... und hier ist der Rest ...
Gruß
Jens
Frankfurter Neue Presse
Bei den Lions meldet sich auch Ian Fraser zurück
Frankfurt. Am 42. Spieltag der Deutschen-Eishockey-Liga (DEL) können die Frankfurt Lions voraussichtlich erstmals in Bestbesetzung antreten. Im Gastspiel heute Abend bei den Eisbären Berlin soll Stürmer Ian Fraser nach überstandener Knieverletzung mitwirken. Am Dienstag beim 6:2-Kantersieg im Hessenderby gegen die Kassel Huskies feierte bereits Johnny Walker nach monatelanger Pause ein Comeback nach Maß.
Nur 24 Stunden später, am ungewohnten Samstagabend (20 Uhr), empfangen die Lions auf eigenem Eis die München Barons. „Die Barons liegen uns eher als die Berliner Eisbären“, sagt Lions-Chefcoach Doug Bradley, der zwei Jahre als Co-Trainer erfolgreich an der Isar gearbeitet hat.
Die DEL hat die gegen die Lions verhängte 12000-Mark-Strafe gestern zurück genommen. Bei der Massenschlägerei gegen die Düsseldorfer EG waren fast sämtliche Spieler auf dem Eis. „Der Videobeweis hat eindeutig ergeben, dass die DEG-Bank zuerst die Spieler auf das Eis schickte, sogar Trainer Michael Komma stand mitten auf dem Eis“, so Lions-Manager Bernie Johnston. Nun hat die DEG den „schwarzen Peter“. (el)
FAZ
Die Lions fliegen und schlafen
Erst bei den Eisbären, dann gegen die Barons
mah. FRANKFURT. Die Terminhatz geht für die Lions an diesem Freitag mit einem Auftritt bei den Eisbären Berlin weiter. Um 19.30 Uhr werden die Frankfurter in der fünften Partie in elf Tagen im sogenannten "Wellblechpalast", dem Sportforum Hohenschönhausen, antreten. Die Lions laufen mit der Empfehlung von vier Siegen in Serie auf und treffen auf einen Gegner, der am Dienstag beim 4:6 gegen die Düsseldorfer EG zum ersten Mal seit sieben Spielen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verloren hat. "Ich denke, die Eisbären werden hungrig auf einen neuen Erfolg sein", sagt Trainer Doug Bradley voraus.
Die Berliner rangieren derzeit auf dem siebten Platz und scheinen die Qualifikation für die Play-off-Runde zu erreichen. Das gleiche Ziel haben die Lions durch den jüngsten Auftrieb auch wieder im Sinn, der tabellarische Aufstieg könnte durch ein neuerliches Erfolgserlebnis den elften Rang möglich machen. Die Frankfurter Mannschaft wird mit dem Flugzeug in die Hauptstadt und zurück reisen, um sich bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht abermals der Gefahr auszusetzen, mit dem Bus auf der Autobahn bei Eis und Schnee liegenzubleiben.
Außerdem werden die Profis bereits am Samstag morgen am Main zurückerwartet, weil sie noch am gleichen Abend in einer vorgezogenen Begegnung des 43.Spieltags auf den Tabellendritten München Barons treffen werden. "Es kommen harte 24 Stunden auf uns zu", prophezeit Bradley, der seinen Spielern am Samstag Mittagsschlaf verordnen will und darauf hofft, daß die Bayern von ihrem Schlagabtausch am Freitag gegen die Kölner Haie unter Umständen geschwächt sein könnten. "Ein Sieg gegen München wäre das Schönste, was ich mir vorstellen kann", sagt Bradley, der vor seiner Zeit bei den Lions an der Isar als Assistenztrainer unter Vertrag stand.
