Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  


Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 64 Antworten
und wurde 821 mal aufgerufen
 Lions-Stammtisch
Seiten 1 | 2 | 3 | 4 | 5
Mr.Met Offline

NHL-Legende


Beiträge: 6.662

29.05.2003 07:55
#61 RE:CL-Finalthread: Juve vs. Mailand Antworten

Immerhin hat nicht Juve den Pott geholt. ich hasse Juve

NY METS W - 21 L - 26 4th NL East
C.U.C.F - Noch ein Traum... - Bald Wirklichkeit???
Alternative zu diesem Forum http://211377.homepagemodules.de/

TOTTIGOL#10 Offline

NHL-Legende


Beiträge: 1.731

29.05.2003 15:26
#62 RE:CL-Finalthread: Juve vs. Mailand Antworten

FINALE FURIOSO!!

GRANDE GRANDE MILAN!!!

DIDA GRAZIE A TE!


WELTMEISTER 2003 - SCHUMI!!!!WER SONST??

REGIONALLIGA IM MAIN-TAUNUS-KREIS - - - OLE FC ESCHBORN
MILAN - INTER - JUVE!!!! ITALIA DIE FUSSBALLMACHT

FRANCESCO TOTTI:"IO GIOCO,SEGNO E VINCO!!!"
--------------------------------------------------

romani-ite-domum Offline

soll heißen: Römer geht nach Hause


Beiträge: 1.377

30.05.2003 14:18
#63 RE:CL-Finalthread: Juve vs. Mailand Antworten

Es war ein temporeiches, gutes Finale indem leider die Tore/Torschüsse fehlten.
Das Elfmaterschiessen war wohl das "ärmste" das ich jemals gesehen habe- Alles Weicheier!!!

Milan ist aufgrund des mehr verwandelden Elfers verdient Championsleaguesieger, Gratulation (auch wenn ich Juve wohl mehr mag, wenn´s schon eine italo-Mannschaft sein muss)

Ich bin der Überzeugung, dass Juve mit Nedved gewonnen hätte- tja, so ein dummes Foul im Mittelfeld kann sich schnell rächen.

ciao, Giorgio Romano


http://www.darmstadt-yetis.de/

mick Offline

Alteuropäer


Beiträge: 1.783

30.05.2003 15:00
#64 RE:CL-Finalthread: Juve vs. Mailand Antworten

quelle

Fußball-Presseschau

"RTL terrorisiert mit Waschmittelwerbung"

Im Champions-League-Finale zwischen dm AC Mailand und Juventus Turin habe es keinen Gewinner gegeben, heißt es in vielen deutschen Tageszeitungen nach dem italienischen Duell um die europäische Krone. Schlechter als die langweilige Verlängerung sei nur die Entscheidung des TV-Senders RTL gewesen, nach dem Schlusspfiff minutenlang mit Werbung für Sauberkeitspulver zu nerven.

Das Schlimmste war zu befürchten, trat aber nicht ein. Nachdem das italienische Finale der Champions League (der AC Mailand bezwang Juventus Turin mit 3:2 nach Elfmeterschießen) nach atemberaubender erster Halbzeit, durchschnittlichem zweiten Durchgang sowie einer undramatischen Verlängerung letztendlich torlos endete, musste man mit bissigen Klagen über italienisches Defensivprimat rechnen. Schließlich "wird Italien", stellt die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) fest "in Europa traditionell reflexhaft belächelt." Das "Haben wir es nicht schon immer gesagt?!" der schreibenden Zunft blieb jedoch weitgehend aus. Abgesehen von der spanischen Presse, die in Sachen internationaler Fußballberichterstattung indes nicht ernst zu nehmen ist, dominieren zwar sehr kritische, immerhin jedoch hauptsächlich unvoreingenommene Urteile über ein Finale, das man durchaus zu den besseren zählen kann. "Je länger die vom deutschen Schiedsrichter Markus Merk souverän geleitete Partie dauerte, desto "italienischer" ging es auf dem Rasen zu", heißt es im Berliner "Tagesspiegel". Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) erkennt einen "Triumph der Sachlichkeit", die "Neue Züricher Zeitung" schreibt über "Verteidigungsarbeit mit artistischen Zügen". Alle anderen Tageszeitungen hierzulande teilen sich einen Korrespondenten; ein Indiz für mangelndes Interesse, restriktive Medienpolitik seitens der Veranstalter oder schlicht die Medienkrise? Dass der renommierte Fußballautor Ronald Reng nicht viel vom italienischen Fußball hält, hat er im Vorfeld gestanden. So schrieb er in der SZ vom Dienstag: "Italienischer Fußball ist fantastisch anzusehen. Man darf bloß nicht aufs Spielfeld schauen. Einen meiner besten Nachmittage im Fußballstadion hatte ich vor einigen Jahren beim Spiel AS Rom gegen AC Mailand: Was für ein Spektakel, was für eine Leidenschaft - auf den Rängen. Nirgendwo wird Fußball so farbenfroh, so fanatisch zelebriert wie in italienischen Fankurven, ich sah den Zuschauern 90 Spielminuten zu. Aber noch heute, einige Jahre später, bin ich ratlos, wen oder was die italienischen Fans in der Serie A eigentlich feiern: Sich selber? Dass der Eisverkäufer vorbeikommt? Oder tatsächlich, dass ihr Team nach fünf Quer- und drei Rückwärtspässen einen Einwurf an der Mittellinie erkämpft hat?"

