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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 812 mal aufgerufen
 Frankfurt Lions
Echaz Offline

Juniorenspieler


Beiträge: 55

09.12.2002 00:07
Presse vom 9.12.2002 Antworten

Rundschau

Guter Abgang

Das Eishockey-Team der Frankfurt Lions erkennt sich selbst nicht wieder: Der fünfte Sieg in Folge

Von Matthias Kittmann

Der Mann hat einen Namen wie ein Jahrhundertwein, aber Paulin Bordeleau schaute drein wie nach dem Genuss eines EU-Verschnitts aus der Zwei-Liter-Großmarkt-Flasche. "Wir haben zwar nie aufgegeben, aber es hat mal wieder nicht gereicht", sagte der Trainer der Hannover Scorpions nach der 2:3 (0:1, 0:0, 2:2)-Niederlage seines DEL-Teams bei den Frankfurt Lions, mittlerweile der achte Misserfolg in Serie für die Niedersachsen. Die Gastgeber ergötzten sich dagegen am fünften Sieg hintereinander, der sie ganz nah an die Play-off-Ränge gebracht hat.

Mit seiner Trauermiene saß Bordeleau also ziemlich allein unter fröhlichen Lions, doch Schadenfreude oder Häme kam bei den Frankfurter Eishockeyspielern nicht auf. Die Erinnerung an das eigene Tal der Tränen mit Vorführungen der peinlichsten Art ist noch zu frisch. Der Grad zwischen Erfolg und Misserfolg ist schmal, oft schmaler als ein Puck hoch ist, wie auch diese vorgezogene Partie am Samstag in der Eissporthalle bewies. Und weshalb was wann und warum eintritt, bleibt oft selbst Experten verborgen. Denn wie ist es zu erklären, dass eine Mannschaft wie die Frankfurt Lions binnen neun Tagen in fünf Spielen mit fünf Siegen und 13 Punkten mehr erreicht als zuvor über 44 Tage und zwölf Spiele mit zehn Punkten?

Es ist kaum zu erklären und schon gar nicht damit, dass die Lions als finalen Punkt ihrer Krisenbewältigung den Rücktritt ihres Managers Bernie Johnston gerne in Kauf nahmen. Denn, Ironie des Schicksals und des Sportgeschäfts: Johnstons letzte Amtshandlung war es, den Franko-Kanadier Pat Lebeau unter Vertrag zu nehmen. Jenen Mann, der mit sechs Toren in sieben Spielen maßgeblich half, die Frankfurter wieder aus der Krise zu schießen.

Letztlich gilt die alte Weisheit, dass Erfolg nur durch Erfolg zu haben ist. Denn seit dem beeindruckenden Derby-Sieg gegen die Mannheimer Adler vor neun Tagen klappt all das, was zuvor misslungen war. Die Stürmer treffen das Tor wieder, die Verteidiger wehren geschickt ab, und auf einmal kommen Pässe über 15 Meter an, die vorher über drei Meter misslangen. Und auch das Glück ist nur mit den Erfolgreichen. Bei der 0:6-Niederlage vor 13 Tagen in Ingolstadt fälschten Lions-Spieler dreimal den Puck ins eigene Tor ab, am vergangenen Samstag gegen Hannover stand der Gegner zweimal vor dem leeren Tor und schlug über den Puck.

Der Erfolgreiche trifft dagegen zum richtigen Zeitpunkt und weiß etwas mit numerischer Überlegenheit anzufangen. So fielen alle drei Frankfurter Tore im Powerplay zum richtigen Zeitpunkt. Paul Stantons 1:0 - der Kapitän stand mit seinen 35 Jahren fast die Hälfte der Spielzeit auf dem Eis - beendete Hannovers anfängliche Druckperiode, Jackson Penney nahm im Schlussdrittel bei seinem 2:0 (49.) etwas den Druck aus dem knappen Vorsprung. Und als die Scorpions dennoch kurz darauf (50.) verkürzten, schoss Penney wie selbstverständlich am Ende einer schönen Kombination das 3:1 (56.).

