arbeitszeiten waren exakt geregelt worden: von 9.00 bis 17.30 Uhr mit einer Stunde Mittagspause. Dienstreisen hatte Geenen beantragen und sich von Roth genehmigen lassen müssen.
Zum Zerwürfnis zwischen Roth und Geenen war es in der vergangenen Saison gekommen. Der Präsident hatte seinem Manager in den letzten drei Jahren eine verfehlte Personalpolitik vorgeworfen. Nürnberg war im Mai zum sechsten Mal aus der Bundesliga abgestiegen.
Insbruck (rpo). Im Elfmeterschießen hat Fußballbundesligist Hannover 96 den Alpencup in Innsbruck gegen Galatasaray Istanbul gewonnen. Der 1. FC Nürnberg erreichte den dritten Platz. Der Fußball-Bundesligist setzte sich am Dienstagabend mit 5:3 im Elfmeterschiessen gegen den türkischen Vize-Meister Galatasaray Istanbul durch. Nach 90 Minuten hatte es durch Tore des Hannoveraners Mohammadou Idrissou (72. Minute) und dem Ausgleich von Aris Erdem (77.) 1:1 gestanden. Jan Simak hatte in der 42. die Chance zur Führung vergeben, als er einen zweifelhaften Elfmeter verschoss.
Platz drei belegte der 1. FC Nürnberg. Der Bundesliga-Absteiger bezwang Feyenoord Rotterdam mit 2:0 (1:0). Die Tore für den "Club" erzielten gegen den niederländischen Ehrendivisionär David Jarolim (42.) und Jecek Krzynowek (83.). Tags zuvor hatten die Franken durch ein 0:1 gegen Galatasaray das Finale verpasst, während sich Hannover durch ein 1:0 gegen Rotterdam für das Endspiel qualifizierte.
Makaay und kein Ende: Jeden Tag eine neue Variante im Poker um den niederländischen Topstürmer von Deportivo La Coruña. Nachdem der FC Bayern München, eifrigster Mitbieter um den Torschützenkönig der Primera División, am Dienstag den Vorschlag von „Depor“-Präsident Lendoiro, zusätzlich zu 18 Millionen Euro Ablöse doch auch Hasan Salihamidzic nach Galizien zu schicken, noch mit einem Schmunzeln abtat, tauchte am Mittwoch ein neuer Konkurrent auf dem Transfer-Basar auf.
Roman Abramowitsch, seines Zeichens russischer Ölmilliardär und neuer Besitzer des englischen Premier-League-Klubs FC Chelsea, bietet jetzt um Makaay mit. Der kauffreudige Russe, der mit Geremi (Real Madrid) und Rohdiamant Johnson (West Ham) bis dato erst zwei Transfers verwirklichen konnte, hat den Niederländer nun auf seinen Einkaufszettel aufgenommen, auf dem neben Ronaldinho, Raúl, Verón und Davids noch zahlreiche andere Superstars zu finden sind.
Geld spielt für Abramowitsch überhaupt keine Rolle. 24 Millionen Euro will der mit 5,7 Milliarden Dollar geschätztem Besitz zweitreichste Russe für Makaay locker machen und kommt damit der Transfersumme, die Deportivo erzielen will, bedeutend näher als die Bayern.
Zuletzt hatte der begehrte Spieler, der in der vergangenen Saison in Spanien in 38 Erstliga-Spielen 29 Tore erzielte, jedoch immer wieder betont, dass er unbedingt nach München wechseln will. In der vergangenen Woche hatten sich die Bayern-Verantwortlichen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß noch einmal mit Deportivo-Präsident Augusto Lendoiro getroffen. Lendoiro will dem deutschen Rekordmeister bis Ende dieser Woche eine Entscheidung mitteilen.
Zum Thema Salihamidzic: Der bosnische Nationalspieler hatte zuletzt erst seinen Vertrag beim deutschen Meister bis 2006 verlängert. “Wir haben den Luxus, dass wir enügend Topstürmer und keine Not haben. Deshalb kann man mit uns keine Pokerspiele machen“, erteilte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld diesen Gedankenspielen am Dienstag im Trainingslager in Rottach-Egern wie erwähnt eine glasklare Absage.
Schmunzelnd fügte er in Richtung Depor-Präsident Augusto Lendoiro an. Für Salihamidzic müsse der “schon noch einmal 30 Millionen draufzahlen“.
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