Folglich war für Reng "weit und breit kein Gewinner zu sehen", bevor er resigniert die Champions-League-Saison bilanziert: "Am Ende wird sie mehr für ihre Verlierer als für ihre Gewinner in Erinnerung bleiben." Die markanteste Szene des Abends beschreibt er folgendermaßen: ""Hey, duschst du gar nicht?", schrie jemand Milans Ersatztorwart Christian Abbiati zu, als er, noch in Torwartkluft aus dem Stadion ging. "Duschen? Morgen!", sagte Abbiati und lachte. Nein, dieses Finale hinterließ keinen schönen Geruch."

In der italienischen Presse fällt die Freude nicht ganz so explosiv aus wie üblich. Das mag jedoch daran liegen, dass Berlusconis AC Mailand in Italien nicht über eine (gute) Presse verfügt. Denn der "Corriere della Sera" gehört wie Juventus dem Agnelli-Clan, und der Besitzer von La Repubblica ist pikanterweise Carlo De Benedetti, der erbitterte Gegenpart des Regierungschefs nicht nur im SME-Prozess, bei dem Berlusconi wegen Richterbestechung angeklagt ist und in dessen Verlauf kürzlich Berlusconis engster Vertrauter Cesare Previti zu 13 Jahren Haft verurteilt wurde. Dennoch wird dem AC Mailand Respekt gezollt. Im "Corriere della Sera" heißt es: "Der König der europäischen Krone verdrängt die Königin der Scudetti nach einem Spiel, das zwar mit 0:0 endete, aber nicht schlecht war. Objektiv hat Milan mehr für den Sieg getan, besonders in der ersten Hälfte." Gianni Mura von "La Repubblica" hingegen lobt das Publikum: "Ein Bravo an das überwiegend italienische Publikum, das seine Spieler an diesem Abend auf englische Art unterstützt hat: ohne Gewalt, Rauchbomben, Raketen, Invasionen des Spielfeldes. Es ist also möglich." Er schlägt vor, den nächsten Scudetto in England stattfinden zu lassen.

Außer dem AC Milan und den begeisterten Tifosi gibt es noch weitere Sieger: die Sportjournalisten Italiens, zumindest in Sachen Geschwindigkeit. Bereits am Himmelfahrtsmorgen konnte man an Bahnhofsbuchhandlungen in der deutschen Provinz Tageszeitungen kaufen, die auf der Titelseite mit den Jubelmeldungen "Milan König von Europa" - "Juve durch Elfmeter bezwungen" aufwarteten. Auch in den Innenteilen waren bis zu acht Seiten ausführlicher, brandaktueller Berichterstattung zum "italienischen Derby" zu finden.

Zu den Ursachen mangelnder Spieldramatik lesen wir von Michael Horeni (FAZ). "Die Furcht vor dem wiedererwachten Gespenst Catenaccio, das in Europa sein Unwesen treibe, hat das Finale der Champions League nicht ganz vertreiben können. Daß der Defensivfußball made in Italy nach seiner Renaissance in dieser Spielzeit eine neue Ära begründen könnte - diese Sorgen müssen sich die Fußballfans jenseits des Apennin jedoch kaum machen. Das Endspiel zeigte zwei Stunden lang, woran es einer bruchlosen italienischen Erfolgsgeschichte für die Zukunft gebricht: Dem neuen Champion AC Mailand fehlt es ebenso wie Verlierer Juventus Turin, trotz aller kollektiven Qualität, an Starappeal. Schon während der Halbfinalbegegnungen im Stadtderby gegen Inter mangelte es Milan erkennbar an einer Führungskraft, die dem starren taktischen Konzept spielerische Kraft verliehen hätte. Auch im Endspiel gab es nichts und niemanden, der zu Träumen von einer glorreichen Zukunft verführt hätte."