Mit der erwarteten Genesung von lain Fraser sind an diesem Wochenende alle 14 Profis, die mit einer sogenannten Ausländerlizenz ihrer Arbeit in der DEL nachgehen, bei den Lions wieder einsatzfähig. Weil außerdem auch alle fünf deutschen Lizenzspieler (Evtushevski, Walker, Francz, Sandner und Bresagk) auf eine Berufung drängen, wird Bradley ein Belegschaftsmitglied zum Zuschauen verbannen müssen. Die Modalitäten der DEL sehen vor, daß in den 22 Mann starken Kadern vier Plätze für deutsche Talente freigehalten werden müssen, nur die restlichen 18 Trikots stehen den Vollprofis zur Verfügung. "Wir gehen bestens vorbereitet in eines der wichtigsten Wochenenden seit langem", meinte Bradley, der nach dem Abschlußtraining entscheiden wollte, wen er zu Hause lassen wird. Ab sofort hätte jedes Spiel für ihn und seine Mitstreiter "Play-off-Charakter'.
BILD
Löwen: Der Eis-Tanz um die Play-offs
Die Eis-Löwen und der Kampf um die Play-offs. Heute (19.30 Uhr) geht's ausgerechnet zum Angstgegner, den Eisbären aus Berlin. Niederschmetternde Bilanz: Drei Pleiten in drei Spielen.
"Wir sind heiß, wollen unsere Play-off-Chance wahren", sagt Lions-Trainer Doug Bradley. 12 Punkte (bei zwei Spielen weniger) sind's auf die Berliner. Ein Sieg also fast schon lebensnotwendig. Am Personal wird's nicht liegen. Denn erstmals in dieser Saison sind die Löwen verletzungsfrei, lan Fraser (Knie) ist wieder dabei.
Wichtig, denn auf die Lions wartet ein Hammerprogramm: Nach dem Spiel geht's sofort zum Flughafen - Sonderflug zurück nach Frankfurt. Morgen schon der nächste Löwen-Auftritt: Zu Hause gegen die Münchner Barons (20 Uhr).
Übrigens: Die 12000-Mark-Geldstrafe aus dem Spiel gegen die DEG wurde aufgehoben. Grund: Anhand der Videobilder konnte bewiesen werden, dass die Düsseldorfer die Massenschlägerei angezettelt hatten. Insgesamt 200 Strafminuten wurden damals verhängt.
nk
Kreis-Anzeiger
Nach Schmährufen verhaltene Lobeshymne
Lions-Trainer Bradley hofft auf Leistungssteigerung
FRANKFURT (el). Die Frankfurt Lions sind das „Team der Stunde“ in der Deutschen Eishockey-Liga. Im Zwei-Tage-Rhythmus holten die im letzten Jahr noch landauf, landab verspotteten Bradley-Schützlinge seit dem 2. Januar aus vier Spielen das Maximum von einem Dutzend Zähler. Fast noch wichtiger für die 6720 Fans am ansonsten wenig zuschauerträchtigen Dienstagabend in der Frankfurter Eishalle: Die „Südhessen“ sind zumindest im direkten Duell der beiden hessischen Erzrivalen die Nummer eins.
Mit dem furios herausgespielten 6:2 (2:2-3:0-1:0)-Heimerfolg gegen den Erzrivalen Kassel Huskies stellten die Lions die bereits abgeschlossene, interne Saisonbilanz auf drei Siege bei nur einer Niederlage in Kassel. „Schön und gut, aber weitaus lieber wären mir die Zwischenbilanz der Huskies in der Tabelle“, meinte der vor kurzem im VIP-Zelt noch mit Schmährufen bedachte und nun urplötzlich gefeierte Cheftrainer Doug Bradley angesichts von immer noch elf Punkten Vorsprung der Huskies. Die zuletzt merklich nachlassenden „Schlittenhunde“ verspüren trotz des komfortablen Polsters gegenüber den Lions den Atem des Erzrivalen. „Die Lions zeigten sich in allen Belangen überlegen. Angefangen vom Zweikampfverhalten über den besseren Körpereinsatz bis zur besseren mentalen Einstellung“, fand Gästecoach Hans Zach anerkennende Worte für die bis auf Ian Fraser in Bestbesetzung antretenden Frankfurter. „Wir müssen uns aber noch gewaltig steigern, im ersten Drittel hatten wir eine gehörige Portion Glück“, meinte Bradley. Manager Bernie Johnston möchte die Aufholjagd nicht nur auf die Kassel Huskies beschränkt sehen. „Die Eisbären aus Berlin sind auch noch in Griffweite. Wir dürfen aber nicht den Fehler machen und nur auf Rang sieben und acht schielen. Zwischen uns und diesen Play-Off-Plätzen liegen noch Düsseldorf, Oberhausen, die Berlin Capitals und Hannover“. Immerhin: Die endlich zu einer homogenen Einheit werdenden Lions konnten den 23-Punkte-Rückstand zu Kassel zum Jahresende in kürzester Zeit um über die Hälfte reduzieren. „Gut für die Moral, wir bekommen einen Lauf“, sieht Stürmerroutinier Johnny Walker nach seinem vollauf gelungenen Comeback der Terminflut bis zur Olympiapause (noch neun Spiele bis 29. Januar) relativ gelassen entgegen. „Walker hat seine ganze Routine nach der langen Zwangspause in die Waagschale geworfen, war enorm wichtig für die vierte Reihe“, lobte Bradley den erstmals in dieser Saison auflaufenden Deutsch-Kanadier. „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“, reagierte der in Personalunion als Bundes-und Vereinstrainer tätige Hans Zach negativ auf die Frage eines Journalisten nach den Olympiachancen der drei Lions-Cracks Christoph Sandner, Robert Francz und Michael Bresagk.
„Sandner und Francz haben heute super gespielt. Daraus jedoch gleich einen Anspruch auf Salt Lake City abzuleiten, ist überzogen und wäre auch eine Ungerechtigkeit gegenüber den seit Wochen und Monaten konstant spielenden Olympiakandidaten“, resümierte Zach, der auf den lange Jahre in Nordamerika spielenden Francz jedoch bereits ein Auge für die Zeit nach Olympia gerichtet hat. „Mein Assistent Ernst Höfner beobachtet den Francz bereits seit einiger Zeit. Heute hat er unter meinen Augen einen Topleistung abgeliefert“. Zumindest der WM-Zug dürfte für Francz ebenso wenig bereits abgefahren sein wie für sein Team die Play-Off-Runde. Wunder im Eishockey geschehen schnell – der Drei-Punkte-Regelung sei Dank.
Berliner Zeitung
Jonas im Eisbären-Gehäuse
Beim Heimspiel am Freitag in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gegen die Frankfurt Lions verzichtet Eisbären-Trainer Uli Egen auf Stammkeeper Richard Shulmistra. Dem Kanadier wurde nach der schwachen Leistung gegen die DEG (4:6) eine Pause verordnet. Dafür rückt Oliver Jonas, 22, ins Gehäuse.
Berliner Kurier
Aua - das ging fast ins Auge !
BERLIN - Ein hartes Stück Arbeit erwartet die Eisbären heute gegen die Frankfurt Lions (19.30 Uhr, Wellblechpalast). Denn die Hessen haben ihre letzten vier Spiele mit einem Gesamttorverhältnis von 17:5 Treffern souverän gewonnen.
Die Berliner bieten nach der Rückkehr von Stürmer Boris Blank (abgelaufene Sperre) vier komplette Angriffsreihen auf. In der Abwehr ist Keith Aldridge jedoch weiterhin gesperrt - und ob Martin Lindman spielt, ist noch unklar. Er bekam im Abschlusstraining einen Puck (Schuss von David Cooper) ins Gesicht, musste genäht werden. Im Tor steht Oliver Jonas für Stammkeeper Richard Shulmistra. F.R.
Berliner Morgenpost
Eisbären gegen Frankfurt: Nicht noch einmal mit Arroganz
Von Marcel Stein
Berlin - Eines wird Uli Egen, der Trainer des EHC Eisbären, auf keinen Fall zulassen: Dass seine Spieler heute mit einer zu laxen Haltung in die Partie der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gegen die Frankfurt Lions (19.30 Uhr, Sportforum) gehen. Dass sie dem Gegner nicht die nötige Achtung entgegenbringen und das Spiel womöglich durch eine falsche Einstellung verlieren.
Denn nach der beachtlichen Siegesserie von sieben Spielen hatte sich schon wieder Überheblichkeit bei den Eisbären eingenistet. So tönte Steve Larouche am vergangenen Sonntag nach dem souveränen Sieg in Düsseldorf, dass «wir noch viel höher hinaus wollen». Und auch Kapitän Marc Fortier ließ sich dazu hinreißen, seine Mannschaft unter den Top Fünf der Liga anzusiedeln.
