Von Gerd Münster
München. Die Deutsche Eishokey-Liga (DEL) kehrt mit eisernem Besen, aber der Frühjahrsputz wird ein gerichtliches Nachspiel haben. Die Moskitos Essen und die Berlin Capitals, deren DEL-Lizenz zum 30. April diesen Jahres gekündigt worden ist, wollen vor Gericht ihre Zugehörigkeit zur Profiliga erzwingen. „Ich halte eine Klage für aussichtsreich“, sagte Essens Insolvenzverwalter Frank Nikolaus. Auch die Capitals erwägen rechtliche Schritte gegen den von den DEL-Gesellschaftern am Montag in Köln einstimmig beschlossenen Lizenzentzug.
Die Essener, die mit dem 3:1 am Sonntag gegen Nürnberg sportlich den Klassenverbleib sicherten, wollen offenbar bis zum Äußersten gehen. „Wir haben nichts mehr zu verlieren“, sagte Moskitos-Pressesprecher Bernd Werner, der harte Kritik an der Abstimmung von Köln übte. Man habe zwar die Situation erörtern dürfen, „doch unsere Vertreter haben dabei wie vor eine Wand gesprochen. Das hat mit Sport nichts mehr zu tun“. Auch Club-Präsident Thomas Schiemann ging auf die DEL-Gesellschafter los. „Einige einflussreiche Leute haben uns nie gewollt. Das sind die, die auch jetzt wieder Stimmung gegen uns gemacht haben“, so Schiemann in der „Westdeutschen Allgemeinen“.
Er versicherte, alles zu tun, um den DEL-Standort zu erhalten: „Die Mannschaft hat sportlich den Klassenerhalt geschafft und wir sind optimistisch, dass wir es auch am grünen Tisch schaffen.“ Kritik an der DEL kam auch aus Berlin. „Die Veranstaltung war eine Farce“, sagte Capitals-Geschäftsführer Thorsten Weck. Sportdirektor Lorenz Funk vermutet eine Verschwörungskampagne und machte den Lokalrivalen Eisbären als Wortführer gegen seinen Verein aus. Sinn der Veranstaltung sei es gewesen, Klarheit zu schaffen, widersprach DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke.
Trotz des Ausschlusses würden Essen und Berlin noch 375000 Euro erhalten. Diesen Betrag müsste der Aufsteiger aus der 2. Bundesliga für die Lizenzübernahme je zur Hälfte an die beiden Clubs zahlen. Ungeachtet des Ausschlusses soll die Abstiegsrunde mit den Capitals und den Schwenninger Wild Wings wie geplant am Freitag beginnen. Damit will sich die DEL absichern, falls Essen oder Berlin auf juristischem Weg erfolgreich gegen die Kündigung vorgehen.
DEL-Chef Tripcke begründete den Lizenzentzug der aktuell mit 1,5 Millionen Euro verschuldeten Capitals und sprach von gravierenden finanziellen Problemen in einer fast aussichtslosen wirtschaftlichen Lage sowie wiederholt schädigendem Verhalten für das Image der Liga. Das von der DEL erbetene Sanierungskonzept sei am Montag in Köln nicht vorgelegt worden.
gruß
cds23
! ! ! ohne P E A R S O N macht es keinen spaß ! ! !
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Rechtschreibungsfehler??? - na klar, wer tut sie nicht machen!?
PLAY-DOWS´s??? -> OHNE FRANKFURT LIONS!!! LIONS-Dauerkarte für die DEL-Saison 2002/03? - na klar!!!
In Antwort auf: Sportdirektor Lorenz Funk vermutet eine Verschwörungskampagne
Da rollen sich mir echt die Zehennägel hoch!
Wenn ich so Sprüche lese, krieg' ich eine richtige Wut. Welcher Verein war es denn, der letztes Jahr erst nach 738 Ermahnungen rückständige Gehaltszahlungen getätigt hat? Wer rutscht denn seit Jahren von einer Saison zur nächsten in höhere Minuszahlen?
Vor der Saison noch mit Punktabzug wegen Misswirtschaft der letzten Saison bestraft und jetzt schon wieder 1,5 Mio (EURO !!!) im tiefroten Bereich!?!?
