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Dieses Thema hat 13 Antworten
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 Lions-Stammtisch
C-Gam Offline

Master of CereMONI 5. Reihe
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Beiträge: 8.888

14.03.2003 10:32
Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten

Geht von unten nach oben !!

Merkel nennt den Applaus "Vernunftsapplaus", der große Wurf sei die Rede allerdings nicht gewesen.

Angela Merkel ergreift das Wort und findet direkt sehr deutliche Formulierungen.

Der Kanzler hat seine Rede soeben abgeschlossen. Die Rot-Grüne Koalition erhebt sich und spendet langanhaltenden Applaus. Auf der Regierungsbank sieht man durchweg zufriedene Gesichter.

Alles sozialen Schichten müssen dieselben Chancen auf einen hohen Schulabschluss haben. Bisher sei dies nicht der Fall.

In Sachen Bildung sieht Schröder ebenfalls hohen Handlungsbedarf.

"Andere Länder haben uns gezeigt, dass weitreichende Reformen, mit finanziellen Aufwändungen im Bereich der Bildung und Forschung einhergehen müssen."

Die elektronische Patientenakte soll bis 2006 eingeführt sein. Der Kanzler sieht darin eine Möglichkeit, die Kommunikation zwischen den Ärzten zu erhöhen und den Arbeistaufwand auf der anderen Seite zu verringern.

"Der soziale Status der Menschen soll aber nicht an den Zähnen ablesbar sein."

Der Leistungskatalog wird überarbeitet werden.

"Wir werden Änderungen im Interesse der Patienten durchsetzen, auch wenn das deutsche Gesundheitssystem verkrustet und vermachtet ist, wie kaum ein anderer Bereich der Gesellschaft."

Kurskorrekturen sind allerdings notwendig und werden vorbereitet. Bisher werden 20 Prozent der Kosten durch Über- und Fehlversorgung verursacht, dass "muss sich ändern".

Die Gesundheitsreform muss weitergehen. Der Kanzler will Gesundheit dabei für jeden finanzierbar halten.

Wegen der steigenden Lebenserwartung muss und wird sich die Rentenformel ändern. Die Renten müssen sicher bleiben, ohne die junge Generation über Gebühr zu belasten.

Das Arbeitslosengeld wird für unter 55-Jährigen auf zwölf, darüber auf 18 Monate verkürzt. Laut Schröder eine unausweichliche Maßnahme, um die Lohnnebenkosten niedrig halten zu können.

"Natürlich müssen sich die Gewerkschaften bewegen und erneuern. Aber sie haben so viel für Wohlstand und soziale Sicherheit geleistet, dass die Beleidigungen aus den Reihen von CDU/CSU und FDP eine geschichtslose Unverschämtheit sind."

Ausbildungswillige werden künftig "zumutbare" Angebote annehmen müssen, geschieht dies nicht, wird Sanktionen zu rechnen sein.

In Sachen Ausbildungsabgabe wird die Regierung in Zukunft handeln. Das bezieht sich auch auf Änderungen in den Kriterien, wann ein Betrieb ausbilden darf.

Schröder kündigt eine weitreichende Lockerung des Kündigungsschutzes an. Kleinbetriebe mit bis zu fünf Mitarbeitern sollen künftig unbegrenzt Leih- und Zeitarbeiter einstellen können, ohne dass damit für alle Beschäftigten der Kündigungsschutz gilt.

Künftig ist ein Meisterbrief in den handwerklichen Betrieben nicht mehr zur Selbstständigkeit nötig. Gesellen, die zehn Jahre Berufserfahrung haben, sollen sich dann ebenfalls selbstständig machen dürfen.

Der Bundeskanzler nannte Details zur geplanten Fusion von Arbeitslosen- und Sozialhilfe. Die Leistungen würden zusammengelegt, "und zwar einheitlich auf eine Höhe, die in der Regel dem Niveau der Sozialhilfe entsprechen wird",

Der Mittelstand muss entlastet und unterstützt werden. Daher sollen kleine Betrieben künftig bevorteilt werden. Das Steuerrecht für Kleinstbetriebe soll radikal vereinfacht, bürokratische Hürden verkleinert oder gar abgeschafft werden.

