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 Frankfurt Lions
Marco1985 Offline

Ruhestörer


Beiträge: 767

13.04.2003 12:27
Presse 13.3.2003 Antworten

Frankfurter Rundschau Online:

EISHOCKEY
EC Bad Nauheim bemerkt sein großes Sparpotenzial

BAD NAUHEIM. "Es sieht wieder besser aus mit der Zukunft von Bundesliga-Eishockey in Bad Nauheim." Mit dieser Aussage trat Dirk Ex, Geschäftsführer des Zweitligisten EC Bad Nauheim, am gestrigen Freitag an die Öffentlichkeit. Intensive Gespräche zwischen ihm, Clubeigentümer Hans-Bernd Koal, Sponsoren sowie einem Großteil der Spieler waren vorausgegangen. Nach eigenen Angaben kann Ex in der im August beginnenden neuen Saison durch Kürzungen im Bereich der Spieler, Trainer und Betreuer sowie bei logistischen Kosten 130 000 Euro sparen. Daneben werden neu gewonnene Sponsoren knapp 90 000 Euro in die Kasse bringen. Weiterhin hofft der Geschäftsführer auf eine Erhöhung der Einlagen der Mitglieder des betuchten "Clubs der 30", die weitere 60 000 Euro bringen soll.

"Das ist aber nur ein Teil zur Rettung des hochkarätigen Eishockeys in Bad Nauheim. Den übrigen müssen nun die Fans beisteuern", sagte Ex, der damit auf die von Koal geforderten 400 bis 500 verbindlichen Dauerkartenvorbestellungen anspielte. Erste Gelegenheit zu deren Bestellung besteht am heutigen Samstagabend (19.30 Uhr) bei der Saisonabschlussfeier im Colonel-Knight-Stadion. jo


Frankfurter Rundschau Online:

Samstag geht nicht, da ist Demo


Zu Gast beim Polizei-Team Green Lions, dem etwas anderen Eishockey-Team in Frankfurt

Von Steffen Gaa

FRANKFURT A. M. Tim ist der Erste. Einsam zieht er seine Bahnen an diesem Dienstagmorgen in der Frankfurter Eissporthalle. Reihenweise schnappt sich der 25-Jährige die Pucks und drischt sie auf das leere Tor. Nicht jeder Schuss ist ein Treffer. Tim Künzel ist kein Profi. Er ist Stürmer bei den Green Lions, dem Eishockeyteam der Frankfurter Polizei. Wenn man so will: die derzeit erfolgreichste Frankfurter Eishockeymannschaft. Vor ein paar Wochen hat sie in Garmisch-Partenkirchen den deutschen Polizisten-Cup gewonnen.

Es ist kurz vor sieben in der Früh. Während Tim in der Halle mit den Pucks spielt, kramen die anderen Ordnungshüter noch in ihren Sporttaschen. Es dauert lange, bis sie ihre Spieluniformen anhaben. "Wir sind ja auch die halbe Zeit nur am Schwätzen", sagt einer. Der Rest lacht. Einige kommen von der Nachtschicht. Nach zwölf Stunden Dienst wollen sie noch nicht ins Bett; sie wollen aufs Eis. "Das ist wie Erholung. Das ist kein Stress für uns", sagt einer. Und Tim: "Wenn ich die Wahl habe zwischen schlafen und Eishockey, dann nehme ich Eishockey."
Vor 16 Jahren haben die Frankfurter Polizisten zum ersten Mal gemeinsam Eishockey gespielt, und seit 1990 gibt es den Verein Green Lions. Trainiert wird zweimal die Woche. Vor der Tagschicht beziehungsweise nach der Nachtschicht. "Wir wollen Spaß haben. Das ist klar. Aber wer auf dem Eis steht, will auch gewinnen", sagt Reimund Rau, Mannschaftsführer, Vorsitzender, Mann für alles bei den Löwen. Spaß haben sie. Und Erfolg auch. 1993 gewannen die Hessen zum ersten Mal den Polizisten-Cup; nach dem Sieg in Garmisch steht der Pott jetzt zum zweiten Mal bei der Frankfurter Polizei. "Die Bayern haben gesagt: Ihr Preußen verkratzt uns doch nur das Eis. Klar, das Eis haben wir verkratzt, aber wir haben den Pokal", sagt der 50 Jahre alte Rau.

Es ist 7.45 Uhr. Robert Lang kommt an die Bande. Der 21-Jährige war der erfolgreichste Torschütze der Löwen in Garmisch. 13 Mal hat er in den sieben Spielen getroffen. Im vergangenen Jahr ist er noch für den Zweitligisten EC Bad Nauheim auf Torejagd gegangen. Aber dort lief es nicht so, wie er das wollte. Zudem ist sein Job bei der Polizei zeitaufwändig. "Da habe ich mich dann für die Lions entschieden, um wenigstens noch ein bisschen auf dem Eis stehen zu können. Ich mache das eben jetzt als Hobby", sagt Lang. Dann muss er los. Das Trainingsspiel beginnt.

Jetzt kommen sogar Zuschauer. In Grün. Zwei Kollegen rücken an und "wollen mal gucken, wie die Jungs heute trainieren", sagen sie. Normalerweise spielen sie auch mit, aber heute haben sie keine Zeit; sie müssen Streife fahren. Einer ist der Torhüter Marc Heckmüller. "Wie sieht's aus für Samstag?", fragt Rau. Am Samstag spielen die Lions in Darmstadt. "Nee, geht nicht", sagt Heckmüller. Dabei hätte er gerne mitgespielt. Aber der Dienst ruft. "Am Samstag ist wieder eine Demonstration. Da müssen wir ran."
Und noch ein Zuschauer kommt. Auch er kann nicht mitspielen. Er ist verletzt. Michael Schüttler ist einer von vier Gastspielern, die nicht bei der Polizei arbeiten, aber bei den Lions mittrainieren und -spielen. Immer schon habe er Eishockey spielen wollen, sagt der 30-Jährige. Über seine Frau, die Polizistin ist, kam dann der Kontakt zustande. Rau habe damals gesagt: "Wir nehmen nur Leute, die was können oder die was zur Kameradschaft beitragen", erzählt Schüttler. Eishockey spielen konnte er nicht. "Aber die Jungs haben mir alles gezeigt", sagt er.

Es ist 8.40 Uhr. Das Training ist zu Ende, die Löwen sind in der Kabine. Jetzt zieht der Eismann seine Bahnen. Nur das Summen seiner Eismaschine schwirrt durch die Halle. In der Kabine ist es bald ruhig. Während sich der heiße Dampf aus den Duschen der Löwen langsam verzieht, sind Tim und die anderen Polizisten bereits auf dem Weg zum Dienst oder ins Bett. Manch einer hatte eine harte Nachtschicht. Donnerstag in der Früh ist wieder Training. Sie freuen sich schon drauf.


NHL-Play-Off´s, Quaterfinals Eastern Conference, Philly vs. Toronto 1:1 (3:5; 4:1); Brashear vs. Domi 0:1 !!
Go- Leafs- Go!! Go- Leafs - Go!!!!


Olaf Kölzig for ever!!!!Washington holt den Cup!!!

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