...und dann stellt sich diese selbstgönnerische Funk öffentlich hin und faselt was von Verschwörung!!! VERSCHWÖRUNG ??? Vielleicht sollte sich der Lorenz mal an die eigene Nase packen!
Ich bin der Allerletzte, der dafür plädiert, einem Verein die Lizenz wegen Lappalien zu entziehen. Dem Eishockey in Deutschland wird durch ständige Negativschlagzeilen ohnehin regelmäßig ein Bärendienst erwiesen. Aber ist der Schaden, der durch ständige Reanimationsmaßnahmen eines Teams trotz dauernd wiederkehrender roter Zahlen nicht noch schädlicher für den Ruf der DEL !?!
So kann's nicht weitergehen!!!
Ich "verschwöre" mich mit, deshalb mein Appell an die Verantwortlichen:
Macht dem Berliner Treiben ein Ende und kickt den Verein aus der DEL !!!
Super EDGAR! Besser hätte ich es auch net sagen können. Essen ist aber genauso scheiße. Da wird das Insolvenzverfahren eröffnet, weil keine Kohle da ist , was laut Statuten einen sofortigen Rausschmiss zufolge hat und da kommen die mit " wir gehen vor Gericht". Sag mal können die keine Statuten lesen. Was hätten die denn gemacht wenn sie abgestiegen wären. Wären die dann auch vor Gericht gegangen.
Damit das beide vor Gericht gehen wollen , erweißen sie der DEL, die sowieso schon gelitten hat einen echten Bärendienst!
Jungs, beruhigt Euch.
Das ist nichts anderes wie der panische Kampf um die Arbeitsplätze. Die versuchen halt,
ihren Kopf zu retten. Was soll denn ein Funk z.b. sonst machen? :-)))
Und ob das auf Kosten des Eishockeys geht - egal. Wen interessiert das?
(Achtung: enthält Ironie).
@MZ
Na logisch! Du hast vollkommen Recht! Das ist absolut legal! Niemand würde es anders machen!
Was mir nur so sauer aufstößt, dass er jedes Jahr damit durchkommt!
@Joshy
Bei Essen ist es wahrscheinlich auch richtig, allerdings heißt es, glaube ich: Der Ausschluss KANN erfolgen! Darauf beziehen sich die Essener wohl auch.
zu diesem thema hier noch ein paar lustige zeilen:
Text
Verschwörung
Wer hätte das gedacht! Die Eisbären sind schuld. Schuld daran, dass dem unschuldigen Ortsrivalen Berlin Capitals die Lizenz in der Deutschen Eishockey-Liga gekündigt worden ist.
Geahnt hat man das ja. Aber nun ist es aktenkundig. Michael Müller, der von Hauptgesellschafter Egon Banghard mit allen Vollmachten ausgestattete Rechtsanwalt, hat das erkannt und gesagt. Und Lorenz Funk, vom Sportdirektor zum Marketing-Mitarbeiter befördertes Eishockey-Denkmal, unterstützt ihn in dieser Ansicht. Schließlich kennt der Lenz ja die mysteriösen Machenschaften in Hohenschönhausen am besten. Aus seiner langjährigen Tätigkeit dort.
Den Anschutz-Amerikanern ist ja wirklich auch alles zuzutrauen. Da kegeln die die Caps aus der DEL, nur weil sie zukünftig in der noch zu bauenden Mehrzweckhalle am Ostbahnhof allein spielen wollen. Und außerdem möchten sich die nimmersatten Eisbären die vielen Westberliner Fans, die jetzt immer zu den Caps in die Deutschlandhalle strömen, ja auch gleich noch einverleiben. Es müssen schon etliche Koffer mit Dollars vom Denver-Clan über den großen Teich gen Germany geschafft worden sein. Schließlich votierten gleich 14 DEL-Klubs für den Ausschluss der Capitals. Null dagegen.
Und dabei hatten die Charlottenburger doch so gewissenhaft gewirtschaftet. Keine Schulden gemacht, alle Gehälter bezahlt, der DEL ein völlig unnötiges Sanierungskonzept vorgelegt, und Egon Banghard wollte sogar seine Patronatserklärung einlösen und das Geld hilfsbedürftigen Klubs spenden. Aber vermutlich haben die Eisbären dank der Anschutz-Milliarden mehr geboten.
