Ich habe mir mal die Mühe gemacht (m)eine Bewertung der Saison anzufertigen. Ist natürlich alles aus meiner Sichtweise und daher mit Sicherheit nicht die Meinung aller. Ich bin mal gespannt, wie sich meine Einschätzung mit der euren deckt.
Goalies:
#33 Dominic Roussel
Stark zu Beginn der Saison, mauserte er sich dank seiner spektakulären Safes und Tanzeinlagen schnell zum Publikumsliebling. War der Rückhalt einer löchrigen Abwehr, die in viele Schüsse zu halten aufgab. Später wechselte auch bei ihm Licht und Schatten, was aber vielleicht auch daran lag, dass er jedes Spiel ran musste und teilweise überspielt wirkte. Sein längerer Ausfall trug mit entscheidend zur Talfahrt zum Saisonende bei. Wäre er nicht so lange ausgefallen, denke ich, dass wir die Play-Downs nicht hätten spielen müssen.
#89 Marc Pethke
Kam anfangs fast gar nicht zum Einsatz. Wirkte bei seinen wenigen Einsätzen sicher und ruhig. Als er nach Roussels Verletzung dauernd spielen musste wurde er leider immer schwächer. Kassierte einige unglückliche Gegentore und trug damit auch zur Verunsicherung der Abwehr bei. Wurde leider in der
Play-Down-Runde nicht zum sicheren Rückhalt. Auch hier kassierte er einige unnötige Tore, die die Mannschaft dann noch weiter verunsicherte. Ich denke, mit einem sicheren Back-Up-Goalie wären die Play-Downs nicht verloren gegangen. Doch die Niederlagen dürfen nicht allein an Pethke festgemacht
werden.
#82 Jan Guryca
Kam in Frankfurt zu keiner Eiszeit. Verwunderlich ist nur, warum wir einen Förderlizenzspieler lizensieren, der dann, selbst bei größter personeller Not, nicht in Frankfurt mitspielen kann. Hier hätte man noch den einen oder anderen Föli-Torhüter lizensieren können, der dann zumindest auf der Bank
hätte sitzen können um Pethke zumindest nervlich zu entlasten.
Fazit: Die Torhüter waren ein Spiegelbild der gesamten Saison. Anfangs stark am Ende schwach. Mit einem gesunden Roussel glaube ich nicht, dass wir in die Play-Downs geschlittert wären. Falls doch hätten wir dort deutlich bessere Chancen gehabt. Falls wir doch weiter DEL spielen wäre ein gesunder
Roussel prima als Nr.1-Goalie. Doch ist hier seine Verletzungsanfälligkeit ein hohes Risiko. Falls er verlängert, sollte man sich nach einem stärkeren Back-Up umsehen. Mit einem gesünderen und jüngeren Nr.1-Goalie könnte man mit Pethke als Nummer 2 in die Saison gehen. Der dritte Torhüter sollte den Lions "gehören", sodass sie ihn anfordern können, wann immer sie wollen. Selbst für die Bundesliga sollte man einen neuen Nr.1-Goalie verpflichten und Pethke als Nummer 2 halten.
Verteidiger:
#2 Michael Bresagk
Steigerte sich nach schwachem Beginn zu seiner Normalform. Doch Bresagk ist nicht mehr als ein "Durchschnittsdeutscher". Ein prima Spieler um die Mannschaft zu ergänzen, mehr leider nicht. Einer der wenigen, der sich mit den Lions identifiziert und bis zum bitteren Ende sein bestes gab.
#4 Stewart Malgunas
Defensiv stark, in der Offensive mit deutlichen Schwächen. Malgunas ist allerdings ein Opfer der DEL-Regelauslegung. Sein körperbetontes Spiel ist in der DEL nicht mehr erwünscht. Daher fand er sich des öfteren auf der Strafbank wieder. So leid es mir für den unermüdlichen Rackerer auch tut, er
sollte ersetzt werden. Doch auch er ein Vorbild für Einsatzwille. Fiel leider kurz vor Saisonende mit Fußbruch aus. Schade.