Der Kampf gegen die Schwarzarbeit soll vorangetrieben werden.

Wer nicht arbeiten möchte, wird nach Aussagen des Bundeskanzlers mit Sanktionen rechnen müssen.

"Ich akzeptiere nicht, dass die, die arbeiten wollen und können, zum Sozialamt gehen müssen. Ich akzeptiere aber auch nicht, dass sich die, die nicht arbeiten wollen, auf de Gesellschaft ausruhen."

In Ost-Deutschland und in besonders benachteiligten Regionen will die Bundesregierung einen zweiten Arbeitsmarkt aufbauen.

Schröder appellierte an die Wirtschaft, auch ältere Arbeitslose einzustellen. Da könne die Regierung nichts machen, die Betriebe müssen Verantwortung übernehmen und den Arbeitnehmern um die 50 eine Chance geben.

Der Kanzler setzt für den Erhalt des Sozialstaates auf eine dynamisch wachsende Wirtschaft. Dazu soll der Arbeitsmarkt flexibler werden.

"Jeder, der arbeiten kann und will, der soll das auch!"

"All dies soll und wird ohne eine höhere Verschuldung und ohne Anstieg der Steuern ablaufen."

Ein Jahr später werden sich die Entlastungen auf acht Milliarden Euro belaufen.

Die Regierung will die Steuerreform zum 1.1.2004 und 1.1.2005 umsetzen. Im nächsten Jahr sollen dabei Entlastungen in Gesamtvolumen von sieben Milliarden Euro entstehen.

"Entweder wir modernisieren, und zwar als soziale Marktwirtschaft. Oder wir werden modernisiert, und zwar von den ungebremsten Kräften des Marktes, die das Soziale beiseite drängen."

Schröder sagt, die Lohnnebenkosten hätten eine "kaum mehr tragbare" Höhe erreicht. Der Konsum sei "drastisch zurückgegangen - nicht zuletzt seit an den Börsen allein in Deutschland während der vergangenen drei Jahre rund 700 Milliarden Euro buchstäblich vernichtet wurden".

Schröder kündigt im Wirtschaftsbereich die Kürzung staatlicher Leistungen und die Forderung nach mehr Eigenleistung von den Einzelnen an. "Niemand wird sich entziehen dürfen."

Schröder fordert alle Teile der Bevölkerung auf, sich auf einschneidende Veränderungen einzustellen. "Wir müssen den Mut aufbringen, uns und unserem Land jetzt die Veränderungen zuzumuten, die notwendig sind, um wieder an die Spitze der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in Europa zu kommen", so Schröder.

Schröder verteidigt sein striktes Nein zu einem Krieg gegen den Irak. Gemeinsam mit Frankreich, Russland, China und der Mehrheit des Weltsicherheitsrats sei er mehr denn je davon überzeugt, dass die Abrüstung des Iraks friedlich erreicht werden könne. "Deshalb war und bleibt es richtig, dass wir auf der Logik des Friedens beharrt haben, statt in eine Logik des Krieges einzusteigen."

"Die Lage ist, international wie national, äußerst angespannt", warnt der Kanzler und verlangt von den Bürgern zugleich, für den Frieden zu kämpfen.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Bürger aufgerufen, mit Mut die notwendigen Veränderungen im Lande anzugehen. Deutschland müsse "wieder an die Spitze der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in Europa" kommen, sagte Schröder am Freitag im Bundestag zum Auftakt seiner mit großer Spannung erwarteten Rede "Mut zum Frieden und Mut zur Veränderung".

C-Gam


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@CereMONI Ya tyebya lyublyu

"Impossible is a word people use when they give up to make them feel better of themselves after they quit."

bigfoot49 Offline

Titel gesucht
Co-Admin

Beiträge: 11.081

14.03.2003 10:44
#2 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten

In Antwort auf:
Schröder sagt, die Lohnnebenkosten hätten eine "kaum mehr tragbare" Höhe erreicht. Der Konsum sei "drastisch zurückgegangen - nicht zuletzt seit an den Börsen allein in Deutschland während der vergangenen drei Jahre rund 700 Milliarden Euro buchstäblich vernichtet wurden".

