EISHOCKEY
Ex und Obresa wollen Bad Nauheim treu bleiben

BAD NAUHEIM. Über die Osterfeiertage wird Dirk Ex wenig Zeit zur Besinnlichkeit bleiben. Der Geschäftsführer des Eishockey-Zweitligisten EC Bad Nauheim hat alle Hände voll zu tun, um noch Außenstände in Höhe von 75 000 Euro einzutreiben. "Mit einigen unserer Sponsoren bin ich schon einig geworden, das Geld dürfte in Kürze fließen", sagt er. "Bis auf diesen einen Punkt haben wir unsere Hausaufgaben mit zahlreichen Einsparungen in allen Bereichen gemacht." Weitere Details zum Thema Profi-Eishockey in Bad Nauheim will Ex bei einer Pressekonferenz am kommenden Mittwoch mitteilen.

Vorneweg jedoch erklärte er bereits, dass er das Angebot eines Managerpostens beim Heilbronner EC nicht annehmen werde: "Ich möchte schon allein aus familiären Gründen hier beim EC Bad Nauheim die bisher erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Das ist für mich nicht nur ein Job, da steckt als gebürtiger Bad Nauheimer auch viel Herzblut dabei."
Darüber hinaus scheint auch Trainer Peter Obresa sein Engagement in der Kurstadt fortsetzen zu wollen, nachdem er sich zwischenzeitlich sehr frustriert gezeigt hatte. Deshalb gab es auch schon Kontakte zu dem ehemaligen Coach Frank Carnevale, der nach wie vor mit einer Rückkehr zu dem Club liebäugelt. jo

In Köln keimt Hoffnung

Haie-Trainer Zach sieht noch eine Meisterschaftschance

Für Hans Zach hat das Finale um die 83. deutsche Eishockey-Meisterschaft jetzt erst richtig begonnen. "Wir sind endlich körperlich so fit, dass wir Paroli bieten können", stellte der Trainer des Titelverteidigers Kölner Haie nach dem 3:2-Sieg im dritten Playoff-Finale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am Donnerstagabend gegen die Krefeld Pinguine erleichtert fest: "Die Mannschaft hat nicht aufgesteckt, sondern bravourös gekämpft und an sich geglaubt. Sie will Meister werden, und sie ist stark genug und taktisch gut ausgerichtet."
Nach überstandener Grippewelle, die die Kölner vor allem bei der 2:5-Heimniederlage im ersten Finalspiel geschwächt hatte, wehrte der Meister mit einer starken Leistung den ersten Matchball des Herausforderers ab und verkürzte in der Best-of-five-Serie auf 1:2. Die Krefelder, die schon die Feiern für ihren ersten Titelgewinn seit 51 Jahren geplant hatten, mussten die Meisterparty wieder absagen. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke packte den Silberpokal wieder ein.

Was in der ausverkauften Kölnarena vor 18 610 Zuschauern nicht gelang, wollen die Pinguine heute (18.30 Uhr/live bei Premiere) in der heimischen Rheinlandhalle nachholen. "Wir haben noch immer eine gute Ausgangsposition und viel Selbstvertrauen", sagte Trainer Butch Goring nach der ersten Niederlage nach zuletzt fünf Playoff-Siegen in Folge: "Wir sind nicht niedergeschlagen, wir sind bereit für das vierte Endspiel." Doch bevor Krefeld seine zweite Chance zu nutzen hofft, droht Chaos rund um die 67 Jahre alte Rheinlandhalle. Denn erst am Samstagmorgen beginnt der Verkauf der heiß begehrten 6714 Karten. Bereits am Freitagvormittag schlugen Fans, die dem Titel entgegenfiebern, Zelte vor den Kassen auf.

Derweil sucht die Nationalmannschaft ohne Bundestrainer Zach und die Spieler aus Köln und Krefeld vergeblich nach ihrer WM-Form. Gut eine Woche vor dem Beginn der Weltmeisterschaft in Finnland fiel die Bestandsaufnahme nach drei Testspielpleiten ernüchternd aus. "Wir haben schlecht gespielt und eine Lehrstunde bekommen", stellte Routinier Jan Benda nach der 0:3-Niederlage in Davos gegen die Schweiz fest. Zuvor hatte die junge Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes mit 13 Spielern unter 25 Jahren bereits den ersten Test gegen die Eidgenossen (3:4) sowie gegen Aufsteiger Dänemark (1:2) verloren. Benda, der in Davos sein 122. Länderspiel bestritt, blickt der WM dennoch optimistisch entgegen: "Acht gute Leute aus Köln und Krefeld fehlen noch, ich mache mir keine Sorgen." sid

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Deshalb gab es auch schon Kontakte zu dem ehemaligen Coach Frank Carnevale, der nach wie vor mit einer Rückkehr zu dem Club liebäugelt. jo

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Och,das wird dem Dogges jetzt bestimmt nicht schmecken

Ich bin ein Nicht-PO-Teilnehmer / Und bin stolz darauf