Irak-Krieg wirft seine Schatten auf die Sportwelt
München - Der Irak-Krieg hat begonnen und zeigt Auswirkungen auf die gesamte Sportwelt.
Ein Überblick:
Der Präsident des Deutschen Sportbundes, Manfred von Richthofen, sieht geplante Sport-Veranstaltungen in Deutschland derzeit nicht gefährdet.
IOC-Vizepräsident Thomas Bach betont den völkerverbindenden Aspekt des Sports im Schatten des Krieges. "Es muss im Interesse des Sports und des Internationalen Olympischen Komitees liegen, gerade in dieser Zeit so viele Veranstaltungen wie möglich durchzuführen. Es ist die Aufgabe des Sports, keine Mauern sondern Brücken zu bauen."
In den Fußball-Ligen wird der Betrieb ebenfalls wie geplant weitergehen. Dies teilte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) mit. "Wir halten uns an die Vorgaben der internationalen Verbände, den Spielbetrieb wie geplant weiterzuführen", sagte DFL-Sprecher Tom Bender. Gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) halte man engen Kontakt zu den Sicherheitsstellen der Länder und des Bundes. "Die Sicherheitslage wird ständig geprüft", heißt es in einer Pressemitteilung.
Sicherheitsvorkehrungen in den Fußball-Stadien
Derzeit lägen keine Erkenntnisse oder Hinweise auf geplante terroristische Anschläge in Deutschland vor, daher gebe es keine Veranlassung für eine Absage. "Zumal ein hoher Sicherheitsstandard in den Stadien gewährleistet ist", erklärte Bender. Dennoch wurden alle Vereine zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Alle Maßnahmen sollten in enger Absprache mit der Polizei und den sonstigen Sicherheitsbehörden erfolgen.
Der DFB gab die Empfehlung, besonders bei Spielen in der Regionalliga die Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit zu beachten. Dazu gehörten die Verschärfung der Sorgfalt der Ordnungs- und Sicherheitsdienste am Spieltag, das Durchsuchen der Stadien sowie aller Funktionsräume, die Kontrolle des Funktionspersonals und aller Lieferfahrzeuge, die Bewachung der Stadien am Tag und in der Nacht vor dem Spiel sowie Streifengänge des Ordnungspersonals entlang der Stadionzäune.
Völler hofft auf schnelles Kriegsende
Gladbach-Trainer Ewald Lienen schlägt vor: "Alle Deutschen sollten die Arbeit niederlegen", meinte er. "Das ist ein Rückfall ins Mittelalter und absolut Menschen verachtend", urteilte Lienen über das Verhalten der US-Regierung.
DFB-Teamchef Rudi Völler hofft auf ein schnelles Ende des Krieges. Das sagte der Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Donnerstag in Frankfurt/Main, wo er sein Aufgebot für das EM-Qualifkationsspiel gegen Litauen (29. März) bekanntgab: "Wir alle können nur beten, dass der Krieg so schnell wie möglich zu Ende geht und es nur ganz wenige Opfer gibt."
Handball-Betrieb geht weiter
Bei den Handballern herrscht ebenfalls (noch) Ruhe. Der Deutsche Handball-Bund (DHB) wird weder die Bundesliga-Spiele der Frauen noch das Länderspiel der Männer gegen Island am Samstag in Berlin absagen. Auch die anschließende "Edelmetallgala" im BahnTower am Potsdamer Platz findet trotz des Irak-Krieges wie geplant statt.
Auch die Basketball-Bundesliga (BBL) wird ihren Spielbetrieb trotz des Irak-Krieges normal fortsetzen. Dies teilte BBL-Commissioner Otto Reintjes in einer Presseerklärung mit. Man werde erst reagieren, wenn es eine Empfehlung oder Anweisung vom Bundesinnenministerium gebe.
Bush-Rede unterbricht NBA-Spiele
In den USA reagierte die NBA in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag. Die Meisterschaftsspiele wurden während der Ankündigung von US-Präsident George W. Bush zum Beginn des Krieges unterbrochen oder später angepfiffen. Im Staples Center von Los Angeles, wo die gastgebenden Clippers gegen die Denver Nuggets spielten, verfolgten die Zuschauer über eine Videoleinwand die vierminütige Rede. Die meisten Zuschauer spendeten Bush spontan Applaus.
An eine Aussetzung oder Unterbrechung der Meisterschaft wird derzeit noch nicht gedacht. Das gleiche gilt für die anderen US-Profiligen und nationalen Sportveranstaltungen.
Washington-Marathon entfällt
Allerdings wurde der für Sonntag in der US-Hauptstadt Washington geplante Marathonlauf ist in der Nacht zum Donnerstag vom Ausrichter gestrichen.
Das Formel-1-Rennen in Malaysia am Sonntag wird wie geplant stattfinden. Ein FIA-Sprecher versicherte: "Was uns angeht, stellen wir uns auf 'Business as usual' ein. Es gibt keine speziellen Pläne."
Auswirkungen auf die MLB
Bereits am Dienstag sagte die amerikanische Major League Baseball (MLB) die Saisoneröffnungsspiele zwischen den Seattle Mariners und den Oakland Athletics ab.
Beide Teams sollten beim traditionellen Auslandsstart der Liga am 25. und 26. März in Tokio aufeinandertreffen. Die Begegnungen werden nun am 3. April und 30. Juni in Oakland nachgeholt.
NFL-Europe in Florida?
Derweil wollen die Klubbesitzer der National Football League ab kommenden Sonntag auf ihrer turnusmäßigen Tagung in New York über die Austragung der neuen Saison ihres europäischen Ablegers NFL Europe entscheiden.
Das erklärte NFL-Sprecher Greg Aiello. Aiello bestätigte die Möglichkeit, dass die Spiele der sechs Mannschaften komplett in Florida ausgetragen werden könnten, wo die Spieler derzeit im Trainingslager sind. Mögliche Austragungsorte sind Tampa, Orlando, St. Petersburg, Miami und Jacksonville.
Lleyton Hewitt macht sich Sorgen
Der Augusta National Golf Club will an der Austragung des diesjährigen Masters-Turniers (10. bis 13. April) festhalten.
Sorgen macht sich Tennis-Star Lleyton Hewitt. Der Australier hat Angst vor einem Transatlantikflug.
Eiskunstlauf-WM nicht gefährdet
Hewitt: "Hier in Miami sind wir wahrscheinlich sicher, aber in zwei Wochen beginnen die europäischen Sandplatzturniere, und um die zu erreichen, müssen wir ins Flugzeug steigen."
Die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften vom 24. bis 30. März in Washington sind allerdings nicht gefährdet. "Washington ist wahrscheinlich in den kommenden Wochen der sicherste Platz", sagte Leslie Gianelli, Co-Präsidentin des Organisations-Komitees: "Wir arbeiten mit den Bundesbehörden zusammen, um die Sicherheit der Aktiven zu gewährleisten."
Keine Änderungen beim Wintersport
Unbeeindruckt vom Irak-Krieg reisten die drei deutschen Schwimmer Brigitte Kramrau, Nadine Pastor und Christian Hansmann zum Marathon-Weltcup am Donnerstag nach Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sicherheitsgarantien forderte hingegen der australische Schwimm-Weltrekordler Steve Hackett für einen Start beim Länderkampf gegen die USA am 6. April in Indianapolis. Australien werde nicht antreten, "wenn unsere Sicherheit bedroht ist".
Unter verstärkten Sicherheitsbedingungen wird die Biathlon-WM im russischen Chanty Mansijsk fortgesetzt. "Bei uns ist kein einziges Team vorstellig geworden und hat den Abbruch angeregt", begründete Weltverbands-Präsident Anders Besseberg die Entscheidung.
Ungeachtet des Irak-Krieges wird an diesem Freitag die Shorttrack-WM in Warschau beginnen. Alle 34 Nationen, darunter das US-Team mit Olympiasieger Apolo Ohno, sind bereits in der polnischen Hauptstadt eingetroffen. Der Internationale Ski-Verband (FIS) sieht ebenfalls keinen Grund, seine Veranstaltungen abzusagen. "Wir werden alle Wettkämpfe weiterführen, weil es keine unmittelbare Gefahr gibt", erklärte Christian Knauth, Kommunikationsdirektor der FIS. Dies gelte sowohl für das Weltcup-Finale der Skiflieger in Planica als auch für die Langlauf-Weltcups in Borlänge und Falun.
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Debile Eistanz Luschenliga = DEL
"Lernen ohne zu denken ist verlorene Arbeit. Denken ohne zu lernen ist gefährlich..."
Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen kann 
- gegen Tempobeschränkungen auf deutschen Autobahnen! Pro 
!
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...Eishockey ? Was ist das ? Habe ich das schon mal gesehen ?