Den Puck schnappen und ins Tor schießen, so einfach kann dieses Spiel manchmal sein. Dass dies vor zehn Tagen noch die schwerste Sache der Welt war, erscheint den Lions mittlerweile nur noch wie ein Albtraum vergangener Tage. Und die Erinnerung daran wurde zur Feier dieser wundersamen Wiederauferstehung der Lions von dem ein oder anderen Spieler mit einem Gläschen Rotwein weggespült. Vorsichtshalber mit einen piemontesischen Dolcetto. Denn Bordeaux klingt zu stark nach Bordeleau - und der hat derzeit keinen guten Abgang.

Die Statistik, Tore: 1:0 Gervais (12:40), 2:0 Penney (48:42), 2:1 Öberg (49:34), 3:1 Penney (55:14), 3:2 Dionne (59:59). - Schiedsrichter: Aumüller (Ottobrunn). - Zuschauer: 5600. - Strafminuten: Frankfurt 16 - Hannover 26 plus 10 Disziplinar (Simon) plus Spieldauerdisziplinar (Simon).


[ document info ]
Copyright © Frankfurter Rundschau 2002
Dokument erstellt am 08.12.2002 um 23:58:23 Uhr
Erscheinungsdatum 09.12.2002

UUUUUUIIIIIIII Offline

Häusle Bauer


Beiträge: 5.489

09.12.2002 05:29
#2 RE:Presse vom 9.12.2002 Antworten

In Antwort auf:
Paul Stantons 1:0 - der Kapitän stand mit seinen 35 Jahren fast die Hälfte der Spielzeit auf dem Eis

also insgesammt 17.5 jahre eiszeit????
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PAT LEBEAU EISHOCKEY GOTT!!!!
.....wie gesagt, ist mir scheiß egal wie sie gespielt haben, solange es nicht in der
Saison so ist!! Vorbereitung ist da um zu lernen, um auszuprobieren, etc., und nicht um zu glänzen!!



der schon das leere Tor vor sich hatte, aber sein Jubel zerbrach am Reflex von Lions-Goalie Dominic Roussel, der aus dem Nichts auftauchte und mit dem Fuß abwehrte.

Robert # 4 Offline

Center 5. Reihe


Beiträge: 9.775

09.12.2002 05:48
#3 RE:Presse vom 9.12.2002 Antworten

Wer Lesen kann ist klar im Vorteil...
Oder steht da die Hälfes seines Lebens oder die Hälfte der Spielzeit????? Bissi Blond, was???
Tschö, Robert
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"Wer fi*** will, muß freundlich sein!" - "Wer freundlich ist, will fi***!" - "Wer fi***, ist freundlich!" - "Wer ißt, fi*** nicht!"

Bärlin 2003: 50 Kringel Flaaschworschd unn Hunnerd Milschwegg...

http://www.rodgau-monotones.de

cds23 Offline

NHL-Star

Beiträge: 835

09.12.2002 06:38
#4 RE:Presse vom 9.12.2002 Antworten

F N P

Fünfter Sieg in Serie für die Lions
3:2 gegen Hannover Scorpions


Frankfurt (dpa) Die Frankfurt Lions haben ihren Siegeszug in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am Samstagabend fortgesetzt. Vor 5600 Zuschauern gewannen die Gastgeber mit 3:2 (1:0, 0:0, 2:2) gegen die Hannover Scorpions. Der fünfte Sieg in Serie für die «Löwen» hätte durchaus drei oder vier Tore höher ausfallen können.

Todd Simon von den Hannover Scorpions erhielt nach einem Ausraster in der 24. Minute zunächst 10 Strafminuten und musste dann mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Eis. In der Tabelle bleiben die Lions Neunter vor den Scorpions; die anderen sechs Partien des 27. Spieltages finden allerdings erst am Sonntag statt.

gruß
cds23

Rechtschreibungsfehler ??? - na klar, wer tut sie nicht machen!?
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Play-Off´s mit den LIONS? -> Ich bin Optimist ! ! !
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! ! ! ohne PEARSON macht es keinen spaß ! ! !

Bine Offline

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Stammtisch-Mod


Beiträge: 8.717

09.12.2002 08:21
#5 RE:Presse vom 9.12.2002 Antworten

BILD

Zwei Pennys reichen für den Sieg
Von Manfred Schäfer

Wie ein Ergebnis doch täuschen kann. Die Eis-Löwen gewannen vor 5500 Zuschauern gegen die Hannover Scorpions nur 3:2 (1:0, 0:0, 2:2), aber der Sieg hätte weitaus höher ausfallen müssen.

