ES war einmal vor langer, langer Zeit.....
Ende Februar 2002
„Was hätten wir tun sollen“ wird der Hauptgesellschafter der Schwenninger Wild Wings GmbH zitiert.
Man hatte sich schon im letzten Jahr vehement gegen den drohenden Lizenzverlust gestemmt, doch wieder einmal wurden alle gesammelten Kräfte vom übermächtigen Mammon geschlagen.
Aufgrund der vor einer Woche beschlossenen erneuten Kürzung des Fernsehetats ( Anm. des „Visionärs“: Premiere stellte die Eishockey Übertragung nach der Übernahme durch Rupert Murdoch kompl. ein) und des vagen Beschlusses der D.E.L.-Ligenleitung jetzt auch die Fernsehrechte selbständig zu vermarkten, blieb den Schwarzwälder nichts anders übrig als der kompletten Rückzug aus der D.E.L.
Anfang März 2002
Selbst die abstrusesten Fan-Ideen (wie z.b. kostenloses Arbeiten in Kies Gruben), brachte den selbsterklärten Nachfolger des Kasseler Vorzeige-DEL-Betriebes „Huskies“ nicht dazu, den Laden „dicht“ zu machen.
„Nicht mehr rentabel, „so Kimm jr. “die Zeit ist reif für was neues hier.“
Weiterhin kursieren Gerüchte, das es am Standort Berlin zu massivsten „Eruptionen“ kommen könnte!
Anfang April 2002
Armageddon, oder wie sollte es man in Worte fassen??
DAS Team der letzen Jahre, die Top-Mannschaft des Vorjahres hat keinen Hauptsponsor mehr!!
Durch massivste Fehlspekulationen auf dem Asiatischen Neuen Markt, sind alle SAP-Werte in den Keller gerutscht,
Keiner der Herren aus der Vorstandsetage war zu einem Statement bereit. Nach der Ankündigung den Spielbetrieb der Adler-GmbH, Jungadler, den geplanten Hallen-Neubau oder sonstige Investitionen mit sofortiger Wirkung einzustellen, herrscht betroffenes Schweigen in der Quaderstadt.
Mitte April 2002
Berlin wackelt!
Phil Anschütz ist kein Freund langer Worte, Geduld ist auch nicht gerade einer seiner Tugenden. Rentabilität und Gewinn, das sind die Worte die er am liebsten hört.
Doch er hatte in Berlin leider auf das falsche Pferd gesetzt.
Sein Club „Eisbären GmbH“ hat 2 Tage nach dem Mannheim Desaster, das Insolvenzverfahren beim Amtsgericht Berlin –Mitte beantragt.
Die Spieler (die im übrigen seit November 2001 unentgeltlich spielten), weilen schon nicht mehr in der Stadt der Quadriga.
Auch sei der bevorstehende Neubau eines neuen Stadions mehr als in Gefahr.
„Wenn der Senat nicht mitmacht, gibt es keine Kohle!“ so die lässig, typische amerikanische Bemerkung des Anschütz´schen Pressesprechers...
Ende April 2002
Nachdem es nun die Wild Wings, Huskies, Adler, Eisbären getroffen hat, rumort es auch in Frankfurt.
„Ich seh´ es nicht mehr ein“ so Hauptgesellschafter G.Schröder, bzgl. seiner Ankündigung sein Engagement zu beenden.
Seit 2 Jahre habe ich die Pläne für eine Arena in der Tasche, doch die Stadt steht still.
Man munkelt, die Eintracht Frankfurt AG und Octagon wollen wieder in das „Geschäft“ einsteigen, die Lizenz würde Octagon 4 Mio. Euro kosten...
Anfang Mai 2002
Armes Eishockey-Deutschland....
Wieder hat es geraucht, wieder wurde ein lang schwelender Brand zur Feuersbrunst.
Diesmal hat es die Kölner Haie erwischt.
Rentabilitätsberechnungen, bevorstehender Börsengang und die stetig schwindende Anzahl der Zuschauer, ließen der Kölner Haie GmbH, keine andere Wahl als den Spielbetrieb einzustellen und noch mal bei Null anzufangen...
DIE SAISON IST NOCH NICHT VORBEI......
bethmännchen
P.S.:
SO
könnte es passieren......
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
José tut nicht mehr weh, José geht dahin wo es weh tut !