Die beiden großen "L", Mario Lemieux und Eric Lindros glänzten in dieser Saison zwar auch durch sportliche Highlights, aber in den letzten Wochen machten beide eher durch verletzungsbedingte Ausfälle Schlagzeilen. Das soll nun vorbei sein: Eric Lindros bestritt schon eine Woche nach seiner Gehirnerschütterung, die offenbar nicht so gravierend war, wie die vorhergehende, ein NHL-Spiel. Und auch Mario Lemieux steht heute gegen Boston wieder auf dem Eis. "Die Ärzte haben mir eigentlich schon für den Samstag gegen die Rangers grünes Licht gegeben, aber das wäre zu früh gewesen. Bis dahin hätte ich nur ein einziges Vollkontakt-Training machen können." Lemieux wurde Ende Oktober an der Hüfte operiert und entschied sich offenbar zu früh - schon Mitte November - wieder aufs Eis zurückzukehren. Nun scheint sich das Gelenk komplett erholt zu haben. "Ich kann schon lange Zeit wirklich schmerzfrei Schlittschuhfahren, das macht mir sehr viel Mut." Noch vor zwei Wochen machte Lemieux alles andere als einen optimistischen Eindruck, nachdem sich trotz absoluter Ruhe kein Heilungserfolg einstellen wollte. "Ich bin selbst ein bisschen überrascht, wie schnell das jetzt ging. Ich fühle mich jedenfalls wieder richtig gut", so Lemieux, der sich nun sogar noch Hoffnung auf eine Olympiateilnahme macht.
Groß war der Aufschrei, nachdem bei Eric Lindros eine weitere Gehirnerschütterung festgestellt wurde. Selbst wenn Lindros schon wieder spielt, macht man sich im Umfeld der Rangers Gedanken, denn der Check, der Lindros außer Gefecht setzte, war keineswegs hart. Noch dazu war Lindros derjenige, der den Zweikampf als aktiver Teilnehmer bestritt und seinen Gegenspieler Mark Smith aus dem Weg räumen wollte. Man befürchtet nun, dass der Kanadier in Zukunft überhaupt kein körperliches Spiel mehr bestreiten kann.