Lag’s an der schwachen Chancenauswertung oder am überragenden Scorpions-Keeper Andrew Verner? Sicher an beiden. Die Lions vergaben jeden Menge Einschussmöglichkeiten, wenn sie mal alles richtig machten, scheiterten sie an Verner.

Entscheidend für den fünften Sieg in Folge waren zwei „Pennys“. Nach dem 1:0 von Kapitän Paul Stanton (13.) traf Torjäger Jackson Penny zum 2:0 (49.) und 3:1 (50.) jeweils in Überzahl. Hannovers Trainer Bordeleau erkannte: „Das bessere Powerplay der Frankfurter machte den Unterschied aus.“

Mit der achten Niederlage in Folge konnte der Franco-Kanadier allerdings nicht umgehen. Voller Wut ging er auf Löwen-Boss Gerd Schröder los, brüllte ihn böse an. Schröder nahm’s gelassen: „Er war ein bisschen aufgeregt. Später entschuldigte sich Bordeleau. Die Sache ist vergessen.“

Löwen-Coach Lance Nethery war das egal, meinte sehr zufrieden: „Wir haben unsere Tore in Überzahl genau zum richtigen Zeitpunkt geschossen.“ Nach fünf Siegen in acht Tagen atmet der Trainer erstmal tief durch: „Wir haben viel erlebt in dieser Woche. Die Siege taten dem Team gut. Wir wachsen so langsam als Mannschaft zusammen. Jetzt sind wir wieder im Rennen und können uns in ruhe auf die zweite Hälfte der Saison vorbereiten.“ Zur Belohnung gab’s gestern Trainingsfrei.


Gruß Bine

....und eine Stimme sprach zu mir "Es könnte schlimmer kommen!"
Und siehe da....ES KAM SCHLIMMER!

Unterfranke Offline

Thread Hochholer


Beiträge: 989

09.12.2002 10:34
#6 RE:Presse vom 9.12.2002 Antworten




Die Serie hält: Pleite Nummer 8
Nach dem 2:3 in Frankfurt soll ein Motivationstrainer den Hannover Scorpions aus der Krise helfen.

Eineinhalb Minuten vor Schluss setzte Paulin Bordeleau alles auf eine Karte. In der Schlussphase der Partie bei den Frankfurt Lions holte der Trainer der Hannover Scorpions Torhüter Andrew Verner zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch die Maßnahme brachte zwar noch einen Treffer von Gilbert Dionne eine Sekunde vor Schluss, an der 2:3 (0:1, 0:0, 2:2)-Niederlage der Scorpions – der achten in Folge in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) – änderte das am Sonnabend aber nichts mehr.

Bordeleau trauerte nach dem Spiel einmal mehr den vergebenen Chancen nach. „Wir hatten unsere Möglichkeiten und hätten Tore machen müssen“, erklärte der Kanadier. Doch weil die Scorpions ihre Möglichkeiten nicht verwerteten, mussten sie wieder einmal einem Rückstand hinterherlaufen. Auch wenn Klubchef Jochen Haselbacher danach ein ausgeglichenes Chancenverhältnis gesehen hatte, bewahrte vor allem Andrew Verner die Hannoveraner vor einem höheren Rückstand. „Er hat einige sensationelle Paraden gezeigt“, meinte Haselbacher, der seinem Schlussmann bei zwei Gegentoren aber auch eine unglückliche Figur attestierte.

Trotz acht Pleiten in Serie sieht Haselbacher allerdings keinen Grund zur Panik. „Wir arbeiten ruhig und konzentriert weiter“, sagte der Klubchef. „Die Mannschaft ist gut, der Trainer ist gut. Es wird keine spektakulären Aktionen geben.“ Rückendeckung also für Bordeleau, dessen Bilanz bei den Scorpions mit drei Siegen und nunmehr neun Niederlagen alles andere als gut ausfällt.

