Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  


Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 285 mal aufgerufen
 Frankfurt Lions
Unterfranke Offline

Thread Hochholer


Beiträge: 989

11.01.2002 16:14
Presse 11.01.02 Antworten
Auch wenn der Tag schon fast rum ist, fange mer mal an:


Frankfurter Rundschau

Ein Stressprogramm erster Güte

Die Lions wollen gegen die Eisbären Berlin und München am Drücker bleiben und haben plötzlich zu viele Profis im Kader

Die Feierlichkeiten der Frankfurt Lions nach dem beeindruckenden 6:2-Derbysieg gegen die Kassel Huskies sind abgeklungen. Bei den Spielern dauerten sie ohnehin nur bis zu einem erfrischenden Bier am gleichen Abend. Denn das Bedauerliche an solchen Siegen ist: Sie zählen zwar bei den Fans doppelt, nicht aber in der Tabelle. Da sind sie auch nur drei Punkte wert. Was allerdings auch eine ganze Menge ist. Vor allem, weil die Lions vor nicht allzu langer Zeit in manchen Spielen auch schon mit einem Punkt zufrieden gewesen wären. Jetzt sind es plötzlich innerhalb von nur sieben Tagen zwölf von zwölf möglichen Zählern, und auf einmal wird auch die Play-off-Runde wieder ein Thema, erst recht, weil die Lions in diesem kurzen Zeitraum neun Punkte gutgemacht haben.

Um nun den Kontakt zu jenen Eishockey-Teams herzustellen, die in der DEL selbst noch auf einen Platz unter den ersten Acht lauern - und das sind Mannschaften, die das gleiche Ziel nicht minder hartnäckig verfolgen, - müssten die Lions am Drücker bleiben. Was generell nicht einfach, an diesem Wochenende aber besonders schwer ist. Nicht nur, dass die Gegner nicht aus Pappe sind, nein, die Spiele bei den Eisbären Berlin am heutigen Freitag (19.30 Uhr) und am Samstag (20 Uhr) zu Hause gegen die München Barons finden auch noch innerhalb von 24 Stunden statt. Ein Stressprogramm erster Güte, in einem Monat, in dem die Lions mit 13 Partien ohnehin so viele Spiele wie nie austragen müssen. Doch der Samstag als Spieltag steht schon seit Saisonbeginn fest.

Noch vor wenigen Wochen hätte diese Ansetzung die Mannschaft mit ihren zahlreichen Verletzten an den Rand der Leistungsfähigkeit gebracht. Doch jetzt kann Trainer Doug Bradley der Belastung etwas gelassener entgegensehen. Zum ersten Mal in dieser Saison sind, da Iain Fraser ins Team zurückkehrt, nämlich alle Mann an Bord. Und dadurch haben die Lions plötzlich ein Problem, mit dem sie nie gerechnet hätten: Sie haben zu viele Profi-Lizenzspieler. Die Regel in der DEL besagt, dass nicht mehr als 18 Vollprofis auf dem Spielberichtsbogen stehen dürfen. Dazu zählen die maximal 14 ausländischen sowie die deutschen Spieler über 23 Jahre. Davon aber haben die Lions fünf, die allesamt sowohl mehr oder weniger gesund, als auch Leistungsträger sind. Was also tun, wen auf die Tribüne setzen ?

Trainer Bradley mogelt sich ein wenig um die Antwort herum: "Einige von uns sind angeschlagen, vielleicht muss einer pausieren." Doch so schwer verletzt, dass er nach den vier letzten Erfolgserlebnissen nicht auflaufen möchte, ist wohl keiner. So bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder muss Fraser sein Comeback verschieben oder aber es erwischt einen der ausländischen Spieler, von denen zuletzt jedoch auch keiner wirklich schwach war. Am ehesten könnte es Brent Cullaton treffen, der am wenigsten vom jüngsten Aufschwung profitiert hat. Doch er ist gesund, während Fraser Rekonvaleszent ist. Eine schwierige Entscheidung für den Trainer.

