Eine vom Zahnarzt speziell angefertigte Aufbissschiene
Noch ist leider keine Therapie bekannt, einen unter Bruxismus leidenden Patienten von seinen Fehlfunktionen zu befreien. Andererseits besteht die Möglichkeit, die sich aus dem Knirschen ergebenden Beschwerden zu lindern und Folgeschäden zu vermeiden. Durch den Zahnarzt speziell gefertigte Schienen, mit welchen die Zahnreihen geschützt werden, und ggf. Einschleifen störender Zahnkontakte helfen aber das Ausmaß der Fehlbelastung zu verringern. Der Betroffene sollte nicht nur nachts, sondern auch, wenn möglich, tagsüber die durchsichtige Aufbissschiene tragen. Gymnastische Übungen helfen, die Kaumuskulatur zu entspannen. Wichtig ist aber ebenso, den Patienten auf seine Problematik hinzuweisen, so dass er sich seiner Parafunktionen bewusst wird. Eine Art Kalender, in den der Patient die von ihm registrierten oralen Überaktivitäten notiert, ist oft hilfreich. Auch wenn dies am nächtlichen Zähneknirschen nichts ändert, so lassen sich aber die unbewussten Gewohnheiten während des Tages positiv beeinflussen. Der Betroffene wird sensibler und übernimmt vermehrt bewusste Steuerungen. Stehen eindeutig extreme psychogene Faktoren als Ursache fest, so sollte der Zahnarzt den Patienten vorsichtig motivieren, den Weg zum Psychologen nicht zu scheuen. Der Patient profitiert oft von einer abgestimmten Zusammenarbeit beider medizinischer Fachrichtungen.
In Antwort auf: kennt sich jemand mit Zahnschienenaus?
Oder hat sogar jemand eine von Euch?
sorry, daß ich mich hier so ernsthaft einbringe. aber ich habe seit ein paar wochen so eine schiene, trage sie nachts gegen das knirschen, ist völlig unproblematisch und stört auch nicht. bilde mir sogar ein, seitdem besser zu schlafen.