Ronald Reng ("Financial Times Deutschland" u.a.) ist vom Spiel wie von der gesamten Saison enttäuscht. "Nach Endspielen sehen Sieger immer gleich aus, überdreht und kindisch - sogar an einem Abend wie diesem, an dem weit und breit kein Gewinner zu sehen war. Für das, was geschah, nachdem Milan in den ersten 30 Spielminuten mit exzellentem Direktpass-Spiel Großes erahnen ließ, gibt es wenig Vergleiche. So arm an Torgelegenheiten war seit der WM 1994, als sich Italien und Brasilien langweilten, kein internationales Finale mehr. Es ist nach solch einer Partie einfach zu sagen, ein Champions-League-Endspiel hätte Real Madrid verdient gehabt oder wenigstens irgendeine andere schwungvolle Elf. Die traurige Wahrheit aber ist, dass sich niemand mehr als Milan und Juventus die Finalteilnahme verdient hatten. Klasse, gut dosiert, reichte in dieser Europacup-Saison. Milan ächzte und stöhnte nach einem fliegenden Start ab Februar nur noch Richtung Manchester, Juventus zeigte nur ein wirklich außergewöhnliches Spiel, im Halbfinale gegen Real Madrid. Doch Madrid etwa hatte auch nicht viel mehr riesige Auftritte als den im Viertelfinale gegen Manchester. Juventus schien in einer Saison, in der Pragmatismus Eleganz übertrumpfte, der logische Gewinner. Aber dass sie das Finale verloren, ist schließlich auch bezeichnend für diese Saison ohne Innovation."

Christopher Keil (SZ) geht mit RTL hart ins Gericht. "Man sitzt da also zunächst neunzig Minuten. Tore werden nicht geschossen, was die Übertragung ja nicht grundsätzlich abwertet. Doch dann, nach dem Schlusspfiff, in diesen zehn, fünfzehn Minuten, in denen so viel passiert vor der Verlängerung, terrorisiert RTL seine eigene Sendung. Mit Werbung. Vor allem mit sehr viel Waschmittel-Werbung. Mit schrecklicher Waschmittelwerbung. Und während schnarrende Stimmen ein dämliches Sauberkeitspulver anpreisen (Wer kennt den Namen der Dose?), schreiten die Trainer scheinbar beherrscht über den Rasen. Sie umarmen den einen oder anderen, lachen beiläufig. Ihre Assistenten fangen an, auf Zetteln Namen zu sortieren. Namen, die eine halbe Stunde später beim Elfmeterschießen Glück oder Unglück über die Clubs von Juventus Turin und des AC Mailand bringen werden. Die meisten Kicker liegen auf dem Rasen und lassen sich massieren. Oft von Kollegen, die nicht mehr zum Einsatz kommen oder ausgewechselt wurden. Gefüllte Wasserflaschen fliegen von einer Hand zur nächsten. Man blickt dank des Kameramannes in die Gesichter, und die körperliche Anstrengung hat dort mehr angerichtet als beide Teams auf dem Rasen. Der Fernsehsport hat seine größten Momente, wenn er den Athleten ganz nahe ist, bevor sich alles entscheidet. Oder danach. Kein Wort kann da Hoffnung, Verzweiflung, Freude besser beschreiben als das Bild. RTL hat Mittwochabend auf große Momente verzichtet."

Jörg Hanau begrüßt in der "Frankfurter Rundschau" die Reduzierung des Wettbewerbs in der nächsten Saison. "Die längst schon auf den Weg gebrachte Reform der Königsklasse kommt angesichts solch eines finalen Spiels zur rechten Zeit. In der neuen Saison bleibt der Hälfte der qualifizierten 32 europäischen Topteams einiges erspart. Genau vier Spiele nämlich. Die Champions League speckt ab, unterzieht sich einer Schlankheitskur. Statt bislang 16 Spiele sind es künftig nur noch deren zwölf bis zum Finale im kommenden Jahr in der Arena AufSchalke. Die auf Grund ungebremster Expansion eingeführte Zwischenrunde ist von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) ersatzlos gestrichen worden. Nach der ersten Gruppenphase geht es fortan im Achtelfinale bereits um alles oder nichts. Eine weise Entscheidung der europäischen Fußball-Funktionäre, sollte das neue Spielsystem doch für sportliche Attraktivität sorgen. Es trifft ja nicht immer Juve auf Milan. Die Fußballer sind zufrieden. Jetzt gilt es nur noch, die TV-Sender vom neuen Format zu überzeugen. Schließlich sind sie es, die den Ball in der Zasterliga mit ihren Millionen am rollen halten."


gruß, mick (bekennender alteuropäer)

Stoner Offline

Forums Stevie Wonder


Beiträge: 5.577

30.05.2003 15:13
#65 RE:CL-Finalthread: Juve vs. Mailand Antworten

In Antwort auf:
"Man sitzt da also zunächst neunzig Minuten. Tore werden nicht geschossen, was die Übertragung ja nicht grundsätzlich abwertet. Doch dann, nach dem Schlusspfiff, in diesen zehn, fünfzehn Minuten, in denen so viel passiert vor der Verlängerung, terrorisiert RTL seine eigene Sendung. Mit Werbung. Vor allem mit sehr viel Waschmittel-Werbung. Mit schrecklicher Waschmittelwerbung.

Es lebe Premiere-World
--------------------------------------
Grüße
Stoner
National Forums League Champion 2002
FGOTH Osterchampion 2003
Ultraautonomer Paraguayaner

Seiten 1 | 2 | 3 | 4 | 5
 Sprung  

Xobor Xobor Forum Software
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz