Es war kaum ein Unterschied festzustellen. Immer wieder war in den letzten Tagen vom Bundesliga Finale 1999 die Rede. Auch, wenn diesmal nur der Sprung in die Oberliga gelang und nicht der Aufstieg in die DEL, war die Freude und die Stimmung doch ähnlich gross. Unglaubliche Szenen spielten sich nach der Partie auf dem Eis ab. Eine grossartige Mannschaft gewann mit 6:0 in der dritten Finalpartie nicht nur souverän, sondern auch hochverdient den NRW Titel. In der kompletten Play-Off Runde verloren die Moskitos nur ein Spiel und das in Herne erst nach Penaltyschiessen. 17:4 Tore schossen die Essener im Play-Off Endspiel gegen hoffnungslos unterlegene Ratinger Ice Aliens, die in der letzten Partie zwar nicht spielerisch mithalten konnten, aber jede Menge Härte ins Spiel brachten. Nach einem 0:3 Rückstand kam wohl auch so etwas wie Frust auf. 121 Strafminuten für die Ausserirdischen und 80 Minuten für die Moskitos. Ratingens Trainer Udo Schmid betonte aber noch einmal nach der Partie: «Es sind heute die Emotionen hochgekocht. Aber es wollte sicher keiner meiner Spieler einen Essener absichtlich verletzen. Das ein Spieler Zähne verliert, tut mir leid, aber es gibt kaum einen Eishockeyspieler, der seine Zähne noch hat. Schwach war nur der Schiedsrichter. Unglaublich, wenn man bedenkt, daß dieser Mann Schiedsrichter-Obmann ist. Was soll er denn bitteschön lehren, wenn er selbst so katastrophal pfeift. Ich bin auf jeden Fall stolz auf mein Team.» Aber auch für die Moskitos hatte er jede Menge Lob übrig: «Die Moskitos haben verdient in 3 Spielen gewonnen. Der ESC konnte vielleicht in der Vorrunde nicht immer überzeugen, hat aber in den Play-Offs seine Stärken ausgespielt.» Erleichtert war natürlich Moskitos-Trainer Uli Egen: «Für mich war die Saison nicht leicht. Bei meinen ersten Gesprächen in Essen hörte ich nur vom sogenannten »Partyjahr«, da konnte ich eigentlich nur verlieren. Wenn wir nicht Meister geworden wären, hätten die Leute gesagt: Egen, die Pfeife! Die Mannschaft hat mich oft verflucht und die Jungs konnten es oft nicht verstehen, warum ich trotz vieler Siege so hart mit ihnen umging. Es war mir aber klar, daß wir im Finale topfit sein müssen und das waren wir. Unser Team hat einen starken Charakter und es freut mich irrsinnig für dieses Wahnsinns Publikum, daß der Aufstieg gelang. Meine Mannschaft wollte diese Meisterschaft unbedingt.» Schliesslich gab es noch Sonderlob für zwei Spieler und den Vorstand der Moskitos: «Möchte mich persönlich bei dem Vorstand der Moskitos bedanken. Man hat mich hier in Ruhe arbeiten lassen und mir nie reingeredet, selbst nach Niederlagen nicht. Kompliment, nur so kann man vernünftig arbeiten. Ein dickes Lob auch an zwei meiner Spieler. Torsten Kunz hat die Finalserie mit einer gebrochenen Rippe gespielt und sich fitspritzen lassen. Jaroslav Buchal hat heute 3 Zähne verloren und wollte unbedingt weiterspielen. Was dann passierte habe ich in meiner Laufbahn noch nicht erlebt. Jaro kam zu mir und sagte, daß ein vierter Zahn sehr schmerzt und der doch rausmüsse. Da habe ich ihm gesagt, daß ich den Zahn sicher nicht entferne. Buchal hat ihn schliesslich mit einer Kombi- Zange selbst gezogen. Unter starken Schmerzmitteln hat er weitergespielt. » Unter den Augen einiger ehemaliger Moskitos Spieler errang der Vorrundenzweite den NRW Titel. Pokorny, die Fuchs Brüder Andrej und Boris und Alexander Wunsch standen 1999 im Meisterteam. Ein weiterer Gast am Westbahnhof war Essens ehemaliger DEL Goalie Jimmy Waite, der auf der Tribüne regelrecht mitfieberte. In einer Spielszene gab es ein grosses Durcheinander, als der schwache Schiedsrichter zuerst den Arm hob, eine Strafe gegen Ratingen anzeigte und sich dann doch wieder anders entschied. Keine Strafe für Ratingen aber Goalie Lars Wünsche verliess bereits sein Gehäuse. Jimmy Waite gestikulierte auf der Tribüne wild und wollte so seinen Nachfolger darauf aufmerksam machen. Trotz einer sehr guten DEL-Saison beim grossen Rivalen Iserlohn Roosters scheint Waite die Moskitos nicht vergessen zu haben. Die erste grosse Chance hatten die Moskitos bereits in der zweiten Spielminute, als Kunz alleine auf Solbach zufuhr. In der 3. Spielminute scheiterte Odenthal in Überzahl. Die erste Chance für die Aliens sahen die 3663 Zuschauer in der 6. Spielminute. Aber die Moskitos waren die tonangebende Mannschaft. Aber auch eine vierminütige Überzahl konnte nicht genutzt werden. In der 15. Spielminute war es aber dann doch soweit. Marcoux setzt sich energisch durch scheitert aber knapp. Den Rebound verwandelt Torsten Kunz zur verdienten Führung. 1:0! Die Stimmung auf den Rängen war einfach unglaublich! Noch im Auftaktdrittel die Möglichkeit für den ESC, durch Güttler und Stephens zu erhöhen. Bereits in der 21. Spielminute die Entscheidung in der Partie. Marcoux netzt auf Vorlage von Popiesch zum 2:0 ein. Kurz darauf scheitert «Magic» Marcoux. In der 24. Spielminute kassiert Ratingens Falk Schnöring eine fünfminütige plus Spieldauerdisziplinarstrafe nach einem bösen Foul gegen René Reuter. Nun werden die Attacken der Aliens immer schmutziger und das Spiel härter. Die Partie ist nun von vielen Strafminuten geprägt und auch Torsten Kunz kassiert eine Spieldauer. Aber noch kurz vorher erzielt der kleine Kanadier Troy Stephens das 3:0 in einer 5 gegen 3 Überzahl! Zwar hatten die Ratinger auch in diesem Drittel ihre Möglichkeiten, aber im grossen und ganzen spielte sich alles im Drittel der Aliens ab. Folgerichtig in der 28. Spielminute das 4:0 durch Thomas Popiesch. Alleine in der 38. Spielminute drei klare Möglichkeiten für den ESC. Stephens, Odenthal und Reutér scheitern knapp. Fünf Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, da treffen die Moskitos zum fünften Mal. Marcoux heisst der Torschütze in Überzahl auf Vorlage von Popiesch. Die erste Sturmreihe der Moskitos spielte einfach genial. Fünf Treffer erzielten Marcoux, Stephens und Popiesch, aber das komplette Team konnte überzeugen. Zwar musste sich Jaroslav Buchal in der 46. Spielminute mächtig verprügeln lassen, bekam aber erstaunlicherweise eine Matchstrafe. Blutverschmiert verliess der Tscheche das Eis, bereits vor dieser Situation verlor er seine Zähne. Unglaubliche Play-Offs von Jaroslav Buchal, der sicher ein Kandidat für die kommende Oberliga Saison sein wird. In die Herzen der Fans hat er sich schon lange gespielt. Einige Chancen hatten die Moskitos auch im Schlussabschnitt, die grösste vielleicht durch Georg Güttler in der 52. Spielminute. Den Schlusspunkt setzte aber 7 Minuten vor der Schlussirene erneut die erste Sturmreihe. Marcoux trifft zum 6:0. Der Essener Westbahnhof war längst ein Hexenkessel und nach der Schlussirene spielten sich unglaubliche Szenen auf der Eisfläche ab. Die ESC Fans feierten ihr tolles Team, als wenn es Meister in der DEL geworden wäre. Auch der Tscheche Jaroslav Buchal feierte vollgepumpt mit Schmerzmitteln mit und Kapitän Bodo Müller-Boenigk bekam von Ligenleiterin Gisela Lukowiak den Pokal überreicht. Geschafft! Nach drei Pleite-Jahren in der DEL geht es wieder aufwärts. Das sah auch Präsident Thomas Schiemann so, der in der Pressekonferenz hörbar durchatmete: «Ich möchte mich bei allen Sponsoren und Fans bedanken. Endlich geht es mit unseren Moskitos wieder aufwärts.»
C-Gam ------------------------------------------------------ @CereMONI Ya tyebya lyublyu "Liking what you do is Happiness. Doing what you like is Freedom."
Wahhhh das musste ja wohl nicht wirklich passieren oder?
First member of the "DELete(tm) und Tripcke gehört weg"-Circle Debile Eistanz Luschenliga = DEL "Lernen ohne zu denken ist verlorene Arbeit. Denken ohne zu lernen ist gefährlich..." Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen kann - gegen Tempobeschränkungen auf deutschen Autobahnen! Pro !
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In Antwort auf:Geschafft! Nach drei Pleite-Jahren in der DEL geht es wieder aufwärts. Das sah auch Präsident Thomas Schiemann so, der in der Pressekonferenz hörbar durchatmete: «Ich möchte mich bei allen Sponsoren und Fans bedanken. Endlich geht es mit unseren Moskitos wieder aufwärts.»
Ich lieg inner Ecke und lach mich schlapp! Aufwärts! Wohin denn? Oberliga Nord gab es dieses Jahr ja nicht, bliebe ja wohl nur der Sprung in die 2. Liga! Und das ohne Qualifikation? *lol*
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Ich lieg vor lachen immer noch in der Ecke, man will auf jeden Fall aufsteigen, fragt sich nur in welche Oberliga? Im Norden gibt es keine Oberliga. Die selbst sprechen wohl von 2. Liga, und das man im Verein professionellere Strukturen in den nächsten Wochen einrücken lassen will
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Dazu passt dann auch Baphos SMS von eben, das eben an ihm (in Düsseldorf) nen Paar Essener vorbei liefen und gröhlten "in 4 Jahren sind wir deutscher Meister"...
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Naja Hochmut kommt vor dem Fall. Diese Saison in Essen hat den Fans Spass gemacht. Vor allem die Play-offs. Und wo wir nächstes Jahr spielen werden wir sehen. Aber die Lions werden NATÜRLICH im nächsten Jahr 2 Liga spielen (was Euch in allen Foren -siehe Iserlohn, Krefeld, DEG etc.) von Herzen gewünscht wird). Wenn Ihr morgen verliert, wette ich, dass die Lions mit irgend einem dollen Trick nächstes Jahr wieder DEL spielen. Und falls wir in Essen unser neue Halle bekommen sollten, dann werden wir auch weider DEL spielen. Im deutschen Eishockey ist das alles nur eine Frage des Geldes, leider !
In Antwort auf:Naja Hochmut kommt vor dem Fall. Diese Saison in Essen hat den Fans Spass gemacht. Vor allem die Play-offs. Und wo wir nächstes Jahr spielen werden wir sehen. Aber die Lions werden NATÜRLICH im nächsten Jahr 2 Liga spielen (was Euch in allen Foren -siehe Iserlohn, Krefeld, DEG etc.) von Herzen gewünscht wird). Wenn Ihr morgen verliert, wette ich, dass die Lions mit irgend einem dollen Trick nächstes Jahr wieder DEL spielen. Und falls wir in Essen unser neue Halle bekommen sollten, dann werden wir auch weider DEL spielen. Im deutschen Eishockey ist das alles nur eine Frage des Geldes, leider !
Du sprichst immer von wir, der bigfoot kommt doch auch aus Essen & wird schon wissen wovon er spricht. Ob wir Sportlich absteigen bzw. absteigen oder nicht können wir nicht beeinflußen. Ich kann deine Schadenfreude ja verstehen, aber eure angeblichen Hauptsponsoren haben sich ja immer als Luftschlößer entpupt & für euer miß Management können wir genauso wenig wie ihr für das bei uns in den letzten Jahren.
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