Auch der Trainer selbst wirkte einen Tag nach der Niederlage in Frankfurt um einiges entspannter als noch am Freitag nach dem 1:4 vor heimischem Publikum gegen die Iserlohn Roosters (Tor durch Peter Jakobsson), als er deprimiert seine Spieler in die Pflicht nahm und von ihnen eine Reaktion forderte. „Wir haben in jedem Spiel unsere Möglichkeiten“, erklärte Bordeleau. „Ich würde erst anfangen, mir Sorgen zu machen, wenn wir keine Chancen mehr herausspielen würden.“

Alles andere als gut war der Scorpions-Coach allerdings auf Todd Simon zu sprechen. Der Stürmer hatte sich zunächst beim schwachen Schiedsrichter Roland Aumüller beschwert und dafür eine zehnminütige Disziplinarstrafe erhalten. Als er dann auch noch mit dem Schläger gegen die Plexiglasumrandung der Strafbank schlug, schickte Aumüller Simon gleich unter die Dusche. „Die Strafe war einfach lächerlich“,schimpfte Haselbacher. Trainer Bordeleau ärgerte sich dagegen mehr über die Undiszipliniertheit seines Angreifers. „Er wird die Konsequenzen tragen müssen“, sagte Bordeleau. Das heißt für Simon wohl, dass er eine empfindliche Geldstrafe zu zahlen hat.

Spektakuläre Aktionen schloss Klubchef Haselbacher aus, doch Bewegung wird es bei den Scorpions wohl trotzdem geben. „Das Problem liegt im Kopf der Spieler“, meinte Bordeleau. Und deshalb denkt er über den Vorschlag von Manager Eric Haselbacher nach, der Mannschaft einen Experten für Kopfprobleme an die Seite zu stellen. „Eric kennt da jemanden“, sagte Bordelau. Und dieser Jemand dürfte kein Unbekannter sein: Chris Hamilton, der zu Beginn der Saison schon die Fußballer von Hannover 96 als so genannter Inner-Performance-Trainer unterstützte.




Krisen-Scorpions: Bordeleau unter Druck

Bei den Scorpions gerät Trainer Paulin Bordeleau immer stärker unter Druck. Vielleicht kommt ein neuer Coach – ein Motivationscoach.

Jochen Haselbacher war am Sonntag sehr verschnupft – aber nur, weil er sich eine starke Erkältung gefangen hat.

Ansonsten war der Scorpions-Boss ziemlich gelassen – trotz der Krise: „Wir sind jetzt da angekommen, wo wir von unseren finanziellen Möglichkeiten her hingehören“ – Platz zehn war als offizielles Saisonziel ausgegeben worden.

Aber natürlich erwarten alle mehr. Unter Bordeleau gabs bisher drei Siege, neun Niederlagen, davon acht hintereinander.

Folge: pfeifende Fans, maulende Sponsoren – da liegt der Gedanke an einen neuerlichen Trainerwechsel nahe. Kommt aber für Haselbacher „absolut nicht“ in Frage – mit einiger Sicherheit meint er „noch nicht“.

Was kann Bordeleau retten? Spieler wie Rob Murphy, Stefan Hellkvist, Fredrik Öberg müssten endlich aus ihrem Dauertief heraus, andere wie Wally Schreiber, Lenny Soccio, Mattias Lööf müssen schnellstens an ihr normales Niveau heran.

Das Problem: Ohne Selbstbewusstsein gibts kein Erfolgserlebnis – und umgekehrt. Manager Eric Haselbacher dachte am Freitag nach der Pleite gegen Iserlohn laut darüber nach, ob ein Motivationscoach etwas ausrichten könnte.

96 hats mit Chris Hamilton vorgemacht – der ist jetzt bei den Krefelder Pinguinen. Coach Bordeleau findet die Idee großartig: „Wir brauchen jetzt jemanden, der uns hilft, das Selbstbewusstsein zurückzubekommen.“

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JürgenThe Lion Offline

Selbst-Zitierer


Beiträge: 5.839

09.12.2002 13:01
#7 RE:Presse vom 9.12.2002 Antworten

@Trevor

Guggst du Trevor hier:

In Antwort auf:
Den Puck schnappen und ins Tor schießen, so einfach kann dieses Spiel manchmal sein.


Kommt mir irgendwie bekannt vor, oder !!!!!


Es grüßt der Zweite den Champ!!!
Welcome to the Jungle - TREVOR FOREVER !!Member of the Hardcore
"The one and only "
Lenny "JETZT ERST RECHT" Support Circle

Long live
THE GOOD OLD FUCKING TABLE HOCKEY

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