Doch zum Glück - etwas Gerechtigkeit muss schließlich sein - haben sich die Eisbären selbst ins eigene Fleisch geschnitten. Da die Capitals die Abstiegsrunde spielen müssen, ist die Deutschlandhalle belegt. Nichts wird es für die Bären mit dem Umzug in die größere Arena zu den Play-offs. So viel Überblick besitzen die Amis-Ostler eben nicht, um gleich noch den Spielplan umzuschmeißen. Pech gehabt - aber Strafe muss sein.
Westfalenpost
"Verschwörung" in DEL?
Essen. (dpa/sid) Die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) kehrt mit eisernem Besen, aber der Frühjahrsputz wird ein gerichtliches Nachspiel haben. Die Moskitos Essen und die Berlin Capitals, deren DEL-Lizenz zum 30. April diesen Jahres gekündigt worden ist, wollen vor Gericht ihre Zugehörigkeit zur Profiliga erzwingen.
"Wir haben nichts mehr zu verlieren", sagte Moskitos- Pressesprecher Bernd Werner. Man habe zwar die Situation erörtern dürfen, "doch unsere Vertreter haben dabei wie vor eine Wand gesprochen. Das hat mit Sport nichts mehr zu tun". Auch Club-Präsident Thomas Schiemann ging auf die DEL-Gesellschafter los: "Einige einflussreiche Leute haben uns nie gewollt. Das sind die, die auch jetzt wieder Stimmung gegen uns gemacht haben."
Kritik an der DEL kam auch aus Berlin. "Die Veranstaltung war eine Farce", sagte Capitals-Geschäftsführer Thorsten Weck. Sportdirektor Lorenz Funk vermutete eine Verschwörungs-Kampagne und machte den Lokalrivalen Eisbären als Wortführer gegen seinen Verein aus.
Trotz des Ausschlusses würden Essen und Berlin noch 375 000 Euro erhalten. Diesen Betrag müsste der Aufsteiger aus der zweiten Bundesliga für die Lizenzübernahme je zur Hälfte an die beiden Clubs zahlen.
Die Essener Rechtsanwälte Bernd Depping und Norbert Hiedl, Spezialisten im DEL- und Insolvenzrecht, und Insolvenzverwalter Frank Nikolaus beanstanden "Änderungen im Insolvenzrecht, die im DEL-Gesellschafter-Vertrag bisher nicht berücksichtigt sind" und sehen die Insolvenz als Versuch an, ein Unternehmen zu retten. Depping: "Ich gehe davon aus, dass wir gegen die Entscheidung klagen." Der Gang vor das Schiedsgericht muss innerhalb eines Monats eingereicht werden.
Für die Capitals will Weck die Insolvenzanträge "so schnell wie möglich vom Tisch" haben. Wolfgang Kühnel, der Insolvenzverwalter der Capitals, muss prüfen, wie die tatsächliche Finanzlage des Vereins ist. Erst danach könnten die Verfahren eines Einzelgläubigers, der Vereins-GmbH und einiger Spielern eingeleitet werden.
In Antwort auf: Nichts wird es für die Bären mit dem Umzug in die größere Arena zu den Play-offs. So viel Überblick besitzen die Amis-Ostler eben nicht, um gleich noch den Spielplan umzuschmeißen. Pech gehabt - aber Strafe muss sein.
Wo kommt den das her, glaube kaum, daß die Eisbären auch nur einen Augenblick daran gedacht haben !!!
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Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt... Es gibt eine andere Theorie, nach der das bereits passiert ist
(Vorwort von Das Restaurant am Ende des Universums)
In Antwort auf: Wo kommt den das her, glaube kaum, daß die Eisbären auch nur einen Augenblick daran gedacht haben !!!
Das sollte doch nur das Sahnehäubchen auf den ironisch-zynischen "Anklagetext" gg. die Eisbären sein...
Anders kann man mit diesem Dauerbrenner-Thema auch kaum mehr umgehen. Andy#9, Pro-Doyler, Bernie-Boy und Broadstreet-Bully-Poster
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