Das hat aber irgendwie nicht nur mit dem Konsum zu tun.....



First member of the "DELete(tm) und Tripcke gehört weg"-Circle
Debile Eistanz Luschenliga = DEL
"Lernen ohne zu denken ist verlorene Arbeit. Denken ohne zu lernen ist gefährlich..."

HCZ#20 Offline

Forums-Hobbit


Beiträge: 5.238

14.03.2003 10:51
#3 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten

Um ehrlich zu sein, habe ich diese Rede mit ziemlicher Gleichgütligkeit erwartet. Meine Meinung (die ich in verschiedensten Gesprächen kundgetan habe) ist, dass der "Ruck" vom Volke ausgehen muss und nicht von der Politik kommen kann. Einstellung, Mentalität etc. muss ich selbst ändern und nicht durch das Geschwätz von Politikern ändern.



Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt - aber sie stirbt auch!

Brett Favre Offline

Goalie 5. Reihe


Beiträge: 6.034

14.03.2003 11:26
#4 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten

In Antwort auf:
Merkel nennt den Applaus "Vernunftsapplaus", der große Wurf sei die Rede allerdings nicht gewesen.

Angela Merkel ergreift das Wort und findet direkt sehr deutliche Formulierungen.



War ja klar, dass Arschkriech-Angie in so einer Art und Weise reagiert.

Gruß
Mongo Bracegirdle of Hardbottle

Am Ende der Wahrheit - Am Ende des Lichts - Am Ende der Liebe - Am Ende - da stehst Du
(Im Herzen wird es leerer - ein Teil geht nun von mir)
Nichts hat überlebt, Wir haben schweigend uns schon lange getrennt. Und mit jedem Tag "Wir"
Wuchs die Lüge unserer Liebe. Und je weiter wir den Weg zusammen gingen, desto weiter haben wir uns voneinander entfernt. Einsam - gemeinsam, wir haben verlernt uns neu zu suchen. Die Gewohnheit vernebelt, die Trägheit erstickt, der Hochmut macht trunken, und die Nähe treibt zur Flucht...

Und wenn ich sie so sehe, wenn ich sie erlebe, Wenn ich uns betrachte, etwas hat überlebt, und wenn ich Kraft und Hoffnung fände, wenn ich selbst noch den Glauben an uns hätte, wenn ich sie erreichen könnte, Sie noch einmal für mich hätte, wenn die Basis - unser Fundament
Wenn wir uns noch einmal neu entdecken würden
Wenn sie nur wollten... (orig. by Lacrimosa)

holypalooza Offline

O.A.L. Member


Beiträge: 11.626

14.03.2003 11:50
#5 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten


...Ich sag nur so viel:

Ich will auch so Vieles!!!



Méschda Hoschbess holy ...und nichts ist wie es scheint!!

If you dropped the gloves in the office over an injustice and bloodied your boss, you'd get slapped with a lawsuit and five years in the tank. Drop the gloves in hockey and you get five minutes.

Brawls. Blood. Mayhem. Philly style. You want it … we got it!

The hockey brawl is raw entertainment. No Hollywood crap.


mick Offline

Alteuropäer


Beiträge: 1.783

14.03.2003 12:45
#6 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten

@brett: das (s.u.) ist noch viel schlimmer:

Merkel kündigt Blockaden im Bundesrat an =
Berlin (dpa) - Unions-Fraktionschefin Angela Merkel hat eine
Blockade von Regierungsplänen durch CDU und CSU im Bundesrat
angekündigt. „Wir werden dafür sorgen, mit unserer Mehrheit im
Bundesrat, dass Kontraproduktives nicht durchkommt“, sagte Merkel in
ihrer Antwort auf die Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard
Schröder (SPD) im Bundestag. Schröder sei sich der Dimension der
Krise nicht bewusst. Die Regierungserklärung habe nicht klar gemacht,
wer aus der Krise geführt werde, der Kanzler oder das Land.
dpa du yydd ki


gruß, mick (bekennender alteuropäer)

Brett Favre Offline

Goalie 5. Reihe


Beiträge: 6.034

14.03.2003 12:50
#7 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten

Tja, das war ja nicht anders zu erwarten. Somit wären auch die (warmen) Worte des Kandidaten mehr als hinfällig. Hat er nach der Wahlniederlage nicht gesagt, dass die Union keineswegs eine Blockadepolitik fahren wolle ???

Alles Schwätzer ! Jeder versucht nur seine eigene Haut zu retten und den anderen dabei in die Pfanne zu hauen...


Gruß
Mongo Bracegirdle of Hardbottle

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Doc Shaijtan Offline

Left Wing 5. Reihe


Beiträge: 5.282

14.03.2003 13:13
#8 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten

Dann unternehme was, Brett !

Es gibt 2 Lösungen:
a) Werde Politiker.
b) Gehe in den Untergrund.

Gruss,
DOC



If you can't beat em, at least beat'em up !
In real life you get 5 years, on the ice only 5 minutes...
Norrie/Rich/Tasker/Verbeek/Lakos - Toledo Storm Fighting Brigade 2001


24 Fäuste für ein Hallelujah ! http://www.Fuenfte-Reihe.de
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"We are team tough, and that includes our fans."- Toledo Storm GM Pat Pylypuik


"Toledo is nothing but a bunch of goons who would even mug the pope if he had skates on !" - Ein Dayton Bomber Fan

Brett Favre Offline

Goalie 5. Reihe


Beiträge: 6.034

14.03.2003 13:14
#9 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten

@ Doc

es heisst aber: "Dann unternimm' was !"


Gruß
Mongo Bracegirdle of Hardbottle

Am Ende der Wahrheit - Am Ende des Lichts - Am Ende der Liebe - Am Ende - da stehst Du
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Wuchs die Lüge unserer Liebe. Und je weiter wir den Weg zusammen gingen, desto weiter haben wir uns voneinander entfernt. Einsam - gemeinsam, wir haben verlernt uns neu zu suchen. Die Gewohnheit vernebelt, die Trägheit erstickt, der Hochmut macht trunken, und die Nähe treibt zur Flucht...

Und wenn ich sie so sehe, wenn ich sie erlebe, Wenn ich uns betrachte, etwas hat überlebt, und wenn ich Kraft und Hoffnung fände, wenn ich selbst noch den Glauben an uns hätte, wenn ich sie erreichen könnte, Sie noch einmal für mich hätte, wenn die Basis - unser Fundament
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Doc Shaijtan Offline

Left Wing 5. Reihe


Beiträge: 5.282

14.03.2003 13:35
#10 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten

Jajajajajajaja...iss ja scho gut !



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Kallewirsch Offline

Nationalspieler


Beiträge: 428

14.03.2003 13:53
#11 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten


Alles wird gut

Gruß vom Kallewirsch

Buschliga Offline

DNL-Spieler


Beiträge: 114

14.03.2003 13:57
#12 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten

In Antwort auf:
Schröder fordert alle Teile der Bevölkerung auf, sich auf einschneidende Veränderungen einzustellen.

ja ja die kleinen müssens wieder ausbaden.Das die Politiker mal an sich selber sparen müssen, ist wieder mit keiner silbe erwähnt worden.