Denn bei den Eisbären, mit sieben Siegen aus acht Spielen eines der derzeit heißesten Teams der Liga, müssen die Lions alle Sinne und Kräfte beisammen haben. Schließlich sehen sie in Berlin fast immer schlecht aus, beim letzten Auftritt gab es ein 1:6. Eine Schlüsselpartie, in der die Lions zeigen können, wie kraftvoll ihr Aufschwung tatsächlich ist. Überstehen sie den Härtetest erfolgreich, dürften sie auch leichtere Beine gegen den Meisterschafts-Zweiten aus München haben. Es wird also noch mal prickelnd bei den Lions - wer hätte damit vor zehn Tagen gerechnet ? kit

JUS67 Offline

Datenbank-Guru


Beiträge: 614

11.01.2002 20:16
#2 RE:Presse 11.01.02 Antworten
... und hier ist der Rest ...
Gruß
Jens

Frankfurter Neue Presse

Bei den Lions meldet sich auch Ian Fraser zurück

Frankfurt. Am 42. Spieltag der Deutschen-Eishockey-Liga (DEL) können die Frankfurt Lions voraussichtlich erstmals in Bestbesetzung antreten. Im Gastspiel heute Abend bei den Eisbären Berlin soll Stürmer Ian Fraser nach überstandener Knieverletzung mitwirken. Am Dienstag beim 6:2-Kantersieg im Hessenderby gegen die Kassel Huskies feierte bereits Johnny Walker nach monatelanger Pause ein Comeback nach Maß.

Nur 24 Stunden später, am ungewohnten Samstagabend (20 Uhr), empfangen die Lions auf eigenem Eis die München Barons. „Die Barons liegen uns eher als die Berliner Eisbären“, sagt Lions-Chefcoach Doug Bradley, der zwei Jahre als Co-Trainer erfolgreich an der Isar gearbeitet hat.

Die DEL hat die gegen die Lions verhängte 12000-Mark-Strafe gestern zurück genommen. Bei der Massenschlägerei gegen die Düsseldorfer EG waren fast sämtliche Spieler auf dem Eis. „Der Videobeweis hat eindeutig ergeben, dass die DEG-Bank zuerst die Spieler auf das Eis schickte, sogar Trainer Michael Komma stand mitten auf dem Eis“, so Lions-Manager Bernie Johnston. Nun hat die DEG den „schwarzen Peter“. (el)


FAZ

Die Lions fliegen und schlafen
Erst bei den Eisbären, dann gegen die Barons

mah. FRANKFURT. Die Terminhatz geht für die Lions an diesem Freitag mit einem Auftritt bei den Eisbären Berlin weiter. Um 19.30 Uhr werden die Frankfurter in der fünften Partie in elf Tagen im sogenannten "Wellblechpalast", dem Sportforum Hohenschönhausen, antreten. Die Lions laufen mit der Empfehlung von vier Siegen in Serie auf und treffen auf einen Gegner, der am Dienstag beim 4:6 gegen die Düsseldorfer EG zum ersten Mal seit sieben Spielen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verloren hat. "Ich denke, die Eisbären werden hungrig auf einen neuen Erfolg sein", sagt Trainer Doug Bradley voraus.

Die Berliner rangieren derzeit auf dem siebten Platz und scheinen die Qualifikation für die Play-off-Runde zu erreichen. Das gleiche Ziel haben die Lions durch den jüngsten Auftrieb auch wieder im Sinn, der tabellarische Aufstieg könnte durch ein neuerliches Erfolgserlebnis den elften Rang möglich machen. Die Frankfurter Mannschaft wird mit dem Flugzeug in die Hauptstadt und zurück reisen, um sich bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht abermals der Gefahr auszusetzen, mit dem Bus auf der Autobahn bei Eis und Schnee liegenzubleiben.

Außerdem werden die Profis bereits am Samstag morgen am Main zurückerwartet, weil sie noch am gleichen Abend in einer vorgezogenen Begegnung des 43.Spieltags auf den Tabellendritten München Barons treffen werden. "Es kommen harte 24 Stunden auf uns zu", prophezeit Bradley, der seinen Spielern am Samstag Mittagsschlaf verordnen will und darauf hofft, daß die Bayern von ihrem Schlagabtausch am Freitag gegen die Kölner Haie unter Umständen geschwächt sein könnten. "Ein Sieg gegen München wäre das Schönste, was ich mir vorstellen kann", sagt Bradley, der vor seiner Zeit bei den Lions an der Isar als Assistenztrainer unter Vertrag stand.

