Kämpfen, schwitzen, siegen: Au revoir, Stéphane Richer
ABSCHIED: Der Kapitän wechselt zu den Frankfurt Lions
Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Skolik
Als Stéphane Richer im Jahr 2000 seinen Vertrag noch einmal um zwei Jahre verlängerte, war er selbst erstaunt, wie viel Zeit seit seinem Wechsel nach Mannheim in der Saison 1995/96 vergangen war. "Ich hätte damals nie gedacht, dass ich so lange bei den Adlern bleiben würde", sagte er vor zwei Jahren - heute aber heißt es für den bald 36 Jahre alten Verteidiger, der die Blau-Weiß-Roten durch manche Eishockey-Schlacht zu vielen Titelehren führte, endgültig Abschied zu nehmen. Ein neuer Vertrag mit Mannheim kam aus vielen Gründen nicht zustande, Richer wechselt deshalb zu den Frankfurt Lions, wo er mit dem früheren Mannheimer Meistercoach Lance Nethery nicht den einzigen Weggefährten aus vergangenen Adler-Zeiten wiedertreffen wird. Die Fans werden ihm sicherlich einen glanzvollen Abschied bereiten.
Kaum ein anderer spielte in den vergangenen Jahren solch eine beherrschende Rolle bei den Adlern. Als Kapitän war er Wortführer in der Mannschaftskabine und erfüllte auch auf dem Eis und hinter der Bande perfekt seine Vorbildfunktion. Unvergessen sind nicht nur die Auftritte von Stéphane Richer in Zeiten des Erfolgs - auch in Phasen der sportlichen Krisen suchte er nie nach billigen Ausreden, sondern stand mit seiner ganzen Persönlichkeit vor seinen Teamkollegen. Und manchmal auch vor dem Trainer.
Im sportlichen "Katastrophen-Jahr" 2000 etwa, als dem damaligen Coach Chris Valentine unterstellt wurde, er habe die Mannschaft nicht genügend auf die Spiele vorbereitet und überlasse das Training Verteidiger Paul Stanton und dem Kapitän: Richer trat gemeinsam mit Valentine in einer denkwürdigen Pressekonferenz auf und stärkte dem Cheftrainer den Rücken. Der dann nach dem Viertelfinal-Aus gegen Kassel doch gehen musste. Auch nach der Pleite gegen die Nordhessen war Richer einer der Ersten, die sich bitter enttäuscht und verschwitzt nach Atem ringend den bohrenden Fragen stellten.
Mit seiner Frau Josée und den Töchtern Gabrielle und Andrianne (das dritte Kind ist unterwegs) hat er sich in Rheinau-Süd prächtig eingelebt - beinahe undenkbar schien sein Weggang, alle glaubten fest, dass Richer seine Karriere in Mannheim beenden und danach dem Klub als Co-Trainer oder in anderer Funktion zu Verfügung stehen würde.
Doch anstatt die gebotene Chance zu nutzen, noch ein Jahr zu verringerten Bezügen zu spielen und anschließend als Assistenzcoach zu arbeiten, sieht sich Richer noch nicht bereit für ein so schnelles Karriereende und sucht die Herausforderung, zwei Jahre in Frankfurt als Defensivmann erfolgreich zu sein. "Ich muss an meine Familie denken", ist das sicherlich auch eine finanzielle Frage für den in Hull/Quebec geborenen Kanadier. Nach zahllosen NHL-, IHL, AHL- und DEL-Spielen will er noch keinen Schlusspunkt setzen - in der Quadratestadt ist er aber jederzeit wieder willkommen.
"Er kann gerne in Frankfurt spielen. Wenn er irgendwann zurückkommen will, als Co-Trainer oder in einer anderen Funktion, stehen ihm von meiner Seite alle Türen offen", sieht Manager Marcus Kuhl den Kampfgefährten, der am 23. April - vielleicht noch in Mannheim - den 36. Geburtstag feiert, mit mehr als nur einem weinenden Auge gehen.
Leicht ist Kuhl die Trennung von Richer sicherlich nicht gefallen - der Defensivrecke ist eine der vielen herausragenden Spielerpersönlichkeiten, die dem geplanten Verjüngungsschnitt der Adler im Hinblick auf die neue Arena im Jahr 2004 zum Opfer fielen. Doch schon in der nächsten Saison gibt es ja ein Wiedersehen mit Richer - wenngleich er dann im falschen Trikot im Friedrichspark spielen wird.
Ich für meinen Teil hoffe das er seine Verletzung schnellst möglich auskuriert hat und die komplette Vorbereitung durchziehen kann. Desweiteren hoffe ich das er die Erwartungen des Vereins und uns den Fans erfüllen kann. Ich denke Richer ist mit seinen 36 Lenzen immer noch ein Klasseverteidiger und ich hoffe das er es bei uns unter Beweis stellt.
ich wollte mal anmerken dass es in Mannheim immer den Sprechchor "Stephane...Richer" (kann man schwer schreiben, besser singen) gab. Ich hoffe so wird er auch in Frankfurt bald gefeiert werden, also viel Glück in Frankfurt!
Abwarten ob ihr ihn besser feiert als wir.
Laßt Euch halt mal was einfallen. Und nicht unseren Gesang abkupfern Wir sind stolz auf unser Team!!!
3.offizielle Bienchen-Fan
Nein..den Mannheimer Abklatsch lassen wir sein....aber mal im Ernst..ich glaube diese Verpflichtung
wird noch einiges an positiven Aspekten aufweisen.....
Und dann auch noch falsch gschrieben...aber so gibt es wenigstns ein wiedesehen mit deinem liebling der Jahre 1997-2001..*gg
P.S. und die RedWings gewinnen die Serie doch....
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\"wir sind keine religion, wir sind nicht deines gottes sohn;
doch wir sind das woran du glaubst, wir sind das was du oft brauchst;
wir sind dein kleiner bürgerkrieg, wir sind der prinz den du so liebst;
wir sind das was du nicht siehst, wir sind der traum in dem du fliegst;
diese lieder sagen mehr als tausend worte, sie sind immer für dich da;
sie war´n der trost, der freund in deinem leben, wenn niemand bei dir war\\\"
In Antwort auf: P.S. und die RedWings gewinnen die Serie doch....
Ich befürchte es ja auch!
Zu: José! Na und? Das nehm ich mit der Gelassenheit eines Charbonneau-Jüngers!
Kann ich was dafür, das der Kerl sich ne Frau sucht, deren Name der Name SEINES Idols ist? Ich bin bekennender Bernie-Boy und Charbonneau-Jünger!
Wir brauchen wieder Spieler, die es HASSEN zu verlieren by Lance Nethery
@F-Maus: Biertgarten-Test 2002! München wir kommen!