Wie leistungshemmend sich zu viel Euphorie auswirken kann, erfuhren die Eisbären dann am Dienstag beim erneuten Aufeinandertreffen mit den Düsseldorfern. Schon vor dem ersten Bully hatte Trainer Egen bemerkt, dass sein Team nicht mit dem nötigen Ernst bei der Sache ist und beim Warmlaufen eine gewisse Arroganz erkannt. Eine lautstarke Ansprache vor dem Anpfiff hatte bekanntlich nichts genutzt. Das Spiel ging 4:6 verloren. «Da haben wir uns selbst geschlagen», sagt Fortier.
Das soll sich nach Möglichkeit nicht wiederholen. Deshalb «müssen wir uns wieder mehr konzentrieren», so Fortier. Eine Erkenntnis, die vielleicht gerade rechtzeitig kommt. Denn das Programm der nächsten Tage mit Frankfurt, Hannover und Iserlohn verheißt von den Tabellenplätzen her leichte Gegner. Alle drei Teams befinden sich jedoch im Aufwind. Wer sich da als Sieger fühlt, könnte schnell der Verlierer sein.
Nachdem Richard Shulmistra zuletzt gegen Düsseldorf mit heftigen Patzern aufwartete, wird Uli Egen gegen die Frankfurt Lions den 22-jährigen Oliver Jonas ins Tor stellen. «Richard braucht eine Pause. Die vielen Spiele und die Geburt seines Sohnes, das war alles sehr viel Stress für ihn», sagt der Trainer. Ins Team zurückkehren wird nach seiner Sperre Boris Blank. Auch Sorochan gehört vermutlich zum Kader, nachdem er seine Innenbandverletzung auskuriert hat.
Münchener Merkur
Den Barons gehen die Verteidiger aus
Barons-Manager Max Fedra hat sich den 30. Januar im Kalender rot angestrichen. Dann beginnt die Olympiapause der DEL. "Bis dahin läuft eine Art Countdown: Es sind noch neun Spiele, darunter drei an einem Dienstag. Wir müssen bis dahin sämtliches Personal zusammenkratzen."
Das gilt am Wochenende, wenn es gegen Köln und Frankfurt geht, vor allem für die Verteidigung. Kent Fearns trainiert zwar schon wieder, kann aber nicht spielen. Greg Johnston ist durch eine Disziplinarstrafe gesperrt. Heiko Smazal sitzt mit Gipsarm auf der Tribüne. Bei Jason Herter pokern die Barons. Fedra: "Er hat noch Schmerzen im Knie und ist nur nur zu 80 Prozent fit, ein Wackelkandidat." Immerhin ist Uviras Bluterguss halbwegs verheilt. Fedra beurteilt ihn als einsatzfähig, was klingt, als hätte der 40-Jährige den Eishockey-TÜV knapp bestanden.
Heute Abend kommen die Kölner Haie, inzwischen ein Lieblingsgegner (19.30 Uhr). In allen drei Spielen dieser Saison zog Köln den kürzeren, zweimal schaffte Boris Rousson einen Shut Out. Keine 24 Stunden später geht es zum Nachholspiel nach Frankfurt zu den ungeliebten Lions (20 Uhr). Eine angebliche Grippewelle bei den Gästen brachte die Barons damals um das Duell. 16 Atteste schleppten die Lions an, Fedra ist heute noch sauer: "Was Frankfurt damals gemacht hat, war nicht korrekt." Ob es die verbale Retourkutsche am Samstag gibt, hat er noch nicht entschieden: "Das kommt auf meine Tagesform an. Momentan bin ich eher ruhig."
Die Lions verloren heuer noch kein Spiel. Angeblich ist ein ausgefallenes Spiel schuld daran. Auf dem Weg nach Köln blieben die Lions 15 Stunden im Schnee stecken und wurden auf der Autobahn zur Mutter Theresa für frierende Urlauber. Sie kochten Tee, verteilten Decken und versuchten sogar, die Straße frei zu schaufeln. Teamgeist der anderen Art. Es scheint sich gelohnt zu haben.
ANDREA OTTO
http://www.lions-database.de