Mit der erwarteten Genesung von lain Fraser sind an diesem Wochenende alle 14 Profis, die mit einer sogenannten Ausländerlizenz ihrer Arbeit in der DEL nachgehen, bei den Lions wieder einsatzfähig. Weil außerdem auch alle fünf deutschen Lizenzspieler (Evtushevski, Walker, Francz, Sandner und Bresagk) auf eine Berufung drängen, wird Bradley ein Belegschaftsmitglied zum Zuschauen verbannen müssen. Die Modalitäten der DEL sehen vor, daß in den 22 Mann starken Kadern vier Plätze für deutsche Talente freigehalten werden müssen, nur die restlichen 18 Trikots stehen den Vollprofis zur Verfügung. "Wir gehen bestens vorbereitet in eines der wichtigsten Wochenenden seit langem", meinte Bradley, der nach dem Abschlußtraining entscheiden wollte, wen er zu Hause lassen wird. Ab sofort hätte jedes Spiel für ihn und seine Mitstreiter "Play-off-Charakter'.


BILD

Löwen: Der Eis-Tanz um die Play-offs

Die Eis-Löwen und der Kampf um die Play-offs. Heute (19.30 Uhr) geht's ausgerechnet zum Angstgegner, den Eisbären aus Berlin. Niederschmetternde Bilanz: Drei Pleiten in drei Spielen.

"Wir sind heiß, wollen unsere Play-off-Chance wahren", sagt Lions-Trainer Doug Bradley. 12 Punkte (bei zwei Spielen weniger) sind's auf die Berliner. Ein Sieg also fast schon lebensnotwendig. Am Personal wird's nicht liegen. Denn erstmals in dieser Saison sind die Löwen verletzungsfrei, lan Fraser (Knie) ist wieder dabei.

Wichtig, denn auf die Lions wartet ein Hammerprogramm: Nach dem Spiel geht's sofort zum Flughafen - Sonderflug zurück nach Frankfurt. Morgen schon der nächste Löwen-Auftritt: Zu Hause gegen die Münchner Barons (20 Uhr).

Übrigens: Die 12000-Mark-Geldstrafe aus dem Spiel gegen die DEG wurde aufgehoben. Grund: Anhand der Videobilder konnte bewiesen werden, dass die Düsseldorfer die Massenschlägerei angezettelt hatten. Insgesamt 200 Strafminuten wurden damals verhängt. nk


Kreis-Anzeiger

Nach Schmährufen verhaltene Lobeshymne
Lions-Trainer Bradley hofft auf Leistungssteigerung

FRANKFURT (el). Die Frankfurt Lions sind das „Team der Stunde“ in der Deutschen Eishockey-Liga. Im Zwei-Tage-Rhythmus holten die im letzten Jahr noch landauf, landab verspotteten Bradley-Schützlinge seit dem 2. Januar aus vier Spielen das Maximum von einem Dutzend Zähler. Fast noch wichtiger für die 6720 Fans am ansonsten wenig zuschauerträchtigen Dienstagabend in der Frankfurter Eishalle: Die „Südhessen“ sind zumindest im direkten Duell der beiden hessischen Erzrivalen die Nummer eins.