#5 Paul Stanton
Anfangs einer der schwächsten Lions-Spieler mit vielen Fehlern im Spielaufbau. Steigerte sich nach Richers Verletzung und seiner Beförderung zum Captain kontinuierlich und war lange Zeit einer der stärksten im Team. Leider trotz seines Alters und seiner Erfahrung immer gut für Strafzeiten
wegen Meckerns. Nicht umsonst steht er ganz oben in der DEL-Strafzeitentabelle. Am Ende der Saison hatte man den Eindruck Stanton habe Lust und Laune verloren und spiele seinen Stiefel nur noch herrunter. Kaum noch gefährliche Schüsse und dementsprechend wenig Tore, Fehler im
Defensivverhalten und einige Undiszipliniertheiten. Auch Stantons Saison spiegelt den Saisonverlauf der Lions gut wieder. Wo war er als Leitfigur in den Play-Downs?
#20 Cory Laylin
Was soll man zu ihm sagen? Am Anfang mit großem Elan dabei. Er hatte einige gute Szenen in der Offensive. Doch je länger die Saison dauerte desto schwächer und unsicherer wurde er. Ich denke, er hat in dieser Saison einen neuen Rekord aufgestellt in der Disziplin "Wie oft schieße ich den Schlittschuh meines Gegners an". Er hatte eine sehr unglückliche Saison und fand nie zu der Stärke, die in der Vorsaison in Iserlohn ausgezeichnet hatte. Erst in den Play-Downs fand er den Weg zum Tor. Für die DEL sollte man den sympatischen Verteidiger wohl austauschen. In der Bundesliga könnte er zu einem sehr wertvollen Spieler werden, da er sowohl in der Verteidigung als auch im Sturm eingesetzt werden kann. Und in der Bundesliga dürfte er auch wieder zu alter Stärke finden.
#25 Stephane Richer
War zu Beginn die Führungspersönlichkeit, die uns im weiteren Saisonverlauf fehlte. Der Kapitän hatte alle Fäden in der Hand. Nach seiner frühen schweren Verletzung fehlte er der Mannschaft an allen Ecken und Enden. Ein gesunder Richer war in dieser Truppe nicht zu ersetzen. Hoffentlich hat er
einige gute junge deutsche Spieler für uns gescoutet.
#28 Jan Hemmes
Spielte anfangs einige Male mit und fiel nicht negativ auf. Der junge Förderlizenzspieler har offensichtlich nicht sonderlich nervös und konnte das DEL-Tempe gut mitgehen. Auch körperlich konnte er mithalten. Ich hätte ihn gerne öfter im Lauf der Saison im Lions-Trikot gesehen. In seinem
Einsatz im Play-Down-Spiel wirkte er sehr nervös, aber wer will es ihm verdenken.
#55 Matthias Frenzel
Bekam wie immer wenig Eiszeit und konnte nie so richtig zeigen, was er kann. Wenn er eingesetz wurde, dann als Stürmer. Hier konnte er keine Akzente setzen. Dies darf man aber auch nicht verlangen. Körperlich immer mit vollem Einsatz, technich allerdings beschränkt. Doch mit ausreichend Spielpraxis kann aus ihm ein solider DEL-Verteidiger werden. Für ihn käme der Gang in die Bundesliga recht, denn hier dürfte er mit mehr Eiszeit rechnen und könnte sich weiterentwickel.
#78 Jonas Stöpfgeshoff
Die Entdeckung der Saison. Hier hat Bernie Johnston doch mal wieder jemanden ausgegraben. Stöpfgeshoff steigerte sich bis zum Saisonende hin und war immer einer der Einsatzfreudigsten. In der Play-Down-Runde entdeckte er seine Offensivfähigkeiten, die er mit einigen Toren unterstrich. Er sollte unbeding für die neue Saison gehalten werden. Allerdings dürfte er wohl nicht in der Bundesliga spielen. Da werden dann schon DEL-Vereine ihre Angel nach ihm auswerfen. Auch ein Sympathieträger für die Fans. Hallo Hans Zach, der Jonas ist ein Mann mit Zukunft!
#79 Peter Johansson
Zu kurz da, viel nicht auf. Bekam kaum Eiszeit. Strahlte aber wenig Sicherheit aus. Eigentlich zu kurz da um ihn objektiv zu beurteilen.
#84 Chris Snell
Dieser Mann ist für mich ein Rätsel. Es sieht so aus, als ob er die komplette Saison keine Lust hatte. Wo war sein Offensivdrang? Wo waren seine gefährlichen Schlagschüsse? Worin er allerdings konstant blieb war seine chronische Defensivschwäche und seine ewige Meckerei. Man müsste mal
nachzählen, wieviele seiner unnötigen Strafzeiten zu Gegentoren führten. Das waren einige. In dieser Verfassung darf man Snell keinen neuen Vertrag geben. Für mich eine große Enttäuschung in dieser Spielzeit. Es ist Zeit für einen Tapetenwechsel. Auch andere Verteidiger haben einen gefährlichen
Schlagschuss und sind nicht so defensivschwach. Wir hatten schöne Zeiten mit Snell/Barrie/Charbonneau und Co.. Doch dies ist leider Vergangenheit. Einer der größten Bernie-Boys sollte von Bord gehen.
Fazit: Die Verteidigung war löchrig wie ein Schweizer Käse. Das wurde am
Anfang durch die gute Leistung Dominic Roussels verdeckt. Nach dem Ausfall
von Richer fehlte eine Führungspersönlichkeit an allen Ecken und Enden.
Stanton konnte ihn nie gleichwertig ersetzen. Falls es in der DEL weitergeht
sollte man hier nur Stöpfgeshoff halten. Hemmes als Föli. Für Frenzel wäre
es das Beste zu wechseln wo er auch Spielpraxis erhält. Stanton hat zwar
noch Vertrag, doch lizensieren sollte man ihn nur falls er wirklich einen
deutschen Pass bekommen sollte.
Stürmer:
#7 Rusty Fitzgerald
Hatte so seine Anlaufschwierigkeiten. Kam nicht so richtig in Tritt. Man weiß halt auch nicht inwieweit ihn seine Rückenverletzung schon zu Saisonbeginn behinderte. Sein langfristiger Ausfall schmerzte natürlich schon. Er hätte uns im weiteren Saisonverlauf bestimmt weitergeholfen. Alles Gute für die Zukunft Rusty.
#8 Greg Adams
Auch er hatte so seine Anlaufschwierigkeiten. Vom Trainer nicht so richtig gewollt, ein Jahr inaktiv, die großen Eisflächen in Europa, die DEL-Regeln. Mit all dem hatte er schon zu kämpfen. Trotzdem war er ein zuverlässiger Spieler (bis zu seinem Abgang). Steigerte sich im Saisonverlauf und bildete mit Fortier und Lebeau die beste Reihe der Lions. Er hätte uns in den Play-Downs bestimmt weitergeholfen. Doch seine plötzliche Abreise wirft Fragen auf. Wollte er nicht mehr hierbleiben? Waren wirklich familiäre Probleme ausschlaggebend? Hatte er sich mit Nethery verkracht? Fragen über Fragen, die wir nicht wirklich klären können. Eine große Karriere findet einen traurigen Abschluss.
#10 Colin Danielsmeier
Am Anfang mit großem Ehrgeiz bei der Sache, hätte er das Zeug zum Publikumsliebling gehabt. Doch leider ging seine Einsatzbereitschaft zurück und er brachte sich mit unglücklichen Äußerungen ins negative Gespräch. Spätestens nachdem sein Wechsel nach Köln feststand tat er auf dem Eis nur noch das Nötigste (Ausnahme gegen Köln). Ob er sich mit dieser Einstellung einen Gefallen getan hat kann nur er selbst beurteilen. Bei Hans Zach wird er sich steigern müssen, will er nicht auf der Bank versauern.
#11 Pat Lebeau
Der mit Abstand stärkste Spieler dieser Saison und der beste Knipser der vergangenen Jahre. Lebeau wurde mit seinen Tricks und Toren schnell zum Publikumsliebling und Hoffnungsträger Nummer eins. Doch ein Lebeau reicht halt leider nicht aus. Seine Verletzung im 1. Play-Down-Spiel schockte nicht nur die Fans sondern auch die Mannschaft war wie paralysiert. Lebeau muss einfach gehalten werden, doch hier spielt die Zeit gegen die Lions. Lebeau wird sich vor Angeboten kaum retten können und die Zukunft der Lions in der DEL hängt am seidenen Faden. Man wird sehen wie lange Lebeau warten wird.
#14 Jason Dunham
Als Top-Torjäger aus der Bundesliga geholt hatte er plötzlich Defensivaufgaben. Man hatte den Eindruck, dass das Tempo in der DEL für ihn deutlich zu hoch sei. Er war immer bemüht, doch ein Mann der in der Bundesliga so oft das Tor traf muss auch in der DEL aus seinen Chancen mehr machen. Für die DEL körperlich zu schwach, für die Bundesliga ein Top-Mann.
#22 Marc Fortier
Auch eine große Enttäuschung dieser Saison. Nichts war zu sehen vom hochgepriesenen Führungsspieler. Lange Zeit tauchte er ab. Erst nach der Verpflichtung Lebeaus taute er auf und zeigte tolle Spiele. Doch scheint das eher an Lebeau gelegen zu haben, denn in den Play-Downs war vom einstigen Top-Spieler der Berliner Eisbären wieder nichts mehr zu sehen. Seine Zeit scheint abgelaufen. Doch falls Lebeau doch in Frankfurt bleiben sollte wäre Fortier doch noch eine Alternativmöglichkeit.
#37 Rick Girard
Der nach Lebeau beste Techniker im Lions-Trikot wird wohl ewig mit dem Beinamen „Chancentod“ tituliert werden. Doch so schlecht wie viele Girard sehen war er nicht. Er war einer der wenigen, die auch mal eine Eins-gegen-Eins-Situation gekonnt abschließen konnte. Auch konnte er den Puck ins Drittel fahren und nicht nur blind reindreschen. Ein eleganter Spieler mit dem die Fans nie richtig warm wurden und doch so wichtig für’s Team. Parallelen zu Ken Quinney sind unübersehbar. Wer weiß wie seine Saison gelaufen wäre, hätte er länger mit Penney und Fitzgerald gespielt. Aber das kann man nicht sagen.
#39 Robert Francz
Der kanadische Deutsche im Team brachte seine Urgewalt mit ins Spiel. Wer einmal von Francz an die Wand genagelt wurde erinnert sich bestimmt lange daran. Ein Spieler mit einer Spielweise wie sie hier in Frankfurt gerne gesehen wird. Doch ob er so lange wartet bis die Lions-Situation geklärt ist bleibt abzuwarten. Ich würde ihn gerne weiterhin in Frankfurt spielen sehen. Doch befürchte ich, dass er nicht zu halten ist. Er ist zwar kein Torjäger, doch ein ungemein wichtiger Spieler und Arbeiter für ein Team. Warum ihn Hans Zach so selten ins Nationalteam holt bleibt sein Geheimnis.
#44 Jackson Penney
Fing an wie die Feuerwehr und scorte en masse. Fiel dann ein wenig ab und passte sich dem Team-Niveau an. Doch trotz allem blieb er ein wichtiger Spieler als einer der wenigen die auch mal einen Schuss direkt anbringen konnte ohne ihn vorher stoppen zu müssen. Seine Verletzung tat dem Team auch richtig weh. Schade, dass auch er bis zum Saisonende ausfiel.
#61 Victor Gervais
Der Dauerläufer und Rackerer schlechthin im Lionsteam. Als Löwen-Urgestein stemmte er sich gegen jede Niederlage – soweit sein geschundener Körper dies mitmachte. An Einsatz mangelte es nie bei ihm. Doch man kann sehen, dass seine Leistungskurve von Jahr zu Jahr nach unten zeigte. Noch ein Jahr DEL dürfte ein zu großes Risiko sein aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit. Für die Bundesliga absolut noch eine Alternative, da man hier auch verletzte Spieler austauschen kann.
#74 Robert Busch
Als Spieler geholt, der dem Gegner Respekt einflöst. Doch irgendwie hat das nicht so richtig funktioniert. Bei seinen Checks traf er selten den Gegner. Meistens donnerte er einfach so in die Bande. Vor dem Tor stehend allerdings ein unermüdlicher Kämpfer. Technisch beschränkt konnte er aufgrund seiner Körpermasse sich des öfteren durchsetzen. Er war einer der wenigen, die sich zum Saisonende noch einmal steigerte. Bei ihm war auch in der Play-Down-Runde der Ehrgeiz zu erkennen und das obwohl er wohl ziemlich sicher nach Kassel wechselt. Schade. Als Deutscher auf jeden Fall DEL-tauglich.
#77 Dennis Almagro
Nur in der Vorbereitung zu sehen.
#86 Christoph Sandner
Der „Solarman“ hat auch keine gute Saison hinter sich. Avoncierte er im letzten Jahr an der Seite von Alex Selivanov noch des öfteren zum Matchwinner war in diesem Jahr wenig von ihm zu sehen. Mitläufer, mehr nicht. Für die Bundesliga sollte man ihn halten, für die DEL zu schwach.
#91 Eric Dylla
Auch Dylla hat keine gute Saison hinter sich. Wenig war von ihm zu sehen. Nur ein Mitläufer in einer schwachen Mannschaft konnte er keine Impulse setzen. Sollte man Bundesliga spielen, kann man einen neuen Vertrag mit ihm abschließen, für die DEL sollte es bessere Spieler geben.
Fazit: Der Sturm hatte die Bezeichnung nicht verdient. Eher als laues Lüftchen zu bezeichnen. Erst mit der Verpflichtung Lebeaus wurde hier Leben eingehaucht. Doch ein Lebeau reicht eben nicht. Lebeau ist auch der einzige den man von den ausländischen Stürmern halten sollte, dazu Francz und Busch als Deutsche. Doch das alles funktioniert nur, sollte man auch in der neuen Spielzeit in der DEL zu finden sein. Im Sturm muss auf jeden Fall nachgebessert werden. Aber zur Zeit wird wohl kein Spieler unterschreiben, so lange die Situation nicht 100%ig geklärt ist.
Gesamtfazit:
Der Niedergang der Lions ging weiter. Drei dürre Jahre fanden den Abschluss im sportlichen Abstieg. Doch woran lag das Ganze. Sicherlich kann man den Spielern Vorwürfe ob ihrer Einstellung machen, doch in den Play-Downs waren teilweise nur noch vier ausländische Spieler, davon zwei Stürmer zu finden. Da hat es jede Mannschaft sehr schwer eine Serie zu gewinnen. Doch hätte man die Play-Downs nicht vermeiden können? Ich denke schon, doch spätestens seit der Verletzung von Roussel war kein Rückhalt mehr da. Die Verteidiger mussten früher angreifen und durften die Stürmer nicht so oft schießen lassen. Dadurch entstanden Freiräume, die oftmals mit Gegentoren endeten. Die katastrophale Chancenverwertung war auch ein Hauptgrund. Irgendwie hatten wir die Seuche am Schläger. Man hatte immer die Hoffnung, dass irgendwann einmal der Knoten platzt. Doch selbst in den Play-Downs ging dieses Phänomen weiter. Ein großer Hauptgrund sind aber auch die vielen langfristigen Verletzungen der Leistungsträger und Teamleader: Richer, Fitzgerald, Penney, Roussel und in den Play-Downs auch Lebeau. Was wäre gewesen wenn wir einmal komplett hätten spielen können: Roussel – Snell, Richer – Stanton, Malgunas – Stöpfgeshoff, Bresagk – Hemmes, Frenzel – Lebeau, Fortier, Adams – Fitzgerald, Girard, Penney – Busch, Gervais, Francz – Laylin, Dunham, Danielsmeier. Auch hier ist zu spekulieren, doch denke ich, dass wir so schon eine Chance auf einen Play-Off-Platz gehabt hätten und erst Recht nichts mit den Play-Downs oder dem Abstieg zu tun gehabt hätten. Doch alles wehe, wenn und aber nützt nichts. Die Lions sind sportlich abgestiegen. (M)eine Hoffnung bleibt auf den Lizenzentzug für Schwenningen. Auch wenn man manchmal sagt, dass sie es schon verdient hätten abzusteigen, es war auch sehr viel Pech mit im Spiel in dieser Saison. Klar, man darf auch nicht alles darauf schieben und doch bleibe ich dabei, dass ich hoffe auch im nächsten Jahr DEL-Eishockey in Frankfurt zu sehen (und nicht den ECN, sondern die Lions).
Gruß vom Wunderwichtel!
http://www.wunderwichtel.de
Nur wer ein Ziel hat kann auch ein Ziel erreichen!