mick Offline

Alteuropäer


Beiträge: 1.783

14.03.2003 15:33
#13 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten

(Zusammenfassung 1430 - Zitate) =
„Entweder wir modernisieren, und zwar als soziale Marktwirtschaft.
Oder wir werden modernisiert, und zwar von den ungebremsten Kräften
des Marktes, die das Soziale beiseite drängen.“
(Bundeskanzler Gerhard Schröder, SPD, am Freitag in Berlin in seiner
Regierungserklärung vor dem Bundestag)
„Natürlich müssen sich die Gewerkschaften bewegen und erneuern.
Aber sie haben so viel für Wohlstand und soziale Sicherheit
geleistet, dass die Beleidigungen aus den Reihen von CDU/CSU und FDP
eine geschichtslose Unverschämtheit sind.“
(Schröder in seiner Regierungserklärung)
„Wir werden Änderungen im Interesse der Patienten durchsetzen,
auch wenn das deutsche Gesundheitssystem verkrustet und vermachtet
ist, wie kaum ein anderer Bereich der Gesellschaft.“
(Schröder in seiner Regierungserklärung)
„Ich möchte nicht, dass man den sozialen Status von Menschen an
den Zähnen ablesen kann.“
(Schröder in seiner Regierungserklärung)
„Der große Wurf für Deutschland ist das mit Sicherheit nicht.“
(CDU-Chefin Angela Merkel in ihrer Antwort auf die
Regierungserklärung Schröders)
„Wir bieten Ihnen eine nationale Kraftanstrengung an.“
(CDU-Chefin Merkel)
„Wenn ich Herrn Westerwelle so höre, sehe ich schon immer Frau
Thatcher ihr Handtäschchen schwenken.“
(SPD-Fraktionschef Franz Müntefering im Bundestag zu den Angriffen
des FDP-Chefs Guido Westerwelle auf die Gewerkschaften.)
„Es sollte eine Ruck-Rede werden. Ein bisschen Vibration ist übrig
geblieben.“
(Westerwelle in seiner Erwiderung auf die Regierungserklärung)
„So viel Schizophrenie in der Regierung war in Deutschland noch
nie.“
(CSU-Chef Edmund Stoiber in seiner Erwiderung auf die
Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder, SPD.)
„Die Regierungserklärung war so, wie wir sie uns erhofft
haben. Ich war sehr bewegt. Hier ist ein Weg gezeigt worden, wie es
geht.“
(SPD-Generalsekretär Olaf Scholz nach der Rede Schröders)
„Parteitaktisch könnte ich sehr zufrieden sein, aber für
Deutschland war es eine Katastrophe.“
(CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer)
„Er hat nochmal eine große Chance vertan. Vielleicht war es seine
Letzte“.
(CDU/CSU-Fraktionsvize Friedrich Merz)
dpa td yyzz ot


gruß, mick (bekennender alteuropäer)

mick Offline

Alteuropäer


Beiträge: 1.783

14.03.2003 15:35
#14 RE:Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers Antworten

@buschliga: stimmt nicht ganz->
Koalition plant auch Einschnitte bei Abgeordnetenbezügen

Berlin (AP) Die Koalition will auch bei den Bezügen von
Bundestagsabgeordneten sparen. Die SPD-Fraktion werde vorschlagen,
die Diäten zum 1. Januar 2004 nicht zu erhöhen und das Sterbegeld
für Mitglieder des Bundestags abzuschaffen, sagte SPD-Fraktionschef
Franz Müntefering am Freitag in der Reformdebatte des Bundestags.
Darauf habe man sich in der Koalition verständigt. Zuvor hatte
Bundeskanzler Gerhard Schröder in einer Regierungserklärung ein
umfassendes Reformpaket vorgestellt, das drastische Einschnitte bei
den Sozialleistungen vorsieht.
Die „Frankfurter Rundschau“ hatte am Donnerstag berichtet,
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) wolle dem Parlament eine
Nullrunde nahelegen. Der Bundestagspräsident muss ein halbes Jahr
nach Beginn jeder Legislaturperiode den Abgeordneten einen
Vorschlag machen, wie viel die Parlamentarier bis zur nächsten Wahl
als Bezüge erhalten sollen. Über die Höhe der Diäten gab es in den
vergangenen Jahren immer wieder heftige Auseinandersetzungen.
Deswegen hatte sich der Bundestag vor einiger Zeit darauf
verständigt, sie am Gehalt der Richter an Obersten Bundesgerichten
zu orientieren. Mit Diäten von 7.009 Euro im Monat und einer
Kostenpauschale von 3.503 Euro liegen die Bundestagsabgeordneten
der Zeitung zufolge zurzeit allerdings rund 800 Euro unter den
Einkünften der Richter.


gruß, mick (bekennender alteuropäer)

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