Mit dem furios herausgespielten 6:2 (2:2-3:0-1:0)-Heimerfolg gegen den Erzrivalen Kassel Huskies stellten die Lions die bereits abgeschlossene, interne Saisonbilanz auf drei Siege bei nur einer Niederlage in Kassel. „Schön und gut, aber weitaus lieber wären mir die Zwischenbilanz der Huskies in der Tabelle“, meinte der vor kurzem im VIP-Zelt noch mit Schmährufen bedachte und nun urplötzlich gefeierte Cheftrainer Doug Bradley angesichts von immer noch elf Punkten Vorsprung der Huskies. Die zuletzt merklich nachlassenden „Schlittenhunde“ verspüren trotz des komfortablen Polsters gegenüber den Lions den Atem des Erzrivalen. „Die Lions zeigten sich in allen Belangen überlegen. Angefangen vom Zweikampfverhalten über den besseren Körpereinsatz bis zur besseren mentalen Einstellung“, fand Gästecoach Hans Zach anerkennende Worte für die bis auf Ian Fraser in Bestbesetzung antretenden Frankfurter. „Wir müssen uns aber noch gewaltig steigern, im ersten Drittel hatten wir eine gehörige Portion Glück“, meinte Bradley. Manager Bernie Johnston möchte die Aufholjagd nicht nur auf die Kassel Huskies beschränkt sehen. „Die Eisbären aus Berlin sind auch noch in Griffweite. Wir dürfen aber nicht den Fehler machen und nur auf Rang sieben und acht schielen. Zwischen uns und diesen Play-Off-Plätzen liegen noch Düsseldorf, Oberhausen, die Berlin Capitals und Hannover“. Immerhin: Die endlich zu einer homogenen Einheit werdenden Lions konnten den 23-Punkte-Rückstand zu Kassel zum Jahresende in kürzester Zeit um über die Hälfte reduzieren. „Gut für die Moral, wir bekommen einen Lauf“, sieht Stürmerroutinier Johnny Walker nach seinem vollauf gelungenen Comeback der Terminflut bis zur Olympiapause (noch neun Spiele bis 29. Januar) relativ gelassen entgegen. „Walker hat seine ganze Routine nach der langen Zwangspause in die Waagschale geworfen, war enorm wichtig für die vierte Reihe“, lobte Bradley den erstmals in dieser Saison auflaufenden Deutsch-Kanadier. „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“, reagierte der in Personalunion als Bundes-und Vereinstrainer tätige Hans Zach negativ auf die Frage eines Journalisten nach den Olympiachancen der drei Lions-Cracks Christoph Sandner, Robert Francz und Michael Bresagk.

„Sandner und Francz haben heute super gespielt. Daraus jedoch gleich einen Anspruch auf Salt Lake City abzuleiten, ist überzogen und wäre auch eine Ungerechtigkeit gegenüber den seit Wochen und Monaten konstant spielenden Olympiakandidaten“, resümierte Zach, der auf den lange Jahre in Nordamerika spielenden Francz jedoch bereits ein Auge für die Zeit nach Olympia gerichtet hat. „Mein Assistent Ernst Höfner beobachtet den Francz bereits seit einiger Zeit. Heute hat er unter meinen Augen einen Topleistung abgeliefert“. Zumindest der WM-Zug dürfte für Francz ebenso wenig bereits abgefahren sein wie für sein Team die Play-Off-Runde. Wunder im Eishockey geschehen schnell – der Drei-Punkte-Regelung sei Dank.


Berliner Zeitung

Jonas im Eisbären-Gehäuse

Beim Heimspiel am Freitag in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gegen die Frankfurt Lions verzichtet Eisbären-Trainer Uli Egen auf Stammkeeper Richard Shulmistra. Dem Kanadier wurde nach der schwachen Leistung gegen die DEG (4:6) eine Pause verordnet. Dafür rückt Oliver Jonas, 22, ins Gehäuse.


Berliner Kurier

Aua - das ging fast ins Auge !

BERLIN - Ein hartes Stück Arbeit erwartet die Eisbären heute gegen die Frankfurt Lions (19.30 Uhr, Wellblechpalast). Denn die Hessen haben ihre letzten vier Spiele mit einem Gesamttorverhältnis von 17:5 Treffern souverän gewonnen.

Die Berliner bieten nach der Rückkehr von Stürmer Boris Blank (abgelaufene Sperre) vier komplette Angriffsreihen auf. In der Abwehr ist Keith Aldridge jedoch weiterhin gesperrt - und ob Martin Lindman spielt, ist noch unklar. Er bekam im Abschlusstraining einen Puck (Schuss von David Cooper) ins Gesicht, musste genäht werden. Im Tor steht Oliver Jonas für Stammkeeper Richard Shulmistra. F.R.


Berliner Morgenpost

Eisbären gegen Frankfurt: Nicht noch einmal mit Arroganz

Von Marcel Stein
Berlin - Eines wird Uli Egen, der Trainer des EHC Eisbären, auf keinen Fall zulassen: Dass seine Spieler heute mit einer zu laxen Haltung in die Partie der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gegen die Frankfurt Lions (19.30 Uhr, Sportforum) gehen. Dass sie dem Gegner nicht die nötige Achtung entgegenbringen und das Spiel womöglich durch eine falsche Einstellung verlieren.

Denn nach der beachtlichen Siegesserie von sieben Spielen hatte sich schon wieder Überheblichkeit bei den Eisbären eingenistet. So tönte Steve Larouche am vergangenen Sonntag nach dem souveränen Sieg in Düsseldorf, dass «wir noch viel höher hinaus wollen». Und auch Kapitän Marc Fortier ließ sich dazu hinreißen, seine Mannschaft unter den Top Fünf der Liga anzusiedeln.

