Ich wünsche Dir alles, alles liebe zum Geburtstag. Du hast ja heute ein richtiges Geburtstagswetter. Feier schön und laß Dir alle Deine wünsche erfüllen. Die großen und die kleinen.
Tequila
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Die schwarze Witwe
Tequila find ich lecker
Alles Guude zum Geburtstag, Maggus...und hier....X-tra nochemma für dich (uns):
"Knowwaddamean ?"
In José Charbonneau verlässt ein Herzstück die Lions
Von Matthias Kittmann
Wie haben sie ihn gehasst, die Gegner, sein provokantes Grinsen, wenn er den
Faustkampf nicht annahm, weil er es nicht mehr nötig hatte, wie haben sie
ihn gehasst, wenn er den Puck mal wieder mit seinem zwar allen bekannten,
aber nie zu beherrschenden Trick verdeckt am Verteidiger vorbei ins Tor
schlenzte, weil der Torwart die Bewegung nicht sah und wie haben sie ihn für
einen arroganten A.... gehalten, weil er sich nach dem Spiel immer nur von
den gegnerischen Spielern verabschiedete, die es ihm wert erschienen. "Für
mich sind fast alle Gegner gleich, warum soll ich mich von denen
verabschieden", hat er einmal gesagt.
Für die Frankfurt Lions und ihre Fans war José Charbonneau allerdings nie
einer unter vielen. Er war einer jener wenigen charismatischen Figuren, die
immer polarisierten. Von den Gegnern gehasst, von den Fans geliebt. Die
Frauen verehrten ihn für sein gutes Aussehen, die Männer für seine Härte und
Konsequenz auf dem Eis.
Mit seinem gutturalen Englisch, das erkennbar nicht die Muttersprache des
Franko-Kanadiers ist, sprach er kurze, nebensatzlose Weisheiten. Egal, ob
gute oder schlechte Spiele, ein Klassiker von ihm war immer: "' Know what's
hockey 'bout ? Yo can win, yo can loose. But yo never should loose yo
pride." Was auf deutsch soviel heißt, wie: Egal, ob man gewinnt oder
verliert, man muss immer seinen Stolz behalten. Für diese Haltung wurde er
verehrt und für Sätze wie diesen nach dem erst im fünften Spiel verlorenen
Play-off-Viertelfinale vor einem Jahr gegen den späteren Meister München: "I
put my heart on the ice."
Wobei er durchaus einen Unterschied machte zwischen regulärer Saison und
Play-off-Runde: "In der regulären Saison musst Du Dir Respekt verschaffen",
notfalls auch mit Strafzeiten, "in der Play-off-Runde bekommst Du ihn." Da
wurde aus dem wilden, unbeherrschten Charbonneau der wilde, beherrschte
"Charbs".
Dass er deswegen ein einfach zu handhabender Mensch war, ist damit nicht
gesagt. Selbstkritik war nie seine Stärke. Als ihn in der vergangenen Saison
der damalige Trainer Peter Obresa einmal für ein Spiel pausieren ließ, weil
die Leistung von José Charbonneau einfach nicht stimmte, da kochte der
emotionale Stürmer vor Wut, etwa so, wenn Leute seinen Vornamen José
spanisch ("Hosé") aussprachen, statt französisch ("Dschosé"): "I am a
French-Canadian, not a chico."
Auch von seinen Mitspielern wurde er nicht ausschließlich geliebt. Der
ehemaliger NHL-Spieler machte keinen Hehl daraus, dass ihm nur wenige das
Wasser reichen können und für manchen Kollegen stellte sich das als Arroganz
dar. Doch als Sportler konnte ihm keiner etwas vorwerfen. Er kam nie zu spät
zum Training und war auch nie der erste, der wieder ging.
Und auf dem Eis riss er wie kaum ein anderer das Team mit, wenn er einen
gegnerischen Verteidiger an die Bande donnerte, war das ein Signal für die
anderen. Ein Angriff auf den eigenen Torwart ? Wer danach Charbonneaus Faust
im Gesicht gespürt hatte, machte das nie wieder. Wobei sich der "spätere"
Charbonneau nie ohne Grund mit jemandem anlegte, er konnte seine Aktionen
dosieren. Denn, man ahnt es schon: "Dat's what hockey's 'bout."
Er war ein Herzstück der Lions, ein sprödes vielleicht. Aber ohne ihn werden
einige merken, was den Lions fehlt. Auf viele mochte er widerborstig wirken,
offizielle Termine außerhalb des Eises waren ihm zuwider. Doch wenn er erst
einmal jemanden respektierte, dann konnte man in Diskussionen mit ihm über
Eishockey leicht die Zeit vergessen. Ob über das letzte Spiel ("We put
pressure on them. Knowwhaddamean ?"), über alte Zeiten in anderen Klubs
("Evry fall, same story. Check is late. Mailbox empty. Makes yo think.
Knowwaddamean ?" - Jedes Frühjahr, gleiche Geschichte. Der Scheck zu spät.
Briefkasten leer. Macht Dich nachdenklich. Du verstehst ?) oder schlechte
Trainer ("Evry practice same long face"). Zu Hause jedoch, behauptete er,
würde er selten über Eishockey reden. Seine Frau Michelle sagte dann
grinsend: "Stimmt, aber wenn José nicht über Hockey redet, dann guckt er
Hockey im Fernsehen."
Kaum vorstellbar, dass dieser Mann, der Eishockey über alles liebt, nun
plötzlich Versicherungen verkaufen will, wie er bei seiner Bitte an die
Lions um Vertragsauflösung angegeben hat. Wie soll das laufen ?
Wahrscheinlich so. Charbonneau an der Tür: "Need insurance, knowwaddamean ?"
Oder beim Erklären der Vorzüge einer Unfallversicherung: "Sign this
contract. Break your leg. Insurancecheck in mailbox. Knowwaddamean ?" Eher
könnte man sich José Charbonneau als Geldeintreiber für die "Shark Alliance"
vorstellen, bei Leuten, die ihren Kredit nicht zurückzahlen wollen. Etwa so:
"Yo signed contract. Yo hava pay. But no check in our mailbox. I break your
leg. Makes yo think. Knowwaddamean ? " - Bezahl, oder ich brech' Deine
Knochen. Die Lions-Fans werden diesen wilden Beau vermissen.
Yo can 4get the day of yo´r marriage, yo can miss yo son´s birth, but yo shud neva 4get Aitsch-Zee-Setts birthday... Knowwaddamean? Andy#9, notorischer Bernie-Boy und Pro-Doyler
Ich hoffe mal, daß der Bernie Dir diese Woche ein Bernie-Boy geschenk macht.
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Ich freu mich auf die Winter-Tour de Bethmann 2002 im November/Dezember