jetzt aber:
alles RUNDSCHAU
Bad Nauheim verabschiedet sich aus den Playoffs
Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim ist im fünften Spiel des Play-off-Viertelfinals ausgeschieden. Im alles entscheidenden Heimspiel versagten der Mannschaft von Peter Obresa gegen die starken Freiburger Wölfe die Nerven. Mit einem desolaten Mitteldrittel (0:3) beraubten sich die Roten Teufel aller Chancen. Am Ende kam wie schon am Freitag in Freiburg (3:4) die Aufholjagd zu spät, nach einem 1:4 nach dem mittleren Drittel unterlag der Vorrunden-Zweite mit 3:4 (1:1, 0:3, 2:0).
Freiburg trifft nun im Halbfinale ab Dienstag auf den SC Riessersee, im anderen Halbfinale stehen sich Bietigheim und Landshut gegenüber. Der Zweitliga-Meister besitzt das Recht zum Aufstieg in die DEL, falls die wirtschaftlichen Bedingungen erfüllt sind.
Vor knapp 4000 Zuschauern trafen für die Breisgauer in einem ausgeglichenen Match der Ex-Frankfurter Steve Palmer (2), Mares und Steingroß. Für den Verlierer waren Murray (1:1), Gallant (2:4) und 140 Sekunden vor dem bitteren Ende Burman erfolgreich. jo
Krefeld überraschend im Finale
Die Pinguine schalten Vorrundenprimus Berlin aus
Außenseiter Krefeld Pinguine ist zum ersten Mal ins Finale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gestürmt. Der deutsche Meister von 1952 feierte mit 4:1 (1:0, 3:1, 0:0) im vierten Playoff-Halbfinale den dritten Sieg gegen Vorrundenprimus Eisbären Berlin und trifft damit von Freitag an in der Endspielserie Best of five auf Titelverteidiger Kölner Haie. Gary Shuchuk (1.), Patrik Augusta (23. und 36.) und Christoph Brandner (37.) erzielten vor 6714 Zuschauern die Tore für das Team des viermaligen Stanley-Cup-Siegers Butch Goring. Für die enttäuschenden Berliner, die als Erste der Hauptrunde als einer der Topfavoriten auf den Titel gegolten hatten, traf lediglich Corriveau (39.).
Auf den Rängen der altehrwürdigen Rheinlandhalle fieberten die Fans schon dem Finale gegen Titelverteidiger Köln mit Bundestrainer Hans Zach entgegen: "Haie, wir kommen!" Am Freitag hatte Robert Müller den Vorrundenprimus Berlin in dessen Halle entzaubert. "Das hätte ich mir nie träumen lassen, das ist unglaublich, was hier passiert", hatte der Nationaltorhüter nach dem 1:0-Sieg der Pinguine frohlockt, bei dem er 44 Schüsse abgewehrt und zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere in einem Playoff-Spiel kein Gegentor zugelassen hatte: "Das war eine Wahnsinns-Defensivleistung der ganzen Mannschaft."
Dank der Weltklasseleistung des 22-Jährigen reichte den Krefeldern der achte Treffer des Kanadiers Brad Purdie (47.) zum ersten Playoff-Erfolg in ihrer Klubgeschichte in Berlin. "Müller war der Unterschied", lobte auch Trainer Butch Goring den jungen Schlussmann. sid
Stiller Abgang
Mario Lemieux wird wohl nicht mehr aufs Eis zurückkehren
Von Gerd Braune (Ottawa)
Im Dezember 2000 war Mario Lemieux nach fast vierjähriger Spielpause in die Eishockey-Arenen zurückgekehrt. Jetzt scheint sich sein wohl endgültiger Abschied im Stillen zu vollziehen. Am Samstag trat er zum letzten Spiel seiner Pittsburgh Penguins in der regulären NHL-Saison bei den Washington Capitals nicht mehr an. Im Juni will der 38-jährige, einer der besten Eishockeyspieler der Sportgeschichte, entscheiden, ob er im nächsten Jahr wieder spielen wird. Die Zeichen deuten darauf hin, dass er nicht mehr als Spieler zurückkehrt.
Am vergangenen Mittwoch kam der Puck, den Eric Maloche zehn Sekunden vor Spielende zum 3:2-Sieg für Pittsburgh über die Carolina Hurricans im Netz unterbrachte, von Mario Lemieux (Bild: dpa). Es war Lemieuxs 1010. Assist und vielleicht sein letzter, auch wenn Maloche sagt: "Ich hoffe, dass von ihm noch mehr Tore und Assists kommen." Seit 1984 hat Lemieux in 879 Spiele 682 geschossen.
Er hätte sich ein erfolgreicheres Ende seiner Karriere gewünscht. Die Penguins sind das zweitschlechteste der 30 Teams der National Hockey League (NHL). Dass er selbst mit 28 Toren und 63 Assists zu den zehn besten Scorern der Liga zählt und ohne die wiederkehrenden Rückenprobleme Chancen gehabt hätte, ganz oben in der Torschützenliste zu stehen, ist nur ein schwacher Trost. Sein Team ist bei den Playoffs um den Stanleycup nicht dabei.
Und es ist wirklich sein Team. Lemieux spielte seine gesamte NHL-Karriere nur für die Penguins, zunächst von 1984 bis 1997 und dann wieder seit Dezember 2000. Zweimal gewann er mit seinem Club den Stanleycup. Hätte Lemieux wie Wayne Gretzky 20 Jahre im Vollbesitz seiner Kräfte spielen können, wäre, so mutmaßen viele Experten, mancher NHL-Rekord Gretzkys gefährdet gewesen.
Gesundheitliche Probleme aber hatten immer wieder längere Spielpausen erzwungen. Rückenverletzungen machten Lemieux zu schaffen, und in der Saison 1994/95 fiel er völlig aus, weil er sich wegen der Hodgkin-Krankheit, eines bösartigen Lymphknotentumors, einer Strahlenbehandlung unterziehen musste. 1997 erklärte er erstmals seinen Rücktritt.
Im September 1999 rettete er die Penguins vor dem Bankrott: Mit einer Investorengruppe kaufte er den Club. Im Dezember 2000 reichte es ihm dann nicht mehr, als Eigentümer von der Loge aus die Spiele zu beobachten: Er kehrte als Spieler-Eigentümer in die Arena zurück. Bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City führte er als Kapitän Kanadas Hockeyteam zu Olympischem Gold.
Jetzt stehen die Penguins vor dem Umbruch. Stars wie Jaromir Jagr, Ron Francis und Mark Recchi haben den Club schon lange verlassen. Die Penguins haben ein Team junger Spieler. Lemieux glaubt, dass er nun wohl eher ein Hindernis denn eine Hilfe ist. "Vielleicht fühlen sich die jungen Leute wohler, wenn ich als Eigentümer nicht dabei bin", sagte er. Die 15 700 Fans in der Mellon-Arena sahen es anders. "Noch ein Jahr", skandierten sie.
gruß
cds23
Rechtschreibungsfehler ??? - na klar, wer tut sie nicht machen!?
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DEL 2003/04: FRANKFURT LIONS sind dabei !!!
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! ! ! ohne ROB PEARSON macht es keinen spaß ! ! !