Wie leistungshemmend sich zu viel Euphorie auswirken kann, erfuhren die Eisbären dann am Dienstag beim erneuten Aufeinandertreffen mit den Düsseldorfern. Schon vor dem ersten Bully hatte Trainer Egen bemerkt, dass sein Team nicht mit dem nötigen Ernst bei der Sache ist und beim Warmlaufen eine gewisse Arroganz erkannt. Eine lautstarke Ansprache vor dem Anpfiff hatte bekanntlich nichts genutzt. Das Spiel ging 4:6 verloren. «Da haben wir uns selbst geschlagen», sagt Fortier.

Das soll sich nach Möglichkeit nicht wiederholen. Deshalb «müssen wir uns wieder mehr konzentrieren», so Fortier. Eine Erkenntnis, die vielleicht gerade rechtzeitig kommt. Denn das Programm der nächsten Tage mit Frankfurt, Hannover und Iserlohn verheißt von den Tabellenplätzen her leichte Gegner. Alle drei Teams befinden sich jedoch im Aufwind. Wer sich da als Sieger fühlt, könnte schnell der Verlierer sein.

Nachdem Richard Shulmistra zuletzt gegen Düsseldorf mit heftigen Patzern aufwartete, wird Uli Egen gegen die Frankfurt Lions den 22-jährigen Oliver Jonas ins Tor stellen. «Richard braucht eine Pause. Die vielen Spiele und die Geburt seines Sohnes, das war alles sehr viel Stress für ihn», sagt der Trainer. Ins Team zurückkehren wird nach seiner Sperre Boris Blank. Auch Sorochan gehört vermutlich zum Kader, nachdem er seine Innenbandverletzung auskuriert hat.


Münchener Merkur

Den Barons gehen die Verteidiger aus

Barons-Manager Max Fedra hat sich den 30. Januar im Kalender rot angestrichen. Dann beginnt die Olympiapause der DEL. "Bis dahin läuft eine Art Countdown: Es sind noch neun Spiele, darunter drei an einem Dienstag. Wir müssen bis dahin sämtliches Personal zusammenkratzen."

Das gilt am Wochenende, wenn es gegen Köln und Frankfurt geht, vor allem für die Verteidigung. Kent Fearns trainiert zwar schon wieder, kann aber nicht spielen. Greg Johnston ist durch eine Disziplinarstrafe gesperrt. Heiko Smazal sitzt mit Gipsarm auf der Tribüne. Bei Jason Herter pokern die Barons. Fedra: "Er hat noch Schmerzen im Knie und ist nur nur zu 80 Prozent fit, ein Wackelkandidat." Immerhin ist Uviras Bluterguss halbwegs verheilt. Fedra beurteilt ihn als einsatzfähig, was klingt, als hätte der 40-Jährige den Eishockey-TÜV knapp bestanden.

Heute Abend kommen die Kölner Haie, inzwischen ein Lieblingsgegner (19.30 Uhr). In allen drei Spielen dieser Saison zog Köln den kürzeren, zweimal schaffte Boris Rousson einen Shut Out. Keine 24 Stunden später geht es zum Nachholspiel nach Frankfurt zu den ungeliebten Lions (20 Uhr). Eine angebliche Grippewelle bei den Gästen brachte die Barons damals um das Duell. 16 Atteste schleppten die Lions an, Fedra ist heute noch sauer: "Was Frankfurt damals gemacht hat, war nicht korrekt." Ob es die verbale Retourkutsche am Samstag gibt, hat er noch nicht entschieden: "Das kommt auf meine Tagesform an. Momentan bin ich eher ruhig."

Die Lions verloren heuer noch kein Spiel. Angeblich ist ein ausgefallenes Spiel schuld daran. Auf dem Weg nach Köln blieben die Lions 15 Stunden im Schnee stecken und wurden auf der Autobahn zur Mutter Theresa für frierende Urlauber. Sie kochten Tee, verteilten Decken und versuchten sogar, die Straße frei zu schaufeln. Teamgeist der anderen Art. Es scheint sich gelohnt zu haben.

ANDREA OTTO

http://www.lions-database.de

«« Chat ?
 Sprung  

Xobor Xobor Forum Software
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz